DE457931C - Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts an Streckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts an Streckmaschinen

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DE457931C
DE457931C DEM93176D DEM0093176D DE457931C DE 457931 C DE457931 C DE 457931C DE M93176 D DEM93176 D DE M93176D DE M0093176 D DEM0093176 D DE M0093176D DE 457931 C DE457931 C DE 457931C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts an Streckmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts durch die Hämmer bei Streckmaschinen.
  • Bei Verwendung von Streckmaschinen zum Ausschmieden von Eisen- und Stahlstäben a. dgI. ist zur Erleichterung und Verbesserung der Arbeit eine selbsttätige Werkstückzuführung erforderlich, welche es ermöglicht, sowohl kantige als auch runde Stäbe zu schmieden. Beim Schmieden von runden Stäben muß gleichzeitig mit dem Vorschub eine Drehung des Stabes erfolgen, um eine genaue Rundung zu erhalten, beim Schmieden von kantigen Stäben aber darf keine Drehung erfolgen: die Drehwirkung muß also ausschaltbar sein.
  • Bekannt sind Vorrichtungen für die Werkstückbewegung bei Schmiedemaschinen, wobei entweder nur reiner Vorschub ohne Drehung erfolgt, wie z. B. bei den allgemein üblichen Vorschubrollen, oder wobei zwangläufig die Drehung mit dem Durchzug verbunden ist. z. B. durch die Anordnung geschränkt zueinander liegender Durchziehwa1zen, bei denen eine Ausschaltung der Drehwirkung nicht möglich ist. Beide Anordnungen sind also für die Anwendung des Werkstückvorschubes bei Streckmaschinen unzureichend, da bei diesen Maschinen die Umschaltung der Durchzieheinrichtung auf- wahlweises Durchziehen mit oder ohne Drehung durch einfachen Handgriff ohne: wesentlichen Zeitverlust erfolgen muß, wenn nicht die - Wirtschaftlichkeit der Maschine für diese Zwecke in Frage gestellt «-erden soll. -Die Erfindung bezweckt nun die Gestaltung einer für den Betrieb von Streckschmiedemaschinen geeigneten Vorrichtung, welche den Werkstückdurchzug - wahlweise entweder mit oder ohne gleichzeitige Drehung des Schmiedeguts durch einfache Umschaltung ohne Zeitverlust gestattet.
  • Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Anordnung der üblichen Durchziehrollen dahin erweitert, daß diese mit einer Vorrichtung ausgerüstet werden, mittels welcher die Vorschubrollen während ihrer Drehung um ihre Achsen gleichzeitig zum Umlaufen um die Schmiedestabachse gebracht werden, so daß sie damit den Schmiedestab selbst ztun Mitdrehen zwingen. Es liegt aber in der Natur der Sache, daß bei Einschaltung der Umlaufbewegung die Werkstückbewegung sich ändert. Die Erfindung liegt nun -weiterhin darin, bei Einschaltung der Umlaufbewegung auch gleichzeitig eine Verbesserung der sonst fehlerhaft werdenden W-erkstückbewegung durch entsprechende Änderung des Antriebs herbeizuführen.
  • In der Zeichnung ist Abb. r ein senkrechter Längsschnitt, Abb. 2 ein wagerechter Schnitt und Abb. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung, wobei die Verzahnung der Räder durch strichpunktierte Linien dargestellt ist.
  • An dem die Hammerschlitten a führenden feststehenden Teil b einer Streckmaschine sitzt ein Hohlzylinder b, in dessen Innern ein zweiter Hohlzylinder c drehbar gelagert ist. Dieser Hohlzylinder c trägt außen ein großes Zahnrad d. Außerdem ist ein zweites Zahnrad e gleicher Größe auf dem Hohlzylinder c für sich drehbar gelagert, welches mit einem außen und innen verzahnten Kranz/ starr verbunden ist. Ferner trägt der Hohlzylinder c an den Zapfen g und lt die Zieheinrichtung, die aus zwei Achsen i besteht, die die erteilte Bewegung durch die Kegelräder k auf die Zugrollen 1 übertragen und dabei durch die Halterin getragen und durch Federn it auf das Schmiedegut-o gedrückt werden. Die beiden Achsen i sind durch die Zahnräder p miteinander gekuppelt. Neben dem oberen Zahnrad p sitzt ein zweites Zahnrad g, das in die Innenverzahnung des Zahnkranzes f eingreift. In die Außenverzahnung des letzteren sowie in die Verzahnung der Räder d und e kann ein Ritzelstock mit den Zahnrädern r und s wahlweise in Eingriff gebracht werden, indem der Ritzelstock auf der mit Nut versehenen Wellet verschoben wird. Die Wellet wird mittels der Stufenscheibeu in Drehung versetzt.
  • Diese gesamte Vorrichtung ist nun an der Stabaustrittsseite der Schmiedebacken angebracht, so daß die Zugrollen L dicht hinter den Schmiedebacken liegen und das fertig geschmiedete Gut .o in Pfeilrichtung herausziehen.
  • Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Das Schmiedeguto wird von Hand mittels Zange zwischen die. Schmiedebacken der schnell schlagenden Hämmera der Streckmaschine gebracht und langsam vorgeschoben, so daß es ausgereckt wird, bis das aasgeschmiedete Werkstückende von den sich in Pfeilrichtung mit eingestellter Geschwindigkeit drehenden Durchzugsrollen Z erfaßt wird. Nunmehr kann der weitere Nachschub von Hand unterlassen werden.
  • Sollen nun kantige Stäbe geschmiedet werden, so wird, wie in Abb. i dargestellt, der Ritzelstock auf Welle t so verschoben, daß nur das Ritze- Ir mit dem Zahnrad e in Eingriff bleibt, während das Rad d vom Eingriff frei bleibt und in zweckmäßiger Weise festgehalten wird. Dadurch wird das Rad e mit Zahnkranz f in Drehung versetzt, so daß die Bewegung durch die Innenverzahnung von f auf das Zahnrad g übertragen wird, wodurch weiter die Wellen i und die Durchzugsrollen L angetrieben werden. Auf diese Weise wird dem Schmiedegut o nur die Durchzugsb.ewegung erteilt, so daß es durch entsprechend geformte Schmiedebacken in den Hammerschlitten a kantig angeschmiedet werden kann.
  • Sollen nun aber runde Stäbe rund geschmiedet werden, so wird, wie Abb.2 zeigt, der Ritzelstock auf der Welle t so verschoben, daß das Ritzel r mit Zahnrad d und das Zahnrad s mit dem Zahnkranz f in Eingriff kommt, während das Zahnrad e vom Eingriff frei bleibt. Dadurch wird nun sowohl das Rad d mit dem die gesamte Durchzugseinrichtung tragenden Körper c als auch der Zahnkranz f in Drehung versetzt. Würde nun die Drehzahl des letzteren die gleiche wie von d sein, so würde damit eine Durchzugsbewegung der Rollen L nicht bewirkt werden, weil ein Antrieb des Rades g nicht stattfinden würde. Um nun die richtige, d. h. die vor der Verschiebung des Ritzelstock es nach Abb. i vorhanden gewesene Durchzugsbewegung der Rollen L während ihrer Drehung wieder zu erreichen, ist die Bemessung der Zahnraddurchmesser so getroffen, daß die Drehzahl von f bei Einstellung nach Abb. 2 doppelt so groß wird als die von d. Es kann aber auch das übersetzungsverhältnis zwischen Y und d sowie zwischen s und, f so gewählt werden, daß eine bestimmte Änderung in der Durchzugsgeschwindigkeit erzielt wird, um z. B. den Unterschied des Flächeninhaltes zwischen Kreis- und Quadratform des Querschnittes durch .entsprechend schnelleren Durchzug bei Rundschmiedung zu berücksichtigen.
  • An Stelle der in Abb. i bis 3 dargestellten Zahnradgetriebe können nun auch gleichartige Reibungsgetriebe und auch teilweise entsprechende Riemen- -oder Kettengetriebe angewandt werden, ohne daß sich dadurch das Wesen der Erfindung ändert; auch kann anstatt der Innenverzahnung an fauch eine innere Außenverzahnung so angewandt werden, daß diese von innen her mit dem Rad g zurn Eingriff gebracht wird.
  • Auf diese Weise wird dem Schmiedeguto außer der unverändert oder bestimmt verändert gebliebenen Durchzugsbewegung auch eine Drehbewegung um seine Achse erteilt, so daß Ungleichheiten in den mit Hohlrundungen versehenen Schmiedebacken der Hammerschlitten a ausgeglichen werden und dadurch ein genau runder Querschnitt des Schmiedeguts erzeugt wird.
  • Der Rohstoff zur Verarbeitung in diesen Maschinen ist meistenteils vierkantig und maß durch eine Führungsbüchse v den Schmiedewerkzeugen zugeführt werden. Damit er sich drehen kann, ist die Büchse v drehbar zum Mitlaufen angeordnet.
  • Durch den Umstand, daß die Zugrollen 1 in bekannter Weise hinter den Schmiedebacken an der Austrittsseite des Schmiedeguts angebracht sind, wird nun aber auch die Entstehung .eines zwischen Zugrollen und Werkzeug liegenbleibenden Stabrestes vermieden, weil dadurch zuerst das Schmiedegutende aus den Schmiedebacken, später aus den Förderrollen heraustritt.
  • Diese Vorrichtung kann auch ohne Wesensänderung bei anderen Stabbearbeitungsmaschinen, bei denen wahlweise Stabdurch zug mit oder ohne Drehung gefordert wird, angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATEITANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts an Streckmaschinen, dadurch gekeimzeichnet, daß die Zugrollen (L) so angeordnet sind, daß sie beim Schmieden runder Stäbe um die Achse des mitgenommenen Schmiedestabes umlaufen, beim Schmieden kantiger - Stäbe sich aber nur um ihre Achsen drehen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Durchzugsrollen (L) durch eine gleichachsig zur Achse des Schmiedestabes angeordnete Verzahnung o. dgl. eines Rades (f) erfolgt. «-elches zwecks Herbeiführung des Umlaufs -der Zugrollen um den Schmiedestab eine entsprechende :1nd.erung seiner Drehzahl erhält. ;. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Getriebes auf Durchzug ohne oder mit Umlauf der Zugrollen (L) um den Schmiedestab durch Axialverschiebung eines Ritzelstockes mit Zahn- oder Reibrädern (r, s) verschiedener Größe bewirkt wird.
DEM93176D 1926-02-02 1926-02-02 Vorrichtung zum Durchziehen des Schmiedeguts an Streckmaschinen Expired DE457931C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750191C (de) * 1938-08-23 1944-12-18 Wilhelm Schaefer Verfahren zur Herstellung von mit einem Gewinde und mit einem prismatischen Fuehrungsteil versehenen Minenvorschubstiften fuer Fuellbleistifte
DE767011C (de) * 1935-10-23 1951-07-26 Fr Kammerer A G Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Metallrohren
DE895556C (de) * 1943-09-21 1953-11-05 Schuler L Ag Verfahren zur Formung der Mantelflaeche von langgestreckten Werkstuecken und Presse zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
US4386513A (en) * 1980-02-12 1983-06-07 Secim Method of production of metal wires

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DE750191C (de) * 1938-08-23 1944-12-18 Wilhelm Schaefer Verfahren zur Herstellung von mit einem Gewinde und mit einem prismatischen Fuehrungsteil versehenen Minenvorschubstiften fuer Fuellbleistifte
DE895556C (de) * 1943-09-21 1953-11-05 Schuler L Ag Verfahren zur Formung der Mantelflaeche von langgestreckten Werkstuecken und Presse zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
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