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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stapeln von Gegenständen
in mehreren Lagen übereinander mit Fördereinrichtungen, die in einem Gestell angebracht
sind und eine vorgegebene Anzahl von mit gegenseitigem Abstand angeordneten Gegenständen
längs des Gestells fördern, sowie mit einer Anzahl Hilfseinrichtungen zum Handhaben
der Gegenstände während des Fördervorgangs, um aus diesen Gegenständen eine Reihe
von Lagen zu bilden, die aufeinanderzustapeln sind.
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Es ist allgemein bekannt, gleichartige Gegenstände, die mit einer
Fördereinrichtung einzeln herangeführt werden, zu sammeln, auszurichten und zu ordnen,
zu Lagen zusammenzufassen und mehrere solcher Lagen aufeinanderzustapeln; als Unterlage
dient im allgemeinen eine Stapelplatte. Zur Behandlung der herangeführten Gegenstände
sind Förderbänder, Rollenbahnen, die als Geradeausförderer oder auch als Umlenkförderer
ausgebildet sein können, ferner Vorrichtungen zum Leiten und Begrenzen der Stapelschritte
und schließlich Hubvorrichtungen bekannt.
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Entsprechend den zahlreichen verschiedenen Manipulationen, denen
die zu stapelnden Gegenstände unterworfen sind, besitzen die bekannten Stapelvorrichtungen
komplizierte und nicht leicht zu justierende Einzelantriebe oder Antriebskombinationen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten komplizierten
Antriebsvorrichtungen und ihre Koordinierung zu vereinfachen und zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Einrichtung eingangs
erwähnter Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen den Hilfseinrichtungen
zugeordneten Antrieb, mit dem die Hilfseinrichtungen in die Stellungen zu führen
sind, in denen sie die Gegenstände angreifen, und aus diesen Stellungen heraus bewegbar
sind, durch mit jeweils einer der Hilfseinrichtungen zusammenwirkende Steuerungen,
die bei Erregung den Antrieb in die Lage versetzen, die Hilfseinrichtungen in die
Stellung zu bewegen, in der sie auf die Gegenstände einwirken, durch eine auf den
Durchgang eines Gegenstands durch den Eingangsbereich der Fördereinrichtung ansprechende
und den Antrieb einschaltende Schaltvorrichtung und durch eine Programmiereinrichtung
mit einem schrittweise synchron zu der Schaltvorrichtung - bewegbaren Programmierteil,
zu dem Betätigungsorgane gehören, die jeweils einer Steuerung zur Betätigung dieser
Steuerung zugeordnet sind, wobei eine vorgebbare Einstellung und Anordnung des beweglichen
Programmierteils festlegt, ob die Betätigungsorgane die Steuerungen beim Eintritt
eines bestimmten Gegenstands in den Eingangsbereich der Fördereinrichtung betätigen
oder nicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die in der
Programmiereinrichtung vorgesehenen Betätigungsorgane zur Betätigung der Steuerungen
als in einer Reihe fluchtend angeordnete Schalter ausgebildet, das bewegliche Programmierteil
ist als endlose Kette zum willkürlichen Betätigen der Schalter ausgeführt, und die
Kette besteht aus eine Anzahl mit gegenseitigem Abstand längs der Kette angeordneter
Stäbe, von denen jeder einem bestimmten, in dem Eingangsbereich der Fördereinrichtung
erscheinenden Gegenstand zugeordnet ist und von denen jeder mit einem Teil seiner
Längsausdehnung gegenüber jeweils einem Schalter ausgerichtet ist, wobei bestimmte
Teile zur Betätigung
bestimmter Schalter Hilfsmittel aufweisen, mit denen diese Schalter
zu betätigen sind, wenn der Stab dem zugeordneten Schalter gegenübersteht, und wobei
nacheinander jeder Stab den Schaltern gegenübergestellt wird, wenn ein neuer Gegenstand
in den Eingangsbereich der Fördereinrichtung eintritt.
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Der Fortschritt, den die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung bietet,
liegt in erster Linie in ihrer Einfachheit und Übersichtlichkeit. Die Tätigkeit
der verschiedensten Hilfseinrichtungen (Kastenschwenker, Kastenaufreiher, Reihenumlenker,
Lagensammler) wird von einem zentralen Antrieb aus eingeleitet, der seine Befehle
von Steuerungsorganen empfängt. leder Befehl eines solchen Steuerorgans bewirkt
auf einfachste Weise die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen
einem Energiespeicher und der angesteuerten Hilfseinrichtung; diese Antriebsverbindung
hat in nicht aktiviertem Zustand bereits als nicht kraftschlüssige Verbindung vorgelegen.
Die Steuerungsorgane werden mittelbar durch die zu stapelnden Gegenstände gesteuert,
die bei ihrer Vorwärtsbewegung einen einfachen Schrittschalter in Tätigkeit setzen,
welcher ein Programmierteil in Form einer in ihrem Programm auf einfache und betriebssichere
Weise veränderbare Programmkette schrittweise vorwärts schaltet.
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Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert;
die Zeichnungen stellen folgendes dar: Fig. 1 gibt einen allgemeinen Überblick über
die Art von Anlagen, in denen die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet werden
kann; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 1; Fig. 3 ist eine Draufsicht
in größerem Maßstab auf die Kastenschwenkeinrichtung der in F i g. 1 dagestellten
Anlage; F i g. 4 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 3; Fig. 5 ist
die vergrößerte Seitenansicht einer in F i g. 4 dargestellten Nockensteuerung; F
i g. 6 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der in Fig. 1
dargestellten Anlage; F i g. 7 ist ein Vertikalschnitt längs der Linie 13-13 innig.
6 ; F i g. 8 ist ein Teil einer Seitenansicht, wie sie sich in der in F i g. 7 mit
14-14 gekennzeichneten Sichtrichtung ergibt; Fig. 9 ist ein Teil einer Draufsicht
auf den in F i g. 6 gezeigten Ausschnitt der Anlage; F i g. 10 ist ein Vertikalschnitt
längs der Linie 17-17 in Fig. 9; Fig. 11 gibt einen vergrößerten Teil des Schnitts
längs der Linie 21-21 (F i g. 2) wieder; Fig. 12 ist eine perspektivische Teilansicht
einer in der Anlage benutzten Programmierkette; F i g. 13 ist eine schematische
Ansicht des Kettenendes (Fig. 12); F i g. 14 ist ein annähernd waagerecht verlaufender
Schnitt längs der Linie 41-41 in F i g. 12.
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Der allgemeine Aufbau einer Stapelanlage, an der die Erfindung mit
Erfolg venvirklicht werden kann, ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Die hier gezeichnete
Maschine zum Zusammenstellen von Palettenlasten enthält einen Zubringerförderer
FC, der Gegenstände, z. B. Kästen, stückweise nacheinander einem Umlenkförderer
CD zuführt, der jeden Gegenstand
quer auf einen Förderer CT zum
Schwenken der Kästen transportiert. Damit die aus Kästen bestehende Lage standfest
ist, müssen bestimmte Kästen bei ihrem Lauf über den Kasteaschwenker CT in eine
Richtung gestellt werden, die rechtwinklig zu der Richtung verläuft, die sie auf
dem Zubringerförderer FC eingenommen hatten. In F i g. 2 sieht man, daß die Kästen
C 1 bis C 9 um 900 geschwenkt worden sind, während die I Kästen C 10 bis C 13 in
ihrer ursprünglichen Orientierung verblieben sind.
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Nach dem Verlassen des I Kastenschwenkers CT werden die Kästen auf
einem Kastenaufreiher RA in einer Reihe gesammelt, wobei der erste Kasten in der
Reihe an eine drehbare Anschlagrolle 50 anstößt, die in fester Lage an dem I Kastenaufreiher
angeordnet ist. Wenn eine I Kastenreihe zusammengestellt ist, wird sie von dem Kastenaufreiher
RA abgenommen und auf einem Lagenförderer LA (Lagensammler) gesammelt; dazu dient
ein Reihenumlenker RD, der anhebbare, zwischen den Rollen des I Kastenaufreihers
RA angeordnete Förderelemente besitzt. Auf dem Lagensammler LA kommt eine Lage Kästen
zusammen, wobei die vorderste Reihe eine zurückziehbare Anschlagrolle51 berührt.
Sobald die Lage gebildet ist, wird die Rolle 51 zurückgezogen, und die Lage kann
sich auf ein Laufwerk LSC (F i g. 2) zum Abstreifen der Lage bewegen, das als bewegliche
Kette aus langen Rollen ausgebildet ist und aus einer etwa waagerechten Lage, in
der die Kastenlage aufgenommen wird, in eine etwa vertikale Ausgangslage geführt
werden kann.
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Das Traggerüst der Gesamtanlage kann aus üblichen starren Bauteilen
56... 65 zusammengesetzt werden, so daß ein feststehender, starrer Rahmen gebildet
wird, der die verschiedenen Einrichtungen der Maschine aufzunehmen vermag. Der Zubringerförderer
FC (F i g. 2) ist ein Förderer mit endlosem Band. Der Förder-Eingangsabschnitt (Umlenkförderer)
CD weist eine Anzahl paralleler Rollen 80 auf (F i g. 3), die sämtlich hohl sind
und eingepreßte Lager in den Enden besitzen. Durch die Lager und die Rollen verläuft
eine Welle mit Endstücken von sechseckigem Querschnitt, die aus der Rolle hervorstehen
und in Kerben ruhen, die in den aufrecht stehenden Seitenwänden 83 und 84 eines
Kastenrahmens 85 ausgespart sind. Dieser Rahmen wird von dem Maschinengerüst getragen;
in dem Rahmen 85 befinden sich der I Kastenumlenker CD, der Kastenschwenker CT,
der Kastenaufreiher RA und der Reihenumlenker RD. Die acht Rollen 80 des Umlenkförderers
CD stellen eine Förderfläche dar, die, wenn sie in Betrieb ist, jeden daraufgegebenen
Kasten in eine Richtung umlenkt, die senkrecht zu derjenigen steht, in der sie auf
dem ZubringerfördererFC in die Maschine einlaufen.
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Jeder Kasten, der das Abgabeende des Zubringerförderers FC verläßt,
gelangt mit Hilfe nicht zur Erfindung gehöriger Hilfsorgane in eine Stellung oberhalb
der Rollen 80. Wenn der Kasten in Richtung auf die Wand 83 weiterläuft, betätigt
er einen Hebel 178 eines Schalters LS-A, wodurch ein Steuervorgang ausgelöst wird,
der eine Nockenwelle 171 durch Vermittlung einer an sich bekannten, elektrisch betriebenen
Kupplung einen vollen Umlauf ausführen läßt. Wenn die Nockenwelle sich dreht, wird
mittels der Hilfsorgane der I Kasten C gesenkt, bis er auf der Oberseite der Rollen
80 aufsitzt. Jetzt werden die Rollen 80 in passender Richtung in Dre-
hung versetzt
und dadurch der Kasten auf den Kastenschwenker CT geleitet.
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Der KastenschwenkerCT (Fig. 2, 3 und 4) enthält zwei Sätze 220 und
221 identischer Rollen 222.
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Wenn ein Kasten um 900 schwenkt werden soll, werden die Rollen im
Satz 221 angehalten, um eine Reibungskraft auf die Unterseite des Kastens auszuüben,
während die Rollen im Satz 220 ihre Bewegung fortsetzen und den Kasten zu einer
Schwenkung um die feststehenden Rollen als Drehpunkt veranlassen. Die Rollen des
Satzes 220 werden daher als Schwenkrollen, die des Satzes 221 als Steuerrollen bezeichnet.
Jede Rolle 222 besteht aus einem Rohr 223 und an den Enden eingepreßten Lagern 224
sowie einer Welle 225, die durch die Lager und das Rohr läuft und deren Endquerschnitte
sechseckig sind. Jede Rolle aus dem Satz 220 stützt ihr eines Ende in einem vertikalen
Schlitz 228 in der Wand 83 des Kastenrahmens 85 ab, während ihr anderes Ende in
einer Öffnung 229 (Fig. 4) liegt, de sich in einem der beiden Winkelträger 230 befindet,
die mit einem Mittelriegel 231 fest verbunden sind und von ihm nach oben weisen;
der Mittelriegel 231 verbindet zusammen mit einem Mittelriegel 232 die Seitenwände
83 und 84 des Rahmens 85 zu einem starren Gebilde.
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Die die Rollen 80 des I Kastenumlenkers CD antreibenden Elemente
berühren auch die Unterflächen der Rollen 222; die Rollen im Satz 220 werden kontinuierlich
angetrieben, die Rollen des Satzes 221 können jedoch wahlweise von ihrem Antriebseiernent
gelöst werden durch einen Hebel 240 (Fig.4), der aus einem etwa rechteckigen, starren
Rahmen (F i g. 3) besteht, der aus den Seitenteilen 241 A, 24in, 241 C und 241 D
zusammengesetzt ist. Mit dem Seitenteil 241 B ist durch Schrauben 244 eine Hubstange243
starr verbunden und an dieser eine Berührungsfläche 245 mit Kopfschrauben 246 angebracht.
Auf die Oberseite der Fläche 245 ist ein Streifen 247 aus relativ nachgiebigem Material,
etwa aus Kork, aufgeklebt.
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Die Seitenteile 241 A und 241 C des Hebels 240 besitzen Naben 249,
in denen eine Welle 250 (F i g. 3) gelagert ist, die fest zwischen zwei feststehenden
Ständen 25 a und 252 angeordnet ist (Fig. 3); der Ständer 25 a steht aufrecht auf
dem feststehenden Mittelriegel 231. Die einander gegenüberliegenden Teile 260 A
bzw. 260 B eines U-förmigen Hebearms 260 sind an die Seitenteile 241 A bzw. 241
C geschweißt, und ein Glied 261, das von der Basis des U-förmigen Arms 260 nach
unten zeigt und mit ihm fest verbunden ist, trägt eine wahlweise zu betätigende
Nockenstößeleinrichtung 262 (F i g. 4), die eine Nockenstößelrolle 263 umfaßt, die
auf dem Rande einer Nocken scheibe 264 abläuft, die mit der Nockenwelle 171 verkeilt
ist. Die Einrichtung 262 enthält ferner einen Montageblock 266, der an das Glied
261 geschraubt ist und einen Hebel 267 verschwenkbar abstützt, an dem die Stößelrolle
263 drehbar angebracht ist. An dem Block 266 ist ferner schwenkbar ein Sperrhebel
270 angebracht, der aus einer unteren, in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Lage in eine obere, gestrichelt angegebene Lage bewegt werden kann, wobei sich seine
ebene Endfläche 270 A gegenüber der ebenen Seitenfläche 267 A des Stößelhalters
267 befindet. Normalerweise wird der Sperrhebel 270 von einer Druckfeder272 in seiner
unteren Lage gehalten; die Feder liegt in
einer länglichen Ausnehmung
237 im Block 266 und drückt gegen einen kurzen Stößel 274, der den Sperrhebel berührt
Der Anker einer auf dem Block 266 angebrachten Magnetspule277 ist durch eine Feder
278 mit dem Sperrhebel 270 verbunden, so daß bei Erregung der Spule der Hebel aufwärts
geschwenkt und seine Endfläche 270 A der Seitenfläche des Hebels 267 gegenübergestellt
wird. Wenn dann die Nockenscheibe 264 den Hebel 267 zu einer Schwenkung im Gegenuhrzeigersinn
veranlaßt, wirken der Stößel 263, der Sperrhebel und der Block 266 als einheitliches,
starres Bauteil und lassen den kastenartigen Heber 240 im Gegenuhrzeigersinn um
die Welle 250 schwingen, wodurch die Hubstange 243 (F i g. 4) mit dem darauf befindlichen
Streifen in Kontakt gerät mit der Unterseite der Rollen 222 des Rollensatzes 221.
Dadurch wird jede Rolle 221 von ihrem Antriebselement abgehoben und mit einer Bremseinrichtung
in Form einer Anzahl Schrauben 280 in Berührung gebracht, die in ein Winkeleisen
281 gesetzt sind, das an dem Tragständer 61 befestigt ist.
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Es ist nun begreiflich, wie die Rollen der Rollensätze 220 und 221
des Kastenschwenkers CT kontinuierlich von den darunter laufenden Antriebselementen
bewegt werden. Demnach werden die vom Umlenkförderer CD umgelenkten Kästen seitwärts
über die Rollen des Kastenschwenkers CT und auf den Kastenaufreiher RA gefördert.
Wenn jedoch ein Kasten in eine neue Richtung geschwenkt werden muß, wird der Elektromagnet277
erregt, wodurch der Rollensatz 221 von seinem Antriebselement abgehoben und gegen
die Bremseinrichtung 280 gedrückt wird. Da die Rollen des Satzes 220 den Kasten
weiterzubewegen versuchen und die stillgesetzten Rollen des Satzes 221 die Kastenunterseite
durch Reibungskraft bremsen, wird der Kasten gegen den Uhrzeiger (F i g. 2) in seine
neue Richtung geschwenkt.
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Eine besondere Eigentümlichkeit des Kastenschwenkers CT ist in Fig.
4 dargestellt, in der zu erkennen ist, daß die Achsen der Rollen 222 jedes Rollensatzes
so abwärts und einwärts geneigt sind, daß nur die seitlichen Bodenkanten eines Kastens
C, der gestrichelt eingezeichnet ist, die Rollen berühren.
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Da die Unterseiten vieler Kästen uneben sind, ergeben sich Schwierigkeiten,
wenn ein zuverlässige Übertragung von Reibungskräften zwischen der unteren Kastenfläche
und den stillstehenden Steuerrollen bei waagerecht liegenden Rollen stattfinden
sollte. Wenn die Rollen nach F i g. 4 geneigt angeordnet sind, stellen die Kastenkanten
eine Berührungsfläche dar, die eine zuverlässige Kraftübertragung auf die Kästen
gewährleistet und es möglich macht, die Rollenzahl und -größe sowie die Art der
Rollenoberfläche derart aufeinander abzustimmen, daß viele Kastenarten wirkungsvoll
geschwenkt werden können. Wie leicht ersichtlich, führt die geneigte Anordnung der
Rollen auch zu einer selbsttätigen Ausrichtung der Kästen, die ohne Schwenkung über
die Rollen geleitet werden, in die Bahmnitte.
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Der Kastenaufreiher RA (Fig.2 und 6) umfaßt eine Anzahl Rollen 300,
die in ihrem Aufbau mit den Rollen 222 übereinstimmen. Der sechskantige Endabschnitt
jeder Rolle 300 ruht in einem vertikalen Schlitz 301 (F i g. 6) in der Seitenwand
83, das andere Ende in einem vertikalen Schlitz 302 in der anderen Seitenwand 84
des Rahmens 85. Die bereits erwähnte Anschlagrolle 50 sitzt zwischen zwei aufrecht
stehenden Halteplatten304 und 305 (Fig. 1); die Platte
304 weist zwei vertikal übereinanderliegende
Stifte 306 auf, die in einem der Schlitze 301 liegen, und die Platte 305 besitzt
zwei entsprechende Stifte 307, die in dem gegenüberliegenden Schlitz 302 ruhen.
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Da die Stifte an den Enden der Platten 304 und 305 in den zugehörigen
Schlitzen gleiten können, kann die Rolle 50 durch Einsetzen in ein beliebiges Paar
zusammengehörigen Schlitze 301, 302 in den Seitenwänden 83, 84 des Rahmens 85 zur
Wirkung gebracht werden, so daß die Stelle, an der der vordere Kasten einer Reihe
angehalten werden soll, durch bloßes Herausnehmen einer Rolle 300 und deren Ersatz
durch die Rolle 50 verändert werden kann.
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Die versetzbare Rolle 50 stellt daher ein Mittel zum genauen Einstellen
der Seitenkante einer Lage von Gütern in beliebiger Anordnung dar, so daß die Stellung
der Kastenlage und die Stellung der Stapelplatte, auf der die Lage abgelegt werden
soll, koordiniert werden können.
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In F i g. 2 erkennt man, daß die ersten drei Kastenreihen, die die
Kästen C 1 bis C 9 umfassen, auf dem Kastenschwenker CT um 900 geschwenkt worden
sind, während die vierte Kastenreihe mit den Kästen C 10 bis C 13 in ihrer ursprünglichen
Ausrichtung aneinandergereiht in dem Kastenaufreiher RA liegen.
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Damit die hintere Kante des Kastens C 13 ausgerichtet ist auf die
hinteren Kanten der Kästen C 3, C 6 und C9, ist es erforderlich, zwischen bestimmten
Kästen der vierten Reihe, die in dem Kastenaufreiher gebildet ist, einen Zwischenraum
vorzusehen. Der Zwischenraum könnte zwischen den Kästen C 10 und C 11 oder zwischen
den Kästen C 12 und C 13 eingeschaltet werden; bei dem gezeigten Beispiel ist er
zwischen die Kästen C 11 und C 12 gelegt. Das wird erreicht durch die Benutzung
eines Hebemechanismus 310, der das an der Seitenwand 83 des Rahmens 85 anliegende
Ende einer bestimmten Rolle300A aufwärts schwenkt, wodurch die Rolle sich um ihr
entgegengesetztes Ende dreht. Dadurch wird ein wesentlicher Teil der Rolle 300 A
in den Weg des Kastens C 12 gebracht, nachdem der Kasten C 11 die besagte Rolle
bereits passiert hat.
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Der Hebemechanismus 310 besitzt eine Stoßstange 320 mit Gewinde (Fig.
7 und 8), auf deren oberes bzw. unteres Ende Bügel 321 bzw. 322 einstellbar geschraubt
sind. Der obere Bügel 321 nimmt einen Querstift 323 auf, der durch eine Öffnung
in dem sechskantigen Ende der Rolle 300 A gesteckt wird, wodurch die Rolle drehbar
mit der Stoßstange verbunden ist. Der untere Bügel 322 enthält einen Stift 328,
der durch einen Schlitz329A in dem einen Ende eines Hebels 329 führt, wodurch der
Hebel drehbar mit der Stoßstange verbunden ist. Der Hebel 329 ist an seinem anderen
Ende mit dem unteren Ende einer Stange 331 schwenkbar verbunden, die von einer Platte
333 nach unten weist und an der sie befestigt ist; die Platte 333 hat Winkelform
und wird von zwei U-Eisen 334 und 335 gehalten, die Bestandteil des Aufbaus sind,
der den Rahmen 85 mit den Hauptträgern der Maschine verbindet.
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Die Stoßstange 320 wird von einer Feder 340 nach oben gedrückt, die
zwischen einer an der Stoßstange festsitzenden Hülse 342 und einem Halterahmen 343
ausgespannt ist, der an der Seitenwand 83 befestigt ist und von dort nach oben ragt.
Zwischen einer zweiten Hülse 346 auf der Stoßstange 320 und dem äußersten Ende des
Hebels 329 ist eine Feder 345 ausgespannt. Die Stoßstange kann zwischen einer in
F
i g. 8 dargestellten unteren Lage und einer angehobenen Lage verstellt werden, in
welcher die Achse der Rolle 300A in der durch Strichlierung 350 angedeuteten Stellung
ist; sie wird normalerweise in der unteren Lage gehalten, wozu eine waagerechte
Platte 352 dient, die auf einem U-Eisen 353 sitzt, das Bestandteil eines in vertikaler
Richtung bewegbaren Riementragerahmens 354 ist, der anschließend beschrieben wird.
Die Platte 352 ruht auf einem Klotz355, dessen unteres Ende mit Gewinde versehen
und einstellbar in das Oberteil eines Sperrhebels 356 geschraubt werden kann. An
seinem unteren Ende ist der Sperrhebel durch eine abgesetzte Schraube 357 mit dem
Hebel 329 drehbar verbunden.
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Eine Zugfeder 360, die zwischen dem Sperrhebel und einem feststehenden
Halter 362 liegt, der aufwärts weist von der Winkelplatte 333, mit der er fest verbunden
ist, drückt den Sperrhebel 356 in Richtung des Uhrzeigers um die Schraube 357, bis
der Hebel an eine in die feststehende Stange 331 geschraubte Kopfschraube 364 anstößt.
An die Schraube 357 ist noch ein zweiter Sperrhebel 365 schwenkbar angelenkt; er
liegt seitlich neben dem Sperrhebel 356, ist kürzer als jener, und sein oberes Ende
liegt unterhalb des aus einer Platte 368, die am Halter 362 befestigt ist, herausstehenden
Arms 366.
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Der längere Sperrhebel 356 wird aus seiner Sperrstellung unter der
waagerechten Platte 352 durch einen Stöße1370 bewegt, dessen eines Ende gleitbar
in einer Öffnung in dem Halter 362 liegt und an dessen anderem Ende ein Bügel 371
sitzt, der schwenkbar mit einem Nockenhebel 372 verbunden ist. Der Hebel 372 ist
mit einer abgesetzten Schraube 373 schwenkbar an einem mit dem Winkelstück 333 verschweißten
Bügel 374 angebracht. Bei 379 ist an dem aufrecht stehenden Schenkel 333 A des Winkelstücks
333 ein Sperrhebel 378 drehbar angelenkt; er hat an seinem einen Ende eine Ausnehmung380,
die eine von dem Nockenhebel 372 gehaltene abgesetzte Schraube 381 aufnimmt, um
eine Drehbewegung des Hebels 372 im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern.
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Zwischen dem Sperrhebel 378 und dem feststehenden Bügel 374 ist eine
Zugfeder 385 ausgespannt, die den Sperrhebel 378 zur Schwenkung im Gegenuhrzeigersinn
und in eine Sperrlage bezüglich der Schraube 381 zwingt. Auf der Winkelplatte 333
ist ein Elektromagnet 390 angeordnet, dessen Anker durch eine Feder 391 mit dem
Sperrhebel 378 verbunden ist; wenn der Magnet erregt wird, wird der Hebel 378 im
Uhrzeigersinn verschwenkt und gibt die Schraube 381 frei, womit der Nockenhebel
372 sich gegen den Uhrzeiger um die Schraube 373 unter der Wirkung einer Feder 395
dreht, die zwischen dem oberen Ende des Hebels 372 und dem Halter 362 ausgespannt
ist.
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Der Nockenhebel 372 dreht sich jedoch erst in Richtung gegen den Uhrzeiger,
wenn eine Nockenscheibe 396 auf der Nockenwelle 171 so steht, daß eine Rolle 397
am unteren Hebelende den geneigten Teil des Nockenscheibenrandes hinabläuft.
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Wenn die Nockenscheibe 396 das Ausschwingen des Noekenhebels 372
gegen den Uhrzeiger zuläßt, betätigt der Stöße1370 den Sperrhebel 356 und schwenkt
ihn gegen den Uhrzeiger, so daß er die Platte 352 freigibt. Ein von dem langen Sperrhebel
getragener, seitlich vorspringender Arm 397 betätigt den kurzen Hebel 365, so daß
dieser den Sperrhebel 366 freigibt. Sobald diese beiden Sperrungen aufgehoben sind,
zieht die Feder 340 die Stoßstange
320 nach oben, wodurch die damit verbundene Rolle
300 A in die Bahn eines auf den Rollen 300 ankommenden Kastens gehoben wird. Auf
der Winkelplatte 333 befindet sich ein Bolzen 399 in der Bahn der Aufwärtsbewegung
des Hebels 329; durch die Berührung zwischen dem Hebel 329 und dem Bolzen 399 wird
die Aufwärtsbewegung der Stoßstange320 begrenzt.
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Der Halterahmen 343 (F i g. 7), in dem das obere Ende der Feder340
befestigt ist, umfaßt zwei mit Abstand nebeneinander angeordnete starre Vertikalstreifen
400 und 401, die auf der Innenseite der Seitenwand 83 des Rahmens 85 angebracht
sind; die Streifen sind im Querschnitt stufenförmig mit einem Teil 402, das in einem
der verschiedenen Ausschnitte 403 in der Wand 83 des Rahmens 85 ruht. An der Außenseite
der Wand 83 ist eine Sicherungsscheibe 404 (Fig.7) angebracht, und Kopfschrauben
405 (Fig. 7) halten die Streifen 400 und 401 mit den Scheiben 404 zusammen, wodurch
der Rahmen 343 in seiner Stellung an der Wand festgelegt wird. Ein Abstandsstück
406 wird durch die Kopfschrauben 405 an der Innenseite jedes Streifens 400 und 401
befestigt, und ein Stück Riemenleder407 sitzt fest an dem Abstandsstück 406, das
mit dem Streifen 400 verbunden ist. Eine Ausnehmung 412 in Form eines Teilzylinders
(Fig. 7) befindet sich an einer Seitenkante des Riemenleders, um die Rolle 300 A
aufzunehmen und zu halten, wenn sie angehoben ist.
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Nachdem auf dem Kastenaufreiher eine vollständige Kastenreihe gebildet
ist, wird der Riemenhalterahmen 354 aufwärts geschwenkt, um die Kästen von den Rollen
300 abzuheben und sie auf den LagensammlerLA zu befördern, wie das oben erläutert
wurde. Während dieser Aufwärtsbewegung des Rahmens 354 wird die Platte 352 (F i
g. 8) in eine Stellung gebracht, in der sie höher liegt als das Oberende des Blocks
355 auf dem Sperrhebel 356. Wenn in diesem Augenblick der Magnet 390 entregt isv.
sperren die Feder 385 und die Nockenscheibe 396 den Hebel 372 in der in F i g. 8
gezeigten Lage, wobei es der Feder 360 möglich ist, den langen Sperrhebel 356 im
Uhrzeigersinn gegen den Anschlag 364 zu führen und den Block 355 unter die angehobene
Platte 352 zu setzen. Bei der anschließenden Abwärtsbewegung des Riemenhalters 354
berührt die Platte 352 den Block 355 und bewegt den Hebel 356 abwärts. Nun werden
die Ansatzschraube 357, der kurze Hebel 365 und der Hebel 329 ebenfalls abwärts
bewegt. Sobald das obere Ende des kurzen Hebels 365 unter der Ebene des Sperrarms
366 steht, dreht eine Feder 361 den Hebel im Uhrzeigersinn in eine Lage, bei der
er unterhalb des Sperrarms 366 liegt und den Arm 397 des langen Sperrhebels 356
berührt. Die als Anschlag für einen Kasten dienende Rolle 300 A ist jetzt in ihrer
unteren Lage, außerhalb der Bahn der auf dem Aufreihförderer geführten Kästen.
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Die Fig. 6 und 9 zeigen, daß neben jeder Rolle 300 in Längsrichtung
ein relativ dünner Förderriemen 415 des Reihenumlenkers RD angeordnet ist; der obere
Riemenabschnitt läuft in F i g. 9 von links nach rechts. Normalerweise befinden
sich die Oberseiten dieser Riemen 415 unterhalb der Ebene der oberen Rollenflächen,
so daß die Riemen nicht die Bildung einer Kastenreihe auf dem Kastenaufreiher RA
zu stören vermögen. Wenn eine Kastenreihe zusammengestellt ist, werden die Riemen
um eine Schwenkachse, die in der Nähe ihrer rechts liegenden
Enden
liegt, geschwenkt, wodurch die linke Seite jedes Riemens angehoben wird und man
die Kastenreihe von den Rollen 300 abnimmt und sie nach rechts (F i g. 9) auf den
Lagensammler LA bringt, der sich neben den rechts liegenden Enden der Riemen 415
befindet.
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Um die gleichzeitige Aufwärtsbewegung aller Riemein 415 zu erreichen,
sind die Riemen auf dem Halterahmen 354 angeordnet, der zwei seitliche U-Eisen 418
und 419 (F i g. 9), das U-Eisen 353 und zwei Abschlußteile 420 und 421 besitzt,
die insgesamt zu einem starren Baukörper zusammengefügt sind. Das Abschlußteil 421
ist eine starre Röhre, die auf Halter 422 und 423 geschweißt ist, welche auf die
seitlichen U-Träger 418 und 419 geschraubt sind.
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Der Rahmen 354 kann um zwei Zapfen 425 und 426 gedreht werden, die
als Ansatzschrauben ausgebildet sind, deren Köpfe 427 an der Innenfläche der zugehörigen
U-Eisen418 und 419 anliegen; der glatte Mittelteil der Schrauben reicht durch das
U-Eisen und nimmt ein Lager 431 auf, das auf die Außenseite des U-Eisens geschraubt
ist, während das Gewindeende in einer -Nabe 428 oder 429 mit Innengewinde steckt;
die Naben sind mit den Wandteilen der waagerechten Kastenträger 61 bzw. 62 verschraubt.
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An einem Ende ist jeder Riemen um eine Antriebsriemenscheibe435 geführt,
die auf eine Sechskantwelle 436 aufgekeilt ist, die drehbar in Lagern 437 und 438
gelagert ist sowie in einem Mittellager 439; die Lager 437 und 438 sind an den seitlichen
U-Eisen 418 und 419, das Lager 439 ist an dem rohrförmigen Teil 421 angebracht.
Am entgegengesetzten Ende läuft der Riemen über eine Riemenscheibe 440, die drehbar
zwischen den gegenüberliegenden Wänden am oberen Ende einer Gabel 445 sitzt, welche
ihrerseits unter Federbelastung schwenkbar am Abschlußteil 353 des Halterahmens
354 angeordnet ist. Der untenliegende Abschnitt jedes Riemens 415 läuft über Führungsrollen
446 und 447 (F i g. 10), und der obenliegende Abschnitt läuft in einer H-förmigen
Führungsschiene448, die in Bügeln449 und 450 gehalten wird.
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Zwei mit Abstand nebeneinanderliegende gleiche Nockenscheiben 460
(von denen in F i g. 10 nur eine dargestellt ist) bewegen den Rahmen 354 des Reihenumlenkers
RD, der die Keilriemen 415 aufnimmt, um eine Achse, die durch die miteinander fluchtenden
Zapfen 425 und 426 definiert ist; die Nockenscheiben sitzen fest auf der Nockenwelle
171, die, wie oben angegeben, periodisch einen einzelnen Umlauf ausführt. Wenn die
Nockenwelle stillsteht, ruht der Rahmen 354 auf dem feststehenden U-Eisen 335, und
die Oberseiten der Riemen liegen unterhalb der Ebene der Oberseiten der die Kästen
tragenden Rollen 300. Während einer Umdrehung der Nockenwelle 171 betätigt die Nockenscheibe
460 einen Nockenstößel mit einer Rolle 465, die einen Teil einer wahlweise betätigten
Nockenstößelanordnung 466 bildet, die mit der früher beschriebenen Nockenstößeleinrichtung
262 übereinstimmt, jedoch ein wenig anders angeordnet ist. Die Stößelrolle 465 ist
drehbar an einem Arm 470 angeordnet, der sich bei 471 auf einem Bügel 472 dreht,
welcher fest an dem U-Eisen 418 sitzt. Wenn ein Elektromagnet 473 erregt wird, schwenkt
er einen Sperrhebel 474 im Uhrzeigersinn um einen Drehzapfen 475 gegen den Widerstand
einer nicht dargestellten Feder und stellt die untere Ende-
fläche des Hebels 474
der ebenen Seitenfläche des Hebels 470 gegenüber. Wenn sich die Flächen in dieser
gegenseitigen Lage befinden, wirken die Hebel 470 und 474 wie ein starres Gebilde
und bewirken das Anheben des Rahmens 354, wenn der gewölbte Teil der Nockenscheibe460
die Stößelrolle 465 berührt. Eine nicht dargestellte Druckfeder drückt den Hebel
470 abwärts und hält den Stößel 465 an die Nockenscheibe 460 gepreßt. Wie in F i
g. 9 zu erkennen ist, gibt es eine weitere Hebeeinrichtung 466 A, die mit der Einrichtung
466 übereinstimmt und mit dem U-Eisen419 verbunden ist. Entsprechend gibt es eine
zweite Nockenscheibe 460 A auf der Welle 171 und einen Elektromagneten 473 A in
der Einrichtung 466 A.
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Der Lagensammler LA (F i g. 1,2, 6 und 11) umfaßt ein Rahmengerüst,
das aus zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden Winkeleisen besteht (nur ein Eisen
491 gezeichnet), die mit Schrauben auf der Oberseite zweier mit gegenseitigem Abstand
quer angeordneter, umgekehrter U-Eisen, von denen nur das U-Eisen493 gezeichnet
ist, befestigt sind; die U-Eisen verbinden die waagerechten Kastenträger 62 und
65 miteinander. Eine Anzahl Rollen 495 laufen zwischen den aufrecht stehenden Wänden
der Winkeleisen (nur Wand 491 A gezeichnet); jede Rolle besitzt eine innen durchlaufende
Welle 496, deren Sechskantenden in Schlitzen in den aufrecht stehenden Wänden liegen,
und einen äußeren Rohrmantel 497. An jedem Ende besitzt der Rohrmantel einen Abschnitt
mit verringertem Durchmesser, an dem festsitzend ein Kettenrad 500 angebracht ist,
und eine kurze Kette 501 (F i g. 6) umfaßt jeweils benachbarte Kettenradpaare; die
Ketten sind so angeordnet, daß jede Rolle 496, abgesehen von den äußersten Rollen,
an dem einen Ende durch eine Kette 501 mit der benachbarten Rolle und am anderen
Ende durch eine Kette 501 mit der anderen benachbarten Rolle verbunden ist. Bei
dieser Anordnung werden alle Rollen, wenn eine Antriebskette 501 A (F i g. 11),
die um die Kettenräder an zweien der Rollen gelegt ist, angetrieben wird, alle Rollen
gleichzeitig im Uhrzeigersinn umlaufen und eine Reihe Kästen gegen die früher erwähnte
Anschlagrolle 52 führen, die am unteren Ende des Lagensammlers LA quer herausragt.
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Die Anschlagrolle 51 ist mit ihren entgegengesetzten Enden in einem
Hebelpaar (nur Hebel 506 gezeichnet; F i g. 6 und 11) drehbar angebracht; jeder
der beiden Hebel hat einen Nabenabschnitt 507 (Fig. 11), der am Ende einer besonderen
langen Welle 508 befestigt ist, die sich durch eine der Rollen 495 erstreckt und
runden Querschnitt besitzt statt des sechseckigen Querschnitts der anderen Innenwellen
496 der Rollen 495. Jeder der beiden genannten Hebel besitzt einen Arm 510, der
unter einer Rolle 511 liegt, die an einem Sperrhebel 512 angebracht ist; jeder Sperrhebel
512 ist auf eine drehbar gelagerte Welle 515 gekeilt. Der Hebel 512 ist gegenüber
dem Kastenträger 65 federnd so gehaltert, daß auf den Hebel 512 und die Welle 515
in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 11) eine Kraft ausgeübt werden kann.
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Mit dem Hebel 506 ist ein Betätigungsgestänge verbunden, das ein
drehbar an dem Arm 510 des Hebels 506 angebrachtes Glied 519 umfaßt, einen schwenkbar
am Glied 519 und an einem Bügel 522 angeordneten U-förmigen Hebel 523 drehbar befestigte
Stoßstange 524 und einen Winkelhebel 525,
der verschwenkbar ist
gegenüber der Stoßstange 524 und einem feststehenden Bügel 526. Ein Arm 525 A des
Winkelhebels525 liegt oberhalb einer Kopfschraube528, die in einer Platte 529 sitzt,
welche von dem Riementrägerrahmen354 gehalten wird.
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Mit dem Sperrhebel 512 ist ein zweites Betätigungsgestänge verbunden;
der Sperrhebel 512 liegt neben dem U-förmigen Hebel 523. Das zweite Betätigungsgestänge
umfaßt eine Zugstange 532, die schwenkbar an einem an dem Hebel 512 befestigten
Fortsatz 533 und an einem Hebel 535 angeordnet ist, der seinerseits drehbar an einem
feststehenden Bügel 536 angebracht ist. Eine willkürlich zu betreibende Nockenstößelanordnung
538 gleicht in ihrem Aufbau der früher beschriebenen Anordnung 262 (F i g. 5), ist
jedoch anders ausgerichtet; sie ist mit dem Hebel 535 verschraubt. Der Nockenstößel
538 besitzt einen Elektromagneten 540, der bei Erregung einen Hebel 541 aufwärts
in eine Lage schwenkt, in der seine Endfläche der Seitenfläche eines Hebels 542
unmittelbar gegenübersteht; am Hebel 542 dreht sich die Stößelrolle 544. Wenn der
Magnet erregt wird und der Hebel 541 angehoben ist, kann eine Nockenscheibe 548
auf der Nockenwelle 171 den Hebel 535 gegen den Uhrzeiger verschwenken, wodurch
die Stoßstange 532 die beiden Sperrhebel 512 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und
die Rollen 511 auf den Hebeln aus ihrer Lage oberhalb der Enden der obengenannten
Hebel, die die Anschlagrolle 51 tragen, zu bewegen vermag. Damit kann die Anschlagrolle
51 frei abwärts schwingen in die in Fig. 11 gestrichelt angegebene Lage, wo sie
in Antriebsverbindung mit zwei Rollen 550 gerät, die durch Reibung von den Endrollen
495 angetrieben werden und ihrerseits die Anschlagrolle 51 bewegen, wenn diese in
die untere Lage gelangt ist.
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Wenn die Anschlagrolle 51 abgesenkt ist, wird die Kastenlage über
die Anschlagrolle hinweg auf einen LagenabnehmerLSC geleitet. Wenn der Riemenheberahmen
354 des Reihenumlenkers RD angehoben ist und die nächste Reihe Kästen auf den Lagensammler
LA bewegt, betätigt die Kopfschraube 528 den Winkelhebel 525 und veranlaßt das damit
verbundene Gestänge zum Schwenken der die Anschlagrolle 51 tragenden Hebel gegen
den Uhrzeiger und zum Heben der Anschlagrolle. Wenn die Nockenstößelrolle 544 wieder
den niedrigen Teil der Nockenscheibe 548 berührt und der Elektromagnet 540 entregt
ist, drehen sich die Sperrhebel 512 unter der erwähnten Federkraft im Uhrzeigersinn
(Fig. 11) in die Lage, in der die Rollen 511 über den Armen 510 der die Anschlagrolle
51 tragenden Hebel liegen und die Anschlagrolle in ihrer oberen Stellung zum Auffangen
der Kästen halten.
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Der Lagenabnehmer LSG besteht aus einer Mehrzahl von Rollen 600 (Fig.
1 und 2); der Lagenabnehmer hat im Rahmen der Erfindung keine besondere Bedeutung
und wird daher nicht weiter erläutert. Auch der Lagenaufzug LE wird nicht genauer
beschrieben.
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Ein Motor M 1 bewegt über geeignete Übertragungsglieder die Antriebsseite
einer einen einzelnen Umlauf ausführenden Kupplung. Wenn diese Kupplung betätigt
wird, dreht sich die Nockenwelle 171 einmal vollständig und verursacht einen vollständigen
Umlauf verschiedener Nockenscheiben, darunter der Nockenscheibe 264, die zu bestimmten
Zeiten einen Rollensatz des Kastenschwenkers CT anhebt,
der beiden Nockenscheiben
460 und 460 A, die das Anheben und Senken der Riemen 415 des Reihenumlenkers RD
steuert, der Nockenscheibe 396, die das Anheben und Senken der Rolle 300A zum Bilden
eines Zwischenraums zwischen Kästen auf dem Kastenaufreiher steuert, und der Nockenscheibe
548, die die Anschlagrolle 51 auf dem Lagensammler LA steuert. Die Nockenwellel71
treibt außerdem eine Welle 900 über ein auf diese gekeiltes Ritzel 901 an, die ein
Programmierteil 1000 (Programmkette) antreibt, welche einen Bestandteil eines elektrischen
Steuerkreises darstellt, der aber für die Erfindung als solche keine entscheidende
Bedeutung hat. Die Nockenwelle 171 treibt die Programmwelle 900, wie erwähnt, über
eine Zahnradübersetzung an, und dementsprechend führt eine Umdrehung der Nockenwelle
171 nur zu einem Teilumlauf der Programmwelle 900. Der Motor M 1 treibt außerdem
die Welle 436 an, die die Riemen 415 des Reihenumlenkers RD veranlaßt, eine aufgereihte
Menge Kästen vom Kastenaufreiher RA zum Lagensammler LA zu bringen.
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Der Motor M 1 ist ein Stirling-Gear-Motor mit einer gegen den Uhrzeiger
umlaufenden Antriebswelle 90S und einer zweiten, die Welle 436 antreibenden Abtriebswelle,
die mit dem Uhrzeiger umläuft.
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Beim Drehen der Nockenwelle 171 um einen vollen Umlauf führen auch
die folgenden Nockenscheiben einen vollständigen Umlauf aus: Nockenscheibe 264 für
den Kasteuschwenker CT, Nockenscheibe 396 für das Herstellen eines Kastenzwischenraums,
die Nockenscheiben 460 für den Reihenumlenker RD und die Nockenscheibe 548 für die
Anschlagrolle 51 des Lagensammlers LA. Es wurde aber schon früher gesagt, daß diese
Nockenscheiben ihre Steuerfunktionen nur ausüben können, wenn die zugehörigen Elektromagneten
277, 390, 473, 540 erregt werden.
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Bei der vorliegenden Maschine steuert die Programmkette1000 (Fig.
12 bis 14) die Arbeitsweise der Elektromagneten. Die endlose Kette 1000 besteht
aus einer Anzahl Steckglieder 1001 (F i g. 12 und 14) mit einem Bügelteil, der durch
die Arme 1002 und 1003 definiert wird, und einem dritten Arm 1004, der von den Armen
1002 und 1003 weggewandt ist. Der dritte Arm 1004 eines Gliedes wird zwischen die
Arme 1002 und 1003 eines benachbarten Gliedes gelegt, und in die miteinander fluchtenden
Bohrungen in den drei Armen wird ein Stab 1005 gesteckt, der zum Zusammenhalten
und zum Steuern der Kästen dient; seine beiden AbschnittelO05A und 1005 B stehen
gleichweit beiderseits des Gliedes 1001 hervor.
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Auf jeden Stab werden zwölf Ringe R 1 bis R 12 geschoben, die Gruppen
in der Kette definieren; alle Ringe R 1 definieren eine erste Gruppe, alle Ringe
R 2 definieren eine zweite Gruppe usf. O-Ringe aus Gummi (1006) oder geeignetem
synthetischem Werkstoff halten die zwölf Ringe auf dem Stab fest. Die Rollen R 1,
R 6, R 7 und R 12 stellen übereinstimmende zylindrische Ringe dar, die so geformt
sind, daß sie sich zwischen die benachbarten Zähne von vier Kettenrädern 1007 legen
können, die fest auf der Programmkettenwelle 900 sitzen, so daß bei Drehung der
Welle 900 die Kette an acht Schaltern P 1 bis P 8 vorbeibewegt wird, die an einem
Montageteil 1008 ausgerichtet gegenüber den von den Ringen R 2 bis R 5 und R 8 bis
R 11 definierten Gruppen angebracht sind. Das Montageteil besitzt ein hakenförmiges
Endstück 1009, das um eine Stange 1010 greift, die von einem Träger 1011 gehalten
wird,
der an einer Seitenwand der Maschine angebracht ist. Ein nicht
dargestelltes Klemmteil ist mit dem Träger 1011 verbunden und liegt auf dem Montageteil
1008. Wenn die Programmkette ausgetauscht werden muß, wird das Klemmteil zur Seite
bewegt, das Montageteil 1008 aufwärts geschwenkt und die Kette von den Kettenrädern
abgehoben. Das Getriebe, das die Welle 900 antreibt, ist so ausgebildet, daß die
Kette bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 171 den Schaltern gegenüber um eine Wegstrecke
bewegt wird, die gleich der Entfernung zwischen benachbarten Stäben der Kette ist.
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Die in Fig. 12 nur schematisch angedeuteten Schalter können als Subminiaturschalter
ausgebildet sein. Die Montage der Schalter und der Programmkette ist im einzelnen
bereits in einer anderen Patentanmeldung des Erfinders dargestellt.
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In Fig. 14 ist ein Stab 1005 mit RingenR3,R5 und R 8 bis R 11 dargestellt,
die mit dem Ring R 1 übereinstimmen, während die Ringe R 2 und R 4 größeren Durchmesser
besitzen. Die Ringgröße ist so bemessen, daß nur die großen Ringe R 2 und R 4 die
ihnen zugeordneten Schalter betätigen, wenn sie unter die Schalter geführt werden.
Bei dem hier in Betracht kommenden Steuervorgang müssen nur vier Elektromagneten
erregt werden, und diese Magneten liegen an den Schaltern P i bis P 4. Es ist somit
nicht erforderlich, die Schalter P 5 bis P 8 zu betätigen, und daher besitzen alle
Ringe)? 8 bis R 11 auf allen Stabteilen 1005 B geringen Durchmesser und können die
ihnen zugeordneten Schalter nicht betätigen. Es ist aber selbstverständlich, daß
jeder beliebige Ring R 2 bis R 5 und R 8 bis R 11 großen Durchmesser besitzen kann,
falls das erforderlich ist.
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Für die vorliegende Steuerungsaufgabe liegt der Schalter P 1, der
von dem Ring R 2 betätigt werden kann, in einem Kreis, der den den Kastenschwenker
CT über die Rollensätze 220, 221 steuernden Elektromagneten277 enthält; der Schalter
P 2 ist mit dem Magneten 473 verbunden, der den Reihenumlenker RD steuert, der Schalter
P 3 ist mit dem Magneten 540 verbunden, der über die Anschlagrolle 51 das Abnehmen
von Lagen vom LagensammlerLA steuert, und der Schalter? 4 steht in Verbindung mit
dem Magneten 390, der die Anschlagrolle 300 A zum Anhalten von Kästen bei der Bildung
von Zwischenräumen in den Reihen steuert.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung zum Stapeln von Gegenständen in
mehreren Lagen übereinander sei nachstehend kurz zusammengefaßt, jedoch nur soweit
als erfindungswesentliche Abläufe betroffen sind: Wenn ein Kasten C den Zubringerförderer
FC verläßt und den Kastenumlenker CD erreicht, betätigt er den Schalter LS-A und
schaltet eine Kupplung ein, die eine volle Umdrehung ausfiihrt und die Nockenwelle
171 einmal umlaufen läßt. Während dieses Umlaufs der Nockenwelle 171 betätigt die
Programmkette 1000 bestimmte Elektromagneten, je nachdem ob der Kasten geschwenkt
werden muß oder nicht, ob die Rolle 300 A für die Ausbildung eines Zwischenraums
vor dem Kasten angehoben werden muß oder nicht, ob eine vorher gebildete Reihe vom
Kastenaufreiher RA weggeführt werden muß oder nicht oder ob eine Lage aus dem Lagensammler
LA gebracht werden muß oder nicht. Während des Umlaufs der Nockenwelle 171 wird
außerdem der Kasten auf die Rollen 80 des Kastenumlenkeis CD abgesenkt, die den
Kasten dann in Seitwärtsrichtung auf den
Kastenschwenker CT leiten. Der Kasten kann
zum Kastenaufreiher RA vorwärts laufen, ohne geschwenkt zu werden, und stellt dann
einen der Kästen einer Reihe dar, die die gleiche Ausrichtung haben, wie sie sie
auf dem Zubringerförderer FC besaßen.
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Wenn jedoch der Kasten auf dem Kastenschwenker CT um 900 geschwenkt
worden ist, stellt er einen der Kästen einer Reihe auf dem Kastenaufreiher RA dar,
die diese neue Ausrichtung besitzen. Wenn die Programmkette1000 einen entsprechenden
Elektromagneten betätigt hat, wird die Rolle300A zum Zwischenraumbilden vor dem
Kasten in die Höhe fahren, um ihn mit bestimmtem Abstand gegenüber dem vorangegangenen
Kasten anzuhalten.
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Wenn eine Reihe gebildet ist, betätigt der den ersten Kasten der
nächsten Reihe entsprechende Steuerstab der Prograimnkette 1000 den ReihenumlenkerRD,
so daß die Riemen 415 angehoben werden, die die Reihe auf den Lagensammler LA bringen,
wo sie gegen die Anschlagrolle 51 oder gegen eine vorher auf dem Lagensammler ahgeslellte
Kastenreihe läuft Wenn auf dem Lagensammier eine Kastenlage gebildet ist, zieht
der Steuerstab der Programmkette, der zu dem zweiten Kasten der ersten Reihe der
nächsten Lage gehört, die Anschlagrolle 51 nach unten, und die Lage wandert auf
die Rollen 600 des Laufwerks LSC des Lagenabnehmers, der die Kastenlage einer weiteren
Behandlungsstation zuführt.