DE912258C

DE912258C - Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen

Info

Publication number: DE912258C
Application number: DEM13959A
Authority: DE
Original assignee: Machinenfabrik Schweiter AG
Current assignee: Machinenfabrik Schweiter AG
Priority date: 1952-04-09
Filing date: 1952-05-04
Publication date: 1954-05-28

Description

Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Laufschienen fahrbar gelagerten Staubsauger, der zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen dient.
Die einzelnen Spulautomaten sind in der Regel in Reihen nebeneinander angeordnet, beispielsweise zweireihig Rücken an Rücken, oder je nach den Platzverhältnissen in Serpentin- oder anderen Gruppierungen zu Maschinen mit gemeinschaftlichem Antrieb vereinigt. Um mit einer Staubsaugvorrichtung eine ganze Maschinenanlage entstauben zu können, wurde vorgeschlagen, einen oder mehrere Staubsauger fahrbar auf Laufschienen anzuordnen. Nach Gebrauch muß der Staubsauger in eine Stellung gebracht werden, in welcher der Saugschlauch neben einer Spulmaschine, ohne diese zu stören, frei hängen kann.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Abstellen des Staubsaugers in einer Ruhestellung durch Rasten bzw. Hemmungen zu begünstigen und in dieser Stellung automatisch die Stromzufuhr zum Motor des Staubsaugers zu unterbrechen. Die Erfindung besteht darin, daß die Laufschienen mit mindestens einer Raststelle versehen sind, die Mittel aufweist, um den Stromkreis des StaubsaugeTmotors selbsttätig zu unterbrechen, sobald der Staubsauger in eine solche Raststelle gebracht wird, und welche den Stromkreis wieder schließen, wenn der Staubsauger von der Raststelle weg in Arbeitsstellung gebracht wird.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Reihe Spulautomaten und darüber zwei übereinanderliegende Laufschienen, zwischen welchen der mit Rollen versehene Staubsauger fahrbar geführt ist; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von Fig. i, Fig. 3 eine Raststelle nach der Schnittlinie I-I in Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Staubsauger und die obere Laufschiene, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie I-I in Fig. 4. mit einer Hemm- und Stromschalteinrichtung, Fig. 7 eine isolierte und verdeckte Stromführung im Schnitt, Fig. 8 einen direkt zum Staubsaugermotor führenden Stromanschluß.
Auf dem Gestell i sind auf U-Schienen.2 Spulautomaten 3 nebeneinander aufgestellt. An dem Gestell i sind vertikale Stangen 4 befestigt, welche horizontale Stangen 5 tragen, die mit QueT-verbindungen 6 versehen sind. Sind die Laufschienen 8 und 9 stromführend, dann werden diese isoliert mit den Querstücken 6 verbunden. Über die Schienen 8 und 9 greifen Laufrollen io, die ebenfalls isoliert an einer Platte 12 gelagert sind, auf welcher der Staubsauger 13 befestigt ist, dessen Saugschlauch 14 frei herunterhängt und dessen Mundstück von der Bedienungsperson zum Absaugen des Staubes frei geführt werden kann. Der Staubsauger ist somit in -beiden Laufschienenrichtungeu frei verschiebbar. Nach Beendigung der Absaugarbeit muß der Staubsauger in eine in Fig. i strichpunktiert gezeichnete Stellung gebracht werden, in welcher der Saugschlauch 14 frei herabhängen kann, ohne die Arbeit der Spulautomaten 3 zu beeinträchtigen. Es ist zweckmäßig, diese Ruhestellung mit einer Rast zu versehen, damit eine größere Kraftanstrengung erforderlich ist, um den Staubsauger aus dieser Stellung herauszuziehen. Die Erfindung bezweckt nun, in dieser Ruhestellung automatisch die Stromzufuhr zum Staubsaugermotor abzuschalten, um zu verhindern, daß dieser unnütz weiterläuft. Es wäre selbstverständlich möglich, an dem Mundstück des Staubsaugers einen Schalter anzubringen, mittels welchem der Motor ein- oder ausgeschaltet werden kann; dieser bietet aber keine Gewähr dafür, daß auch tatsächlich der Motor nach Gebrauch ausgeschaltet wird. Zur Erzeugung der Hemmung des Staubsaugers sind viele Ausführungen möglich. Fig. 3 zeigt beispielsweise eine solche, bei welcher die untere Laufschiene 9 eine Einsenkung 15 aufweist, während die obere; 8, mit einem Vorsprung 16 versehen ist. Bei dieser Ausführung sind die Laufschienen 8 und 9 an das Stromnetz 17 angeschlossen und sind daher stromführend. Auf den Laufschienen 8 und 9 sind an den Raststellen Isolierplatten 19 und 2o befestigt, so daß die Stromabnehmer 22 und 23 des Staubsaugers 13, welche auf den Laufschienen 8- und 9 gleiten, auf den Isolierplatten i9 und 2o aufliegen. Dadurch wird beim Einfahren des Staubsäugers in diese Raststelle der Stromkreis zum Staubsauger automatisch unterbrochen.
Es können auch die Raststellen mit isolierenden Zwischenstücken in den Laufschienen eingebaut sein, so daß die Raststellen stromlos sind.
Fig. 5 zeigt den Staubsauger 13 von oben sowie den oberen Stromabnehmer 22. In Fig. 6 sind die Laufschienen 8 und 9 wiederum an das Stromnetz 17 angeschlossen. Die Stromzufuhr zur oberen Laufschiene geht jedoch über den Schalter 25. An einer der Querverbindungen 6 oder auch an einer anderen Schienenverbindung ist ein Hebe126 angeordnet, der mittels Torsionsfeder 27 gegen einen Stift 28 gedrückt wird. Der Hebe126 weist eine Aussparung 29 auf, welche bestimmt ist, über die Nabe einer der Laufrollen io zu greifen. Der Hebel 26 ist über einen Lenker 3o mit dem Hebel 25a des Schalters. 25 verbunden und schaltet den Stromkreis aus, wenn er angehoben wird. Beim zweiten Hub, also wenn der Staubsauger wieder weggezogen wird, gleichgültig in welcher Richtung, schaltet der Schalter 25 den Stromkreis wieder ein.
Fig. 7 zeigt eine Art verdeckter Stromführung. An der Schiene 9 ist ein Gummistreifen 32 mittels Schrauben 33 -befestigt, in welchen dünne Kupferbänder 34: eingelegt sind. Die mit dem Motor verbundenen Stromabnehmer 36 und 37 greifen in die Nuten 38 des Gummistreifens 32 und nehmen den Strom ab. Die Unterbrechung kann; wie in Fig. 6, durch den Rasthebel 26 erfolgen, oder die Kupferbänder 34 können an der Raststelle unterbrochen sein.
Fig. 8 zeigt eine direkte Stromzuführung zum Staubsauger, die in höhen Räumen möglich ist. Ein gewundenes Kabel 40 ist an der Decke 41 befestigt. Auf dem Staubsauger 13 ist ein Schalter 42 angeordnet, zu welchem das Stromkabel 40 führt. Der Schalter 42 zeigt in beiden Wegrichtungen Zungen 43 und. 43a, welche unter die Bolzen 44 und 44a, die an der oberen Laufschiene 8 befestigt sind, gleiten.' Wird der -Staubsauger in die Raststellung A gebracht, dann wird durch den Bolzen 44. die Stromzufuhr ausgeschaltet. Beim Wegziehen des Staubsaugers aus der Rast A wird der Strom wieder eingeschaltet, indem die Zunge 43a durch den Bolzen 44 betätigt wird. Beim Einfahren in die Rast B schaltet der -Bolzen 44a über die Zunge 43 die Stromzufuhr wieder aus.

Claims

PAT-ENTAN-SPRÜCHE: i. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen mit mindestens einer Raststelle versehen sind, die Mittel aufweist, um den Stromkreis des Staubsaugermotors selbsttätig zu unterbrechen, sobald der Staubsauger in eine solche Raststelle gebracht wird, und welche den Stromkreis wieder schließen, wenn der Staubsauger von der Raststelle weg in Arbeitsstellung gebracht wird.
2. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststelle Mittel zum Hemmen des Laufes des Staubsaugers aufweist.
3. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spülmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmittel aus Vertiefungen in einer der Laufschienen bestehen. q..
Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spülmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hemmittel ein gefederter Hebel vorgesehen ist, der so geformt ist, daß er unter Federspannung über einen an der Auflageplatte des Staubsaugers angeordneten Teil greift.
5. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spulmaschinen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel einen Stromschalter betätigt.
6. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spülmaschinen mit stromführenden Laufschienen nach Anspruch r, gekennzeichnet durch an der Raststelle auf die Laufschienen aufgesetzte Isolierplatten zum Unterbrechen des Stromkreises.
7. Auf Laufschienen fahrbar gelagerter Staubsauger zum Absaugen des Staubes von Spülmaschinen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die für Raststellen ausgearbeiteten Teilstücke vom übrigen Teil der Laufschienen elektrisch isoliert und stromlos sind.