DE4022104A1 - Spulentransportvorrichtung - Google Patents
SpulentransportvorrichtungInfo
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- B65G47/60—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices to or from conveyors of the suspended, e.g. trolley, type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulentransportvorrichtung mit
einem Bandförderer, einem dem Bandförderer nachgeschalteten
Elevator und einem dem Elevator nachgeschalteten Hängeför
derer, der Einrichtungen zum Ergreifen der Spulen aufweist.
Derartige Vorrichtungen schließen sich in der Regel an Spulen
herstellungsmaschinen an, wobei der Bandförderer an den Spul
stationen vorbeiläuft und dort die jeweils fertigen Garnspulen
aufnimmt. Allerdings kann der Einsatz solcher Transportvor
richtungen überall dort erfolgen, wo die Garnspulen von einem
Förderniveau auf ein höheres gebracht werden sollen. Der auf
dem höheren Transportniveau arbeitende Hängeförderer besitzt
gegenüber Bandförderern eine größere Flexibilität, was die
Führung des Transportweges anbelangt.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art
(DE-OS 33 34 977) ist der Elevator als aufwärts- und abwärts
bewegbarer Stempel ausgebildet, der sowohl in der unteren
Aufnahmeposition als auch in der oberen Abgabeposition für
eine gewisse Zeitspanne verharren muß. Die Steuerung des Band
förderers und die des Hängeförderers sind exakt auf den Bewe
gungszyklus des Elevators zu synchronisieren. Ein entsprechend
hoher steuerungstechnischer Aufwand ist die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und die eingangs genannte Vorrichtung derart weiter
zuentwickeln, daß eine größere gegenseitige Unabhängigkeit in
der Betätigung der Hauptkomponenten Bandförderer, Elevator und
Hängeförderer erzielt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator einen endlos
umlaufenden Förderzug aufweist und daß zwischen dem Elevator
und dem Hängeförderer eine Rollenbahn angeordnet ist, die um
eine horizontale, dem Elevator benachbarte Achse zwischen
einer nach unten geneigten Aufnahmeposition und einer nach
oben gerichteten Abgabeposition verkippbar ist.
Der endlos umlaufende Förderzug kann die vom Bandförderer
herantransportierten Spulen nacheinander in der Reihenfolge
ihrer Anlieferung aufnehmen, aufwärts transportieren und auf
der Rollenbahn absetzen. Diese nimmt hierbei ihre nach unten
geneigte Aufnahmeposition ein. Die jeweils ankommende Spule
bewegt sich also zum Ende der Rollenbahn, und zwar vorzugswei
se allein unter der Wirkung ihres Eigengewichtes, gegebenen
falls unterstützt durch den Antrieb einiger oder sämtlicher
Rollen. Wird sodann die Rollenbahn in ihre nach oben gerichte
te Abgabeposition verkippt, so gelangt die Spule in eine Lage,
in der sie von den entsprechenden Einrichtungen des Hängeför
derers ergriffen und von letzterem mitgenommen werden kann.
Eine exakte Synchronisierung des Hängeförderers auf den Band
förderer unter entsprechender Zwischenschaltung des Elevators
ist nicht mehr erforderlich. Dementsprechend vermindert sich
der steuerungstechnische Aufwand der Vorrichtung. Gleiches
gilt für deren Störanfälligkeit.
Als weiteren Vorteil bietet die Erfindung große Freiheit in
der räumlichen Zuordnung von Elevator und Hängeförderer, da
die Rollenbahn entsprechende Kompensationen ermöglicht.
Das Verkippen der Rollenbahn ist erfindungsgemäß durch den
Hängeförderer steuerbar, und zwar vorzugsweise durch einen
Schalter, der durch die Einrichtungen zum Ergreifen der Spulen
betätigbar ist. Die Rollenbahn bleibt also solange als Spei
cherplatz für mindestens eine der Spulen erhalten, bis der
Hängeförderer aufnahmebereit ist, d. h., eine Einrichtung zum
Ergreifen der Spule anliefert. Sodann wird die Rollenbahn nach
oben in ihre Abgabeposition verkippt.
Um die Übergabe der Spulen von der Rollenbahn zum Hängeför
derer besonders günstig und problemlos zu gestalten, schlägt
die Erfindung vor, daß an dem dem Hängeförderer benachbarten
Ende der Rollenbahn ein Rollentisch angelenkt ist und durch
einen Parallellenker im wesentlich horizontal gehalten wird.
Die Spulen nehmen also eine definierte Übergabeorientierung
ein. Dies erleichtert den Zugriff der Elemente des Hängeför
derers. Insbesondere wird ein störungsfreier axialer Eingriff
in die Spulenhülse ermöglicht. Alternativ können die Elemente
des Hängeförderers auch so ausgebildet sein, daß sie die Spu
len beidseitig untergreifen.
Die Bewegung von Rollenbahn und Rollentisch läßt sich kon
struktiv besonders günstig dadurch betätigen, daß eine vom
Hängeförderer gesteuerte Kolbenarbeitsmaschine an dem Paral
lellenker angreift.
Insbesondere dann, wenn die Rollen der Rollenbahn und des
Rollentisches freilaufend sind und die Spulen sich nur unter
der Wirkung ihres Eigengewichtes bewegen, wird erfindungsgemäß
ein dem freien Ende des Rollentisches zugeordneter Anschlag
vorgesehen, der die Abwärtsfahrt der Spulen zum Stillstand
bringt.
Die Rollenbahn kann in ihrer Laufrichtung die des Bandför
derers fortsetzen. Alternativ ist in besonders vorteilhafter
Weise jede beliebige Richtungsänderung möglich, und zwar vor
zugsweise dadurch, daß die Rollenbahn, bezogen auf die Hori
zontale, einen Bogen bildet.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung ist die vorge
schlagene Spulentransportvorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderzug des Elevators Tragelemente aufweist, die
mindestens entlang des Hubweges und der oberen Umlenkung im
wesentlichen horizontal ausgerichtet sind. Die Spulen werden
also glatt nach oben transportiert und ohne Orientierungsum
kehr sanft auf die Rollenbahn aufgesetzt. Dabei ist es ferner
vorteilhaft, daß die Tragelemente entlang des Absenkweges in
dieselbe Richtung wie entlang des Hubweges weisen, jedoch
steiler aufgerichtet sind. Diese Art der Steuerung ist platz
sparend, wobei die steilere Aufrichtung der Tragelemente ent
lang des Absenkweges sicherstellt, daß der Spulentransport
entlang des Hubweges nicht gestört wird.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, zwischen dem Bandför
derer und dem Elevator einen angetriebenen oder freilaufenden
Rollenförderer anzuordnen, da sich auf diese Weise die Überga
be zum Elevator einfachere gestaltet, und zwar auch in kon
struktiver Hinsicht. Auch läßt sich ggf. die räumliche Zuord
nung des Elevators zu einer Spulenherstellungsmaschine freizü
giger gestalten.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß zwischen dem Bandför
derer und dem Elevator eine Kippeinrichtung für die Spulen
angeordnet ist. In der Regel werden die Spulen von der Spulen
herstellunsmaschine derart auf den Bandförderer gesetzt, daß
sie mit ihrem Umfang aufliegen, wobei die Spulenhülsen in
Transportrichtung weisen. Die Kippeinrichtung sorgt für eine
stirnseitige Auflage, die stabiler ist und daher den Weiter
transport, insbesondere die einzelnen Übergabevorgänge weniger
gefährdet.
Im Falle der Verwendung eines Rollenförderers zwischen dem
Bandförderer und dem Elevator weist der Rollenförderer erfin
dungsgemäß eine Anschlag zum Anhalten der Spulen auf, um den
Kippvorgang einzuleiten.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kombina
tionen der erfindungsgemäßen Merkmale, die von den vorstehend
diskutierten Verknüpfungen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spu
lentransportvorrichtung.
Fig. 2 Teile der Vorrichtung, gesehen von rechts in Fig.
1.
Fig. 1 zeigt eine Spulenherstellungsmaschine 1 mit einem Band
förderer 2, der fertige Spulen 3 aus der Maschine 1 heraus
transportiert und an einen Rollenförderer 4 über
Spulen 3 ruhen auf ihrer Umfangsfläche und weise
Hülsen in Transportrichtung. Der Bandförderer 2 ist angetrie
ben, während der Rollenförderer 4 leerlaufende Rollen auf
weist.
Im Wege des Rollenförderers 4 ist ein Anschlag 5 angeordnet,
der die Spulen 3 zum Stillstand bringt. Letztere werden dann
von einer Kippeinrichtung 6 um 90° verkippt, so daß sie auf
einer ihrer Stirnflächen aufruhen. In dieser Orientierung
gelangen sie zu einem Elevator 7, der einen endlos umlaufenden
Förderzug 8 bildet. Der Förderzug 8 umfaßt Tragelemente 9, die
die auf dem Rollenförderer 4 antransportierten Spulen 3 gabel
förmig untergreifen und nach oben mitnehmen. Dieser Übergang
ist konstruktiv einfach und betriebsmäßig problemlos. Die
Tragelemente 9 des Förderzuges 8 sind im wesentlichen horizon
tal ausgerichtet, wobei sie aus Platzgründen entlang des Ab
senkweges in dieselbe Richtung wie entlang des Hubweges wei
sen, jedoch steiler aufgerichtet sind, um den Hubtransport
nicht zu stören. Die entsprechende Steuerung übernimmt eine
nicht gezeigte Führungsschiene.
Vor allen Dingen bleibt die Ausrichtung der Tragelemente 9 im
oberen Umlenkbereich des Förderzuges 8 unverändert, so daß die
Spulen 3 sanft auf eine Rollenbahn 10 aufgesetzt werden kön
nen. Letztere übernimmt die Übergabe der Spulen an einen Hän
geförderer 11.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Rollenbahn 10 einen
Bogen bildet und sich damit, bezogen auf die Horizontale,
parallel zum Hängeförderer 11 ausrichtet. Letzterer verläuft
quer zur Laufrichtung des Bandförderers 2.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Rollenbahn 10 an ihrem dem
Elevator benachbarten Ende um eine horizontale Achse 12 ver
kippbar ist, und zwar zwischen einer in Vollinie dargestellten
Aufnahmeposition und einer strichpunktiert gezeichneten Abga
beposition. Die Aufnahmeposition ist schräg nach unten gerich
tet, so daß die Spulen unter der Wirkung ihres Eigengewichtes
auf den nicht angetriebenen Rollen abwärts wandern, bis sie an
einem Anschlag 13 zum Stillstand kommen.
Der Hängeförderer 12 ist mit Elementen 14 zum Untergreifen der
Spulen 3 versehen. Sobald eines dieser Elemente 14 einen
Schalter 15 passiert, wird die Rollenbahn 10 in ihre Abgabepo
sition angehoben und gelangt dadurch in den Mitnahmeweg dieses
Elementes 14. Die Elemente 14 sind im vorliegenden Falle so
ausgebildet, daß sie die Spulen 3 gabelförmig untergreifen
können.
Um die Spulen 3 während der Übergabe an den Hängeförderer 11
in definierter Orientierung zu halten, ist die Rollenbahn 10
an ihrem dem Anschlag 13 benachbarten Ende mit einem angelenk
ten Rollentisch 16 versehen, der von einem Parallellenker 17
horizontal ausgerichtet gehalten wird. An dem Parallellenker
17 greift eine Kolbenarbeitsmaschine 18 an, die von dem Schal
ter 15 gesteuert wird und die Kippbewegung der Rollenbahn 10
betätigt.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglichkeiten
gegeben. Vor allen Dingen kann der Hängeförderer 11 in seiner
Laufrichtung beliebig relativ zum Bandförderer 2 ausgerichtet
sein, da die verkippbare Rollenbahn 10 eine entsprechende
Anpassung ermöglicht. Vor allen Dingen eignet sich die Erfin
dung auch für eine Übergabe zwischen gleichgerichteten För
derern. Ferner kann der Anschlag 13, anders als im dargestell
ten Ausführungsbeispiel, einen Bestandteil des Rollentisches
16 bilden. Die Elemente 14 des Hängeförderers 11 können so
gestaltet sein, daß sie in Laufrichtung in die Hülsen der
Spulen eingreifen, allerdings mit der Maßgabe, daß die Spulen
ihre auf dem Bandförderer 2 gezeigte Orientierung beibehalten.
Es entfällt also die Kippeinrichtung 6. Insbesondere unter
diesen Umständen kann auch auf den Rollenförderer 4 verzichtet
werden.
Claims (11)
1. Spulentransportvorrichtung mit einem Bandförderer, einem
dem Bandförderer nachgeschalteten Elevator und einem dem Ele
vator nachgeschalteten Hängeförderer, der Einrichtungen zum
Ergreifen der Spulen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elevator (7) einen endlos umlaufenden Förderzug (8)
aufweist und daß zwischen dem Elevator und dem Hängeförderer
(11) eine Rollenbahn (10) angeordnet ist, die um eine horizon
tale, dem Elevator benachbarte Achse (12) zwischen einer nach
unten geneigten Aufnahmeposition und einer nach oben gerichte
ten Abgabeposition verkippbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verkippen der Rollenbahn (10) durch den Hängeförderer (11)
steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verkippen der Rollenbahn (10) durch einen Schalter (15)
steuerbar ist, der durch die Einrichtungen (14) zum Ergreifen
der Spulen (3) betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem dem Hängeförderer (11) benachbarten
Ende der Rollenbahn (10) ein Rollentisch (16) angelenkt ist
und durch einen Parallellenker (17) im wesentlichen horizontal
gehalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen
dem freien Ende des Rollentisches (16) zugeordneten Anschlag
(13).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (10), bezogen auf die Hori
zontale, einen Bogen bildet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Förderzug (8) des Elevators (7) Trag
elemente (9) aufweist, die mindestens entlang des Hubweges und
der oberen Umlenkung im wesentlichen horizontal ausgerichtet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragelemente (9) entlang des Absenkweges in dieselbe Rich
tung wie entlang des Hubweges weisen, jedoch steiler aufge
richtet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Bandförderer (2) und dem
Elevator (7) ein Rollenförderer (4) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Bandförderer (2) und dem
Elevator (7) eine Kippeinrichtung (6) für die Spulen (3) ange
ordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Rollenförderer (4) einen Anschlag (5) zum Anhal
ten der Spulen (3) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022104 DE4022104A1 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Spulentransportvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904022104 DE4022104A1 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Spulentransportvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022104A1 true DE4022104A1 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=6410094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904022104 Withdrawn DE4022104A1 (de) | 1990-07-11 | 1990-07-11 | Spulentransportvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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