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Absaugvorrichtung für Spinnmaschinen u. dgl. Die Erfindung betrifft
eine Absaugvorrichtung für Spinnmaschinen u. dgl.
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Insbesondere handelt es sich um eine vierfahrbare Absaugvorrichtung.
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Bei bisher üblichen Absauganlagen ist einer Mehrzahl von Spinmnaschinen
od. dgl. ein gemeinsames Absauggerät zugeordnet, das mit Hilfe einer die Maschinen
überstreichenden Schienenbahn die einzelnen Maschinen nacheinander, sei es im Rundlauf
oder im Hin- und Herweg, überstreicht.
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Es sind auch schon für Einzelmaschinen Einzelvorrichtungen vor gesehen
worden, die an der Maschine hin- und herbewegt werden; dies ist bislang aber nur
für Abblasen vorgenommen worden.
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Besondere Sch-,vierigkeiten bietet die Reinigung der Spinnmaschine
im Gebiet der Fäden vor deren Auflauf auf die Bobinen (Spinnkötzer). In diesem Bereiche
abzublasen, ist nicht ratsam, denn es ist mit großen Unzuträglichkeiten und unter
Umständen sogar mit Schädigungen des Fadens zu rechnen. Wenn man nämlich ausreichend
reinigen will, dann ist man gezwungen, starkes Abblasen zu wählen; solches starkes
Abblasen hat aber den Nachteil, den abgeblasenen Faserflug stark im Raum zu wirbeln,
in die Maschine hineinzublasen, dabei Verschmutzung an vielen anderen Stellen hervorzurufen
und auch die Raumluft zu verunreinigen; ein anderer Nachteil liegt darin, daß der
oft sehr feine Faden im Bereiche vor dem Ringspinnläufer bzw. vor der Bobine durch
zu starkes Abblasen geschädigt wird.
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Der wesentlichste Nachteil ist aber darin zu sehen, daß durch das
Abblasen ein starker Faserflug mit Ablagerung in der Maschine selbst und auch am
Fußboden hervorgerufen wird.
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Die Erfindung geht grundsätzlich andere Wege. Die Erfindung benutzt
ein an einer Maschinenseite der einzigen zugehörigen Maschine hin- und. herverfahrbares
Gerät, das im Gegensatz zu bisher absaugt, und zwar hauptsächlich im Bereiche des
sogenannten »harten Fadens«, also im Bereiche zwischen Streckwerken und Bobinen,
zusätzlich aber auch an unteren Maschinenbereichen, also an der Spindelbank, und
außerdem auch im Bodenbereich.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, die etwa mittels Schleudergebläse
arbeitende Saugvorrichtung zusätzlich mit einem solchen vornehmlich leicht auswechselbaren
oder demontierbaren und reinigungsfähigen Filter zu versehen, das die angesaugten
Faserflugteilchen u. dgl. zurückhält und vornehmlich mit einer sehr geringen Austrittsgeschwindigkeit
arbeitet. Es handelt sich also beispielsweise um ein sackartiges Filter.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Art des Antriebes. Erfindungsgemäß
kann auf einen gesonderten motorischen Antrieb verzichtet werden; an Stelle dieses
gesonderten Antriebes wird die zum Hin-und Herfahren des Absauggerätes notwendige
Energie den Antriebswellen oder -organen der einzelnen Spindeln entnommen, und zwar
vornehmlich in der Weise, daß ein Teilaggregat eines Reibgetriebes - Reibräder-
oder Reibrad-Reibriemen-Getriebes - an dem vierfahrbaren Gerät angeordnet ist und
beim Hin- und Hergang mindestens ein, vorzugsweise aber jeweils mehrere auf den
genannten Spindelwellen im entsprechenden äußeren Bereich angeordnete Reibräder
oder die auf den Spindelriemenscheiben laufenden Antriebsriemchen pressend berührend
überstreicht. Hierbei wird das etwa auf einer z. B. zahnstangenartigen Schienenbahn,
die horizontal an der Seite der Maschine läuft, laufende Absauggerät mit Betätigungsorganen
für an den Schienenenden gegebenenfalls einstellbar sitzende Endschalter versehen,
die vornehmlich Umkehrschalter sind, derart, daß die Hin- und Herbewegung und das
Hin- und Herfahren des ganzen Gerätes automatisch abläuft.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in der Form eines nicht beschränkenden
Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht in Längsrichtung
der Spinnmaschine mit dem erfindungsgemäßen Absauggerät, teilweise im Schnitt, Fig.
2 eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Absauggerät etwa gemäß Pfeil II der
Fig.1 im gleichen Maßstab wie Fig. 1, Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 eine Ansicht etwa gemäß Pfeil IV der Fig. 3, Fig. 5 eine Ansicht
etwa gemäß Pfeil V der Fig. 3. Als Beispiel ist eine Ringspinnmaschine gewählt,
die aber auch ersetzt sein könnte durch eine Zwirnmaschine oder eine vergleichbare
Textilmaschine wie
beispielsweise eine Spulmaschine, also eine solche
Textilmaschine, bei der ein Faden in einem bestimmten Bereich zu säubern ist bzw.
bei welcher im Fadenbereich Staub oder Faserflug entsteht, der zu entfernen ist.
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Das Maschinengestell 1 trägt in üblicher Weise eine Vielzahl zueinander
parallel und in bekannter Art gemeinsam angetriebener Spindelbänder 2, von denen
die Spindelschäfte 3 in Drehung versetzt werden. Die Spindelbank 4 ist in üblicher
Weise angeordnet. In ihrem Bereich ist eine noch zu schildernde besondere Vorrichtung
(Fig. 3) angebracht, die für stets richtige Raumlage des Absauggerätes sorgt.
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Auf einem Halteorgan wie z. B. einem waagerechten Blech 5, das etwa
am unteren Ende der Spindelbank 4 angebracht oder angeordnet ist, sitzt eine Schiene
6. Diese Schiene 6 läuft auf gesamte Maschinenlänge durch und trägt an ihren Enden
gegebenenfalls ortseinstellbare Wechsel- oder Umkehrschalter. Diese Wechsel- oder
Umkehrschalter (nicht dargestellt) werden betätigt durch die Laufrolle oder das
Ritzel 7 oder auch durch andere Organe des Gehäuses, Rahmens od. dgl. des Absauggerätes.
Die Laufrolle oder das Ritzel 7 läuft also auf der als Zahnstange ausgebildeten
Schiene 6 und ist, gesehen in Maschinenlängsrichtung, vorteilhaft in Mehrzahl, mindestens
zweifach, vorhanden.
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Zweckmäßig und vorteilhaft ist es also, sowohl die Schiene 6 wie auch
die Laufrollen 7 in Art einer Zahnstange und zweier oder mehrerer Ritzel auszubilden.
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Die Ritzel 7 besitzen je eine einseitig abgehende kurze Ritzelwelle
8, die im Absauggerät, etwa in dessen Rahmen oder Gehäuse, selbst drehbar gelagert
ist und deren anderes Ende in ein Umlenkgetriebe 9 einmündet, das beispielsweise
ein Kegeltrieb oder ein Schneckentrieb sein kann; die Welle 8 ist also bezüglich
ihrer Drehbewegung gekuppelt mit der im Rahmen oder Gehäuse des verfahrharen Absauggerätes
gelagerten Königswelle 10, die nun ihrerseits oben über ein entsprechendes Kegelradgetriebe
oder Schneckenradgetriebe 11 bzw. 11, 11' mit der Ritzelwelle 12 bezüglich ihrer
Drehbewegung gekuppelt ist. Die im Absauggerät drehbar gelagerte Ritzelwelle 12
trägt an ihrem in Fig. 1 rechten Ende ein Ritzel 13. Das Ritzel 13 kämmt mit dem
Zahnrad 14. Das Zahnrad 14 sitzt fest auf dem im Gerätegehäuse od. dgl. gelagerten
Wellenstück 15; dieses Wellenstück 15 ist gleichzeitig die Ventilatorwelle, trägt
also das Schaufelrad 16 fest oder abnehmbar, etwa mittels Verschraubung 17 befestigt.
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Die Verfahrbarkeit des Gerätes selbst ist also durch Laufen auf der
Schiene oder Zahnstange 6 gesichert. Der Antrieb wird zu Fig. 3 und 5 bzw. 5 noch
beschrieben werden.
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In Fortsetzung der Beschreibung der Fig. 1 ist zu sagen, daß das Schaufelrad
16 sich im etwa halbschalenartig ausgebildeten Gehäuse 18 befindet, und zwar in
ganz üblicher Anordnung als Schleudergebläse. Die Halbschale 18 wird außen abgedeckt
durch einen sackartigen oder gegebenenfalls, wie gezeigt, aus nicht verformbarem
Material bestehenden und vorteilhaft ebenfalls halbschalenartig ausgebildeten auswechselbaren
Filter 19, der vornehmlich auf ganze Fläche durchlässig ist, so daß die durch kleine
Pfeile 19 angedeutete Austrittsgeschwindigkeit reiner Luft nicht sehr groß ist,
also auch nicht zu Raumluftwirbelungen führt.
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Am Schleudergebläse, z. B. an der Halbschale 18 oder an sonst geeigneter
Stelle, ist nun, vom saugseitigen Einlaß etwa bei dem Ansaugmunde 20 abgehend, eine
Saugleitung 21 vorgesehen, die nach oben führt und in eine Saugdüse 22 mündet, die
etwa mittels Gelenks 23 einstellbar bzw. feststellbar bzw. justierbar angeordnet
ist. Es kann sich auch um eine flexible bzw. bleibend verformbare Düse 22 handeln.
Wichtig ist nun, daß der Düsenschlitz 23 der Düse 22 sich im möglichst nahen Bereiche
desjenigen Fadenbereiches 24 befindet, der als sogenannter »harter Faden« läuft,
also einer Verdrehung oder Verzwirnung unterworfen ist; im gewählten Beispiel der
Fig. 1 läuft also der Fadenbereich 24 zwischen dem an sich bekannten Streckwerk
25, das wie üblich einer jeden Bobine 3 zugeordnet ist, und dem Ringläufer oder
Ringspinnläufer 26, der ebenfalls in bekannter Weise einer jeden Bobine 3 zugeordnet
ist.
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Gerade in diesem Fadenbereiche 24 liegt die Quelle des Faserfluges,
und erfindungsgemäß wird dieser Faserflug unmittelbar am Orte seines Entstehens
abgesaugt. Diejenige Zeit, die das Absauggerät beim Hin- und Herfahren benötigt,
um immer wieder an den gleichen Absaugort zu gelangen, ist mach den vorliegenden
Erfahrungen ausreichend kurz, um im Bereiche 24 keine übermäßige und ausbreitungsfähige
Faser- bzw. Staubwolke entstehen zu lassen.
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Wiederum an der Saugseite des Gebläses, etwa am Ansaugmund unten bei
27, schließen sich ein oder zwei oder auch mehrere Saugrohre an, also beispielsweise
das Saugrohr 28 und das Saugrohr 29.
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Die Saugrohre 21, 28 können zusammen als Saugring ausgebildet sein,
also einen einheitlichen Rotationskörper darstellen, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist.
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Das Saugrohr 29 (Fig. 1) reicht vorteilhaft bis tief unten, so daß
es durch seine Saugöffnung 30 od. dgl., die auch in Längsrichtung der Maschine durch
eine entsprechend mit Schlitz versehene Düse ergänzt sein kann, den Bodenbereich
31 der Maschine durch Absaugen von Faserflug befreit.
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Zu Fig. 1 ist noch zu erwähnen, daß auf der Königswelle 10 ein Reibrad
51 oder deren mehrere sitzen; es kann sich auch um Riemenscheiben handeln, welche,
in Mehrzahl vorgesehen, ein endloses Reibband wie z. B. ein Gummiband 49 tragen,
wie dies noch zu Fig. 4 eingehend beschrieben werden wird. Das Prinzip ist jedenfalls,
daß von dem oder den Spindelantriebsbändern oder Antriebsriemchen 2, also von den
Antriebsriemchen der einzelnen Bobinen, oder von einem sonstigen sich drehenden
Teil des Bobinenträgers die Energie abgenommen wird, die dazu dient, etwa über die
Königswelle 10 und die Wellen 8 und 12 zwei Funktionen zu erfüllen, nämlich einerseits
etwa über Ritzel 7 und Zahnstange 6 die Absaugvorrichtung hin- und herzufahren und
außerdem andererseits etwa über die Welle 12 und die Zahnräder 13 und 14 das Schaufelrad
16 in eine entsprechende, die Schleuderwirkung garantierende Umdrehung zu versetzen.
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Es wird bei der speziellen Beschreibung zu Fig. 5 noch gezeigt werden,
daß die Übertragung der Energie im Bereiche 6, 7 so ausgebildet ist, daß eine Bewegungsrichtungumschaltung
nach Maßgabe der Endschalter oder Umkehrschalter stattfindet, die jeweils an den
Maschinenenden wie z. B. an den Enden der Zahnstange 6, gegebenenfalls einstellbar
hinsichtlich der Maschinenlänge, sitzen.
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Zu Fig. 1 ist schließlich noch zu bemerken, daß das Streckwerk 25
die an sich bekannte lokale Fadenbruchabsaugung 36 besitzt.
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Die Fig. 2 zeigt in Ansicht von rechts, etwa gemäß Pfeil II der Fig.
1, die bislang beschriebene Vorrichtung. Das Maschinengestell 1, hier nicht näher
dargestellt, trägt die Spindelbank 4 und, z. B. an dieser
befestigt,
eine Laufschiene oder Zahnstange 6 für das Absauggerät. Vom Schleudergebläsegehäuse
ist in gestrichelter Darstellung die Umfangskante 18' zu sehen. In strichpunktierter
Darstellunsweise ist der Umfang 16' des Schaufelrades zu sehen.' Aus der Darstellung
der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rollen 7, als Ritzel 7 und 7' ausgebildet, in
der Verzahnung 6' der Zahnstange 6 kämmend so angeordnet sind, daß ein Verfahren
des Gerätes nach links und rechts möglich ist. Die beiden Ritzel 7 und 7', auf in
Fig. 2 nicht dargestellten Wellen 8 (Fig. 1) sitzend, stehen z. B. mittelbar in
kämmender Verbindung mit der Schnecke 9. Es könnte natürlich auch ein Kegelradgetriebe
gewählt sein; die hier gewünschten Übersetzungsverhältnisse legen aber die Verwendung
eines Schneckentriebs näher.
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Die Schnecke 9 sitzt, wie schon beschrieben und wie hier der Klarheit
der Darstellung wegen wiederholt, auf der Königswelle 10. Diese Königswelle 10 besitzt
oben die Schnecke 11; auch hier könnte an Stelle einer Schnecke ein Kegeltrieb vorgesehen
sein. Die Schnecke 11 kämmt mit dem Schneckenrad 11' der Ritzelwelle 12. Die Ritzelwelle
12 überträgt die Drehbewegung über das strichpunktiert angedeutete Zahnrad 14 auf
die der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen nicht näher dargestellte, hier natürlich
senkrecht im Zentrum von 14 zur Zeichenebene senkrecht laufende Ventilatorwelle
15, die das Schaufelrad 16, 16' trägt.
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An der Vorderseite der Spindelbank 4 sind Stehbleche 33 und 34 angeordnet,
die zwischen sich einen horizontalen Längsschlitz 35 belassen (Fig. 2). Diese Organe
sind auch in Fig. 1, wenn auch weniger deutlich, zu sehen.
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Aus Fig.2 geht ferner hervor, wie, etwa symmetrisch zu einer Mittelebene
37, die Absaugrohre 21 und 21' und deren Düsen 22 und 22' angeordnet sein können.
Es geht auch hervor, wie die unteren Absaugrohre 29 und 29' ebenfalls symmetrisch
zur genannten Mittelebene 37 sitzen.
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Die Saugöffnungen, in Fig. 1 mit 38 und 38' bezeichnet, sind nicht
notwendigerweise, aber zweckmäßig rundlaufend in Form eines sich zur Maschine hin
als Saugorgan öffnenden Ringes 38, 38' ausgebildet.
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Der Träger oder das Gehäuse des Absaugorgans besitzt nun noch senkrecht
zur Maschinenseitenfläche angeordnete Rollen oder Walzen, nämlich Andrückwalzen
39 und 39', die hinter den Stehblechen 33 und 34 sitzen, wobei irgendein Halterungsmittel
für den Haltebolzen 40 dieser Walzen 39 und 39' vorgesehen ist, derart, daß sich
das Walzenpaar 39, 39' gegenüber dem vor den Stehblechen 33 und 34 befindlichen
Absaugvorriohtungsgehäuse in Grenzen federnd bewegen kann, wobei die Federkraft
so gewählt ist, daß die Walzen 39 und 39' bestrebt sind, sich von innen gegen die
senkrechten Flächen der genannten Stehbleche 33 und 34 zu legen und somit das Gehäuse
der Absaugvorrichtung als Ganzes in Richtung zum Maschineninneren zu ziehen; dies
ist wichtig für das Aufbringen der nötigen Anpreßdrüeke im Bereiche der Reibradübertragung.
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Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, daß der Bolzen 40 - die
Anordnung 39, 39', 40 ist vorzugsweise mehrfach und vorzugsweise dann symmetrisch
zur Mittelebene 37 am Gehäuse oder Rahmen des Gerätes vorgesehen - durch den Schlitz
35 nach außen durchgreift, damit dieser Bolzen 40 etwa axial federnd am Gehäuse
gehaltert oder gelagert werden kann. Die Fig. 3 zeigt einzeln und in vergrößertem
Maßstabe die soeben genannten Walzen 39 und 39', die über ein T-förmiges Lagerglied
41 mit dem genannten Bolzen 40 so verbunden sind, daß sich die Walzen 39 und 39'
um ihre koaxiale Mittelachse drehen können. Der Bolzen 40 ist mit dem Lagerstück
41 verbunden. Dieser Bolzen 40 greift durch den Schlitz 35 hindurch, der zwischen
den Stehblechen 33 und 34 gebildet ist.
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Die Wirkung der Walzen 39 und 39' ist so, daß sie, in ihrer Lage durch
den etwa in der Bohrung 42 des Gehäuses axial begrenzt beweglichen Bolzen 40 lagegesichert,
eben dieses Gehäuse, hier mit 43 bezeichnet, des Absauggerätes in Richtung nach
links gemäß Fig. 3 ziehen, und zwar vermittels eines oder mehrerer Zugfederorgane
44, die zwischen dem Gehäuse 43 und dem Lagerstück 41 eingeschaltet sind.
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Eine weitere in Richtung nach links und rechts gemäß Fig. 3 wirkende
Führung kann durch ein am unteren Ausleger 45 des Gehäuses 43 sitzende Laufrolle
46 angebracht sein, die, als Stufenrolle ausgebildet, mit der glatten, ungezahnten
Kante 47 einer Winkelschiene 6 zusammenwirkt, wobei auch hier nicht dargestellte
federnde Mittel vorgesehen sein können, die beispielsweise bestrebt sind, die Rolle
oder Stufenrolle 46 gegenüber dem Ausleger 45 in Paralleltranslation nach rechts
zu versetzen, also an die Kante 47 anzupressen, wobei diese Translationsbewegung
selbstverständlich vornehmlich auf ein geringes Maß begrenzt sein wird.
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Diese Federorgane wie 44 dienen übrigens auch dem Zweck, gewisse unvermeidliche
Erschütterungen dämpfend abzufangen, und sie können deshalb auch mit besonderen
Dämpfungsorganen bekannter Art kombiniert werden.
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Die Antriebsvorrichtung ist aus einer Betrachtung der Fig.3 und 4
zu entnehmen. Die Spindel- oder Bobinenwellen 3 besitzen in bekannter Art je eine
kleineRiemenscheibe (Spindelwirtel) 48, und über diese Riemenscheibe48läuft jeweils
daszugehörige Antriebsriemchen oder Band 2. Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sitzen
al.so@ mehrere derartiger Organe 2, 3 und 48 in gleichen Abständen in Maschinenlängsrichtung
verteilt nebeneinander, und zwar parallel zueinander.
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Mit den Antriebsriemchen 2 berühren sich bei 2', also im Scheitel
über den Riemenscheibchen 48, ein oder mehrere Organe. die dem Absauggerät zugehörig
sind. Tm beispielsweise gewählten Falle der Fig.3 und 4 ist dies ein endloser Riemen,
und zwar vorzugsweise ein Gummiriemen 49, der partiell umschlingend und berührend
über die drehbar gelagerten Riemenscheiben 50, 51 und 52 läuft. Diese Riemenscheiben
50, 51 und 52 berühren sich gegenseitig nicht; die mittlere Riemenscheibe 51 sitzt
auf der Königswelle 10. Die Königswelle 10 überträgt die durch Reibungsschluß übertragene
Bewegung des Riemens und insbesondere Gummiriemens 49 auf das Schneckenrad 11' und
von dort weiter auf die Schnecke 11 und dann über die Welle 12 zum Ritzel 13, von
diesem auf das Ritzel 14 der Ventilatorwelle 15.
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Zwischen den Riemenscheiben 50, 51 und 52 kann eine kinematische oder
getriebemäßige Verbindung kraftschlüssiger Natur bestehen, die darauf Rücksicht
nimmt, daß alle drei Riemenscheiben 50, 51, und 52 gleichsinnig und gleichschnell
laufen müssen; es kann dies ein bekannter Zahntrieb sein, der zwischen die drei
Drehachsen der Riemenscheiben 50, 51 und 52 eingeschaltet ist.
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Wie aus Fig. 3 und besonders aus Fig. 4 zu ersehen ist, umfaßt die
Berührung zwischen dem Antriebsorgan
der Absaugvorrichtung und
den Riemchen 2 vornehmlich mindestens zwei nebeneinander angeordnete Riemchen 2
und deren Riemenscheibchen 48. Es kann auch vorteilhaft sein, die Länge des Riemens
oder Gummiriemens 49 durch weiteres Auseinanderrücken der Riemenscheiben 50, 51
und 52 gegebenenfalls durch Zufügung weiterer solcher Riemenscheiben in Flucht zueinander
so zu verlängern, daß beispielsweise drei oder vier oder fünf Bereiche von Scheitelpunkten
2', also von Berührungspunkten mit Riemchen 2 erfaßt werden; man hat so ein einfaches
Mittel in der Hand, ein völlig ausreichendes Drehmoment und damit eine völlig ausreichende
Energie zu übertragen, die sowohl das Schaufelrad 16 anzutreiben wie auch das Hin-
und Herfahren der ganzen Absaugvorrichtung auf der Zahnstange 6 zu bewerkstelligen
in der Lage ist.
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In Fig. 5 ist nun schließlich der für das Hin- und Herfahren des Gerätes
erforderliche Antrieb im einzelnen dargestellt, soweit dies zur Erläuterung der
Erfindung notwendig ist.
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Die Königswelle 10 überträgt ihre Drehbewegung über die Schnecke 9
auf zwei Schneckenräder 53 und 53'. Es ist zu verstehen, daß diese Schneckenräder
53 und 53' dauernd mit der Schnecke 9 kämmen. Von jedem Schneckenrad 53 bzw. 53'
geht eine zugehörige Welle 8 bzw. 8' ab, die natürlich etwa in dem Ausleger 45 (Fig.
1 und 3) in einer in Fig. 5 nicht mehr dargestellten Weise gelagert sind. Auf der
Achse 54 bzw. 54', also koaxial mit den Wellen 8 und 8', liegen die mit der Zahnstange
6 dauernd kämmenden Ritzel 7 und 7'.
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Wichtig ist nun, daß zwischen jeder Welle 8 bzw. 8' einerseits und
dem jeweils zugehörigen Ritzet 7 bzw. 7' andererseits jeweils eine ein- und ausrückbare
Verbindung etwa in Form einer Klauenkupplung, gegebenenfalls auch einer Reibungskupplung
55 und 55' angeordnet ist. Gleichzeitig ist immer nur eine Kupplung 55 oder 55'
eingerückt; hierdurch wird der Bewegungssinn des ganzen Gerätes längs der Maschine
bestimmt. Wenn beispielsweise die Kupplung 55 eingerückt ist, dann findet eine Energieübertragung
über die Organe 10, 9, 53, 8, 55, 7, 6 statt, so daß beispielsweise das Gerät gemäß
Fig. 5 nach oben läuft. Ist aber die Kupplung 55 ausgerückt und damit gleichzeitig
die Kupplung 55' eingerückt, dann läuft der Kraft- oder Energieweg über die Organe
10, 9, 53', 8', 55', 7', 6, so daß jetzt das Gerät gemäß Fig. 5 von oben nach unten
läuft; in Wirklichkeit ist natürlich die Bewegung des Gerätes horizontal hin und
her an der Maschinenseite.
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Die Kupplungen 55 und 55' können in geeigneter Weise, beispielsweise
durch eine in Fig. 5 angedeutete Greifklauenringnut, so gesteuert werden, daß sie
ein-und ausgerückt werden. Das Ein- und Ausrücken, also beispielsweise das Bewegen
der Greifklauen, erfolgt durch die schon erwähnten Endschalter und Umkehrschalter,
die sich etwa an den beiden Enden der Zahnstange 6 befinden. Es kann sich hierbei
um rein mechanische Schalter handeln, die beispielsweise die genannte Greif- und
Steuerklaue durch Auflaufen auf ein Keil- oder Kurvenstück im Sinne oder in der
Richtung der Achse 54 bzw. 54' bewegen und so die zugehörigen Kupplungen 55 oder
55' ein- bzw. ausrücken. Es kann sich aber auch um elektrische End-und Umschalter
handeln, die elektromechanisch, elektromagnetisch, pneumatisch, hydraulisch oder
in änhlicher Weise die Kupplungen 55 und 55' ein- bzw. ausrücken. Die Kupplungen
55 und 55' können z. B. Magnetkupplungen sein, die je nach Stellung der Endschalter
Strom erhalten oder nicht und somit greifen bzw. einkuppeln oder entkuppeln.
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Die Erfindung läßt es natürlich auch zu, auf den gezeigten Antrieb
zu verzichten und dafür Einzelantrieb oder gemeinsamen Antrieb, etwa durch ein oder
zwei Elektromotoren, für das Schaufelrad und für das Hin- und Herfahren vorzusehen.