DE3003372A1 - Vorrichtung zum heben und zum befoerdern von schweren gegenstaenden, insbesondere zur schnellen befoerderung von walzdornen in einem kontinuierlichen walzwerk - Google Patents
Vorrichtung zum heben und zum befoerdern von schweren gegenstaenden, insbesondere zur schnellen befoerderung von walzdornen in einem kontinuierlichen walzwerkInfo
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- B21B25/06—Interchanging mandrels, fixing plugs on mandrel rods or cooling during interchanging mandrels
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Description
PATENTANWÄLTE ° D Π Ί ? 7 ?
D-7000 STUTTGART 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (07 11) 29 1133
Anmelder; D 5841/7a
INNOCENTI SANTEUSTACCHIO
S.p.A.
20, Via A. Franchi
I-Brescia
Vorrichtung zum Heben und zum Befördern von schweren Gegenständen,
insbesondere zur schnellen Beförderung von Walz dornen in einem kontinuierlichen Walzwerk
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befördern von schweren
Gegenständen, insbesondere zur schnellen Beförderung von Walzdornen in einem zur Herstellung von nahtlosen Rohren vorgesehenen
Walzwerk.
Während des Betriebs eines kontinuierlichen Walzwerks, mit dem nahtlose Rohre durch Walzen von axial gelochten, vorgewalzten
Werkstücken hergestellt werden, die auf entsprechende Dorne aufgezogen werden, werden die am Ausgang des Walzwerks wieder
aufgefangenen Dorne zurück zum Eingang des Walzwerks entlang einer Strecke geführt, die durch mehrere für den Dorn vorgesehene
Kühl-, Prüf- und SchmierStationen, sowie durch ähnliche
Stationen verläuft. In den meisten Fällen werden am Ende dieser Strecke die im Walzwerk zur Wiederverwendung bereitstehenden
Dorne in einem vorbestimmten Takt zu einer für die Dorne vorgesehenen Entnahmestation geführt, wo sie parallel zur Walzachse
und seitlich zu dem bekannten, am Eingang jedes Walzwerkes befindlichen Rollgang angeordnet sind. Von dieser Entnahmestation
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wird der im Walzwerk zu verwendende Dorn zu einer Einführbank gebracht, die parallel zu dem als Eingang dienenden Rollgang
gelegen ist; auf dieser Bank wird der Dorn in ein entsprechendes vorgewalztes Werkstück eingeführt. Um diese Beförderung zu
ermöglichen, während der der Dorn parallel zu seiner Ausgangslage gehalten wird, müssen der als Eingang zum Walzwerk gehörende
Rollgang und die dazu-gehörenden Teile überfahren werden. Es ist deshalb erforderlich, den Dorn bis zu einer vorbestimmten
Sicherheitshöhe zu heben, ihn in einer in bezug auf den darunter-liegenden Rollengang Querrichtung zu befördern und ihn
wieder auf die Einführungsbank herabzusetzen.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Transportvorrichtungen bestehen technische, seit längerer Zeit erkannte und noch nicht
behobene Nachteile. Schwerwiegende Nachteile ergeben sich durch die Zeiten, die zur ganzen Beförderung erforderlich sind, sowie
durch die Gefahr, daß während der Beförderung un-erwünschte Pendelbewegungen des an Hebeseilen hängenden Dorns stattfinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Heben und zum Befördern von schweren Gegenständen geeignete Vorrichtung zu
verwirklichen und zur Verfügung zu stellen, insbesondere eine Vorrichtung zur Beförderung von Dornen in einem zur Herstellung
von nahtlosen Rohren vorgesehenen kontinuierlichen Walzwerk, die so ausgebildet sein muß, daß die oben erwähnten Nachteile behoben
werden können. Durch die genannte Vorrichtung soll vor allem erreicht werden, daß der Dorn mit höherer Geschwindigkeit befördert
wird und daß gleichzeitig die Gefahr im Hinblick auf Pendelbewegungen des Dornes während dessen Beförderung ausgeschaltet
oder zumindest verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Hebe-
und Beförderungsvorrichtung vorgesehen wird, die im wesentlichen aus einem mit einem Wagen ausgerüstetem Brückenkran besteht, wobei
dieser Wagen mit einer vorderen und mit einer hinteren Achse versehen ist, die durch herkömmliche Antriebselemente in derselben
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Richtung bewegt werden kann, in der die Dornbeförderung stattfindet.
Die zu einer dieser Achsen gehörenden Räder laufen auf Schienen, die vom Brückenkran getragen und horizontal in der
genannten Beförderungsrichtung angeordnet sind. Die erfindungsgemäß
verwirklichte Vorrichtung wird dadurch gekennzeichnet, daß die Räder der anderen Achse auf Schienen laufen, die vom
Kran getragen werden und die aus mindestens drei hintereinander folgenden Abschnitten bestehen. Der erste dieser Abschnitte ist
in Form einer ansteigenden Rampe ausgebildet, der zweite entspricht einer horizontalen Strecke, die parallel zu den Gleisen
der ersten Achse verläuft und der dritte Abschnitt ist in Form einer absteigenden Rampe ausgelegt. An dem Wagen und zwar in
Höhe der Achse, sind Greif- und Tragelemente angebracht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das in der nachfolgenden Beschreibung erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hebe- und Transportvorrichtung für Dorne eines Walzwerkes zur Herstellung nahtloser Rohre und zwar
in einem Querschnitt und in der Draufsicht und
Fig. 3 einen Wagen im vergrößerten Maßstab, der bei der in der Zeichnung aufgeführten Vorrichtung verwendet
wird und zwar in den Stellungen, wo er sich beim Heben und Befördern des Dornes befindet.
In den Figuren wird mit 1 das Traggestell eines Brückenkrans bezeichnet,
das in Höhe eines Rollengangs (nicht dargestellt, da konventioneller Art) angeordnet ist, wobei der Rollengang den
Eingang zum kontinuierlichen Walzwerk bildet. Bei dem Walzwerk handelt es sich um eine Anlage, die zur Herstellung von nahtlosen
Rohren durch das Walzen von vorgewalzten Werkstücken auf Dornen vorgesehen ist.
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Mit 2 sind die quer oberhalb des Rollengangs und in einer vorbestimmten
Höhe gelegenen Träger schematisch dargestellt, die die eigentliche Kranbrücke bilden. Auf dieser Brücke befindet
sich ein beweglich geführter und auf herkömmliche Weise angetriebener Wagen 3, der mit zwei Achsen und zwar mit einer Vorderachse
4 und einer Hinterachse 5, mit dazugehörenden Rollenpaaren 6 bzw. 7 versehen ist.
Aufgrund einer vorzugsweise angewendeten Ausgestaltung erfolgt der Antrieb des Wagens 3 durch ein symmetrisch zur Fortbewegungsrichtung
S angeordnetes Antriebsaggregat 8. Dem Antriebsaggregat 8 sind Antriebswellen 8a, 8b zugeordnet, die koaxial
zur Achse 4 liegen und die dazugehörende Ritzel 9, 10 antreiben, welche ihrerseits in entsprechende, geradlinige horizontale
Zahnstangen eingreifen, die von den Trägern 2 getragen werden und parallel zur Fortbewegungsrichtung S angeordnet
sind.
Die zur Achse 4 gehörenden Räder 6 werden auf zugeordneten horizontalen Schienen 13 geführt, die parallel zu den Zahnstangen
11, 12 angeordnet sind und an diesen anliegen.
Die zur Achse 5 gehörenden Räder 7 laufen auf Schienen 14, die ebenfalls von den Trägern 2 getragen werden, wobei diese Träger
die Brücke des oben- genannten Krans bilden.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 3 besteht jede einzelne Schiene 14 aus drei hintereinander folgenden Abschnitten und
zwar aus einem Abschnitt 15, der in Form einer ansteigenden Rampe ausgelegt ist, aus einem dazwischenliegenden Abschnitt
16, der horizontal und parallel zur anliegenden Schiene 13 verläuft, sowie aus einem Endabschnitt 17, der in Form einer absteigenden
Rampe angelegt ist. Die Längen dieser Abschnitte und ebenfalls die vom ersten Abschnitt 15 und vom Endabschnitt 17
aufgewiesenen Neigungen sind je nach Ausmaß der Hebung und der
Θ 3 G 0 3 h I 0 B 9 :-:
Fortbewegung des jeweiligen Dorns ausgelegt und zwar dann, wenn der Dorn zwischen zwei Stellungen bewegt wird, die sich
seitlich zu dem am Eingang des Walzwerkes befindlichen Rollgang befinden, wobei der Rollgang überquert wird.
An den Seiten 3a, 3b des Wagens 3 sind oben entsprechende Plattenpaare 18, 19 und 20, 21 in Form von dreieckigen Knotenblechen
befestigt, die in vertikalen, zur Fortbewegungsrichtung des Wagens 3 parallelen Ebenen angeordnet sind. Diese Platten
sind auf dem Wagen 3 durch Befestigungsmittel montiert, die an und für sich bekannt sind, so daß sie nicht dargestellt werden;
diese Mittel ermöglichen Winkelbewegungen des Wagens um die Achse seiner Wellen 4, 5. Die in Form von Knotenblechen gestalteten
Platten tragen in Höhe eines unteren Plattenendes, das sich der Achse 5 am nächsten befindet, eine Stange 22; diese
Stange verläuft parallel zum am Walzwerkeingang befindlichen Rollgang; an ihr ist das obere Ende von Greif- und Tragmitteln
für einen Dorn 23, beispielsweise das obere Ende eines Hakens 24 schwenkbar angebracht.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Wirkungsweise der Vorrichtung
ist folgende:
In der Ausgangsstellung befindet sich der Wagen 3 an einem Ende
der Brücke 2. Zu diesem Zeitpunkt nehmen die zur Achse 5 des Wagens gehörenden Räder 7 eine bestimmte Stellung auf dem ansteigenden
Abschnitt 15 der Schienen 14 ein; in dieser Stellung befinden sich die Haken 24 in Höhe eines für den Dorn 23 vorgesehenen
Entnahmebereichs. Wenn der Dorn vom Haken 24 aufgenommen wird, z.B. dadurch, daß er über eine Rutsche 25 läuft, wird das
Antriebsaggregat 8 in Betrieb gesetzt; infolgedessen bewegt sich der ganze Wagen 3 fort. Bei dieser Bewegung, während der die zur
Achse 4 gehörenden Räder 6 auf den zugeordneten horizontalen Schienen 13 weiterlaufen, rollen die zur Achse 5 gehörenden Räder
7 auf dem ansteigenden Abschnitt 15 entlang ihrer eigenen
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Schienen. Dabei wird die Fortbewegung und die Hebung der Haken bewirkt und zwar von der Ausgangsstellung (dargestellt in Fig.
3 unter A) bis zu einer dazwischenliegenden Stellung, die mit B in Fig. 3 gezeigt wird. In dieser dazwischenliegenden Stellung
bewegen sich die Räder 7 auf dem horizontalen Abschnitt 16 der entsprechenden Schienen, und die Haken 24 befinden sich
mit Sicherheit in einer Höhe, die größer als die Höhe des darunterliegenden Rollgangs und der dazugehörenden Teile ist.
Wenn die Haken den am Walzwerkeingang gelegenen Rollgang hinter sich gelassen haben, fangen die Räder 7 an, sich auf dem
absteigenden Abschnitt 17 der zugeordneten Schienen zu bewegen
(mit Buchstabe C in der Fig. 3 gezeigten Stellung), infolgedessen werden die Haken 24 nach unten geführt und zusammen mit
diesen Haken <?wird auch der von ihnen getragene Dorn 23 nach unten
bewegt. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis eine Höhe erreicht wird, an der sich die Rutsche 26 befindet. Durch diese
wird der Dorn vom Haken genommen und anschließend auf einen Rollgang 27 - z.B. - positioniert, der zu einer zur Einführung
des Dornes in ein vorgewalztes Werkstück (nicht dargestellt) vorgesehenen Bank gehört.
Aus der Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen geht deutlich hervor, daß die erfindungsgemäß gebaute Vorrichtung
den Dorn von einer Seite bis zur entgegengesetzten Seite, z.B. zu dem als Walzwerkeingang dienenden Rollgang, mit einer höheren
Geschwindigkeit befördern kann, als es bei der nach der bekannten Technik gebauten Vorrichtung der Fall war. Die Hebung und
der Transport des Dornes finden nämlich gleichzeitig mit der Bewegung des Wagens 3 statt. Es wird auf diese Weise die Totzeit
vermieden, die bei den nach der bekannten Technik verwirklichten Vorrichtungen verstreichen mußte, ehe der Wagen versetzt
werden konnte. Bei den bekannten Einrichtungen ergab sich diese Totzeit, weil die für den zu befördernden Dorn vorgesehenen
Hebe- oder Absenkbewegungen getrennt erfolgen mußten.
3 0 0 3 4/059')
Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht darin, daß gleichzeitig zu einer solchen höheren Transportgeschwindigkeit die Gefahr
beträchtlich vermindert wird, daß die auf den Dorn einwirkenden Hebemittel trägheitsbedingten Pendelbewegungen ausgesetzt
sind. Vorteilhaft ist auch, daß gesonderte Antriebe für die Anhebe- und Absenkbewegung überflüssig werden.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zum Heben und zum Befördern von schweren Gegenständen, insbesondere zur schnellen Beförderung von Dornen in einem kontinuierlichen Walzwerk zur Herstellung nahtloser Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brückenkran (1, 2) mit einem Wagen (3) vorgesehen ist, der mit einer ersten (4) und einer zweiten Achse (5) und mit Greif- und Tragelementen (22, 23) für einen Dorn im Bereich dieser zweiten Achse (5) versehen ist und in der Fortbewegungsrichtung des Dornes bewegt wird, wobei die Räder einer der genannten Achsen auf am Kran angeordneten Schienen laufen, die horizontal in der Transportrichtung angelegt sind und dadurch, daß die Räder (7) der zweiten Achse (5) auf Schienen (14) laufen, die ebenfalls vom Kran (1) getragen werden und aus mindestens drei hintereinander folgenden Abschnitten bestehen, wobei der erste dieser Abschnitte (15) in Form einer ansteigenden Rampe, der zweite (16) als horizontale Strecke, die parallel zu den Schienen (13) der ersten Achse (4) verläuft., und der dritte Abschnitt (17) in Form einer absteigenden Rampe ausgebildet sind.Ö3ÜÜ3A/0G99
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