-
Einrichtung zum Transport von Walzdrahtringen,
-
insbesondere Grossringen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
Transport von Walzdrahtringen, insbesondere Grossringen, welche parallel zur Förderbahn
in C-förmig ausgebildeten Längshaken mit horizontaler Achsebene im Fördermittel
hängend einer in der Förderbahn, beispielsweise einer Schienenbahn, befindlichen
Zwischenstation zugefördert und von dieser abgefördert oder längs der Förderbahn
weitergefördert werden.
-
Von bisher ausgeführten Anlagen ist es bekannt, jeder Förderbahn beispielsweise
eine Beschickungseinrichtung eine Ring- Press- und Bindeeinrichtung, eine Speicherlinie
sowie eine Entladestation zu zuordneten. Eine derartige Anordnung erfordert hohe
Investitionskosten bei relativ schlechter Nutzung des optimalen Durchsatzes von
Walzdrahtringen, da dieser von den Taktzeiten der Zwischenstationen abhängt. Eine
derartige Anlage ist bei hohen Anlagekosten relativ schlecht ausgelastet.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anlagekosten zu senken und dabei
die Maschinen in den Zwischenstationen optimal auszulasten, so dass der Durchsatz
an Walzdrahtringen gesteigert wird, indem der Arbeitstakt zum Besohioken der Zwischenstationen
bzw. der F6rderbahnen verkürzt werden kann Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird
vorgeschlagen, zwei zueinander parallele Förderbahnen und mittig zu diesen eine
Zwischenstation vorzusehen und die Förderbahnen mittels einer uuerfördereinrichtung
miteinander
zu verbinden. Die Querfördereinrichtung besteht aus einem Verschieberahmen, in welchem
ortsfest und in gleicher Länge je ein Bahnabschnitt mittig und parallel zu den beiden
Förderbahnen und ein weiterer Bahnabschnitt mit einer der beiden Förderbahnen fluchtend
angeordnet sind. Der Verschieberahmen ist wechselweise derart quer zu den beiden
Förderbahnen verschiebebeweglich ausgebildet, dass entweder der eine Bahnabschnitt
eine Fortsetzung und/oder eine Brücke in der einen Förderbahn bildet und der andere
Bahnabschnitt mit der mittigen Zwischenstation fluchtet oder umgekehrt.
-
Eine derartige Einrichtung hat den Vorteil, unter Ausnutzllng des
Durchsatzes von zwei Förderbahnen Seweils nur eine Zwischenstation, beispielsweise
einen Kippstuhl, Ring- Press- und Bindemaschine, eine Speicherlinie oder eine Ringentladestation
einsetzen zu müssen, wobei die Taktz.eiten der in den Zwischenstationen angeordneten
t.aschinen voll ausgefahren werden können und an Kosten für die in den Zwischenstationen
eingesetzten Maschinen und Einrichtungen erheblich eingspart werden kann, Ausserdem
hat der Verschieberahmen den Vorteil, dass während des Beschickens eines Bahnabschnittes
längs der Förderbahn der andere in der Zwischenstation manipuliert werden kann und
nach Verschieben des Verschieberahmens in die andere Förderbahn ebenfalls das erneute
Beschicken der Zwischenstation sowie das Abfördern und/oder Zufördern eines weiteren
Walzdrahtringes erfolgen kann. Es werden somit Jegliche Tot zeiten bei optimalem
Durchsatz vermieden.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer Ring- Press- und Bindestation
als Zwischenstation ist die Ring- Press- und Bindestation mittig und parallel zu
den beiden Förderbahnen angeordnet und dieser die Querfördereinrichtung zugeordnet,
deren Bahnabschnitte wechselweise entweder in Stücken einer der beiden Förderbahnen
von der Breite der Bahnabschnjtte bewegbar und mit den
Förderbahnen
fluchtend einschiebbar oder mittig zu den beiden Förderbahnen mit der Zwischenstation
fluchtend bewegbar sind.
-
Zur Verkürzung der Zu- und Abförderzeiten ist die Press- und Bindestation
beispielsweise mittels Hubbalken in die Förderebene heb- und senkbar. Auch können
die Längshaken mit dem Walzdrahtring zu der Arbeitsebene der Ring- Press- und Bindestation
heb-und senkbar ausgebildet sein.
-
Die Zwischenstation kann ebenfalls als Speicherstation ausgebildet
werden, indem mittig zwischen den beiden Förderbahnen eine weitere Schienenbahn
als Speicherstrecke zugeordnet ist, auf weleher mit Walzdrahtringen beladene Längshaken
bei Störungen an den Nachfolgeeinrichtungen zeitweise gesichert werden können.
-
Die Zwischenstation kann weiterhin in Förderrichtung hinter dem Kippstuhl
angeordnet werden, wobei der Kippstuhl der Querfördereinrichtung und den beiden
Förderbahnen als Zubringer vor- oder als Entnahmeeinrichtung nachgeordnet ist.
-
Die Querfördereinrichtung wird vorzugsweise mittels mechanischer,
hydraulischer oder elektrischer Verfahr- oder Verschiebeantriebe quer ztl den beiden
Förderbahnen verschiebebeweglich all gebildet, wobei der Verschiebeweg an beiden
Förderbahnen mittels Endschaltern begrenzt sit.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
-
Es@zeigen: Fig . 1 die Anlage im Prinzip der Seitenansicht, 1j; 2
die Anlage im Prinzip in der DrauSsicht, Fig, >, 3a die Anlage in der Vorder-
und Seitenansiefit nach der Schnittlinie II-II, Fig. 4 - 7 die einzelnen Arbeitstakte
der Querfördereirwrichtung beim Zu- und Abfördern der Walzdrahtringe zu einer Press-
und Bindestation als Zwischstation und Fig. 8 , 9 die bauliche Ausbildung der Querfördereinricht
der Vorderansicht und in der Draufsicht.
-
In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1, 1a jeweils eine Sammelstation bezeichnet,
in welcher die auf den Förderbändern 2, 2a zugeführ--ten überlappt liegenden Drahtwindungen
zu Walzdrahtringen F gesammelt werden. Die Walzdrahtrin R werden aus der vertikalen
Achsebene mittels Kippstuhl 3 in die horizontale Achsebene umgelegt. Der Walzdrahtring
R wird dann parallel zu seiner Längsachse in den Bereich einer als Förderlinie ausgebildeten
Schienenbahn 4 bewegt, wo der Walzdrahtring R von einem C-förmigen Länge haken 5
als Fördermittel aufgenommen und einer als Ringverteilereinrichtung 6 ausgebildeten
Zwischenstation zugeführt wird. Die Ringverteilereinrichtung 6 dient zur Beschickung
von zwei ebenfalls als Schienenbahnen 7a und 7b ausgebildeten, parallelen Förderbahnen,
mit an C-förmig ausgebildeten Längshaken 5 hängenden Walzdrahtringen R, welche nach
dem Passieren einer Ring- Press-und Bindestation 10 zum Lager abgefördert werden.Die
Schienenbahnen werden von Stützen 8 gegenüber der Hüttenflur abgestützt.
-
Die Ringverteilereinrichtung 6 besteht aus einem quer zu den Schienenbahnen
7a und 7b verfahrbaren Verschieberahmen 9, an welchem zwei Bahnabschnitte 6a und
6b im Abstand von 1/2 in der Förderlinie und parallel zu den Schienenbahnen 4 und
7a, 7b ortsfest angeordnet sind. Dabei ist mit 1 der Abstand zwischen den Förderbahnen
7a und 7b bezeichnet. Die Bahnabschnitte 6a und 6b bilden je nach Lage des Verschieberahmens
9 die Verlängerung der Schienenbahn 4 und der Schienenbahn 7a bzw. 7b. Die Verschiebebewegung
des Verschieberahmens 9 erfolgt beispielsweise mit einem hydraulischen oder elektrischen
Verschiebeantrieb 15.
-
Mittig zu den Schienenbahnen 7a und 7b ist als Zwischenstation eine
Ring- Press- und Bindestation 10 angeordnet, in welcher die Walzdrahtringe R gepresst
und gebunden werden. Im Bereich der Ring-Press- und Bindestation 10 ist ebenfalls
eine Ringverteilereinrichtung 11 angeordnet, welche ebenfalls aus einer quer zu
den Schienenbahnen 7a, 7b verschiebebeweglichen Verschieberdmen 9 besteht.
-
An dem Verschieberahmen 9 sind Bahnabschnitte 11a, 11b in einem vorgegebenen
Abstand voneinander befestigt, welche je nach Lage des Verschieberahmens 9 die in
den Schienenbahnen 7a, 7b beLindlichen Lücken in der Länge der Bahnabschnitte lla,
llb wechselweise schliessen oder öffnen. Die Bahnabschnitte 11a, lib sind im Abstand
von 1/2 voneinander an dem Verschieberahmen 9 befestigt und nehmen wechselweise
die längs der Schienenbahnen 7a bzw. 7b angeförderten Walzdrahtringe R auf, transportieren
diese in den Arbeitsbereich der Ring- Press- und Bindestation 10 und bewegen die
Walzdrahtringe R nach erfolgtem Abbinden in die betreffende Schienenbahn 7a bzw.
7b zurück, wo diese in der Förderlinie der Schienenbahnen 7a bzw. 7b weiter abgefördert
werden. FUr die in der Fis 2 dargestellte weitere Schienenbahn 12a, 12b gilt dieses
ebenfalls.
-
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine weitere, aus einem Verschieberahmen
9 gebildete Zwischenstation 13 in die Schienenbahnen 12a, 12b eingeschaltet, die
inVerbindung mit einer weiteren, mittig zwischen den beiden Schienenbahnen 12a,
12b liegenden Schienenbahn 12c eine Speicherstation für Walzdrahtringe R bildet,
welche, sofern eine Zwischenbereich @@ Störung im der Ring- Press- und Bindestation10
oder zum Ende der Schienenbahnen 12a, 12b eingetreten ist, die Walzdrahtringe R
auf der Schienenbahn 12c und den beiden Schienenbahnen 12a, 12b vorübergehend aufnimmt.
Schliesslich ist, wie in den Zeichnungen nicht weiter dargestellt, ein Zwischentransport
von einer Ring-Press- und Bindestation zur benachbarten möglich, um bei Störung
einer Ring-Presse die Walzdrahtringe mittels e-ines Verschieberahmens 9 auf die
andere überleiten zu können.
-
an dem Beispiel der Verwendung einer Ring- Press- und Bindestatian
10 als Zwischenstation wird der Arbeitszyklus des Verschieberahmen 9 anhand der
Fig. 4 bis 7 beschrieben.
-
In der Fig. 4 befindet sich der Verschieberahmen 9 mit seinem einen
Bahnabschnitt 11a fluchtend in der Schienenbahn 7a, wobei ein Walzdrahtring R1 bereits
auf den Bahnabschnitt 11a übergeführt worden ist. Der Bahnabschnitt lib im Bereich
der Ring- Press- und Bindestation 10 ist noch frei.
-
In Fig. 5 ist der Verschieberahmen 9 in Richtung des Pfeil es V quer
zu den Förderbahnen 7a, 7b bewegt worden, so dass der Walzdrahtring R1 sich auf
dem Bahnabschnitt 11a über der Ring- Press-und Bindestation 10 befindet, während
auf den nun mit der Förderbahn 7b fluchtenden Bahnabschnitt 11b ein Walzdrahtring
R2 aufgeschoben wird. Während des Beschickens des Bahnabschnittes lib mit dem weiteren
Walzdrahtring R2 wird der Walzdrahtring R1 vor dem Zusammenfahren der Pressbacken
mittels Hubantrieb 16 leicht angehoben und damit von dem den Walzdrahtring R1 aufnehmenden
C-flaken 5 leicht gelöst, so dass der Pressvorgäng des Walzdrahtringes H1 ohne Reibung
der inneren Ringlagen an dem Dorn des den Ring auf -nehmenden C-Hakens5beim Zusammenschieben
der Ringwindungen erfolgt.
-
Nach dem Pressen und Abbinden des Ringes R1 wird dieser wieder auf
den Haken 5 abgesenkt und der Verschieberahmen 9 wird, wie aus Fig.
-
6 zu ersehen, mit dem Bahnabschnitt 11a wieder in die Fluchtlinie
der Schienenbahn 7a bewegt, während gleichzeitig damit sich der Bahnabschnitt lib
mit dem RingR2 mittig zu den beiden Förderbahnen 7a, 7b über der Ring- Press- und
Bindestation 10 befindet. Der RingRl wird nun vom Bahnabschnitt 11a abgefördert
und auf die Schienenbahn 7a.in Richtung der Förderbewegung des Pfeiles F bewegt,
während ein weiterer Walzdrahtring R3 auf den Bahnabsohnitt 11a überführt wird.
Gleichzeitig damit wird der Walzdrahtring R2 auf dem Bahnabsdhnitt leib in der für
den Ring R1 vorbeschriebenen Wei-
in der Ring- Press- und Bindestation 10 gepresst und gebun- i
In der Fig. 7 wiederholt sich das vorbeschriebene Arbeitsspiel
Fig, 6 in Bezug auf die Schienenbahn 7b. Der auf dem Bahnabschnitt 7a befindliche
Ring R3 gelangt nun in die Ring- Press- und Bindestation 10, während der RingR2
auf der Schienenbahn 7b in Richtu
des Pfeiles F weitergefördert
und ein weiterer RingR4 auf den Bahnabsehnitt i?b überführt wird.
-
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind zwischen den Schienenbahnen
12a, 12b weitere Verschieberahmen 9 als Ringverteilereinrichtung 6 und als Zwischenstation
13 für die Ringverteilung hinter der Speicherstrecke 12c eingesetzt.
-
Eine derartige Anordnung ist beispielsweise auch zwischen den Schienenbahnen
7a, 7b nach Bedarf möglich.
-
Der Arbeitszyklus der Zwischenstationen 6 zwischen den Schienenbahnen
7a, 7b bzw. 12a, 12b läuft wie folgt ab. Der Einfachheit halber wird dieser Vorgang
in Bezug auf die Schienenbahnen 7a, 7b beschrieben.
-
ie in der Fig. 2 dargestellt, wird der unter Walzdrahtring R mittels
Kippstuhl 5 seitlich unter die Schienenbahn 4 bewegt und beim Durchgreifen des inneren
Ringraumes von dem Dorn des C-Iiakens 5 aufgenommen und längs der Schienenbahn 4
auf den bereitstehenden Bahnabschnitt 6b des Verschieberahmens 9 der Zwischenstation
6 gefördert. Sodann wird der Verschieberahmen um 1/2 querverschoben, so dass der
Bahnabschnitt 6b mit der Schienenbahn 7b fluchtet, während der Bahnabschnitt 6a
in Aufnahmeposition mit der Schienenbahn 4 fluchtend zur Aufnahme des nächsten Walzdrahtringes
R bereitsteht. Während auf dem Bahnabschnitt 6a der nächste Walzdrahtring übergeführt
wird, wird von dem Bahnabschnitt 6b der vorlaufende Walzdrahtring R auf die Schienenbahn
7b abgefördert. Nachfolgend wird der Verschieberahmen 9 in entgegengesetzter Richtung
1 1/2 quer zu den Schienenbahnen 7a, 7b verschoben, so dass der Bahnabsehnitt 6a
mit der Schienenbahn 7a fluchtet und der leere Schienenabschnitt 6b wieder die Verlängerung
der Schienenbahn 4 bild<t, um den folgenden Walzdrahtring R aufzunehmen, während
der allI' dem Bahnabschnitt 6a befindliche Walzdrahtring R auf die Schienenbahn
7a abgefördert wird. Dieser Arbeitszyklus wiederholt sich min fortlaufend.
-
Der Arbeitszyklus der Zwischenstation 13 zwischen den Schienenbahnen
12a und 12b läuft wie folgt ab. Eine derartige Zwischenstation 15 hinter einer Speicherlinie
12c könnte im Bedarfsfall auch zwischen den Schienenbahnen 7a und 7b angeordnet
sein. Die Zwischenstation 15 ermöglicht mit dem Verschieberahmen 9 die wechselweise
Verteilung der Walzdrahtringe R von der Speicherli nie 12c auf die beiden Schienenbahnen
12a und 12b, sofern beispielsweise an der nachgeordneten Ring- Press- und Bindestation
10 oder einer anderen Folgeeinrichtung eine Betriebsstörung autgetreten war und
die auf der Speicherlinie 12c gepufferten ülzdrahtringe R nach Beseitigung der Betriebsstörung
nun wieder auf die Schienenbahnen 12a, 12b übergefördert werden sollen.
-
Die Walzdrahtringe R werden wie in der Fig. 2 dargestellt, gelangen
von der Schienenbahn 4 beispielsweise unter Passieren des Bahnabschnittes 6a des
Verschieberahmens 9 der Zwischenstation6 auf die Speicherlinie 12c. Von der Speicherlinie
12c werden die Walzdrahtringe R über die Zwischenstation 15 auf die Schienenbahnen
12a und 12b wechselweise verteilt. Dazu wird der Verschieberahmen 9 mit den Bahnabschnitten
13a und 13b entweder um den Weg 1/2 derart verschoben, dass der Bahnabschnitt 13a
mit der Speicherlinie 12c fluchtend einen Walzdrahtring R aufnimmt und diesen nach
einem Verschiebeweg von 1/2 auf die Schienenbahn 12a abschiebt, während gleichzeitig
auf den Bahnabschnitt 13b ein weiterer Walzdrahtring von der Speicherlinie 12c übergeführt
wird, der beim nachfolgenden Verschieben des Verschieberahmens 9 in entgegengesetzter
Richtung quer zu den Schienenbahnen 12a, 12b um den Weg 1/2 den Walzdrahtring R
von dem Bahnabschnitt 15b auf die Schienenbahn 12b überführt. Dieser Arbeitszyklus
des Verschieberahmens 9 im Bereich der Zwischenstation 13 wiederholt sich solange,
bis alle auf der Wpeicherlinie 12c gepufferten Walzdrahtringe 9 abgefödert worden
sind.
-
In den Fig. 8 und 9 ist der Verschieberahmen 9 in seiner bauli chen
Ausgestaltung als Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer Zwischenstation 11
dargestellt. Im Bereich der Zwischenstation 11 befindet sich die Ring- Press- und
Bindestation 10.
-
Mit 8 sind Stützen bezeichnet, welche die Schienenbahnen 7a, 7b sowie
die Konstruktion des Verschieberahmens 9 gegenüber der iiüttenflur abstützen. Auf
den Stützen 8 sind quer zu den Schienenbahnen 7a, 7b aus I-Schienen 17 gebildete
Verfahrbahnen angeordnet, auf welchen von einem Antriebsmotor 15 angetriebene Rollen
18 den Verschieberahmen 9 zwischen den Schienenbahnen 7a, 7b hin- und herbewegen.
Unterhalb des Verschieberahmens 9 sind als Traversen zwei Bahnabschnitte 11a, 11b
im Abstand von 1/2 parallel zu den Schienenbahnen 7a, 7b derart angeordnet, dass
wechselweise der eine Bahnabschnitt 11b in die entsprechende Lücke des Schienenabschnittes
7b mit dieser in der Längsachse fluchtend einfährt, während sich der Bahnabschnitt
11a mit dem Wagen 19 mittig zwischen den beiden Schienenbahnen 7a und 7b direkt
über der Ring- Press- und Bindestation 10 und dem einen Walzdrahtring R tragenden
Dorn des Hakens 5 befindet. Die mechanische Hubeinrichtung 16 der Ring- Press- und
Dindestation 10 unterfasst den Walzdrahtring R und hebt diesen leicht von dem Dorn
des Hakens 5 ab, während die Preßstempel lader Einrichtung den Walzdrahtring R zusammenpressen.
Anschliessend wird der Walzdrahtring R mittels Hubeinrichtung 16 wieder auf den
Dorn des Hakens 5 abgesenkt, Anschliessend wird der Verschieberahmen 9 soweit querverfahren,
bis der Schienenabschnitt 11 a mit der Schienenbahn 7a fluchtet und der Verschiebewagen
19 mit dem vorgepressten Walzdrahtring R längs der Schienenbahn 7a abgefördert werden
kann, während von der anderen Seite der Sohie;ienbahü ein weiterer Verschiebewagen
19 mit einem zu pressenden und abzubindenden Walzdrahtring R auf den Bahnabschnitt
11a bewegtxird, G1eichzeitig mit der Verfahrbewegung
des Verschieberahmens
9 wird ein zuvor auf dem Bahnabschnitt lib befindlicher, von der Schienenbahn 7b
angeförderter Walzdrahtring R in den Bereich der Ring- Press- und Bindestation 10
bewegt.
-
So werden der Ring- Press- und Bindestation 10 abwechselnd von der
Schienenbahn 7a mittels des Bahnabschnittes 11a des Verschieberahmens 9 oder von
der Schienenbahn 7b mittels des Bahnabschnittes lib des Verschieberahmens 9 Walzdrahtringe
R zugeführt und wieder auf diese abgefördert. Die Steuerung des Verfahrantriebes
15 hinsichtlich des jeweiligen Verfahrweges von 1/2 und der Verfahrrichtung V des
Verschieberahmens 9 erfolgt mittels bekannter End- oder Wegbegrenzungsschalter in
einer dem Fachmann geläufigen Weise.
-
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 2 und 4 bis 7, bzw. 8 und 9 zu ersehen,
kann der Walzdrahtring R auf dem Längshaken 5 enweder mit seiner offenen Seite oder
seiner geschlossenen Seite in der FUrderrichtung F bewegt werden, Die Stellung des
Längshakens 5 hängt von der Art der Aufgabe des Walzdrahtringes 5 auf den Dorn des
Längshakens ab.
-
L e e r s e i t e