DE961765C - Selbsttaetiges Plattenspielergeraet mit Plattenvorwaehleinrichtung - Google Patents
Selbsttaetiges Plattenspielergeraet mit PlattenvorwaehleinrichtungInfo
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- DE961765C DE961765C DEW12619A DEW0012619A DE961765C DE 961765 C DE961765 C DE 961765C DE W12619 A DEW12619 A DE W12619A DE W0012619 A DEW0012619 A DE W0012619A DE 961765 C DE961765 C DE 961765C
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Description
AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
W i20ipVIIId/42 g
Die Erfindung geht von einem mit Plattenvorwähleinrichtung versehenen, selbsttätigen Plattenspielergerät
aus, bei dem die waagerecht in,'einem
höhenverstellbaren Plattenmagazin gestapelten Platten durch eine Überführungsvorrichtung, gegebenenfalls
unter Umwenden, dem Plattenspieler zugeführt und nach dem Abspielen, gegebenenfalls
unter Zurückwenden, wieder in das Plattenmagazin zurückgefördert werden, und bezweckt eine verbesserte
Ausgestaltung solcher Musikspielgeräte in baulicher und betrieblicher Beziehung, die im Hinblick
auf ihre Benutzung durch Laien, einen möglichst einfachen und zuverlässigen Aufbau besitzen
sollen..
Die Erfindung befaßt sich weiterhin mit der vorteilhaften Ausbildung der Plattenvofwähleinrichtung
und ihrer Einwirkung auf das Plattenmagazin.
Es gibt bereits zahlreiche selbsttätige Musikspielgeräte, bei denen mit Hilfe z. B. einer Tastatur
ein bestimmtes Musikstück ausgewählt und die durch Münzeinwurf selbsttätig in Betrieb gesetzt
werden. Diese Musikspielgeräte weisen normalerweise ein Plattenmagazin, eine Plattenüberführungseinrichtung
und einen Plattenspieler mit Lautsprecheranlage auf und unterscheiden sich voneinander im wesentlichen durch die verschiedene
Art der Einstellung und Bedienung dieser drei Teile in bezug auf die gewählte· Schallplatte und
durch die Ausgestaltung der Plattenüberführungs- und -wendeeinrichtung. Es gibt bereits Plattenüberführungseinrichtungen
mit Greifer mit ver-
schwenkbaren, die Platte an drei Punkten erfassenden Backen, die jedoch eine komplizierte Bauart
besitzen.
Es gibt ferner eine Plattenwendeeinrichtung, bei der ein die Platte einseitig umklammernder Halter
durch ein Kegelradgetriebe um seine Achse gedreht \vi rd. Auch diese Einrichtung benötigt umfangreiche
Bauelemente.
Es ist weiterhin bekannt, bei selbsttätigen Platten-Spielergeräten,
bei denen der auf dem Plattenteller befindliche Plattenstapel in der Ebene der abzuspielenden
Platte auseinandergezogen und der Tonarm in die so geschaffene Arbeitslücke eingeführt
wird, dem Plattenspieler und dem Plattenmagazin je einen. Antriebsmotor zuzuteilen, von denen, der
eine die Drehung des Plattentellers und der andere das Plattenmagazin und über einen Getriebezug die
Höhenverstellung des Tonarmes bewirkt. Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindiung,
einen mit Plättenvorwähleinrichtung versehenen, einfachen selbsttätigen Plattenspieler zu schaffen.
Sie erreicht dies dadurch, daß Plattenrnagazin, Überführungseinrichtung und Plattenspieler räumlich
voneinander getrennte und je mit einer Antriebsquelle versehene Baugruppen bilden, die durch
elektrische Steuerung mit den beiden, anderen Baugruppen betrieblich gekuppelt sind. Durch diese
Aufteilung in drei mechanisch in sich abgeschlossene Baugruppen mit Einzelantrieb wird nicht nur
der Aufbau und damit die betriebliche Wartung vereinfacht, sondern gegenüber dem bekannten
Zentralmotorantrieb an Antriebsenergie gespart, weil ein gemeinsamer Antriebsmotor natürlich auf
den größten Kraftverbrauch abgestimmt sein muß 3S und daher infolge des unterschiedlichen Energieverbrauchs
der einzelnen Baugruppen periodisch unnötig viel Strom verbraucht. Hinzu kommt, daß
durch die elektrische Steuerung der Baugruppen ein großer Teil an mechanischen Bauelementen, für
die Kraftübertragung, Entkupplung bzw. Ankupplung des Antriebsmotors eingespart werden kann.
Gegenüber dem bekannten Plattenspieler mit aufteilbarem Magazin ergibt sich der Vorteil, daß die
Wartung und insbesondere die Beseitigung von Schäden durch Überbeanspruchung oder äußere
Einwirkung, vor denen Plattenspieler der vorliegenden Art infolge ihres Aufstellungsortes und
des Bedienungspublikums nicht bewahrt werden können, wesentlich erleichtert und insbesondere dadurch
beschleunigt werden kann, daß die drei Baugruppen odar größere Aggregate derselben nach
dem Baukastenprinzip ausgestaltet und behandelt, d. h. ausgetauscht werden können.
Die bauliche und betriebliche Trennung der drei Baugruppen gibt die Möglichkeit, durch einfache
Steuerungsmaßnahmen die Arbeitsvorgänge der drei Gruppen in zuverlässiger Weise gegeneinander
abzustimmen und in betriebsgünstiger Art ablaufen zu lassen. In diesem Sinne besteht eine zweckmäßige
Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Plattenmagazinbaugruppe nach dem Einbringen
einer gewählten Schallplatte in die Entnahmestellung ihre eigene Antriebsquelle stillsetzt und die
Antriebsquellen der beiden anderen Baugruppen einschaltet, daß die Plattenüberführungsbaugruppe
nach dem Aufbringen der gewählten Schallplatte auf den Plattenteller den Tonabnehmer des Plattenspielers
vorzugsweise mechanisch in Betrieb setzt, daß der Tonabnehmer nach dem Abspielen der gewählten
Schallplatte sich selbsttätig stillsetzt und die Antriebsquedle der Plattenüberführungsbaugruppe
wieder in Betrieb setzt, daß die Plattenüberführungsbaugruppe
nach dem Wiedereinbringen der abgespielten Schallplatte in das Plattenmagazin ihre eigene Antriebsquelle stillsetzt, die Antriebsquelle
für die Plattenmagazinbaugruppe wieder in Betrieb setzt und gleichzeitig die Antriebsquelle
für die Plattenspielerbaugruppe stillsetzt. Durch dieses teils gleichzeitige, teils zeitlich gestaffelte
Inbetriebsetzen und Wiederstillsetzen der drei Baugruppen wird die Beförderung der Schallplatte
zwischen Magazin und Plattenspieler mit kleinstmöglichem Zeitaufwand durchgeführt und dadurch
die Wartezeit für den Zuhörer abgekürzt. Das frühzeitige Inbetriebsetzen der Antriebsquelle für
die Plattenspielerbaugruppe gibt die Gewähr, daß der Plattenteller beim Aufsetzen des Tonabnehmers
auf die Schallplatte bereits gleichförmige Umlaufgeschwindigkeit besitzt, also keine Tonverzerrungen
zu befürchten sind.
Die Erfindung erstreckt sich fernerhin auf die Steuerung des Plattenmagazins durch die Plättenvorwähleinrichtung
und gibt einfache und zweckmäßige Lösungen, z. B. mechanischer Art bei Einzelwahl
und z. B. überwiegend elektrischer Art bei gs Mehrfachvorwahl.
Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung sind aus den nachstehenden, an Hand
zeichnerischer Darstellungen näher erläuterten Ausführungsbeispielen ersichtlich. In den Zeichnungen
ist
Fig. ι eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Montageplatte dieser Ausführungsform,
Fig. 3 eine Teilansicht des Plattenmagazins in teilweisem Schnitt,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Plattenüberführungseinrichtung,
Fig. S eine Seitenansicht der Steuereinrichtung dieser Überführungseinrichtung,
Fig. 6 eine Teilseitenansicht der Greifersteuerung, Fig. 7 eine Seitenansicht der Plattenwähleinrichtung,
Fig. 8 eine Aufsicht auf die Plattenwähleinrichtung,
Fig. 9 kinematische Schaubilder des Plattenwend evorganges,
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 11 eine Teilseitenansicht des Plattenmagazins
und der Plattenwähkinrichtung,
Fig. 12 eine Teilvorderansicht der Einrichtungsteile
nach Fig. 11,
Fig. 13 ein schematisches Schaltschema der
Stromkreise der ersten Ausführungsform und
Fig. 14 ein schematisches Schaltschema der Stromkreise der zweiten Ausführungsform.
Nachstehend sollen Aufbau und Arbeitsweise des Plattenspielergerätes und seiner Baugruppen zu-
-5 nächst in mechanischer und dann sehaltungstechnischer
Beziehung beschrieben und erläutert werden. Der allgemeine Aufbau des Plattenspielergerätes
ist aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich. Ein Gehäuse K ist durch eine Montageplatte P in zwei Räume
ίο unterteilt. Auf der Oberseite der Montageplatte P
sind das Greifergestänge H der Plattenüberführungsvorrichtung G und der Plattenspieler vS" angeordnet,
während die übrigen Bauelemente der Überführungsvorrichtung und des Plattenspielers einschließlich
deren Antriebsmotoren Ag und As auf der Unterseite der Platte P montiert sind.
Das Plattenmagazin M wird von Säulen 3 getragen (Fig. 3), die sich beiderseits einer Öffnung
in der Montageplatte P nach oben und unten erzo strecken und an dieser Plaste befestigt sind. Die
Höhe der beiden Gehäuseräume oberhalb und unterhalb der Platte P ist so bemessen, daß sich der
Plattenstapel im Magazin M längs der Säulen 3 so weit auf und ab bewegen kann,, daß sowohl die
oberste als auch die unterste Schallplatte im Stapel in die Arbeitsebene des Greifers H der Plattenüberführungsvorrichtung
G gebracht werden kann. Im unteren Gehäuseraum sind der Tonverstärker V und
das Lautsprecheraggregat L untergebracht. Die Plattenwähleinrichtung W (Fig. 10) wird ebenfalls
von der Montageplatte P getragen und erstreckt sich je nach Bauart oberhalb und/oder unterhalb
dieser Platte. Die Bedienungstastatur B und die nicht dargestellte Münzeinwurfplatte befinden sich
an der oberen Gehäusevjorderwand, und zwar vorzugsweise zu beiden Seiten einer durchsichtigen
Haube, durch die der Blick auf den Plattenabspielvorgang freigegeben wird.
Das Plattenmagazin M besteht (gemäß Fig. 3) aus einer Mehrzahl von mit Zentrierstiften versehenen
Plattenträgern 1, die in für die Schallplattenentnahme
und -rückgabe ausreichendem, lotrechtem Abstand voneinander seitlich an einem gemeinsamen
Trägerschlitten 2 befestigt sind, welcher mittels Führungs rollen od. dgl. an den Maschinensäulen
3 abgestützt und mit der Mutter 4 einer Antriebsspindel 5 gekuppelt ist. Diese Antriebsspindel
wird über ein Untersetzungsgetriebe 6 von dem umschaltb-aren Motor Am angetrieben und dient
dazu, den Schlitten 2 und damit den Plattenstapel auf und ab zu bewegen, um die gewählte Schallplatte
in die Arbeitsebene des Plattengreifers H der Überführungseinrichtung G einzustellen. Statt der
zentralen Zentrierstifte können gleichwirkende Anschlage am Trägerumfang vorgesehen oder dieser
mit einem erhöhten Randflansch versehen sein, wie z. B. aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Die Plattenüberführungsvorrichtung G besteht gemäß Fig. 4 bis 6 aus dem Greifer und der Steuereinrichtung
für seine Bewegung und Betätigung. Der Greifer besteht aus einer zweiarmigen Spannvorrichtung,
deren längerer Bügelarm 7 dem Umfang der Schallplatten entsprechend gekrümmt ist
und am freien Ende eine waagerechte Stützplatte 8 und zwei Anlagezapfen 9 trägt, während der
kürzere Arm 10 am inneren Ende des Armes 7 angelenkt ist und ebenfalls eine waagerechte Stützplatte
11 und einen Anlagezapfen 12 trägt. Die
Anlagezapfen 9 und 12 dienen zum Erfassen des Schallplattenrandes und sind daher federnd gelagert
und/oder tragen vorzugsweise eine nachgiebige Bekleidung aus Weichgummi od. dgl. Der kürzere
Arm 10 ist über einen Lenker mit einer auf dem längeren Bügelarm 7 gelagerten, federbelasteten
Muffe 13 gekuppelt, die von der Steuervorrichtung taktmäßig vor- und zurückgeschoben wird und die
Verschwenkung des Armes 10 bewirkt, wodurch eine Schallplatte entweder vom Greifer erfaßt oder
freigegeben wird. Der Greiferarm 7 ruht um eine waagerechte Achse schwenkbar in einem Lagerstück
14, wobei seine um praktisch i8o° gegeneinander
versetzten Endstellungen durch Anschläge und Justierschrauben festgelegt sind. Das Lagerstück
14 ist lotrecht schwenkbar in einem gabelartigen Führungskopf 15 gelagert, welcher seinerseits
mittels Spurzapfen in der Steuerwelle 16 der Steuereinrichtung ruht.
Diese Steuerwelle wird über ein z. B. aus Keilriemenscheiben-
und Schneckengetriebe bestehendes Untersetzungsgetriebe vom Antriebsmotor Ag derart
angetrieben, daß sie bei jedem Arbeitszyklus des Abspielens einer Schallplatte eine einzige volle
Umdrehung ausführt. Die Steuerwelle 16 trägt vier Steuerkurven K1, K2, K3 und Kv Die SteuerkurveK1
regelt das Umwenden der Schallplatte bei dem Abspielen der Rückseite. Die Kurve K2 regelt die
Schwenkbewegung des Plattengreifers H zwischen Grundstellung, Plattenmagazin M und Plattenspieler
5". Die Kurve K3 regelt die lotrechte Bewegung
des Plattengreifers H beim Ablegen und Abheben der Schallplatte, und die mit Kurve K3
baulich vereinigte Kurve K1 schließlich steuert die
Schwenkbewegung des kurzen Greiferarmes 10 beim Erfassen und Loslassen einer Schallplatte.
Die Kurve K1 wirkt auf einen waagerecht verschwenkbaren
Hebel 17 ein, sofern dieser mit seiner Fühlrolle durch eine von der Plattenwähleinrichtung
W beeinflußte Steuerkurve 18 (Fig. 5) in die Arbeitsebene der Kurve K1 gehoben worden ist.
An Stelle einer solchen mechanisch gesteuerten Hubkurve 18 kann auch ein elektrisch gesteuerter
Hubmagnet verwendet werden. Der Schwenkhebel 17 ist über ein z. B. aus Schnurtrieben bestehendes
Übersetzungsgetriebe I9miteinem lotrecht schwenkbaren, einarmigen Lenker 20 verbunden, an dessen
freiem Ende die lotrechte Stange 21 (Fig. 9) sitzt, deren gegabelter Kopf 22 sich am Rand des Plattentellers
T dies Plattenspielers 5 befindet und dazu dient, den Plattengreifer H und die von ihm festgehaltene
Schallplatte beim Plattenwendevorgang über den Plattenteller T anzuheben.
Die Kurve K2 wirkt auf einen im Getriebekasten
P1 · gelagerten Lenker 23 ein, der über ein vorzugsweise als Kettentrieb ausgebildetes Getriebe
den Führungskopf 15 des Greifers H bewegt. Der Kopf 15 steht dabei unter der Einwirkung
einer kräftigen Feder 25, die den Greifer in Richtung nach dem Plattenmagazin M hin zu ziehen
versucht. Die Steuerkurve K2 ist so gestaltet, daß
sie bei einem Arbeitszyklus grundsätzlich und ohne Berücksichtigung des Wendevorganges, der an
späterer Stelle beschrieben werden soll, den Greifer H zunächst zwischen zwei Platten.träger 1
des Plattenmagazins M1 dann nach dem Plattenteller
T hin, dann nach dem Abspielen der Schallplatte wieder nach dem Plattenmagazin M hin und
schließlich in die Ausgangsstellung zurückführt. Der Greifer H macht also grundsätzlich zuerst eine
kürzere Schwenkbewegung nach rechts, dann je eine lange Schwenkbewegung er.-t nach links und
dann nach weit rechts und schließlich eine kürzere Schwenkbewegung nach links- in die Grundstellung
zurück. Zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit des Greifers H auf die Zentrierzapfen an den Plattenträgern
ι und am Plattenteller T und zwecks Erhöhung der zulässigen Toleranz in dem Steuergetriebe
wird der Greifer H in seinen zentrierbedürftigen Endstellungen jeweils durch nicht dargestellte
Anschläge bzw. Fangnuten gefesselt. Der für diese Justierung erforderliche Bewegungsspielraum
im Greiferantrieb ist durch den Kettentrieb 24 gegeben. Durch die Fesselung des Greifers H
über dem Plattenteller T wird auch der Lenker 23 festgehalten, und daher kann die Steuerkurve K.2
wirkungslos an ihm vorbeilaufen, so daß die anschließenden., ein eventuelles Plattenwenden steuernden
Kurvenabschnitte unwirksam bleiben.
Die Kurve K3 dient im Gegensatz zu den Kurven
K1 unu K2 nicht zum Verschwenken des Greifers H
in waagerechter, sondern in lotrechter Richtung und trägt dementsprechend waagerecht und schräg
zum Lot verlaufende Steuerflächen, die auf ein im Getriebekasten P1 lotrecht verschiebbar gelagertes
Stützglied 26 (Fig. 6) einwirken, auf dem der Greiferarm H nahe seinem Führungskopf 15 ruht.
Die schräg zum Lot vierlaufenden, kurzen Steuerflächen der Kurve K3 sind derart angeordnet, daß
sie dem Greifer H, wenn er sich über einem der Plattenträger 1 oder über dem Plattenteller T be-.
findet, eine geringfügige Auf- und Abbewegung zu erteilen vermögen, wodurch eine Schallplatte mit
Hilfe der Unterstützungsflächen 8 und 11 der Greiferarme 7 bzw. 10 entweder von ihrer Unterlage
abgehoben oder auf ihr abgelegt werden kann.
Am Träger der Steuerkurve K3 ist fernerhin ein
Steuernocken 27 angebracht, der auf den einen
Arm eines waagerecht verschiebbar gelagerten Lenkers 28 (Fig. 2) einwirkt, dei in das Verstellgetriebe
des Tonabnehmers N eingreift und' außerdem einen im Speisekreis des Antriebsmotors Ag
der Plattenüberführungseinrichtung G liegenden Schalter 29 zu betätigen vermag.
Am Träger der Steuerkurve K3 sitzt noch ein
weiterer Steuernocken 30 (Fig. 5), der kurzzeitig einen im Speisekreis des Magazinantriebsmotors
Am liegenden Schalter 31 schließt. Dieser normalerweise offene Schalter überbrückt den an späterer
Steile beschriebenen Mehrfachschalter 37 am Maga- | zinschlitten 2 und betätigt ein Polwenderelais für
den Magazinantriebsmotor Am. 65,
Die Kurve K1 besteht aus zwei vergleichsweise
kurzen Nocken, die mit ihrem Umfang auf einen an dem Getriebekasten P1 gelagerten Lenker 32
einwirken. Das freie Ende dieses Lenkers ist als etwa kreissegmentförmige, sekundäre Steuerfläche
für einen zweiarmigen Hebel 33 ausgebildet, der am Führungskopf 15 des Greifers in lotrechter
Ebene schwenkbar gelagert ist (s. Fig. 6). Das vorzugsweise mit einer Justierschraube versehene freie
Ende dieses Hebels 33 vermag auf die Muffe 13 derart einzuwirken, daß sie entgegen der sie belastenden
Feder längs des Greiferarmes 7 nach dem Führungskopf 15 hin zurückgezogen wird und dadurch
den an ihr angelenkten, kurzen Greiferarm 10 zurückholt, wodurch sich der Plattengreifer H öS-net
und die von ihm unterstützte und eingeklemmte Schallplatte freigibt.
Der eigeatliche Plattenspieler 6" benötigt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung keinen besonderen Aufbau und kann daher von üblicher Bauart
sein. Er besteht im wesentlichen aus dem Plattenteller T, dem schwenkbaren Tonabnehmerarm .V,
dem Steuergetriebe und dem Antriebsmotor As.
Die Einrichtung zum Auswählen einer bestimmten Schallplatte aus dem Plattenvorrat kann verschiedenartig
ausgestaltet sein. Im nachstehenden sollen zwei Grundformen einer solchen Platten.wähleinrichtung
W beschrieben werden, die sich bezüglich ihrer Betriebselemente, die einerseits vorherrschend
mechanisch und andererseits vorherrschend elektrisch wirksam sind, unterscheiden.
Vergleichsweise einfach sind Aufbau und Betrieb einer Einrichtung, bei der die Plattenauswahl auf
jeweils eine einzige Platte beschränkt ist. In diesem Fall kann das immer von einer Endstellung aus in loe
Betrieb gesetzte Plattenmagazin M mit Hilfe eines einzigen im Speisekreis des Antriebsmotors Am
liegenden Schalters in Höhe der gewählten Schallplatte stillgesetzt und nach Wiederaufnahme der
abgespielten Schallplatte in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Die Betätigung des Unterbrechungsschalters
und die Stellungsjustierung des Trägerschlittens können dabei durch je einem
Wählknopf zugeordnete, mechanische Glieder bewirkt werden. no
Wenn andererseits eine Plattenvorwahl im strengen Wortsinne beabsichtigt ist, d. h. eine
Mehrzahl von Schallplatten für eine Folge aneinanderschließender Darbietungen vorgewählt werden
sollen, wird das Gerät vorzugsweise so eingerichtet, daß das Plattenmagazin während jeder Spielserie
einen vollständigen Hin- und Hergang von der einen bis zur anderen Höhenendstellung und
wieder zurück durchführt und jeweils am Ort der gewählten Schallplatte zwecks Durchführung eines
Abspielzyklus vorübergehend stillgesetzt wird. Für diese Steuerungsart eignet sich besonders eine Einrichtung
mit überwiegend elektrisch wirksamen Betriebs eiern en ten.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel
für das Einzelwahlprinzip dargestellt. Auf der
Oberseite der Montageplatte P ist neben dem Plattenmagazin M das Wählergestell W angeordnet,
dessen in die Vorderwand des Gehäuses K eingebaute Frontplatte die Wählknöpfe 34, 34' trägt. Es
werden so viele Wählknöpfe vorgesehen, wie Abspielmöglichkeiten vorhanden sind, also bei z. B.
zwanzig zweiseitig bespielten Schallplatten vierzig Knöpfe. Die Knöpfe sind in zwei lotrechten Kolonnen
zu je zwanzig Knöpfen angeordnet, wobei die Knöpfe 34 der einen z. B. in Fig. 8 unteren
Kolonne der Oberseite der im Magazin gestapelten Schallplatten und die Knöpfe 34' der anderen z. B.
in Fig. 8 oberen Kolonne den Schallplattenunterseiten, jeweils der Höhenfolge im Schallplattenstapel
entsprechend, zugeordnet sind. Neben jedem Knopf 34, 34' ist ein Schild angebracht, das den
Titel des auf der zugehörigen Schallplattenseite aufgezeichneten Darbietungsobjektes angibt. Der
z. B. fünfte Knopf von unten in der in Fig. 8 oberen Knopfreihe löst also bei Betätigung das Abspielen
des Inhalts der Unterseite der in Fig. 1 von oben her gerechnet an fünfter Stelle im Plattenmagazin
M befindlichen Schallplatte aus.
Jeder Wählknopf 34,34' sitzt an einer im Wähkrgestell
waagerecht verschiebbar gelagerten Stoßstange 35,35', die durch Federkraft nach der
Frontplatte hin gedrängt wird und eine solche Länge besitzt, daß sie beim Eindrücken ihres Knopfes
durch die Gestellrückwand hindurch in den Bewegungsweg eines am Magazinschlitten 2 befestigten
Anschlagarmes 36 und eines an ihm befestigten Mehrfachschalters 37 hineinreicht. Der Mehrfachschalter
37 hat drei Kontaktpaare 37m, 37ff und'37s
(s. Fig. 13). Das Kontakrpaar 37m liegt im Stromkreis
des Magazinantriebsmotors Am und ist normalerweise geschlossen. Das Kontaktpaar 37g liegt
im Stromkreis des Antriebsmotors Ag der Plattenüberführungsvorrichtung G und das Kontaktpaar
37S im Stromkreis des Antriebsmotors As des Plattenspielers S; diese beiden Kontaktpaare sind
normalerweise offen.
Infolgedessen löst das Anlaufen des Magazinschlittens an eine eingedrückte Stoßstange 35, 35'
folgende Vorgänge aus: Die Kontakte 37m werden
geöffnet, und der Schlitten verliert seinen Antrieb. Unmittelbar anschließend legt sich der Anschlagarm
36 an die Stoßstange 35, 35' an und bewirkt
dadurch ohne besondere Justierorgane die Einstellung des Schlittens in die für die Plattenentnahme
genau richtige Höhenlage. Außerdem werden durch das Schließen dar Kontakte 37^ und 37S die Plattenüberführungsvorrichtung
G und der Plattenspieler 5 in Betrieb gesetzt.
Jede Stoßstange 35, 35' trägt eine Sperrvorrichtung,
z. B. in Form einer vorzugsweise kegelförmigen Sperrnase 38, die mit einer für alle Stoßstangen
gemeinsamen Schlitz- oder Lochschiene 39 in der Weise zusammenzuwirken vermag, daß die Schiene
39 jeweils beim Eindrücken eines Wählknopfes 34, 34' zunächst auf die Sperrnase 38 der zugehörigen
Stoßstange 35, 35' aufläuft und dann hinter der Nase unter ihrem Eigengewicht absinkend einrastet,
so daß die Stoßstange 35, 35' nicht zurückweichen kann. Um außerdem zu verhindern, daß
vor Abschluß des eingeleiteten Abspielzyklus ein weiterer Wählknopf betätigt werden kann, wird die
Sperrschiene 39 ihrerseits durch einen Fesselungsstift 40 gefesselt, der an dem einen Arm eines zweiarmigen
Fesselungshebels 41 sitzt und durch. Federkraft oder unter dem Eigengewicht dieses Hebels
normalerweise gegen die Sperrschiene 39 gedrängt wird. Bei in Grundstellung befindlichem Magazin
wird der Fesselungshebel 41 jedoch mit Hilfe seines im Bewegungsweg des Magazinanschlagarmes 36 angeordneten zweiten. Armes so ver-
schwenkt, daß der Fesselungsstift 40 aus der Sperrschiene 39 ausrastet und eine erneute Wählknopfbetätigung
zuläßt. Die Hebelverschwenkung hat gleichzeitig das Öffnen eines am Wählergestell, angeordneten
Kontaktpaares 42 für die Haltewicklung des durch die eingeworfene Münze betätigten Anfahrrelais
43 zur Folge.
Wenn bei erneutem Ingangsetzen des Gerätes, z. B. durch Münzeinwurf, der beim vorangehenden
Abspiel eingedrückte Wählknopf 34,34' eingedrückt bleibt, hält das Magazin M an der gleichen
Stelle wie früher an, und der gleiche Schallplatteninhalt gelangt erneut zum Abspiel.
Es kann aber auch ein beliebiger anderer Wählknopf 34, 34' eingedrückt werden, weil die Sperrschiene
39 wieder nachgeben und auf die Sperrnase 38 der zum neuen Knopf gehörenden Stoßstange
35> 35' auflaufen kann. Dabei gleitet sie widerstandslos an der Rückflanke der Sperrnase der vom
vorangehenden Abspiel noch eingedrückten Stoßstange entlang, bis sie so weit auf die neue Sperrnase
aufgelaufen ist, daß sie gerade hinter ihr einfallen kann. Im gleichen Augenblick befindet sie
sich auch in Höhe der Oberkante der Sperrnase der beim vorigen Abspiel eingedrückten Stoßstange, so
daß diese unter der Einwirkung ihrer Rückholfeder zusammen mit ihrem Wählknopf in die Ruhelage
zurückspringen kann. Jedes Eindrücken eines Wählknopfes verursacht also die selbsttätige Rückstellung
des zuvor betätigten Wählknopfes.
Wenn die Unterseite einer Schallplätte abgespielt werden soll, wird der zugeordnete, nach dem Vorhergesagten
in der gemäß Fig. 8 oberen Kolonne befindliche Wählknopf 34' gedruckt. Jedis Stoßstange
35' dieser oberen Knopfkolonne trägt einen Anschlag 44, der beim Durchdrücken der Stoßstange
35' eine allen Stoßstangen 35' gemeinsame Anschlagschiene 45 mitnimmt und dadurch eine im
Wählergestell W lotrecht gelagerte Welle 46 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung der Welle 46
wird über ein System von Lenkern 47, das um den vom Plattenmagazin M eingenommenen Raum
herumgreift, in eine Längsverschiebung der früher erwähnten, in der Plattenüberführungseinrichtung G
angeordneten Steuerkurve 18 (Fig. 5) umgewandelt, die den Fühlhebel 17 in den Arbeitsweg K1 einbringt
und dadurch in früher beschriebener Weise die lotrechte Stange 21 hebt und senkt, in deren
gegabeltem Kopf 22 in diesem Zeitpunkt des Arbeitszyklus der lange Greiferbügel 7 ruht. Bei
diesem Anheben wird der Greiferarm von der
Plattentelkrfangnut entfesselt, so daß der Lenker im Gegensatz zum Abspiel der Plattenoberseite der
Steuerkurve K2 weiter folgen kann. Da der Bügel 7
mit seinem inneren Ende in unveränderter Höhenlage bleibt und im weiteren Verlauf des Arbeitszyklus
unter dem Einfluß der Steuerkurve K2 in
Richtung auf das Plattenmagazin M hin geschwenkt wird, dreht sich bei dem Heben und Wiedersenken
des Gabelkopfes 22 der Bügel 7, ohne daß ein besonderes Arahabegetriebe wie bei bekannten Geräten
erforderlich ist, selbsttätig um die durch die Gabel 22 und den Führungskopf 15 festgelegte' und in
Fig. 9 strichpunktiert gezeichnete Achse um i8o° herum und bringt dadurch die vorher unten befindliehe
Schallplattenseite nach oben in den Bereich des Tonabnehmerai mes Λτ. Nach dem Abspielen der
Schallplattenunterseite wiederholt sich der Vorgang des Hebens und Senkens dar den Bügel 7 tragenden
Gabel 22, während der Greifer H wieder nach dem Plattenteller T hin zurückgedreht wird. Infolgedessen
'schwingt diesmal der Bügel 7 um die sich wieder räumlich verlagernde Achse 22-15 entgegengesetzt
um i8o° herum und bringt die ursprüngliche Oberseite der Schallplatte wieder nach oben, so daß
" dieSchallplattemitderursprünglichenSeitenstellung in das Plattenmagazin M abgelegt werden kann.
Diese eigenartige Umkehrkinematik kann auch mit anderen Bauelementen als der beschriebenen,
gegabelten Stützstange 21/22 durchgeführt werden. Es kommt grundsätzlich nur darauf an, eine künstliche
Schwenkachse für den langen Greiferarm 7 zu schalten,' deren einer Endpunkt lagenfest ist,
während der andere Endpunkt praktisch nur eine lotrechte Auf- und Abbewegung- ausführt, um dem
Greiferarm 7 einen seitlichen Hin- und Herdrehimpuls zu erteilen. Im Sinne der Erfindung liegt es
aber auch, die selbsttätige Umkehrbewegung durch eine z. B. mittels bekannten Wendegetriebes,
Schnurzuges od. dgl. bewirkte, zwangläufige Bewegung zu ersetzen.
In der Fig. 13 ist die bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform des selbsttätigen Plattenspielergerätes vorkommende elektrische Schaltung in sogenannten Quer-zum-Netz-Schema
dargestellt. Die zu einem Schalt- bzw. Stromkreis gehörenden Schalter und Relais sind nebeneinander
und die in betrieblicher Abhängigkeit stehenden Elemente, so weit wie möglich, senkrecht untereinander
angeordnet, wobei gestrichelte Pfeile das Abhängigkeitsverhältnis andeuten.
Der oberste Stromkreis enthält die Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des ganzen Gerätes.
Die vom Münzprüfer in üblicher Weise geprüfte und freigegebene Münze schließt eine Strombrücke
oder einen Schalter 48 und betätigt dadurch das bereits früher erwähnte Anfahrrelais 43, dessen
normalerweise offene Kontaktpaare 49 und 50 sich schließen. Die Kontakte 49 überbrücken die nach
dem Durchfallen der Münze wieder offene Strombrücke 48, und die Kontakte 50 liegen in Reihe mit
den normalerweise geschlossenen Kontakten 37m im
Stromkreis des Antriebsmotors Am des Plattenmagazins.
Infolgedessen kommt der Magazinmotor Am in Fahrt und bewegt die Magazinspindel 2 so lange,
bis deren Anschlagarm 36 eine hineingedrückte Stoßstange 35, 35' berührt. Dadurch werden die
Kontakte 37„j geöffnet, der Magazinmotor Am bleibt
stehen, und die Kontakte 37^ und 37S werden geschlossen.
Da der im Stromkreis des Greifermotors Ag liegende Schalter 29 in diesem Betriebszustand
geschlossen ist, läuft dieser Motor yig- an und bewirkt
die Überführung der gewählten Schallplatte vom Magazin zum Plattenteller T. Das Schließen
der Kontakte 37S dagegen setzt den Antriebsmotor
As für den Plattenspieler S in Bewegung.
Nach erfolgter Plattenablage auf dem Plattenteller Γ wird durch das zum Plattenteller T führende
Gestänge 28 der Schalter 29 geöffnet und der Greiferantriebsmotor Ag stillgesetzt.
Nach dem Abspielen der Platte schließt der zurückwandernde Tonarm N über das Gestänge 28
wieder den Schalter 29, der Greiferantriebsmotor Ag setzt sich wieder in Bewegung, und die Schallplatte
wird wieder vom Plattenteller T auf den Trägerteller 1 im Magazin M zurückbefördert.
Da ein vor und nach dem Abspielen erfolgendes Plattenumwenden nur eine Begleiterscheinung ist,
wurden ihre elektrischen Schaltelemente in der Darstellung fortgelassen.
Nach dem Ablegen der Schallplatte im Magazin M schließt der an der Steuerkurve Ä"3 angeordnete
Steuernocken 30 den Überbrückungsschalter 31 für die zur Zeit offenen Kontakte 37m und das (nicht
dargestellte) Polwenderelais für den Magazinantriebsmotor Am. Der rückwärts laufende Magazinschlitten
2 entlastet den von ihm getragenen Mehrfachschalter 37 vom Haltedruck der Stoßstange
35, 35'. Infolgedessen schließen sich wieder die Kontakte 37m, so daß der Greiferantriebsmotor
Am auch nach dem Wiederöffnen des Überbrückungsschalter 31 in Gang bleibt, und die Kontakte
2>7s und 37s öffnen sich und setzen die Antriebsmotoren
Ag und As für die Plattenüberführungseinrichtung G bzw. den Plattenspieler S *°5
still.
Wenn schließlich der Magazinschlitten 2 in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, öffnen sich die Kontakte
49 im Stromkreis des Anfahrrelais 43, dieses fällt ab und öffnet die Kontaktpaare 50.' Dadurch no
wird der Magazinmotor Am stillgesetzt und die Strombrücke 48 für die nächste Münzbetätigung
frei gemacht.
Aus der vorstehenden Schilderung ist ersichtlich, wie bei dieser Ausführungsform des Plattenspiel- "5
gerätes mit wenigen Steuerkurven und elektrischen Schaltorganen erfindungsgemäß die drei ' Baugruppen
durch gegenseitige Steuerung periodisch in und außer Betrieb gesetzt werden. Die hierbei verwendeten
Bauelemente sind dabei im Rahmen des lao
grundsätzlichen Erfindungsgedankens mannigfach abwandelbar.
Nunmehr soll an Hand der Fig. 10 bis 12 und 14
ein Ausführungsbeispiel für das zweite, weiter oben erörterte Plattenauswählprinzip beschrieben
werden, bei dem mehrere Schallplattendarbietungen
vorgewählt werden können. Diese Einrichtung arbeitet im wesentlichen mit elektrischer Beeinflussung
des .Plattenmagazins. Die beiden anderen Baugruppen sind nach Bauart und betrieblicher
Steuerung praktisch die gleichen, wie früher beschrieben.
In der Vorderseite des Gehäuses K ist die Druckknopftafel D (Fig. io) eingebaut, die zweimal soviel
Druckknopf schalter 51 aufweist, wie Schallplatten im Plattenmagazin M vorhanden sind, wobei
je ein Druckknopf der Vorder- bzw. Rückseite jeder Schallplatte zugeordnet ist. Es sei angenommen,
daß zwanzig Schallplatten und demgemäß vierzig Druckknöpfe vorhanden sind. Auf der
Unterseite der Montageplatte P ist innerhalb des Säulenführungsgestells 3 für den Magazinschlitten 2
das Relaisgestell R eingebaut, das vierzig Kontaktrelais in zwei Kolonnen zu je zwanzig aufweist,
von denen aus Gründen besserer Übersichtlichkeit nur wenige dargestellt sind. Die Relais S2; in
Fig. 11 und 12 der linken Kolonne sind den Schallplattenunterseiten
und die Relais 52,. der rechten Kolonne den Schallplattenoberseiten in höhenmäßiger
Zuordnung zur Schallplattenlage im Magaas zin M zugeordnet. Jeder Druckknopfschalter 51
liegt im Stromkreis der Wicklung eines Relais $2t,
52r, und die Relaiskontakte sind in Ruhestellung
geschlossen. Auf der Zugstange 53 jedes Relais ist ein Kragen oder eine Ringscheibe 54 befestigt, die
beim Anziehen des Relaisankers eine allen Relais gemeinsame Anschlagschiene 55 mitnehmen und dadurch
einen am Gestell R angelenkten Betätigungshebel 56 für einen im Stromkreis des Magazinantriebsmotors
Am liegenden Schalter 57 beeinflüssen kann. Dieser Schalter 57 bleibt also so lange
geschlossen, bis alle gewählten Relais abgefühlt und zurückgestellt sind. Die Zugstangen 53 werden
durch eine Druckfeder von der Anschlagschiene 55 weg nach vorn gedrängt und ragen mit ihren rückwärtigen
Enden durch die Rückwand des Relaisgestells R so weit hindurch, daß sie bei angezogenem
Relaisanker in die Bewegungsbahn eines vom Magazinschlitten 2 getragenen Anschlags 58 hineinragen.
Dieser Anschlag ist als Schwenkhebel ausgebildet (s. Fig. 12), der in beiden Endstellungen
des Schlittens 2 je an einen gehäusefesten Stift 58' anschlägt und dadurch so verschwenkt wird, daß
er bei abwärts fahrendem Schlitten die Zugstangen 53 der den Schallplattenuriterseiten zugeordneten
Relaiskolonne 52/ und bei aufwärts fahrendem
Schlitten die Zugstangen 53 der den Schallplattenoberseiten zugeordneten Relaiskolonne 52,. zurückdrängt
und damit die Relais wieder in Ruhestellung bringt.
Am Relaisgestell R ist fernerhin parallel zum Bewegungsweg des Magazinschlittens 2 eine Dreikolonnenschaltleiste
59 angeordnet. Jede Kolonne weist zwanzig Kontaktklötze 6o;, 61 bzw. 6or mit
zwanzig dazwischenliegenden Unterbrechungszonen 6o;', 61' bzw. 60/ auf, wobei die Unterbrechungszonen 61' in der mittleren Kolonne gegenüber den
in gleicher Höhe befindlichen Unterbrechungszonen 6o{ und 60/ in den äußeren Kolonnen mittig versetzt angeordnet sind. Die einzelnen Kontaktklötze
jeder Kolonne sind je einem Relaiskontaktpaar 52, 6g bzw. 52,. in der höhenmäßigen Reihenfolge zugeordnet,
in der die Relais ihrerseits den im Plattenmagazin M übereinandergestapelten Schallplatten
zugeordnet sind. Die Kontaktklötze 61 der mittleren Kolonne sind dabei in höhenrichtiger Aufeinanderfolge
gemeinsam mit je einem Kontakt der Kontaktpaare zweier auf gleicher Höhe liegender Kontaktrelais
52; und 52,. verbunden. Die Kontaktklötze 6o;
der linken Schaltleistenkolonne sind in entsprechend höhenmäßiger Verteilung mit jedem anderen „Kontakt
der Kontaktpaare der linken Kontaktrelaiskolonne 52; und die Kontaktklötze 60 r der rechten
Schaltleistenkolonne mit jedem anderen Kontakt der Kontaktpaare der rechten Kontaktrelaiskolonne
52r verbunden. Am Magazinschlitten 2 sind drei
Kontaktfühler 62,, 63 und Ö2r derart angeordnet,
daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schlittens 2 der linke Fühler 62t die linke Schaltleistenkolonna
mit dien Kontaktklötzen 6o;, der mittlere
Fühler 63 die mittlere Kolonne mit den Kontaktklotzen 61 und der rechte Fühler Ö2r die rechte
Kolonne mit den Kontaktklötzen 6or überstreichj:.
Am Magazinschlitten 2 sitzt fernerhin ein Schalter 64, dessen Betätigungsorgane derart mit
rahmenfesten Anschlägen zusammenwirken, daß der Schalter vor dem Aufwärts fahren des Schlittens
ein- und vor dem Abwärtsfahren des Schlittens ausgeschaltet wird. Es ist auch möglich, den
Schalter 64 gehäusefest und die Betätigungsorgane am Magazinschlitten 2 anzuordnen. Der Schalter 64
liegt im Stromkreis der Wicklung eines mehrfach wirksamen Relais 65 (Fig. 14). Dieses Relais bewirkt
einerseits das Umpolen der Anker- und Feldwicklung des Magazinantriebsmotors Am in der
Weise, daß bei eingeschaltetem Relais der Motor Am den Magazinschlitten 2 aufwärts und bei ausgeschaltetem
Relais abwärts bewegt. Gleichzeitig regelt das Relais 65 das Zusammenschalten eines
mittleren Fühlers 63 mit einem der beiden äußeren Fühler 62, oder 62,., und zwar beim Umschalten
des Motors Am auf Aufwärtsfahrt des Schlittens 2 mit dem rechten Fühler 62r und bei Abwärtsfahrt
des Schlittens mit dem linken Fühler Ö2Z. Infolgedessen
entsteht eine Strombrücke zwischen der mittleren Schaltleistenkolonne 61, 61' und einer der »»
beiden äußeren Schaltleistenkolonnen 60/, 60/ bzw.
6or, 60/ je nach Schlittenfährtrichtung und damit
zwischen den beiden Kontakten der Relais ^z1 bzw.
52r, die trotz der Unterbrechungslücken in den Schaltleistenkolonnen den Stromkreis für den
Magazinantriebsmotor Am so'lange geschlossen erhält, bis der Magazinfühler 63 auf eine Kontaktlücke
61' aufläuft, bei dem die zugehörigen Überbrückungskontakte
am Relais 52; bzw. 52,. infolge Betätigung des zugehörigen Druckkhopfschalters 51
geöffnet sind. In diesem Augenblick wird der Magazinantriebsmotor Am stromlos, und der Magazinschlitten
wird in der gewünschten Höhenstellung angehalten. Um das Magazin in die genaue Höhenlage einzujustieren, wird von der Bewegungsträgheit
des Magazinschlittens 2 und der Genauig-
keit des Ganges der Antriebsspindel 5 Gebrauch
gemacht. Zu diesem Zweck ist unten an der Spindel 5 ein radial herausragender Anschlag und am Rahmen
ein Gegenanschlag beweglich angeordnet, der von dem Anker eines Relais 67 zurückgehalten wird,
das im Stromkreis des Magazinantriebsmotors Am liegt und bei Stromunterbrechung abfällt.
Dieses Relais 67 öffnet Kontakte 68, die im gemeinsamen Speisekreis für den Antriebsmotor Ag
der Plattenüberführungseinrichtung G und den Antriebsmotor As des Plattenspielers 6" liegen und bei
nicht betätigtem Relais 67 geschlossen sind. Infolgedessen sind die Antriebsmotoren Ag und As
bei laufendem Magazin Am stromlos und bekommen andererseits Strom, sobald der Motor Am
stillsteht.
Das Überführen der gewählten Schallplatte vom Magazinträgerteller 1 zum Plattenteller T, ihre
Darbietung und Rückführung ins Magazin erfolgt in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel, wobei der Greifermotor Ag über den
Schalter 29 periodisch aus- und eingeschaltet und der Magazinmotor Am durch den Schalter 31
wieder eingeschaltet wird. Dieser Schalter 31 überbrückt im vorliegenden Falle kurzzeitig die Stromlücke
an dem stromlos gemachten Kontrollklotz 6oj bzw. 6or. Der Magazinschlitten 2 bewegt sich infolgedessen
weiter, bis sein Kontaktfühler 63 auf eine neue Kontaktlücke 6i' auftrifft, bei der wieder
Überbrückungskontakte offen stehen, und dadurch das Abspiel der nächsten Schallplatte auslöst.
Wenn der Schlitten ganz oben oder ganz unten angekommen ist, wird sein Antriebsmotor Am durch
das Relais 65 umgepolt. Der Schlitten führt also bei dieser Ausführungsform einen vollständigen
Auf- und Abbewegungszyklus aus und bringt alle durch Druckknopfbetätigung vorgewählten Schallplatten
in der Reihenfolge zur Darbietung, wie sie längs seines Bewegungsweges angeordnet sind.
Nach Rückkehr in seine Endstellung drückt der Schlitten 2 auf den federbelasteten Betätigungshebel
eines den Schalter 57 überbrückenden Schalters 69, der sich dadurch öffnet. Dieser
Schalter 69 dient dazu, den Motor Am auch noch nach dem Abtasten des letzten gewählten Relais
weiterlaufen und den Schlitten in die Ausgangsstellung zurückbringen zu lassen. Sobald sich der
Schlitten wieder in Bewegung setzt, wird der Schalter 69 entlastet und schließt sich wieder.
Das Bespielen einer Schallplattenunterseite kann dabei in derselben Art wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgelöst werden, indem der linken Relaiskolonne ein nicht dargestelltes, gemeinsames
Übertragungssystem zur Steuerkurve K1 der Plattenüberführungseinrichtung G zugeordnet ist.
Es ist aber auch möglich, jedem Relais 52j ein Kontaktpaar
zuzuordnen, das den Stromkreis für einen — nicht dargestellten — Hubmagnet einschaltet,
der den Fühlhebel 17 in den Arbeitsweg der Steuer-So kurve K1 einbringt.
In der Fig. 14 ist die elektrische Schaltung für
dieses zweite Ausführungsbeispiel in sogenanntem Quer-zum-Netz-Schema ähnlich Fig. 13 dargestellt.
Um das Publikum vor der Gefahr der Netzberührung zu bewahren, sind die Wählknopf schalter
und die Kontaktrelais 52Ζ, ζ2Γ in einen Niederspannungskreis
eingebaut, der vom Netz über den Transformator 70 gespeist wird.
Das Schaltschema bedarf im Hinblick auf die ausführliche Schilderung der Fig. 13 und der
Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels keiner näheren Erläuterung.
Die Eigenart der beim zweiten Ausführungsbeispiel verwendeten Plattenvorwähleinrichtung besteht
in dem Grundprinzip der negativen, nämlich stromunterbrechenden Wirkung der durch den
Wählvorgang betätigten Elemente gegenüber bekannten Einrichtungen, bei denen das gewählte
Element eine positive, nämlich stromschließende Leistung vollbringen muß. Hierfür sind aber vielfach
mehr Schaltelemente als bei dem Prinzip der vorliegenden Erfindung erforderlich; die vorliegende
Erfindung ist also wirtschaftlicher.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Mit Plattenvorwähleinrichtung versehener, selbsttätiger Plattenspieler, bei dem die waagerecht in einem höhenverstellbaren Plattenmagazin gestapelten Platten durch eine Überführungseinrichtung, gegebenenfalls unter Umwenden, dem Plattenspieler zugeführt und nach dem Abspielen, gegebenenfalls unter Zurückwenden, wieder in das Plattenmagazin zurückgefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß Plattenmagazin (M), die Überführungseinrichtung (G) und der Plattenspieler (S) räumlich voneinander getrennte und mit je einer Antriebsquelle (Am, Ag bzw. As) versehene Baugruppen bilden, die durch elektrische Steuerung mit den beiden anderen Baugruppen betrieblich gekuppelt sind.
- 2. Plattenspieler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmagazin (M) nach dem Einbringen einer gewählten Schallplatte in die Entnahmestellung seine eigene Antriebsquelle (Am) stillsetzt und die Antriebsquellen (Ag^As) der beiden anderen Baugruppen (G,S) einschaltet, daß die Plattenüberführungs- no einrichtung (G) nach dem Aufbringen der gewählten Schallplatte auf den Plattenteller (T) des Plattenspielers (S) ihre eigene Antriebsquelle (Ag) stillsetzt und den Tonabnehmer (ΛΓ) des Plattenspielers (S) vorzugsweise mechanisch in Betrieb setzt, daß der Tonabnehmer (ΛΓ) nach dem Abspielen der gewählten Schallplatte sich selbsttätig stillsetzt und die Antriebsquelle (Ag) der Plattenüberführungsvorrichtung (G) wieder in Betrieb setzt und daß diese nach dem Wiedereinbringen der abgespielten Schallplatte in das Plattenmagazin (M) ihre eigene Antriebsquelle (Ag) stillsetzt, die Antriebsquelle (Am) für das Plattenmagazin (M) wieder in Betrieb setzt und gleichzeitig die Antriebsquelle (As) für den Plattenspieler (S) stillsetzt.
- 3· Plattenspieler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmagazin (M) mit einem höhenverstellbaren Trägerschlitten (2) für die Plattenträger (1), an dem ein Anschlag (36) und ein im Speisekreis des Magazinantriebsmotors (Am) angeordneter Schalter (37) befestigt sind, und mit einer "Plattenwähleinrichtung (W) versehen ist, die eine der Anzahl der wählbaren Schallplatten entsprechende Anzahl übereinander angeordneter und in den Arbeitsweg des Schlittenanschlages (36) und Schalters (37) einbringbare, wählbare Sperrvorrichtungen (35, 3S') aufweist.
- 4. Plattenspieler nach Ar sprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen als handbetätigte Stangen ausgebildet sind.
- 5. Plattenspieler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenwähleinrichtung (W) mit einer Sicherung (38 bis 41) versehen ist, die nach Betätigen einer Sperrvorrichtung (35, 35') alle Sperrvorrichtungen bis zur Beendigung des eingeleiteten Arbeitszyklus fesselt und nach dessen Beendigung freigibt, so daß bei Betätigung einer anderen Sperrvorrichtung die zuvor betätigte Sperrvorrichtung in die Ausgangsstellung zurückkehren kann.
- 6. Plattenspieler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die handbetätigten Stangen (35, 35') mit einer vorzugsweise kegelförmigen Sperrnase (38) versehen sind und daß die Sicherung aus einer höhenverstellbaren Schlitz- oder Lochschiene (39) besteht, die auf die Sperrnase (38) der betätigten Stange (35, 35') auflaufen und hinter ihr einfallen kann und durch ein federbelastetas und nur in der Grundstellung des Magazinschlittens (2) unwirksames Gesperre (40, 41) fesselbar ist.
- 7. Plattenspieler nachAnsprucb.3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen (35, 35') in zwei Kolonnen angeordnet sind, von denen die der einen Kolonne den Oberseiten und die der anderen Kolonne den Unterseiten der Schallplatten zugeordnet sind, und daß jede einer Schallplattenunterseite zugeordnete Sperrvorrichtung (35') mit einem Arbeitsglied (44) versehen ist, das auf ein allen Sperrvorrichtungen dieser Kolonne gemeinsames Element (45) einer Einrichtung, z. B. eines Lenkergestänges (46, 47), einzuwirken vermag, durch die die Plattenwendevorrichtung (18, 17, K1) der Plattenüberführungsvorrichtung (G) in Betrieb gesetzt werden kann.
- 8. Plattenspieler nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten^ Überführungseinrichtung (G) mit einem Plattenhalter (H) versehen ist, der aus einem dem Schallplattenumfang entsprechend gekrümmten und am freien Ende mit einer waagerechten Stützplatte (8) und zwei Anlagezapfen (9) für die Schallplatte versehenen längeren Bügel (7) und einem am inneren Ende dieses längeren Bügels (7) angelenkten und ebenfalls mit einer waagerechten Stützplatte (11) und einem Anlagezapfen (12) für die Schallplatte versehenen kurzen Arm (10) besteht, wobei der kurze Arm (10) durch eine Steuerkurve (X4) der Plattenüberführungseinrichtung (G) zwecks Erfassens einer Schallplatte einwärts und zwecks Freigabe derselben auswärts bewegbar ist.
- 9. Plattenspieler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagezapfen (9, 12) federnd gelagert und/oder mit nachgiebigem Werkstoff bekleidet sind.
- 10. Plattenspieler nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Wendens der Schallplatte der Plattenhalter (H) gleichzeitig mit seinem inneren Ende waagerecht verschwenkt und mit seinem oberen Ende in lotrechte Aufwärtsbewegung versetzt wird, bis die Schallplatte hochkant steht, und daß dann die beiden gleichzeitigen Bewegungen in umgekehrter Richtung durchgeführt werden, wodurch die Schallplatte um weitere 900 in die Kehrlage umgelegt wird.
- 11. Plattenspieler nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Stützvorrichtung (21, 22) für das äußere Ende des Plattenhalterbügels (7), die durch eine Steuerkurve (K1) derPlattenüberführungeeinrichtung (G) lotrecht auf und ab· bewegbar ist.
- 12. Plattenspieler nach Anspruch 1 oder 2 und 8 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmagazin (M) mit einem höhenverstellbaren Trägerschlitten (2) für die Plattenträger (1), der mindestens ein elektrisches Fühlorgan (62, 63) aufweist, und mit einer Plattenwählvorrichtung (W) versehen ist, die mindestens eine mit der gewünschten Schallplatte entsprechend wählbaren Unterbrechungsstellen (60', 61') versehene und im Bewegungsweg des Fühlorgans (62, 63) angeordnete Stromschiene (59) aufweist, so daß der Schlitten nacheinander die Unterbrechungsstellen abtastet und an jeder gewählten Unterbrechungsstelle zur Durchführung eines Abspielzyklus anhält.
- 13. Plattenspieler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Magazinantriebsmotors (Am) ein Schalter (31) vorgesehen ist, der durch die Plattenüberführungseinrichtung (G) bei Beendigung eines Abspiel- no zyklus einschaltbar ist, um die gewählte Unterbrechungsstelle zu überbrücken und den Magazinantriebsmotor (Am) wieder in Betrieb zu setzen.
- 14. Plattenspieler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem von der Grundstellung zu einer Extremstellung und von dieser wieder in Grundstellung zurückkehrenden Trägerschlitten (2) der Schlitten mit drei Fühlern (02t, 63, 62,.) versehen ist, von denen der eine, z. B. mittlere (63), in beiden Fahrtrichtungen und von den beiden anderen, z. B. äußeren Fühlern der eine (62;) der einen und der andere (62,.) der entgegengesetzten Schlittenfahrtrichtung wirksam ist, und die Plattenwähleinrichtung (W) drei Stromschienen (59)besitzt, bei denen die Unterbrechungsstellen (6i') einer, z. B. der mittleren Schiene (6i) gegenüber den auf gleicher Höhe liegenden Unterbrechungsstellen (6o/, 6o/) der beiden anderen, z. B. äußeren Schienen (6o?, 6or) mittig versetzt sind, wobei die eine Stromschiene (6i) mit mittig versetzten Unterbrechungsstellen (6i') in jeder Fahrtrichtung wirksam und von den beiden anderen Stromschienen (6oi; 6or) die eine (6ο;) dem bei einer Schlittenfahrtrichtung wirksamen Fühler (62;) und die andere Stromschiene (6or) dem bei entgegengesetzter Schlittenfahrtrichtung wirksamen Fühler (62r) zugeordnet ist.
- 15. Plattenspieler nach Anspruch 12 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmagazin (M) mit einer Justiervorrichtung zur genauen Höheneinstellung der gewählten Schallplatte in die Arbeitsebene der Plattenüberführungseinrichtung versehen ist.
- 16. Plattenspieler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung aus einem an der Schlittenantriebsspindel (5) angeordneten Anschlag und einem beim Stromloswerden des Magazinantriebsmotors (Am) in den Bewegungsweg des Spindelanschlags, z. B. durch Relais (66), einschaltbaren, gehäusefesten Anschlag besteht.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 620 193.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen© 609 656/233 9.56 (609 855 4. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW12619A DE961765C (de) | 1953-11-21 | 1953-11-21 | Selbsttaetiges Plattenspielergeraet mit Plattenvorwaehleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW12619A DE961765C (de) | 1953-11-21 | 1953-11-21 | Selbsttaetiges Plattenspielergeraet mit Plattenvorwaehleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961765C true DE961765C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7594852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW12619A Expired DE961765C (de) | 1953-11-21 | 1953-11-21 | Selbsttaetiges Plattenspielergeraet mit Plattenvorwaehleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961765C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300713B (de) * | 1958-09-24 | 1969-08-07 | Magnavox Co | Entnahmeeinrichtung fuer Aufzeichnungstraeger |
EP0336495A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-11 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Plattenwechsler sowie Plattenspieler mit dem Plattenwechsler |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2620193A (en) * | 1947-12-08 | 1952-12-02 | Pettersson Karl Albin Bertil | Record selector for phonographs |
-
1953
- 1953-11-21 DE DEW12619A patent/DE961765C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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