DE1945416C3 - Einrichtung zur Förderung von Ziegelformlingen - Google Patents
Einrichtung zur Förderung von ZiegelformlingenInfo
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Description
h'j
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Förderung von Zielformlingen zum Zwecke ihrer Behandlung
durch Trocknen oder Brennen, bei der Paletten mit den noch unbehandelten Ziegelformlingen die Ziegelformvorrichtung
in einem kontinuierlichen Strom verlassen und unter Aufteilung in mindestens zwei parallel
zueinander liegende ruhende Reihen einer Sammelvorrichtung zugeführt werden, mit der nacheinander die
Tragböden von Traggestellen fluchtend ausgerichtet werden, wobei von jedem dieser Tragböden eine
Gruppe von Paletten übernommen und eine, entsprechende
Gruppe von Paletten mit bereits behandelten Ziegelformlingen ausgestoßen wird, und die Teilreihen
wieder zu einem Strom vereinigt werden.
Eine solche Einrichtung ist aus der AT-PS 2 54 014 bekannt.
Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt die Aufteilung
des primären Stromes der ziegeltragenden Paletten dadurch, daß die Paletten über Rollen seitlich
ausgefahren und in zur Förderrichtung senkrecht liegenden Reihen angeordnet werden. Diese Reihen
werden dann mittels einer Schubvorrichtung jeweils in die Tragböden der Traggestelle eingeschoben. In
ähnlicher Weise erfolgt auch das Entladen der Traggestelle und die Wiedervereinigung der Paletten
auf einem abgehenden Förderband.
Bei der bekannten Einrichtung erfordert die Bildung der quer zur Förderrichtung in Wartestellung liegenden
Palettengruppen und deren Vorschub in die Traggestelle ein verhältnismäßig kompliziertes System von
Oberwachungs- und Steuerungseinrichtungen, und es ergibt sich wegen der unelastischen gegenseitigen
Verkopplung aller Bewegungsvorgänge eine gewisse Starrheit des Betriebsablaufes. Dadurch wird auch die
Gefahr von Störungen und zugleich deren Ausmaß vergrößert
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs umrissenen Art
in allen ihren wesentlichen Teilen so weiterzuentwikkeln, daß auch bei hohem Durchsatz ein störungsfreier
Ablauf des gesamten Fördervorganges gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1.
Danach ist zunächst einmal dafür gesorgt, daß in einer Verzweigungsanlage die in einem kontinuierlichen
Strom aus der Zicgelformvorrichtung angelieferten Paletten abwechselnd auf mindestens zwei übereinander
her fortlaufende Teilströme von geringerer Geschwindigkeit aufgeteilt werden. Eine derartige
Verzweigungsanlage ist zwar an sich aus der DE-AS 12 01 969 bekannt, doch wird sie bei einer Beschickungsvorrichtung für Etagenpressen zur Herstellung von
Furnierplatten eingesetzt, wobei ein verstellbarer Zweirichtungsförderer einen Einschiebeförderer und
einen Ausziehförderer bedient.
Sodann ist die Beschickungsanlage so eingerichtet, daß die Teilströme voneinander unabhängig jeweils
über eine besondere Sammelvorrichtung gruppenweise synchron an verschiedene Tragböden eines Traggestelles
abgegeben werden,
Schließlich werden in einer Wiedervereinigungsanlage die Paletten mii den bereits behandelten Ziegelformlingen
den Traggestellen in Gestalt zwei nicht miteinander synchronisierter, übereinander herlaufender
Teilströme entnommen und zu einem einzigen Strom wiedervereinigt, wobei zu jedem der beiden
Teilströme eine Sperrklappe vorgesehen ist, die nach Maßgabe einer Abtastvorrichtung mittels einer Steuervorrichtung
jeweils automatisch geschlossen wird, wenn
die andere Sperrklappe eine Palette durchläßt.
Zum letztgenannten Merkmal ist noch auf die US-PS 25 81 599 hinzuweisen, die einen Trockner für Pflasterplatten mit mehreren Ebenen betrifft. Diese Ebenen
werden mit der obersten beginnend nacheinander durch übereinanderliegende Förderbahnen entladen, die sämtlich an einem Bandförderer münden. Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet dagegen das gleichzeitige
Beladen von wenigstens zwei Ebenen oder Etagen und unterscheidet sich damit wesentlich von der bekannten
Anlage.
Das tunktionelle Zusammenarbeiten der drei Hauptwirkungsgruppen der erfindungsgemäßen Einrichtung
bedeutet — insbesondere weil der Einrichtung eine gewisse, durch Abtastvorrichtungen ermöglichte Elastizität der Verkopplung der einzelnen Bewegungsabläufe
innewohnt — auch bei sehr hohem Durchsatz ein hohes MaB an Betriebssicherheit
Die Wiedervereinigungsanlage kann gemäß einer Weiterbildung ihre Aufgabe besonders gut dann
erfüllen, wenn die Stellung der Sperrklappen durch eine Steuervorrichtung bestimmt wird, die mi>
einem Hebelgestänge arbeitet. Im einzelnen kann dabei vorgesehen sein, daß die Sperrklappen jeweils am freien
Ende eine mit den Paletten zusammenwirkende, als Abtastvorrichtung dienende Rolle tragen.
Die Arbeitsweise der Wiedereinigungsanlage kann vorzugsweise noch dadurch weiterhin begünstigt
werden, daß in ihr eine aus flexiblen Metallstreifen bestehende Rutsche angeordnet ist, über die die
Paletten des oberen Teilstromes auf einen die beiden Teilströme gemeinsam weiterbefördernden Förderer
gelangen und unter der die Paletten des unteren Teilstromes hindurchtreten, um so ebenfalls auf den
gemeinsamen Förderer zu gelangen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung anhand der Zeichnungen des Näheren erläutert Die Figuren zeigen dabei
folgendes:
Fi g. 1A und 1B in Seitenansicht eine Einrichtung zur
Verzweigung eines Stroms von Paletten, die von einer Ziegelextrudiervorrichtung zugeführt werden,
F i g. 2A und 2B eine Draufsicht auf die Einrichtung
gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des zweiten Förderers bei der Einrichtung.ier F i g. 1,
Fig.4 teilweise im Querschnitt und teilweise in
Seitenansicht Teile des zweiten Förderers in F i g. 3,
Fig.5 einen Querschnitt durch die Einrichtung gemäß F i g. 1 entlang der^ort gezeigten Linie 5-5,
F i g. 6 eine Einrichtung zur gleichzeitigen Einführung der beiden T°ilströme von Paletten in Gestelle,
F i g. 7 in Seitenansicht ein Gestell zur Aufnahme von
Ziegeln,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Einrichtung zur
Einführung von Ziegeln in ein Gestell,
F i g. 11 eine Draufsicht auf die Einrichtung der
Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Einrichtung zur
Zusammenführung von zwei Teilströmen von Ziegeln in einen Strom,
Fig. 13 in Seitenansicht eine Paletten-Steuervorrichtung zur Verwendung in der Einrichtung der F i g. 12,
F i g. 14 eine Stirnaiisicht der Paletten-Steuervorrichtung der F ig. 13.
getragenen ungebrannten Ziegel einer Einrichtung zugeführt, die jede zweite Palette aus dem Strom
herausnimmt und dadurch einen Teilstrom bildet. Die Einrichtung ist in den Fig. 1-5 gezeigt Die beiden
■i Teilströme der Palette werden dann gleichzeitig in
Gestelle eingebracht, während zur gleichen Zeit bereits gebrannte Ziegel aus den Gestellen entfernt werden.
Die Einrichtung zur Ausführung dieser Schritte ist in den Fig.6-11 gezeigt. Die beiden Teilströme von
in gebrannten Ziegeln auf Paletten, die aus den Gestellen
herauskommen, werden zu einem einzigen Strom durch
die in den Fig. 12—14 gezeigte Einrichtung vereinigt,
bevor die Ziegel von den Paletten getrennt werden.
ii Stroms von ungebrannten Ziegeln und ihren Paletten
beschrieben, wozu auf die Fig. IA, IB, 2A, 2B Bezug
genommen wird. Ein Förderband 21 führt von einer üblichen Ziegelextrudiermaschine zu einem Seilförderer
22, der zwei über Seilrollen 24, 25, 26, 27 geführte Seile
23 aufweist "Für diese sind Spanner 28 vorgesehen, und
sie werden von einem Motor 29 übe^ ein Getriebe 31
und eine Ket»e 32 angetrieben, die über Kettenräder 33,
35 auf der Getriebewelle 34 bzw. der Welle 36 einer Seilrolle 27 läuft. Zur Anpassung an verschiedene
Betriebsbedingungen kann zwischen dem Motor 29 und dem Geh iebe31 ein Verstellgetriebe vorgesehen sein.
Zwischen den Seilen 23 des Seilförderers 22 läuft eine Kette 37, die von Kettenrädern 38,39 getragen und von
einem Kettenrad 41 auf einer Weile 42 angetrieben ist.
in Die Welle 42 wird ihrerseits über ein Kettenrad 43 und
eine Kette 44 von einem Kettenrad 45 auf einer Welle
36 angetrieben, wobei die Größen der Kettenräder 43 und 45 so gewählt sind, daß die Kette 37 eine höhere
Geschwindigkeit als die Seile 23 hat. Entlang der Kette
v-, 37 sind Mitnehmer 40 vorgesehen, wobei die Abstände
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern etwas größer als die Längserstreckung einer Palette sind,
jeder Mitnehmer kann eine Palette auf dem Seilförderer 22 mitnehmen.
In der Nähe des in Förderrichtung hinteren Endes des
Seilförderers 22 ist ein zweiter Förderer 46 vorgesehen, der im folgenden als Hochförderer bezeichnet ist und im
weiteren noch eingehender beschrieben wird. Dieser Hochförderer 46 hebt jede zweite Palette von dem
Seilförderer 22 und fördert sie zu einem dritten Förderer in Gestalt eines Förderbands 47. Das
Förderband 47 wird von Rollen 48. Flanschen 49 und einer Rolle 51 getragen und führt zu der Einrichtung zur
Einführung der Ziegel in Gestelle. Unterhalb des
w Förderbands 47 ist ein ähnliches, parallel verlaufendes
angetrieben, das Ketten 56, 61 aufweist. Die Kette 56 läuft über Räder 57,58 auf Wellen 36 bzw. SS, und die
Kette 61 läuft über ein Rad 62 auf der Welle 59 und ein Rad 63. Hierdurch wird der Hochförderer synchron mit
den Mitnehmern 40 angetrieben. Der Hochförderer 46
ist in den F i g. 3 - 5 in Einzelheiten dargestellt
Im Betrieb der Anläge werden ungebrannte Ziegel
auf Paletten in einem Strom in einer Förderrichtung von der Ziegelextrudiermaschine auf das Förderband 21
gefördert, von dem sie auf den Seilförderer 22
weitergegeben werdin. Es ist erwünscht, daß die
Paletten an dem Hochförderet' 46 unter Freilassung von Zwischenräumen zwischen ihnen ankommen. Hierzu
legt sich die Kette 37 unterhalb des Seilförderers 22. und
jeder Mitnehmer erfaßt eine Palette und treibt diese gegenüber den Seilen 23 an. Da der Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Mitnehmern größer als die Länge einer Palette ist. ist es nötig, daß die Kette 37 sich mit
höherer Geschwindigkeit als die Seile 23 bewegt, um sowohl sicherzustellen, daß jeder Mitnehmer 40 eine
Palette erfaßt, als auch um eine Stauung von Paletten vor dem Seilförderer 22 zu vermeiden.
Der Hochförderer 46 ergreift jede zweite Palette und fördert sie zu dem Förderband 47 weiter, während die
nicht hochgeförderteri Paletten auf das Förderband 52 gelangen. Die Förderbänder 57, 52 fördern die Paletten
in zwei ähnlichen Teilstromen zu der Einrichtung zur Einführung der Paletten in Gestelle.
Der Hochförderer 146 sei im lolgcndcn in seinen
Einzelheiten beschrieben. Er weist zwei gleichartige Teile auf beiden Seilen des Seilförderers 22 auf, weshalb
hier nur in bezug auf die Fig. 3-5 ein Teil beschrieben
w ird.
Eine Kette 64 läuft über Kettenräder 65, 66. An der Kette 64 sind in Abständen Trägerabschnitte 67
vorgesehen, wobei jeweils die Länge eines Trägerabschnilles67
gleich der Länge der des Abstands zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trägerabschnitten 67 und
gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern der Kette 37 ist. leder Trägerabschnitt
umfaßt mehrere einzelne Trägerteile. Diese bestehen jeweils aus an den Kettengliedern 69 mit ihrer Rückseite
mittels Schrauben 73 befestigten Platten 68. Die Platten 68 werden, während die Kette über Kettenräder 65, 66
läuft, zwischen Doppelscheibenrädern 71, 72 und auf ihrem Weg zwischen diesen in Kanälen 74 geführt. An
leder Platte 68 ist mittels Schrauben 75 eine kleinere Platte 76 befestigt. Die Platte 76 trägt eine Achse 77. auf
der w iederum eine Rolle 78 nachgiebig getragen ist. die
auf einer kontinuierlichen Führungsbahn 79 läuft und somit die Platte 76 und mit dieser verbundene Teile
tragt.
Mit der Platte 76 ist weiter eine horizontale Platte 81
verbunden, die eine nachgiebige Rolle 82 auf einer ■Vhse 83 sowie zwei Stützen 84 trägt. Die Stützen 84
weisen eine Kappe aus nachgiebigem Material auf und sind gegenüber der Piane ei in vertikaler Richtung
verstellbar. Sie können in der gewählten Stellung mittels Schrauben 85 festgestellt werden. Der Abstand
zwischen den Rollen 82 zweier einander gegenüberliegender
Trägerabschnitte 67 ist gleich der Breite einer Palette 86 oder et« ^s geringer.
Der Antrieb des Hochförderers 46 erfolgt ausgehend von einem kettengetriebenen Rad 63 über ein
Winkelgetriebe 87. Wellen 88. Kettenräder 65 und Doppelscheibenrad· 71. Die Geschwindigkeit des
Antriebs ist so gewählt, daß die Trägerabschnitte 67 mit jedem zweiten Mitnehmer 40 auf der Kette 37 räumlich
und zeitlich synchron bleiben.
Beim Betrieb des Hochförderers haben die Paletten 86 das Bestreben, einander gegenüberliegende Trägerabschnitte
67 auseinanderzuspreizen. Um diese Kräfte aufzunehmen, ist eine Kettenführung 89 entlang dem
Hochförderer 46 vorgesehen, der an den Stellen 91 einstellbar ist. Auf der gegenüberliegenden Seite der
Kette sind Kettenspanner und Dämpfer bei 92 vorgesehen.
Vor dem Einsatz des Hochförderers 46 werden die Teile auf beiden Seiten des Seilförderers 22 miteinander
zur Flucht gebracht, so daß jeweils ein Trägerabschnitt 67 auf einem Teil einem gleichen Trägerabschnitt 67 auf
dem anderen Teil gegenübersteht Die Stellungen der einander gegenüberstehenden Trägerabschniüe 67
werden dann mit jeweils einem von zwei Mitnehmern in Übereinstimmung gebracht. Die Auflager 84 werden in
ihren Platten 81 so eingestellt, daß eine auf zwei gegenüberliegenden Trägerabschnitten 67 aufliegende
Palette entlang ihrer Länge gleichmäßig von ihnen getragen wird.
Im Betrieb der Einrichtung bewegen sich die Paletten
86 entlang der Seile 23, wobei sie von einem Mitnehmer 40 angetrieben sind. Während die Vorderseite jeder
zweiten Palette 86 die Doppelscheibenrolle 72 (Fig. I)
passiert, werden die vorderen Enden eines Paares von Trägerabschnitten 67 um die Doppclscheibenrollen 62
in gleicher Förderrichtung herumgeführt und untcrgrei
fen die über die Seiten des Seilfördcrers 22 hervorstehenden
Längsseiten der Palette 86 im Bereich deren vorderen Endes. Während des weiteren Vorgangs wird
die gesamte Palette 86 hochgehoben und von dem Si'ilfördorrr 22 /wischen zwei Triigeriihsrhnillrn 87
weggefördert. Hierbei wird sie von den Auflagern 84 getragen und von den Rollen 82 an ihrem Rand
festgehalten, während die Trägerabschnitte 67 ihrerseits von den Rollen 78 getragen sind. Am oberen Ende des
Hochförderers 46 wird die Palette 86 jeweils dem förderband 47 übergeben und wird von den Trägerab
schnitten 67 befreit, während diese um die Doppelschei
benrolles". 71 herumgeführt werden.
Die nicr" von dem Hochförderer 47 aufgenommenen
Paletten 86 werden von einem ebenen Abschnitt der Kette 64 weitergeführt und gelangen auf das unterhalb
des Förderbands 47 gelegene Förderband 52.
Nach der Verzweigung des Stroms von Paletten in zwei Teilströme werden die Ziegel mit den Paletten zum
Brennen in Gestellen gestapelt. Die hierzu verwendete Einrichtung besteht aus einer Fördervorrichtung zur
Zuführung von zwei Teilströmen von Ziegeln in die Gestelle und aus einer weiteren Einrichtung, die
währenddessen die Gestelle bewegt. Die Fördervorrichtung sei zunächst, die die Gestelle bewegende
Einrichtung danach beschrieben.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, fördern zwei Förderbänder
102, 101 Ziegel auf Paletten, die von der Einrichtung
zur Verzweigung eines Stroms von raiciien herkommen,
wie sie oben beschrieben wurde. An den Enden der Förderbänder 101, 102 beginnen zwei Rutschen 103,
104. die die Paletten lediglich an ihren Längsrändern tragen, so daß ein mittlerer Streifen auf der Unterseite
jeder Palette freibleibt. Die Rutsche 104 befindet sich direkt oberhalb der Rutsche 103 und ist von ihr um den
doppelten Abstand zweier Trageböden eines Regals entfernt. Beide Rutschen 103, 104 enden am Eing-ng
eines Gestells in der folgenden Einrichtung. Nahe dem hinteren Ende der Rutschen 103, 104 sind Zähler 105,
106 vorgesehen, die unterhalb der Rutschen 103, 104 angeordnet sind und von den Paletten bei ihrem
Vorbeirutschen betätigt werden. Der Zähler 105 ist mit einer Steueranordnung des Motors 107 verbunden,
welcher das Förderband 101 über einen Riemen 99 antreibt, während der Zähler 106 mit der Steueranordnung
eines nicht gezeigten Motors zum Antrieb des Förderbands 102 verbunden ist Beide Zähler 105, 106
sind über logische UND-Gatter mit der Steueranordnung eines Motors 108 verbunden. Unterhalb der
Rutsche 103 und parallel zu ihr ist eine Stange 109 angeordnet Sie hat einen quadratischen Querschnitt,
wobei eine Diagonale horizontal liegt so daß sie mit zwei Kanten zwischen Führungsrollen 111, 112 mit
rechtwinkligen Rillen gehalten und parallel zu den
Rutschen 103,104 verstellt werden kann. Die Stange 109
ist in Arbeitsposition dargestellt. Eine strichpunktierte Linie 109a zeigt eine zurückgeholte Stellung.
An den in FöfJerrichtung hinteren Enden der
Rutschen 103, 104 sind Anhalter 113, 114 vorgesehen.
Der Anhalter 113 ist in Lagern 115 schwenkbar gehalten, und der Anhalter 114 ist in entsprechender
Weise r;'",wenkbar gehalten und auf einem Gestell 160
so befestigt, daß er oberhalb des Anhalters 113 liegt. Beide Anhalter 113, 114 sind im Sinne eines Hebens
ihrer Nasen 117, 118 federbelastet, können jrx'och nicht
über die gezeigte Stellung hinaus im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Die Höhe ihrer Halterungen ist so
gewählt, daß sie in der gc/cigtcn Stellung die
Unterseilen der Paletten auf den Rutschen 103, 104 dann ergreifen, wenn die Stange 109 in ihre in Γ i g. b
linke Arbeitsstellung verschoben wird. Bei umgekehrter Verstellrichtung der Stange 109 werden die Anhalter
111. 114 ipdorh /nrürkppsrhwi'nkl und prhrn dir
Paletten frei.
An der Stange 109 ist an einem Zapfen 121 ein Hebel 119 schwenkbar angelenkt. Ein weiterer, auf einer Welle
123 befestigter Hebel 122 ist mit dem Hebel 119 an
einem Schwenkgelenk 124 verbunden. In F i g. 6
verlaufen beide Hebel 119, 122 parallel zu der Stange 109. Die Welle 123 wird über zwei von ihr getragene
Riemenscheiben 125. Riemen 126. zwei weitere Riemenscheiben 127. die auf der Ausgangswelle 128
eines Getriebes 129 sitzen, die Eingangszeile 132 dieses
Getriebes 129 und einen weiteren Riemen 131 von dem Motor !08 angetrieben. Die Welle 123 weist weiter an
ihrem unteren Ende einen sich radial erstreckenden Arm 130 mit einem Zapfen 135 auf. der bei seinem
Schwenken drei Mikroschaltcr 133. 140, 134 dann
betätigt, wenn die Welle 123 in Umdrehung versetzt
wird. Der Mikroschaltcr 134. der mit der Steueranordnung des Motors 108 verbunden ist. wird dann betätigt,
wenn sich der Hebel 122 vollständig nach rückwärts erstreckt. Der Mikroschalter 140 wird schon vor dem
Mikroschalter 134 betätigt und stellt dabei das Logische Gatter zurück, während der Mikroschalter 133 noch
früher betätigt wird und mit dem Antrieb der die Gesteiie bewegenden Einrichtung verbunden isi.
Bei Betrieb der Einrichtung ist die Stange 109 ursprünglich zurückgezogen, und der Motor 108 ist
nicht in Betrieb. Die Förderbänder 101. 102 fördern Paletten auf die Rutschen 103, 104. und die Paletten auf
den Rutschen 103, 104 werden von den nachfolgenden Paletten über die Rutschen 103, 104 geschoben. Am
anderen Ende der Rutschen 103, 104 befindet sich ein Gestell 136 mit gebrannten Ziegeln, bei dem sich zwei
Trageböden in Flucht mit den Enden der Rutschen 103, 104 befinden. Während nun die ungebrannten Ziegel
und ihre Paletten von den beiden Rutschen 103,104 auf
die eine Seite eines Tragebodens des Gestells geschoben werden, schieben sie die gebrannten Ziegel
und deren Paletten auf der anderen Seite des Gestells hinaus.
Jeder Trageboden eines Gestells kann eine bestimmte Anzahl von Paletten, beispielsweise 5 Paletten, aufnehmen.
Während die Paletten sich entlang der Rutschen 103, 104 bewegen, betätigen sie die Zähler 105, 106.
Wenn einer der beiden Zähler 105, 106 fünf Paletten erfaßt hat bewirkt er das Abschalten des das
zugeordnete Förderband 102 bzw. 101 antreibenden Motors. So bewirkt beispielsweise der Zähler 105 die
Abschaltung des Motors 107, wenn fünf Paletten den Zähler 105 passiert haben. Wenn beide Zähler 105,106
jeweils fünf Paletten gezählt haben und demgemäß beide Förderbänder 101, 102 angehalten worden sind,
läuft der Motor 108 an. der über das UND-Gatter betätigt wird, das zwischen den Zählern 105, 106 und
dem Motor 108 liegt. Zu diesem Zeitpunkt liegen auf den Rutschen 103, 104 nicht bewegte Paletten, und die
Trageböden des Regals enthalten sowohl ungebrannte wie auch gebrannte Ziegel jeweils auf Paletten. Die
Anhalter 113 und 114, die an der Stange 109 befestigt
sind, befinden sich in einer der zurückgezogenen Stellung 109a entsprechenden Position.
Läuft der Motor 108 an. so treibt er die Welle 123 an.
Ursprünglich erstreckt sich der Hebel 122 in F i g. b nach rechts. Während jedoch die Welle 123 gedreht wird,
wird die Stange 109 in der l-igur nach links in ihre
Arbeitsstellung bewegt. Bei der Bewegung der Stange 109 stoßen die beiden Anhalter 113, 114 leweils auf die
Unterseite einer Palette und nehmen die Palette nach dem Gestell hin mit. wobei sie gleichzeitig die vor dieser
Palette liegender übrigen Paletten in das Gestell hineinschieben. Wenn die Stange 109 in ihrer Arbeitsstellung
sich befindet, sind daher die Paletten vollständig in das Gestell verladen. Wegen der zyklisch wiederholten
Arbeitsweise der Einrichtung nehmen die Anhalter jede fünfte Palette auf einer dei Rutschen 103, 104 mit.
Die Bewegung der Stange 109 bewirkt daher die vollständige Ladung der Trageböden des Gestells,
wobei gleich/eilig die letzten gebrannten Ziegel aus den Trageböden hinausbefördert werden und die Enden der
Rutschen von Paletten freigemacht werden, damit das Gestell fortbewegt und weitere Trageböden zur Flucht
mit den Rutschen 104, 103 gebracht werden können.
Bei weiterer Drehung der Welle 123 wird die Stange 109 wieder zurückgezogen, und der Zapfen 135 auf dem
Hebel I 32 betätigt den Mikroschalter 133. Dies löst den Betrieb der die Gestelle bewegenden Einrichtung aus. so
daß neue Trageböden in Füllstellung gelangen. Ein Schalter in der die Gestelle bewegenden Einrichtung
löst eine neuerliche Einschaltung der die Förderbänder
101 102 antreibenden Motore aus. Bei der dabei weiter st., .itindenden Drehung der Welle 123 werden die
Mikroschalter 140 und 134 betätigt, wodurch die logische Schaltungsanordnung zurückgeMciii und der
Motor 108 angehalten wird. Die Einrichtung wiederholt -iarauf den beschriebenen Arbeitszyklus.
Die Gestelle, auf denen die Ziegel getragen werden,
sind in den Fig. 7 —9 gezeigt. Jedes Gestell 141 weist
drei Paare von aufrechtstehenden Profilstützen 142 auf. die zwischen sich eine Reihe von Trageböden 143
tragen. Die Trageböden 143 bestehen jeweils aus zwei parallel verlaufenden Schienen 144 von L-förmigem
Querschnitt. Die Trageschienen 144 erstrecken sich entlang der gesamten Länge des Gestells. Paletten
können auf den horizontalen Teilen der Trageschienen 144 ruhen und werden dabei entlang ihren Längsrändern
getragen. An seinen Stirnseiten weist jedes Gestell 141 zwei Paare von Stangen 145 auf, wobei jedes Paar
eine Profilstütze 142 durchsetzt und von ihr gehalten wird. Die Stangen 145 sind untereinander parallel. Jedes
Paar von Stangen 145 ist etwas unterhalb der Hälfte der Höhe des Gestells angebracht. Schließlich ist jedes Paar
von Stangen noch innerhalb der Profilstützen 142 in Gußteilen 146 gehalten, die ihrerseits an den Profilstützen
142 befestigt sind.
Jedes Gestell hat neun Trageböden 143 und ist so konstruiert, daß der Abstand zwischen dem obersten
Trageboden des jeweils unteren Gestells und dem untersten Trageboden des oberen Gestells bei aufeinan-
ίο
derstehenden Gestellen doppelt so groß wie der Absland zwischen aufeinadnerfolgenden Trageböden
desselben Gestells ist.
Der übrige Teil der Einrichtung zur Be- und Entladung der Gestelle mit Ziegeln ist in den Fig. 10
und (I dargestellt. Es ist ein oberer Förderer 151
vorgesehen, der parallele horizontale Träger 152 aufweist, an doen Rollen 13 mit horizontaler Achse
drehbar befestigt sind. Beiderseits dieses Förderers 151
sind weitere Rollen 154 mit vertikaler Achse vorgesehen, die an horizontalen Trägern 155 drehbar befestigt
sind. Gestelle 141 werden der Einrichtung seitlich auf einem Förderer 151 zugeführt, wobei die Rollen 154 /w
Stabilisierung und Ausrichtung der Gestelle dienen. Die Einrichtung ist von einem Elektromotor 156 angetrieben,
der in nicht weiter dargestellter Weise ein Getriebe
157 antreibt. Das Getriebe 157 treibt seinerseits über ein
Rad 161. eine Kette 159 und ein Rad 162 eine Hauptwelle 161 an. Die Kette 159 wird mittels eines
Spannrads 163 aul der gewünschten Zugspannung gehalten. Die Hauptwelle 158 trägt auch ein Nockenrad
164, dessen Nocken einen Schalter 171 betätigen.
Mit der Hauptwelle 158 sind Kettenräder 165 verbunden. Eine endlose Kette 166 läuft jeweils um ein
Kettenrad 165 und um ein entsprechendes Kettenrad 167, das auf einer Welle 168 unterhalb der Hauptwelle
158 befestigt ist. Beide Ketten 166 sind mit Mitnehmern
169 versehen, wobei aufeinanderfolgende Mitnehmer 169 an derselben Kette 166 aufeinanderfolgende
Gestelle 141 entlang dieser Ketten 166 mitnehmen.
Am oberen Ende der Einrichtung sind zwei pneumatische Zylinder 174 vorgesehen, deren Kolben
über Kolbenstangen 175 kegelförmige Köpfe 176 betätigen, die jeweils eine Schulter 177 aufweisen. Die
Zylinder 174 sind bei 178 schwenkbar angelenkt. Sie sind über ein durch Druck betätigbares Ventil 149 mit einem
Druckluftgefäß verbunden.
Am unteren Ende der Einrichtung ist ein Rollenförderer 179 vorgesehen, der Rollen 182 mit horizontalen
Achsen, die in Seitenteilen 181 drehbar gehalten sind, aufweist. Unterhalb des von den Stellen in der
Einrichtung befolgten We^s befindet sich eine nachgiebig
aufgehängte Koiienpiatttorm tuj, deren Aumangungsglieder
an festen Drehgelenken 184 angelenkt und von einem Gewicht 185 im Sinne eines Gewichtsausgleichs
belastet sind. Eine Zugfeder 193 übt eine Kraft im Sinne eines Hebens der Rollenplattform 183 aus, und
ein einstellbarer Dämpfer dämpft die Bewegungen der Aufhängung. Eine Bewegung der Rollenplattform 183
bewirkt eine Steuerung der Druckluftzuführung zu den Zylindern 174 und ebenfalls zu einem Zylinder 188. Der
Zylinder 188 enthält einen Kolben 189, an dem eine Abdruckplatte 191 befestigt ist.
Wenn ein Gestell mit gebrannten Ziegeln der Einrichtung auf dem Förderer 151 zugeführt wird, sind
die Kolbenstangen 175 vollkommen ausgefahren, und die konischen Köpfe 176 werden über die Stangen 145
des Gestells hinweggedrückt, so daß die Schultern 177 hinter die Stangen 145 greifen. Die Betätigung eines
Luftventils 187 in weiter unten noch näher zu beschreibender Weise führt den Zylindern 174 Luft zu,
wodurch die Kolbenstangen 175 zurückgezogen werden, die das Gestell mit sich ziehen. Wenn das Gestell
von dem Förderer 151 heruntergezogen ist, so daß es auf dem vorangehenden Gestell ruht, drückt es auf das
Druckventil 149, das die Luftzufuhr zu den Zylindern so herstellt, daß die Kolbenstangen 175 wieder aasgefahren
werden und zum Heranholen des nächsten Gestells
bereit sind.
Sobald ein Gesell den oberen Rollenförderer 151
verlassen hat, wird es zunächst auf der Oberseite desjenigen Gesteiis gehalten, das bereits von einem
Paar von Mitnehmern 169 auf den endlosen Ketten 166 unterstützt wird. Während das Gestell abwärts bewegt
wird, wird das nächste Paar von Mitnehmern um die oberen Kettenräder 165 herumbewegt und in Eingriff
unterhalb der Gußteile 146 gebracht. Damit wird das jeweils obere Gestell, das gerade den Rollenförderer
151 verlassen hat, ebenfalls abgestützt. Die Gestelle werden auf ihren den Ketten 166 abgewandten Seiten
von einer in senkrechter Richtung verlaufenden Reihe von Rollen 172 und unterhalb von diesen von einem
Führungsblech 17} gehalten.
Das Gestell wird jeweils in Schritten abgesenkt, wozu
der Motor 156 die Hauptwelle 158 mit den Ketten 166 so lange antreibt, bis neue Trageböden jeweils mit den
Rutschen 103. 104 in Flucht gebracht sind. Das Nockenrad 163 betätigt dann den Schalter 171, der die
Abschaltung des Motors 156 und die Einschaltung der Motoren der Förderbänder 101, 102 auslöst. Die in
Fig. 6 gezeigte Beladeeinrichtung füllt dabei die Trageböden mit ungebrannten Ziegeln und schiebt
gleichzeitig die gebrannten Ziegel aus dem Gestell hinaus, und der Motor 156 wird mit Hilfe des Schalters
133 (Fig. 6) dann wieder eingeschaltet, wenn die Trageböden gefüllt sind. Die Welle 158 wird dann so
lange gedreht, bis weitere Trageböden in Füllstellung gelangt sind. So wird jedes Gestell in Schritten in dem
Maße von den endlosen Ketten 166 abgesenkt, wie die Trageböden gefüllt werden. Wenn das Gestell neu
beladen ist, hat es gerade den unteren Rollenförderer 179 erreicht.
Beim Erreichen des Rollenförderers 179 drückt das Gestell die Rollenplattform 183 nieder. Deren Bewegung
bewirkt, daß Luft von einem Gefäß zu dem Zylinder 188 geführt und der Kolben 189 in Bewegung
gesetzt wird, wodurch das Gestell von den Mitnehmern 169 herunter auf die tieferliegenden Rollen des
Rollenförderers 169 gedrückt wird. Die Rollplattform 183 hebt sich darauf wieder zu ihrer ursprünglichen
stellung unter der wirKung der heder m, wodurch die
Luftzufuhr wieder geschlossen wird. Inzwischen haben die Kolbenstangen 175 ein neues Gestell in die
Einrichtung hineingezogen, und der Arbeitszyklus beginnt von neuem.
Es sei betont, daß der Abstand der Rutschen 103, 104 und die Anzahl der Trageböden in jedem Gestell ebenso
wie die Größe der Gestelle beliebig geändert werden können, sofern nur das Anzeigesystem entsprechend
abgeändert wird. Zwar ist bei dem Ausführungsbeispiel eine pneumatische Steuerung vorgesehen, doch können
ebenso andere Steuerungsmöglichkeiten verwirklicht werden.
Wie bereits erwähnt, werden die gebrannten Ziegelmit
ihren Paletten aus den Gestellen dadurch ausgestoßen, daß ungebrannte Ziegel eingeschoben werden.
Daher kommen die gebrannten Ziegel aus dieser Einrichtung in zwei unsynchronisierten Teilströmen
heraus, und es ist nötig, diese Teilströme zu vereinigen, bevor die Ziegel und die Paletten zu einer Einrichtung
weitergeführt werden, in der sie voneinander getrennt werden. Die zur Vereinigung der Teilströme verwendete
Einrichtung ist in den F i g. 12 -14 dargestellt
Zwei Bandförderer 201, 202 tragen die Paletten von der Be- und Entladeeinrichtung für die Gestelle heran.
Der Bandförderer 201 ist von einem Motor 203 über
cine Kette 204 an seiner Bandrolle 205 angetrieben. Der
Bandförderer 201 ist in ähnlicher, nicht dargestellter Weise ange:rieben. Eine Steuervorrichtung, die weiter
unten noch im einzelnen zu beschreiben ist, ist in der Nähe der Mittelpunkte dieser Bandförderer 2Cl, 202
aufgestellt. Die Paletten, die auf dem oberen Bandförderer 201 ankommen, rutschen auf einer schrägen, flexible
Metallstreifen aufweisenden Rutsche abwärts und gelangen auf einen Förderer 208, der zur Einrichtung
zur Trennung der Ziegel von den Paletten führt. Die Paletten, die auf dem unteren Bandförderer 202
ankommen, gelangen von dessen Ende auf den Anfang des Förderers 208 und laufen unter der Rutsche 207
hindurch, indem sie die Enden der Metallstreifen anheben.
Die Steuervorrichtung ist in den Γ ig. 13 und 14
genauer gezeigt. An einem Rahmen 211, der um ilic
Bandförderer 201, 202 herum errichtet ist. sind zwei
Platten 195. 196 schwenkbar angelenkt, wobei ihre
Schwenkachse-! }97, 198 quer zu den Bandförderern
201, 202 verli.ifen. An ihren unteren Enden tragen die
Platten 195, 196 auf Wellen 199, 200 Rollen 235, 236. die mit den Ziegeln und Paletten 86 zusammenwirken.
An den Platten 195, 196 sind zu beiden Seiten der
Bandförderer 201, 202 Hebel 212, 213 befestigt, an denen Stangen 214, 215 schwenkbar angelenkt sind. Die
Stangen 214, 215 sind an ihren oberen Enden 218, 219
schwenkbar mit weiteren Hebeln 221, 222 verbunden, die mit Wellen 223, 224 schwenkbar sind.
Die Wellen 223, 224 erstrecken sich bis zur Mitte der Bandförderer 201, 202 und tragen dort an ihren Enden
spiegelsymmetrische Steuerköi per 225, 226.
Von einem Drehpunkt 227 oberhalb der Mitten der Bandförderer 201, 202 und in der Symmetrieebene der
Steuerkörper 225, 226 hängen zwei Platten 228 herab, die Rollen 229, 231 tragen.
Wenn sich auf den Bandförderern 201, 202 keine Ziegel befinden, hängen beide Platten 195, 1% vertikal,
wie beispielsweise die Platte 1% in Fig. !3. Beide Steuerkörper 225, 226 befinden sich dann in einer
Stellung, wie sie von dem Steuerkörper 226 in Fig. 14
eingenommen wird, und die Platten 228 hängen frei herunter. Wenn eine Palette 86 mit einem Ziegel entlang
beispielsweise des Bandförderers 201 herangeführt wird, stößt sie gegen die Platte 195 und schwenkt diese
in die in Fig. 13 gezeigte Stellung, so daß die Palette mit dem Ziegel unter ihr hindurchgeführt werden kann.
Über die Hebel 212, die Stange 214, und den Hebel 221 wird die Welle 222 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt,
wie aus Fig. 13 ersichtlich, und schwenkt dabei ihrerseits den Steuerkörper 225. Dessen Steuerfläche
232 wirkt auf eine Rolle 229, so daß die Platten 228 in die
in Fig. 14 gezeigte Stellung geschwenkt werden. Die Rolle 229 ruht dann an der Steuerfläche 223, so daß die
Platten 228 nicht nach links geschwenkt werden können, und die Rolle 231, die auf der Steuerfläche 234 ruht,
verhindert ein Schwenken des Steuerkörpers 226. Daher wird verhindert, daß die Platte 196 um ihre Achs*;
198 geschwenkt werden kann, so daß keine Ziegel auf dem Bandförderer 202 weiterbefördert werden können.
Sobald unter den Rollen 235 keine weiteren Ziegel mehr hindurchbewegt werden, wird der Steuerkörper 225
herabgeschwfinkt. so daß dann der Steuerkörper 226 und damit d>e Platte 1% angehoben werden können.
Daher können nun Ziegel auf dem Bandförderer 202 weiterbefördert werden, während der Bandförderer 201
in gleicher Weise, wie dies für den Bandförderer 202 beschrieben wurde, blockiert wird.
Die Steuervorrichtung bewirkt demnach eine derartige Verriegelung von auf beiden Bandförderern 201, 202
vorgesehenen Dur:hlaß-Stellen gegeneinander, daß in der Einrichtung Ziegel zu einem bestimmten Zeitpunkt
jeweils nur auf einem der Bandförderer 201, 202 gefördert werden können, wodurch die unsynchronisierten
Teilströme, die den Bandförderern 201, 202 zugeführt werden, synchronisiert werden, und ein
Übereinanderschieben von Paletten auf dem Förderer 208 vermieden wird.
Die in der vorangehenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Bezeichnungen »ungebrannt«,
»gebrannt«, »Brennen« und dergleichen beziehen sich auf beliebige verfahren zur Verfestigung
der Ziegel und schließen insbesondere auch das Lufttrocknen mit ein.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Förderung von Ziegelformlingen
zum Zwecke ihrer Behandlung durch Trocknen oder Brennen, bei der Paletten mit den noch ·'■
unbehandelten Ziegelformlingen die Ziegelformvorrichtung in einem kontinuierlichen Strom verlassen
und unter Aufteilung in mindesetns zwei parallel zueinander liegende ruhende Reihen einer Sammelvorrichtung
zugeführt werden, mit der nacheinander ι ο die Tragböden von Traggestellen fluchtend ausgerichtet
werden, wobei von jedem dieser Tragböden eine Gruppe von Paletten übernommen und eine
entsprechende Gruppe von Paletten mit bereits behandelten Ziegelformlingen ausgestoßen wird und ι ϊ
die Teilreihen wieder zu einem Strom vereinigt werden, gekennzeichnet durch die Kombination
der folgenden teilweise für sich bekannten Merkmale:
a) eine Venweigungsanlage (22—92), in der die in
einem Vontinuierlichen Strom aus der Ziegelformvorrichtung angelieferten Paletten abwechselnd
auf mindestens zwei übereinander fortlaufende Teilströme von geringerer Geschwindigkeit
aufgeteilt werden; -">
b) eine Beschickungsanlage (101 — 114), in der die
Teilströme voneinander unabhängig jeweils über eine besondere Sammelvorrichtung gruppenweise
synchron an verschiedene Tragböden eines Traggestells abgegeben werden; «>
c) eine Wiedervereinigungsanlage (115—236), in der die Paletten mit den bereits behandelten
Ziegelformlingen &sn Traggestellen in Gestalt
zweier nicht miteinander synchronisierter, übereinander herlaufender Z ,»!ströme entnom- «
men und zu einem einzigen Strom wiedervereinigt werden, wobei zu jedem der beiden
Teilströme eine Sperrklappe (195 bzw. 196) vorgesehen ist, die nach Maßgabe einer
Abtastvorrichtung mittels einer Steuervorrich- -to tung jeweils automatisch geschlossen wird,
wenn die andere Sperrklappe (195 bzw. 196) eine Palette durchläßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stellung der Sperrklappen (195, « 196) der Wiedervereinigungsanlage bestimmende
Steuervorrichtung ein Hebelgestänge (212—234) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklappen (195,196) jeweils am w
freien Ende eine mit den Paletten zusammenwirkende, als Abtastvorrichtung dienende Rolle (235, 236)
tragen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wiedervereini- v>
gungsanlage eine aus flexiblen Metallstreifen bestehende Rutsche (207) angeordnet ist, Ober die die
Paletten des oberen Teilstroms auf einen die beiden Teilströme gemeinsam weiterbefördernden Förderer
(208) gelangen und unier der die Paletten des f>o
unteren Teilstromes hindurchtreten, um so ebenfalls auf den gemeinsamen Förderer (208) zu gelangen.
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