DE1438916C - Steuervorrichtung für nach einem manuell vorbestimmten Programm arbeitende Automaten - Google Patents
Steuervorrichtung für nach einem manuell vorbestimmten Programm arbeitende AutomatenInfo
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Description
Aus der USA.-Patentschrift 1771905 ist ebenfalls
eine mit Kugeln gleichen Durchmessers arbeitende Steuervorrichtung bekannt, bei der die Kugeln nach
111. Vorrichtung nach einem oder mehreren der 65 einem mittels einer Tastatur wählbaren Programm
Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch enen auf eine rotierende Walze aufgebracht werden. Diese
elektromagnetisch betätigten Wähler, bestehend Kugeln erregen bei Drehung der Walze ihnen zuaus einem drehbaren Vielfachschalter (85 bis 94; geordnete Funktionsschaltkreise. Der zeitliche Ab-
238), welcher die Kugeln (26 bis 29) aufnimmt,
nach Auswurf einer Kugel in seine Ausgangsposition zurückkehrt.
nende Vorrichtung (Fig. 2 und 3) Sperrglieder
(128) aufweist, die lediglich die abwechselnde Auslösung von ersten und zweiten Kugeln gestatten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Kugeln (26 bis 29) mehrere Wähler gesteuert werden.
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stand beim Auswählen und beim Auslösen der Funk- in der Ausführungsform der Erfindung gemäß
tionen ist gleich, so daß keine Speicherwirkung Fig. 10 bis 13 verwendet wird,
auftritt. Fig. 15 ein elektrisches Schaltschema der Vorrich-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tung in der Ausführungsform nach Fig. 10 und 11.
Steuervorrichtung der eingangs genannten Gattung 5 Die in F i g. 1 dargestellte Steuervorrichtung gezu
schaffen, mittels der es möglich ist, eins große maß der Erfindung ist mit einem Magazin 20 ausAnzahl
von Funktionen auszuwählen, die sich aus gerüstet, in welchem sich vorzugsweise trichterförmige
mehreren Funktionsabschnitten zusammensetzen, die Fächer 21, 22, 23, 24 und 25 befinden. Jedes dieser
in der gewählten Reihenfolge, aber in einem von Fächer 21 bis 25 dient der Aufnahme und insbesonderen
Auswahl unabhängigen Zeitablauf ausgelöst io dere der Speicherung bestimmter Informationsträger
werden. in Form von Kugeln 26, 27, 28, 29 und 30. Alle Ku-Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Steuervorrich- geln 26 bis 30 haben als charakteristisches, untertung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß schiedliches, physikalisches Merkmal, welches von
dadurch, daß die Kugeln unterschiedliche Durch- einer nachstehend näher beschriebenen Vorrichtung
messer aufweisen und daß die Schaltmittel Kontakte i5 wahrgenommen werden kann, unterschiedliche Durchaufweisen,
die in Abhängigkeit von dem Durchmesser messer. In jedem der Fächer 21 bis 25 befinden sich
der Kugeln geschlossen werden. Kugeln mit dem gleichen Durchmesser, wobei alle Der durch die Erfindung erziel bare Vorteil liegt in Kugeln mit dem größten Durchmesser in dem Fach
der größeren Anzahl von möglichen Funktionen bei 21 und alle Kugeln mit dem kleinsten Durchmesser
gleicher Kugelzahl, da sich die Funktionen sowohl 20 in dem Fach 25 gespeichert sind; die Kugeln der
durch den Durchmesser als auch durch die Anzahl dazwischenliegenden Größen sind mit abnehmender
der Kugeln bestimmen lassen, während bei den be- Größe in den Fächern 22, 23 und 24 untergebracht,
kannten Vorrichtungen, die mit Kugeln gleichen Um die Anzahl der verschiedenen erforderlichen
Durchmessers arbeiten und bei denen die Funktionen Kugelgrößen zu verringern und doch eine große Zahl
daher nur durch die Anzahl der Kugeln bestimmt 25 von Auswahlmöglichkeiten zu bieten, sind fünf Wählwerden
können, der erforderliche Aufwand wegen knöpfe 31 bis 35 vorgesehen, die, wenn sie betätigt
der größeren Anzahl von Funktionsabschnitten und werden, die Freigabe einer Kugel aus den ihnen zu-Schaltvorgängen
und damit auch der Verschleiß er- geordneten Fächern 21 bis 25 bewirken. Diese Knöpfe
heblich größer ist. 31 bis 35 werden nachstehend als »Gruppenknöpfe« Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 30 bezeichnet und die durch die Betätigung der Gruppenbis
15 der Zeichnungen an Hand bevorzugter Aus- knöpfe 31 bis 35 ausgelösten Kugeln als »Gruppenführungsbeispiele
dargestellt, welche im einzelnen kugeln«. Mit den Fächern 21 bis 25 stehen weiterhin
nachstehend erläutert sind. Es zeigt die Wählknöpfe 36 bis 40 in Verbindung, die, wenn
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte An- sie betätigt werden, aus den zugeordneten Fächern 21
sieht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer 35 bis 25 eine Kugel freigeben; diese Knöpfe werden
ersten Ausführungsform, nachfolgend als »Zweitknöpfe« bezeichnet und die Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie2-2 in Fig. 1 durch diese Zweitknöpfe freigegebenen Kugeln als
durch die von Hand zu betätigende Vorrichtung zur »Zweitkugeln«.
Auslösung von Kugeln als Informationsträger, Mit nur fünf verschiedenen Kugelgrößen, fünf
F i g. 3 eine Teilansicht eines Schnittes längs der 40 Gruppenknöpfen und fünf Zweitknöpfen sind ins-Linie3-3
in Fig. 1 durch die Vorrichtung, gesamt 25 Auswahlmöglichkeiten gegeben; da fünf
Fig. 4 ein elektrisches Schaltschema mit graphisch Zweitwahlen innerhalb jeder Gruppe möglich sind,
dargestellten Erläuterungen, Darüber hinaus kann dadurch, daß die £ahl der
F i g. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in Kugeln verschiedener Größen, der Gruppenknöpfe
Fig. 1 durch den Teil der Transportvorrichtung, in 45 und/oder der Zweitknöpfe variiert wird, die Zahl der
welchem die Rückführung der Kugeln erfolgt, Wahlmöglichkeit zusätzlich noch verändert werden.
Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Teil der Vor- Unterhalb der Wählknöpfe ist eine Auffangrinne
richtung, durch den hindurch die Kugeln in das 41 angeordnet, in welche die durch die Knöpfe ausMagazin
zurückgefördert werden, gelösten Kugeln in der Reihenfolge, in der sie frei-Fig.
7 einen vergrößerten Ausschnitt aus einem 50 gegeben wurden, hineinfallen; aus der Rinne 41
Teil der Fördervorrichtung für die Rückführung der gelangen die Kugeln in die Führungsbahn 42, in
Kugeln in ihr Magazin, welcher sie gespeichert werden, so daß sie einzeln
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Sperr- und in der Reihenfolge, in der sie in die Führungsgliedes in der von Hand zu betätigenden Vorrichtung, bahn gelangt sind, freigegeben werden können. Die
die zum Auslösen der Kugeln dient, 55 Führungsbahn 42 mündet in einen Kanal 43, in wel-F
ig. 9'einen Schnitt längsder Linie.9-9 in Fig. 2 chem ein Kolbenschieber 44 längsverschiebbar andurch
einen Teil der Vorrichtung, geordnet ist, der einen Hohlraum 45 aufweist, in Fig. 10 und 11 je einen Längsschnitt durch eine welchen jede Kugel der Reihe nach eingebracht wird.
Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, die Der Kolbenschieber 44 ist, wie nachstehend noch
von zwei entgegengesetzten-Seiten dargestellt sind, 60 erläutert ist, so angeordnet, daß er nach links (F i g. 1)
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in bewegt werden kann und nach einer bestimmten
Fig. 10 durch einen Teil der Vorrichtung, die eine Zeitdauer in die in Fig. 1 dargestellte, für die Aufweitere Ausführungsmöglichkeit der von Hand zu nähme der Kugeln geeignete Lage zurückkehrt. Ehe
betätigenden Vorrichtung zur Auslösung der Kugeln jedoch diese Ausgangsposition erreicht wird, wird
veranschaulicht, ' / ,, 65 eine schwenkbar gelagerte Fallklappe 46 im Boden
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13^13 in des Kanals 43 betätigt,tso daß die jeweils im Hohl-F
ig-.1-2, jfti,,,: . ■.; ■ raum 45 des Kolbenschiebers 44 befindliche Kugel in
Fi g. 14 einen Teil des Schaltmedhatismus, wie, er einen Führungskanal 47 fällt, welcher die Kug;el zum
Rücktransport zur Eintrittsöffnung 49 einer Förderschnecke 50 zurückführt.
Wie dargestellt, wird die Förderschnecke 50 über ein Getriebe 51 von einem nicht dargestellten Motor
angetrieben und ist in einem Rohr 52 derart angeordnet, daß eine in die Förderschnecke gelangte Ku-*
gel bei Drehung der Schnecke aufwärts zu den Durchtriltsöffnungen
53 bis 57 im Schneckenrohr 52, von denen je eine oberhalb eines jeden Faches 21 bis 25
weise geöffneten Schaltkontakte 77 und 78 werden mittels des Schaltarms 79 betätigt, welcher ebenfalls
mit der Ankerstange 74 verbunden ist.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung 5 ist vorausgesetzt, daß die Bestandteile sich in der in
F i g. 4 dargestellten Position befinden. Nachdem z. B. eine Gruppenkugel 28 aus ihrem Fach 23 durch die
Betätigung des Wählknopfes 33 freigegeben worden ist, fällt sie in die Öffnung 45 im Kolbenschieber 44
angeordnet ist, bewegt wird. Die Durchtrittsöffnungen io und schließt den Startschalter 58, welcher den Pluspol
53 bis 57 sind, wie in Fig. 6 gezeigt, derart ausge- 80 einer nicht näher dargestellten Stromquelle über
bildet, daß ihre Breite, d.h. ihre lichte Weite, nach den Schaltkontakt 61 mit dem die Ankerstange 74
oben hin zunimmt, so daß die nur für das Fach 25 bewegenden Elektromagneten 62 verbindet. Dies bebestimmten
Kugeln 30, also die kleinsten Kugeln, wirkt wiederum, daß sich die Ankerstange 74 nach
durch die Durchtrittsöffnung 57 hindurchfallen. Die 15 links bewegt, wobei gleichzeitig die mit ihm verbun-Kugcln
größeren Durchmessers verbleiben folglich dene Kontaktstange 75 des Schalters 76 die Kontakte
weiterhin in dem Schneckenrohr und fallen dann ihrer 81 und 82 des Schalters 76 überbrückt. Auf diese
Größe entsprechend durch die diesem zugeordneten Weise wird ein Kreis über den Kontaktarm 66, wel-Durchtrittsöffnungen;
die Kugeln 29 gelangen somit eher auch mit dem Pluspol 83 einer Stromquelle verdurch
die Öffnung 56 in das Fach 24, die Kugeln 28 20 bunden ist, über die Leitung 84, den Kontakt 82, die
durch die öffnung 55 in das Fach 23, die Kugeln 27 Kontaktstange 75, den Kontakt 81, über die Schaltdurch
die Öffnung 54 in das Fach 22 und die Kugeln kontakte 60 und 64 und den Elektromagneten 63 ge-26
durch die Öffnung 53 in das Fach 21, wodurch die schlossen. Der erregte Elektromagnet 63 wiederum
Kugeln der Größe nach geordnet und getrennt wieder bewegt seinen Anker 85, welcher mit einer Schaltin
den ihnen zugeordneten Fächern im Magazin 20 25 klinke 86 versehen ist, die das auf der Welle 88 begespeichert
werden. , festigte Klinkenrad 87 dreht.
Die mittels der Knöpfe ausgelösten Kugeln dienen Der Schalter 64 wird von dem Elektromagneten 63
dazu, eine Welle in fünfundzwanzig verschiedene betätigt und bewirkt, daß der Elektromagnet inter-Winkellagen
zu bringen, von denen eine jede einer mittierend erregt wird, so daß die Welle 88 umläuft,
bestimmten Wählknopfkombination entspricht; die 30 Der auf der Welle 88 befestigte Kontaktarm 89 belegt
Welle wird automatisch nacheinander in bestimmte nacheinander die auf einer Kreisbahn in gleichen
Winkellagen gedreht, und zwar in derjenigen Reihen- Abständen angeordneten Kontakte 90 bis 94. Wähfolge,
die der Reihenfolge entspricht, in welcher von rend der Elektromagnet 63 weiterhin intermittierend
dem Benutzer die Wählknöpfe gedrückt worden sind. erregt wird, hat der Elektromagnet 62 die Anker-Dies
bestimmt wiederum die Winkellage der Welle. 35 stange 74 und damit die Kontaktstange 75 des Schal-Von
der Welle wird ein drehbarer Vielfachschalter ters 76 bewegt, bis diese bei einem der Kontakte 95
oder ein ähnlicher Schalter betätigt, bei welchem eine bis 99 anhält, wie dies nachfolgend erläutert ist. Die
bestimmte Position eines Schaltgliedes einen Arbeits- Kontakte 95 bis 99 des Schalters 76 sind über die
gang auslöst. Leitungen 100 bis 104 mit den Kontakten 90 bis 94
Diesem Zweck dient eine Steuerschaltung, deren 40 verbunden, welche von dem Kontaktarm 89 belegt
Schaltbild in F i g. 4 dargestellt ist. F i g. 4 zeigt die werden können.
Kugelführungsbahn 42, in welcher die Kugeln geführt Da gemäß der Annahme die Kugel 28 im Kolbensind,
und den im Kanal 43 verschiebbar gelagerten schieber 44 aus dem Fach 23 stammt, hält die Kon-Kolbenschieber
44. Unterhalb der öffnung 45 im taktstange bei dem Kontakt 97 an und verharrt dort,
Kolbenschieber 44 befindet sich ein normalerweise 45 während der Elektromagnet 63 so lange intermittiegeÖffneter
Schalter 58. Ein Elektromagnet 62 dient rend erregt wird, bis der Kontaktarm 89 den Kontakt
zur Auslösung einer Kugel durch Verschieben des 92 belegt hat, wodurch ein Kreis über die Kontakt-Kolbenschiebers
44, und ein träge arbeitendes Relais feder 66, die Leitung 84, den Kontakt 82 des Schalters
59 besitzt normalerweise geschlossene Schaltkontakte 76, dann über die Kontaktstange 75, den Kontakt 97,
60 und 61. Ein Hubmagnet 62 bewegt den Kolben- 50 die Leitung 102, den Kontakt 93, den Kontaktarm 89,
schieber 44, ein Hubmagnet 63 die Welle 88, welcher die Leitung 104, den Kontaktarm 68, die Schaltauch
einen Schalter 64 betätigt sowie einen mittels kontakte 78 und über die Wicklung des die Kugel
einer Nockenscheibe betätigten Umschalter 65, wel- auslösenden Relais 59 geschlossen wird, welches,
eher Kontaktfedern 66, 67 und 68 besitzt. Die Kon- wenn seine Wicklung Stromdurchflossen ist, die
taktfedern sind, wie die gestrichelte Linie 69 andeutet, 55 Schalter 60 und 61 öffnet und die Fallklappe 46
mittels einer diese zusammenkuppelnden Schaltstange schwenkt. Mit dem öffnen des Schalters 61 wird der
mit dem schwenkbar gelagerten Hebel 70 verbunden,
auf den die Nockenscheibe 71 einwirkt, wodurch die Kontäktfedern 66, 67 und 68 aus der einen Stellung
in die andere bewegt werden können. Die Nocken- 60 scheibe 71 ihrerseits wird mittels eines mit ihr fest
verbundenen Klinkenrades 72 angetrieben, welches von der Klinke 73 schrittweise bewegt wird, die an
einer Ankerstange 74 des den Kolbenschieber 44 bewegenden Elektromagneten 62 angeordnet ist.. Weiterhin
ist mit der Ankerstange 74 eine Kontaktstange 75 aus elektrisch leitendem Material verbunden,
welche über Schaltkontakte 76 gleitet. Die normaler-
Magnet62 abgeschaltet; die Feder 106 (Fig. 1) führt den Kolbenschieber 44 in seine Ausgangslage zurück,
wobei die Kugel in die Rückführbahn 47 fällt.
Die nächste Kugel, eine Zweitkugel, fällt dann in die Öffnung 45 des Kolbenschiebers 44, schließt den
Schalter 58 und bewirkt, daß sich die Welle 88, ausgehend von der durch die vorhergehende Kugel, eine
Gruppenkugel, bestimmten Winkellage, bis zu einer 65 Position dreht, die der Größe der Zweitkugel entspricht.
Die Konstellation der Schaltung für den Fall, daß sich die Zweitkugel im Kolbenschieber 44 befindet,
ist die gleiche, wie sie in F i g. 4 dargestellt
und vorhergehend beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß sich die Kontaktfedern des Umschalters
65 in der gestrichelt gezeichneten Lage befinden, da die Klinke 73 das Klinkenrad 72 und damit die mit
diesem verbundene Nockenscheibe 71 in die gestrichelt gezeichnete Lage gedreht hat. Wird der
Schalter 58 mittels der Zweitkugel geschlossen, fließt ein Strom über die Schaltkontakte 61 und 58 durch
die Wicklung des den Kolbenschieber 44 bewegenden Magneten 62. Dies löst die Bewegung der Kolbenstange
74 und die Bewegung der Kontaktstange 75 entlang der Kontakte 81 und 82 aus. Oberhalb des
Kontaktes 81 ist eine Kontaktleiste 107 mit den Segmenten 108 bis 112 angeordnet, welche kurzzeitig von
der Kontaktstange 75 berührt werden, wenn diese über die Schaltkontakte hinweggleitet. Bewegt sich
die Kontaktstange 75 bis zum ersten Segment 108, fließt ein Strom über die Kontaktfeder 66, das Segment
108, die Kontaktstange 75, den Kontakt 81, den Schaltkontakt 60, die Kontaktfeder 67 und den Elektromagneten
63, so daß dieser erregt wird und die mit dem Klinkenrad 87 verbundene Welle 88 gedreht
j wird. Stammt z. B. die Zweitkugel aus dem Fach 24,
welches die zweitkleinsten Kugeln enthält, so hätte dies die Folge, daß die Kontaktfeder 89 die gestrichelt
gezeichnete Lage einnimmt; die Kontaktstange 75 bewegt sich über die Segmente 108, 109, 110 und 111
hinweg und verharrt zwischen den Segmenten 111 und 112. Auf diese Weise wird das Relais 63 immer dann
intermittierend erregt, wenn die Kontaktstange 75 die jeweiligen Segmente 108, 109, 110 und 111 berührt.
Um zu verhindern, daß die Kontaktstange 75 auf einem der Segmente 108 bis 112 (Fig. 1) verharren
kann, ist der Bewegungsbereich des Kolbenschiebers 44 dadurch begrenzt, daß sich der Kanal 43, in welchem
der Kolbenschieber 44 gelagert ist, an seinem Ende 113 verjüngt, so daß der Kolben, obwohl das
den Kolbenschieber bewegende Relais erregt ist, nur so weit vorgeschoben werden kann, wie dies die
Größe der in der öffnung 45 befindlichen Kugel erlaubt.
Die weitere Bewegung des Kolbenschiebers wird von einer Teleskop verbindung 114 zwischen dem
Kolbenschieber und der Kupplungsstange 115, die an
j der Ankerstange 74 des Elektromagneten 62 befestigt
ist, aufgenommen und ermöglicht es so, daß sich der Anker in seine Endlage bewegen kann, wo er
die Schalter 77 und 78 unabhängig von der Stopstellung des Kolbenschiebers 44 betätigt.
Die Schalter 77 und 78 sind geschlossen, solange der Elektromagnet 62 erregt ist, wobei ein Strom über
die Kontaktfeder 66, den Schalter 77 zum Relais 116 fließt, welches den Schalter 117 betätigt. Dieser Schalter
verhindert, daß die von Hand zu betätigende Vorrichtung zur Programmwahl die nächste Kugel
aufnimmt, ehe die Wahl beendet ist. Zu diesem Zweck ist für den Fall, daß die vorliegende Erfindung
für einen Münzschallplattenautomaten verwandt wird, ein schematisch dargestellter Drehscheibenmotor 118
vorgesehen, der einen Spielarm 119 besitzt, welcher vorrückt, wenn die Wahl abläuft, bis er einen Kontakt
120 belegt, wenn die Wahl beendet ist.
Der Kontakt 120 ist nur dann von dem Arm 119 belegt, nachdem z. B. eine Schallplatte abgespielt worden
ist, wobei ein Kreis derart geschlossen wird, daß der Erregerstrom des Elektromagneten 62 unterbrechen
wird und der Elektromagnet 59 erregt wird, so daß der Apparat zum Abspielen der nächsten
Auswahlplatte vorbereitet wird. Der Kreis führt von einem Pol der Stromquelle über den Arm 119, den
Kontakt 120, die Kontaktfeder 68, den Schalter 78 zum Elektromagneten 59. Infolge der Erregung des
Elektromagneten 59 wird der Schalter 61 geöffnet, wodurch der Erregerstrom des Elektromagneten 62
unterbrochen wird, so daß sich der Kolbenschiebei 44 in seine Ausgangslage zurückbewegt und die Fallklappe
46 sich öffnet, worauf die Kugel aus dem Kolbenschieber in die Rückführrinne 47 fällt. Weiterhin
dient die Rückführbewegung des Kolbenschiebers 74 in seine normale Lage dazu, die Nockenscheibe 71
in die in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gekennzeichnete
Lage zu drehen, so daß die Kontaktfedern 66, 67 und 68 die mit ausgezogenen Linien gekennzeichnete
Lage einnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun zum Empfang einer neuen Gruppenkugel bereit, worauf
die Arbeitsgänge, wie zuvor dargelegt, ablaufen und die Vorrichtung so lange arbeitet, bis die gesamten
Auswahlen, wie sie von einer Gruppenkugel und einer Zweitkugel bestimmt worden sind, abgespielt worden
sind, wonach der Schalter 58 offenbleibt, wenn sich keine Kugel mehr in der öffnung 45 des KolbenSchiebers 44 befindet. Wie in F i g. 1 dargestellt, sind
die elektrischen Schaltungselemente, wie sie beschrieben worden sind, auf bzw. an dem Gestellteil 20 a
befestigt.
Es ist vorgesehen, daß die Rückführvorrichtung
kontinuierlich arbeitet, obwohl sie, falls erforderlich, auch unabhängig von der Zahl der Kugeln in der
Vorrichtung intermittierend betätigt werden kann.
Die Vorrichtung erfordert, daß Gruppenkugeln und Zweitkugeln abwechselnd verwendet werden, was die
in den F i g. 2, 3, 8 und 9 gezeigte Anordnung der von Hand zu betätigenden Knöpfe mit ihrer Schaltmechanik
ermöglicht. Alle Wählknöpfe sind identisch und entsprechen dem Knopf 31, welcher vorzugsweise
im wesentlichen einen im Querschnitt rechteckigen Schaft 121 mit einer Durchgangsbohrung 122 hat,
welche mit der Austrittsöffnung des Faches 21 übereinstimmt und mit dieser dann fluchtet, wenn der
Knopf 31 nicht eingedrückt ist, so daß sich normalerweise eine Kugel in der Bohrung 122 befindet.
Die für die Zweitkugeln bestimmten Knöpfe 36 bis 40 sind alle identisch und sind unterhalb der Knöpfe
31 bis 35 etwas nach rechts versetzt angeordnet und sind über je einen Kanal mit den ihnen zugeordneten
Fächern verbunden, so daß desgleichen eine Kugel in die im Schaft befindliche Öffnung gelangen kann. Der
Schaft 121 jedes Knopfes ist so in dem Gestellteil 123 gelagert, daß der Schaft einwärts bewegt werden
kann, wenn der Knopf (wie es z. B. bei dem durch den Knopf 35 betätigten Schaft 121 gezeigt ist) eingedrückt
ist, so daß die öffnung 122 mit der Kugel mit einem Kanal 124 fluchtet, der zu der Auffangrinne
41 führt.
Um zu vermeiden, daß mehr als eine Gruppenkugel zu gleicher Zeit ausgelöst wird, ist unter der
Reihe der Gruppenknöpfe ein querverlaufender Schlitz 125 vorgesehen, in welchem die in F i g. 8 gezeigten
Sperrschieber 126 angeordnet sind. Sechs dieser Elemente sind in dem Schlitz 125 derart gelagert,
daß sie mittels der auf beiden Seiten des Schaftes 121 sitzenden Leisten 127 bewegt werden
können, wobei diese mit dem oberen Teil der Sperrschieber 126 zusammenwirken und die Schieber so
auseinanderschieben, daß der in Fig. 9 dargestellte Spalt 128 zwischen den Schiebern 126 entsteht. Wenn
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die Schieber die in Fig. 9 dargestellte Position einnehmen,
kann keiner der anderen Knöpfe in der Gruppe betätigt werden, da die verschobenen Schieber
126 gegen die Leisten 127 gedrückt werden. Die in einer Reihe angeordneten Schieber 126 werden mittels
Federn 129 gegeneinandergepreßt, die in den Enden des Schlitzes 125 angeordnet sind.
Die Knöpfe 36 bis 40 für die Zweitkugeln sind einander und den Gruppenknöpfen darin gleich, daß sie
einen Schaft und eine Durchtrittsöffnung für die Kugeln besitzen. Diese Knöpfe sind unterhalb der
Gruppenknöpfe etwas nach rechts versetzt angeordnet, wobei im Gestell Kanäle vorgesehen sind, durch
welche hindurch die Kugeln aus der Öffnung im Schaft auf die Führungsbahn 41 gelangen können. Bei
beiden Arten von Knöpfen ist ein Teil des Schaftes von einer Feder umgeben, mittels welcher Schaft und
Knopf normalerweise nach außen in die zum Empfang einer Kugel geeignete Stellung gedrückt werden.
Ähnlich wie bei der Anordnung der Knöpfe für die Gruppenkugeln ist ein Schlitz 130 in dem Gestell vorgesehen,
in welchem ebenfalls Sperrschieber 126 angeordnet sind, die verhindern, daß mehr als eine
Zweitkugel ausgelöst wird.
Mit F i g. 3 ist veranschaulicht, daß zunächst eine Gruppenkugel und danach eine Zweitkugel ausgelöst
werden muß. Wie dargestellt, weisen die Gruppenknöpfe am hinteren Ende ihres rechteckigen Schaftteiles
eine Schräge 131 und die Zweitknöpfe die Schräge 132 auf. Wird der Knopf 35 eingedrückt, um
eine Kugel auszulösen, so wird die Leiste 133 von der Schräge 131 des Schaftes 121 aufwärts bewegt, bis sie
in den im Schaft 121 befindlichen Schlitz 134 einrastet. Damit ist der Schaft 121 des Gruppenknopfes
31 in dieser Lage verriegelt und kann nur durch die Betätigung eines anderen Knopfes wieder ausgelöst
werden, dessen angeschrägte Fläche 132 eine zweite Leiste 135 aufwärts führt, bis diese in einen Schlitz
136 im Schaft des Zweitknopfes 40 einrastet. Die Leisten 133 und 135 sind an den beiden Achsen 137
befestigt, welche mit Hilfe von Federn nach unten gedrückt werden, so daß, wenn die Schräge 132 die
Leiste 135 aufwärts bewegt, die Leiste 133 aus dem Schlitz 134 herausgehoben wird und der Schaft mittels
der ihn umgebenden Feder in seine normale äußere Lage zurückgezogen wird. Bei einer derartigen zum
Auslösen von Kugeln dienenden Vorrichtung kann jeweils nur ein Gruppen- oder Zweitknopf gedrückt
werden, wobei außerdem Gruppen- und Zweitknöpfe nur abwechselnd gedrückt werden können.
Bei der bisher beschriebenen Ausführung befindet sich die Kugel in dem Kolbenschieber 44 und ist
daher nicht frei beweglich. Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gemäß Fig. 10 bis 15 ist
die Kugel dagegen im stärkeren Maße frei beweglich.
Wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, besteht
die Vorrichtung aus einem Gestell 201, in bzw. an welchem eine linke Förderschnecke 202 und eine
rechte Förderschnecke 203 für die Rückführung der Kugeln in die Magazine angeordnet sind. Die Rückführvorrichtungen
sind mit Duchtrittsöffnungen 204 ausgestattet, die zu Fächern 205 führen, in welche die
Kugeln gemäß ihrer Größe entsprechend eingeordnet werden. Diese Anordnung ähnelt der zuvor beschriebenen
und besitzt einen Motor 206, der zum Antrieb der Rückführvorrichtung dient. Wie der in Fig. 12
dargestellte Schnitt durch die Gruppenknöpfe 207, 208, 209, 210 und 211 zeigt, sind alle Knöpfe gleich
ausgebildet und besitzen einen Schaft 212, der mit einer Öffnung 213 versehen ist, welche nach dem
Zurückdrücken des betreffenden Knopfes mit einem zur Führungsbahn 215 führenden Kanal 214 fluchtet.
Die Schäfte der Knöpfe 207 bis 211 sind in Führungen 216 im Gestell so gelagert, daß sie aus ihrer
Normallage, in der sie in ihrer Öffnung eine Kugel aufnehmen, in die Stellung gebracht werden können,
in der sie diese Kugel freigeben, wie dies insbesondere
ίο aus Fig. 12 hervorgeht. Ein flexibles Band 217, welches
mit einem Ende mittels einer Schraube 218 am Gestell befestigt und mit seinem anderen Ende mit
einer Zugstange 219 verbunden ist, erstreckt sich quer über die ganze Reihe der Wählknöpfe an deren
Rückseite und ist so angeordnet, daß es von dem rückwärtigen Ende der Schäfte der Knöpfe zurückgedrückt
werden kann. Zwischen dem an der Zugstange 219 befestigten Federteller 220 und dem Widerlager
222 ist die Feder 221 derart angeordnet, daß sich beim Eindrücken des Knopfes in die Stellung,
in welcher eine Kugel ausgelöst wird, die Zugstange 219 nach rechts bewegt, wodurch eine Klinke 224 in
deren Kerbe 223 einrastet. Die Gruppenknöpfe 225 bis 229 sind entsprechend gestaltet und mit einer
Zugstange 230 verbunden, welche ebenfalls mit einer Kerbe 231 versehen ist, in die die Klinke 232 einrasten
kann. Die beiden Klinken 224 und 232 sind an einem axial verschieblichen Bolzen 233 befestigt,
welcher mittels der Feder 234 nach unten gezogen wird.
Bei der zuvor erläuterten Anordnung bewegt sich die Zugstange 230 nach links, und die Klinke 232
rastet dann in die Kerbe 231 ein, wenn ein Gruppenknopf aus seiner normalen äußeren Lage in diejenige
Lage gebracht ist, in welcher eine Kugel ausgelöst wird. Wird anschließend ein Zweitknopf gedrückt,
bewegt sich die Zugstange 219 wieder nach rechts, wobei die angeschrägte Fläche 235 die Klinke 224
gemeinsam mit dem Bolzen 233 und der Klinke 232 aufwärts bewegt, so daß die Zugstange 230 freigegeben
und von der Feder 234 zurückgezogen wird. Wird der Zweitknopf tiefer bis zu seinem Anschlag eingedrückt,
so rastet die Klinke 224 in die Kerbe 223 am Stangenende ein und arretiert die Zugstange 219.
Wird nachfolgend wieder ein Gruppenknopf gedrückt, hebt der auf die Klinke 232 wirkende Nocken
237 den Bolzen 233 an, so daß die mit diesem verbundene Klinke 224 die Kerbe 223 freigibt. Auf diese
Weise wird bei dieser Anordnung abwechselnd eine Gruppenkugel und eine Zweitkugel ausgelöst.
Gemäß Fig. 10 werden die mittels der Gruppenknöpfe ausgelösten Kugeln in eine Auffangrinne geleitet,
von der sie zu einem Kolbenschieber 238 gelangen, welcher eine Öffnung 239 besitzt. Der Kolbenschieber
238 wird mittels eines Elektromagneten 240 verschoben; wird dieser erregt, so wird der Anker
angezogen, der dann den Kolbenschieber 238 nach rechts bewegt, wodurch die Öffnung 239 mit dem
Kanal 241 in Deckung gebracht wird. In dem Kanal 241 ist ein Schalter angeordnet, der fünf Kontaktsegmente
242, 243, 244, 245 und 246 aufweist, welche auf einer isolierenden Platte 247 befestigt sind. Den
Kontaktsegmenten gegenüberliegend befindet sich eine bewegliche Kontaktschiene 248 an einem Schieber,
der mittels einer Strebe 249 mit dem Anker des Elektromagneten 240 verbunden ist; von diesem wird
der Schieber nach rechts bewegt, sobald der Elektromagnet erregt wird, so daß dann eine Kugel, die sich
gerade zwischen einem der Kontaktsegmente 242 bis 246 und der Kontaktschiene 248 befindet, über die
geneigte Führungsbahn 250 zu der öffnung 251 der Rückführschnecke 202 rollen kann.
Wie in Fig. 11 dargestellt, ist für die Gruppenkugeln
in ähnlicher Weise ein Kanal 252 vorgesehen, der zu einer Öffnung 253 in einem Kolbenschieber
254 führt, auf welchen gleichfalls ein Elektromagnet
255 einwirkt. Der Anker des Elektromagneten wird gegen die Kraft der Feder 256 angezogen, so daß die
Öffnung 253 im Kolbenschieber 254 mit dem Kanal 257 fluchtet, der die Kugeln zu einer Schalteinrichtung
258 führt. Wie in Fig. 14 dargestellt, besteht die Schalteinrichtung 258 aus einer Kontaktschiene
259, der gegenüber eine zweite Kontaktschiene 260 derart angeordnet ist, daß sich die gegenüberliegenden
Kanten der beiden Schienen 259 und 260 in zunehmendem Maße voneinander entfernen. Die Kontaktschiene
260 besitzt längs ihrer der Schiene 259 zugekehrten Kante nichtleitende Segmente 261, 262,263,
264 und 265. Wenn eine Kugel den Kanal 257 entlangrollt, überbrückt sie die Kontaktschienen 259 und
260, da sie einerseits sowohl die Kontaktschiene 259 als auch andererseits die leitenden Teile der Schiene
260 zwischen den nichtleitenden Segmenten 261 bis
265 berührt. Wann die Kugel zwischen den beiden Kontaktschienen 259 und 260 hindurchfällt, hängt
von deren Größe ab. Die kleinste Kugel z. B. überbrückt die beiden Kontaktschienen 259 und 260 nur
zwischen den Isoliersegmenten 261 und 262, da ja die Kugel bereits zwischen den beiden Schienen im
Bereich der nichtleitenden Segmente 261 und 262 hindurchfällt. Die größte Kugel dagegen stellt fünfmal
eine leitende Verbindung zwischen den Schienen 259 und 260 her, nämlich jeweils dann, wenn sich die
Kugel zwischen den Segmenten 261 und 262, 262 und 263, 263 und 264, 264 und 265 und 265 und 266
befindet, ehe sie zwischen den Schienen auf die geneigte Führungsbahn 268 fällt, welche sie zu der
Rückführschnecke 203 leitet.
Wie in der schematischen Darstellung dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung in Fig. 15 gezeigt
ist, trägt die Welle 269 einen Kontaktarm 270; die Welle 269 wird mit Hilfe des Ankers eines Relais
271 schrittweise gedreht, dessen Magnetspule in ähnlicher Weise erregt wird, wie dies bei der anderen
Ausführungsform bereits erläutert wurde. Es ist auch ein Verzögerungsschalter 272 vorgesehen, welcher eine
Antriebsspule 273 und einen Kontaktarm 274 besitzt, der mit den Kontakten 275 und 276 zusammenwirkt.
Die Spule 273 wird aus der Stromquelle 277 über einen Einschalter 278 mit Srom versorgt, wobei der
Schalter 278 von Hand oder mittels einer Münze betätigt werden kann, wenn die Erfindung für einen
mit Münzen in Gang zu setzenden Schallplatten-Abspielautomaten verwendet wird. Wenn der Schalter
278 geschlossen ist, beginnt der Kontaktarm 274 sich zu drehen, wobei er zunächst den Kontakt 275 belegt,
so daß ein Kreis von der Stromquelle 277 über den Kontaktarm 274, den Kontakt 275, die Leitung 279
zu dem Elektromagneten 240 und der Kontaktschiene 248 geschlossen wird.
Dies hat zur Folge, daß der Elektromagnet 240 erregt wird und seinen Anker anzieht, so daß die
Öffnung im Kolbenschieber 239 mit dem Kanal 241 fluchtet und die in der öffnung 239 liegende Kugel
in die Schalteinrichtung 242 bis 248 eingeführt wird. Die Kugel kommt wegen der Neigung der Kontaktschienen
und der Verjüngung des Zwischenraumes zwischen den Schienen 248 und den Kontaktsegmenten
242 bis- 246 in Abhängigkeit von ihrer Größe zwischen der Kontaktschiene 248 und einem der
Kontakte 242 bis 246 zur Ruhe, z. B., wie gezeigt, im Bereich des Kontaktes 243. Der Kontaktarm 270 wird
von der Welle 269 im Kreise herumgeführt, wobei er die auf einer Platte sitzenden, im Kreise angeordneten
Kontakte 280, 281, 282, 283 und 284 überstreicht,
ίο welche mit den ihnen zugeordneten Kontaktsegmenten
242 bis 246 verbunden sind. Während der Elektromagnet 240 erregt wird, liegt auch der Elektromagnet
271, der zum Antrieb der Welle dient, über den Schalter 285, über den Kontaktarm 274 und den Kontakt
275 an Spannung, wobei dieser Elektromagnet
271 intermittierend erregt wird, so daß der Kontaktarm 270 umläuft, bis er bei dem speziellen, hier beschriebenen
Beispiel den Kontakt 281 belegt, weil die Kugel den Kontakt 243 berührt, wodurch dann ein
Kreis geringeren Widerstandes geschlossen wird, welcher parallel zum Erregerkreis des Relais 271
liegt, so daß die Welle 269 stehenbleibt.
Dieser Kreis ist über den Kontaktarm 274, den Kontakt 275, den Kontaktarm 270, den Kontakt 281,
den Kontakt 243, die Kugel und die Kontaktschiene 248 geschlossen. Dieser Kreis wird dadurch unterbrochen,
daß die Antriebsspule 273 weiterhin stromdurchflossen ist und der Kontaktarm 274 die Verbindung
mit dem Kontakt 275 unterbricht, so daß der Elektromagnet 240 nicht mehr erregt wird, wodurch
weiterhin der Nebenschluß oder der Kreis geringeren Widerstandes unterbrochen wird, da die
Kugel freigegeben wird.
Wenn der Kontaktarm 274 den Kontakt 276 belegt, wird ein Stromkreis geschlossen, wodurch das Relais
256 erregt wird, welches eine Zweitkugel auslöst, die zwischen den Kontaktschienen der Schalteinrichtung
258 hindurchrollen kann. Die Kontaktschiene 260 der Schalteinrichtung 258 ist mit dem Kontakt 276 verbunden,
während die Kontaktschiene 259 mit einer zweiten Spule des Relais 271 verbunden ist. Auf diese
Weise erzeugt die Zweitkugel, wenn sie die beiden Kontaktschienen 260 und 259 passiert, Impulse, und
zwar immer dann, wenn sie die beiden Kontaktschienen elektrisch leitend verbindet, wobei jeder
Impuls das Relais 271 einmal erregt, und damit für einen Antrieb der Welle 269 sorgt.
Der Stromzufluß zum Elektromagneten 256 und den Kontaktschienen 259 und 260 wird dadurch
unterbrochen, daß die Antriebsspule des Zeitschalters
272 weiterhin erregt wird, bis sich der Kontaktarm 274 von dem Kontakt 276 fortbewegt; da die Antriebsspule 273 weiterhin erregt wird, wird der Kontaktarm
274 im Uhrzeigersinn bewegt, bis er die in Fig. 15 dargestellte Stellung einnimmt, worauf der Zyklus
einer Gruppenkugel und einer Zweitkugel wiederholt wird. Der geschlossene Schalter 278 kann, wenn erforderlich,
mit Hilfe des Kontaktarmes in dieser Stellung durch irgendeine mechanische Verbindung
geöffnet werden, wie sie bei Zeitschaltern dieser Art allgemein bekannt ist.
Es ist auch möglich, die Folge einer Gruppenkugel und einer Zweitkugel kontinuierlich ohne eine Betätigung
der Knöpfe von Hand zu wiederholen. Für diesen Zweck besitzt, wie in Fig. 10 dargestellt ist,
die linke Rückführschnecke eine Öffnung 280, welche
vor den Öffnungen 204 angeordnet ist und welche so groß ist, daß die größte Kugel hindurchtreten kann. Die
Öffnung ist normalerweise von einem Schieber 281 verschlossen, welcher eine Öffnung 282 besitzt, durch
welche, wenn die Öffnung 282 mit der Öffnung 280 fluchtet, die Kugeln in den Kanal 283 gelangen können,
welcher in die zum Kolbenschieber 238 führende
Kugelführungsbahn einmündet, so daß eine Wiederholung möglich ist. Die rechte Rückführschnecke ist
in ähnlicher Weise mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestattet, die mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Steuervorrichtung für nach einem manuell vorbestimmten Programm arbeitende Automaten,
nach welchen mittels in Gruppen gespeicherter Kugeln als Informationsträger über Schaltmittel
ein Wähler gesteuert wird, der verschiedene Funktionen auslöst, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugeln (26 bis 30) unterschiedliche Durchmesser aufweisen und daß die Schaltmittel
(62, 63, 65, 76) Kontakte (75, 95 bis 99, 108 bis 112) aufweisen, die in Abhängigkeit von dem
Durchmesser der Kugeln geschlossen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ts
kennzeichnet, daß der Wähler (86 bis 94) aus einer mit Kontaktarmen (89 bzw. 270) versehenen
Welle (88 bzw. 269) besteht, deren Winkellage von den Kugeln (26 bis 30) gesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 2c
kennzeichnet, daß die Kugeln mit jeweils gleichem Durchmesser in einem Fach (21 bis 24 bzw. 205)
eines Magazins (20) gespeichert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (26 bis 29) nach 25
Abschluß des Stcuervorganges mittels einer rotierenden Förderschnecke (50 bzw. 202, 203) in die Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichihnen zugeordneten Fächer (21 bis 24 bzw. 205) lung für nach einem manuell vorbestimmten Prodes Magazins (20) zurückbefördert werden. gramm arbeitende Automaten, nach welchen mittels
Abschluß des Stcuervorganges mittels einer rotierenden Förderschnecke (50 bzw. 202, 203) in die Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichihnen zugeordneten Fächer (21 bis 24 bzw. 205) lung für nach einem manuell vorbestimmten Prodes Magazins (20) zurückbefördert werden. gramm arbeitende Automaten, nach welchen mittels
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 in Gruppen gespeicherter Kugeln als Informationskennzeichnet,
daß die Kugeln (26 bis 29) über träger über Schaltmittel ein Wähler gesteuert wird,
c/'ne mittels eines Elektromagneten (59) betätigte der verschiedene Funktionen auslöst.
Klappe (46) nach Beendigung des den Wähler Derartige Steuervorrichtungen finden in Autosteuernden
Vorganges ausgeworfen werden. maten, wie z. B. Münzschallplattenspielern, Verwen-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- 35 dung. Bei solchen Automaten kann der Benutzer
kennzeichnet, daß der die Klappe betätigende nach Einwurf einer Münze eine oder eine Anzahl
Elektromagnet (59) nach Beendigung des den von Schallplatten, die von einem Plattenspieler ab-Wähler
steuernden Vorganges erregt und die gespielt werden soll, dadurch auswählen, daß er zu
Kugel ausgeworfen wird. diesem Zweck vorgesehene Wählknöpfe drückt, von
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 40 denen jeder einer bestimmten Schallplatte zugeordnet
kennzeichnet, daß der Kolbenschieber (44 bzw. ist. Dies setzt die Steuervorrichtung in Gang, so daß
die Schallplatten nacheinander abgespielt werden. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 807 977 ist
eine Steuervorrichtung bekannt, bei der als Infor-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 45 mationsträger Lochkarten verwendet werden. Beim
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Infor- Verschieben der Lochkarten werden über deren
mation von zwei nacheinander aus einer Vielzahl Durchbrüche mittels eines Kontaktes in Form einer
von Kugeln zu wählenden und nach Wunsch mit- Kugel Funktionsschaltkreise erregt. Bei dieser Steuereinander
zu kombinierenden Kugeln, einer Grup- vorrichtung liegen die einzelnen Programme fest, von
penkugel und einer Zweitkugel, getragen wird, 5° denen ein bestimmtes ausgewählt werden kann,
welche paarweise gespeichert werden, und daß Weiterhin ist aus der schweizerischen Patentschrift der Wähler gesteuert von z. B. der Gruppsnkugel 348 445 eine Programmsteuervorrichtung bekannt, bei eine Gruppenwahl und gesteuert von z. B. der der Kugeln gleichen Durchmessers als Informations-Zweitkugel die Einzelwahl durchführt. träger verwendet werden. Jede der Kugeln betätigt
welche paarweise gespeichert werden, und daß Weiterhin ist aus der schweizerischen Patentschrift der Wähler gesteuert von z. B. der Gruppsnkugel 348 445 eine Programmsteuervorrichtung bekannt, bei eine Gruppenwahl und gesteuert von z. B. der der Kugeln gleichen Durchmessers als Informations-Zweitkugel die Einzelwahl durchführt. träger verwendet werden. Jede der Kugeln betätigt
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- 55 beim Durchlaufen einer Bahn nacheinander eine
kennzeichnet, daß die der Wahl der Kugeln die- Reihe von Stiften, die über Kontakte Funktionsschaltkreise erregen. Bei dieser Vorrichtung liegt die
Reihenfolge der Funktionen und damit im wesentlichen das Programm fest. Es besteht lediglich die
Möglichkeit, ohne Auslassung einer Funktion deren Anzahl zu verändern.
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