DE886281C - Wasserdichtes Bekleidungsstueck - Google Patents
Wasserdichtes BekleidungsstueckInfo
- Publication number
- DE886281C DE886281C DEV1600D DEV0001600D DE886281C DE 886281 C DE886281 C DE 886281C DE V1600 D DEV1600 D DE V1600D DE V0001600 D DEV0001600 D DE V0001600D DE 886281 C DE886281 C DE 886281C
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- DE
- Germany
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- hardened
- textile
- textile dust
- synthetic resins
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D31/00—Materials specially adapted for outerwear
- A41D31/04—Materials specially adapted for outerwear characterised by special function or use
- A41D31/10—Impermeable to liquids, e.g. waterproof; Liquid-repellent
- A41D31/102—Waterproof and breathable
Description
- Wasserdichtes Bekleidungsstück Bekanntlich weisen sogenannte wasserdichte Stoffe, die mit einem für Wasser undurchlässigen Material, wie Gummi, synthetischem Kautschuk (Buna) oder anderen bekannten. Kunststoffen überzogen sind, den Nachteil auf, da$ die aus diesen Stoffen angefertigten Bekleidungsstücke sich innen mit Feuchtigkeit beschlagen. Die Ausdünstungen des Körpers schlagen sich an der kühleren gummierten oder ähnlich behandelten Innenschicht nieder, und da diese Schicht keinerlei Feuchtigkeit festhalten kann, ist der Fall nicht selten, daB jemand, der sich durch ein wasserdichtes Bekleidungsstück gegen Regen schützen will, durch die Körperausdünstungen feuchter als durch .die eigentliche Einwirkung des Regens wird. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Textilstoffe, die in bekannter Weise mit Polyvinyl-, Poly.acrylsäure- oder Polystyrolkunstharzen überzogen worden sind, auf ,die in noch nicht ausgehärtetem bzw. gehärtetem und wieder klebfähig gemachtem Zustand Textilstaub aufgebracht worden ist, worauf die Kunstharze ausgehärtet oder wieder erhärtet worden sind, zur Herstellung von wasserdichten Bekleidungsstücken zu benutzen.
- Es ist bekannt, auf mit Bindemitteln, wie Kautschuk oder ungehärteten Kunstharzen, überzogene Gewebe Textilstaub aufzubringen und anschließend eine Härtung zu bewirken. Bei diesen bekannten Verfahren handelt es sich um die Herstellung von für rein technische Zwecke bestimmte Materialien, und das Aufbringen des Textilstaubes hat den Zweck, die Haftfestigkeit eines an sich glatten Geewebes für das Aufbringen- einer weiteren Überzugsschicht zu erhöhen. Die Verwendung- des als Unterlage benutzten und mit Textilstaub präparierten Gewebes zur Herstellung von wasserdichten Bekleidungsstücken ist dem Bekannten nicht zu entnehmen.
- Bei den erfindungsgemäßen, zur Herstellung von wasserdichten Bekleidungsstücken verwendeten Textilstoffen wird vorzugsweise auf die noch nicht vollständig erhärtete Schicht aus Polyvinyl-, Polyacrylsäure- oder Polystyrolkunstharzen im Verlauf des üblichen Herstellungsprozesses Textilstaub aufgestreut, aufgeblasen oder in ähnlicher Weise aufgebracht und hierauf kräftig eingewalzt. Zusammen mit dem Einwalzen oder anschließend wird dann in üblicher Weise das eine Deckschicht bildende thermoplastische Material ausgehärtet. Die aus dem Textilstaub gebildete Schicht vermag in ausgezeichneter Weise die Feuchtigkeit, die von den Ausdünstungen des Körpers herrührt, aufzunehmen.
- Die erfindungsgemäß verwendeten Polyvinyl-, Polyacryl- oder Polystyrolkunstharze können, beispielsweise in Form wasserlöslicher Dispersionen oder in Form von Dispersionen oder Lösungen in organischen Lösungsmitteln. nach bekannten Verfahren durch Aufstreichen oder Aufspritzen auf das eigentliche Textilgewebe aufgebracht werden. Sie können aber auch in plastischem Zustand auf die Stoffbahn aufgepreßt oder aufgewalzt werden. Nach dem Aufbringen des. Textilstaubes werden diese Materialien in üblicher Weise durch Trocken-oder Kondensationsprozesse ausgehärtet, so -daß der Textilstaub sehr fest in der Kunststoffschicht verankert wird. Bei solchen thermoplastischen Materialien, die in der Wärme wieder plastisch werden, kann das Auftragen des Textilstaubes auch in der Weise erfolgen, daß die mit der Kunststoffschicht versehene Stoffbahn mit dem aufgestreuten Textilstaub gemeinsam erwärmt wird, worauf der Textilstaub in die erweichte Schicht eingewalzt und diese Schicht anschließend wieder zum Erhärten gebracht wird.
- Schließlich kann das Aufbringen des Textilstaubes auch in der Weise erfolgen, daß die ausgehärtete Kunststoffschicht mit geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Methylcyclohexanol, Benzol, hochsiedende Phthalsäureester u. dgl., oberflächlich angelöst, der Textilstaub aufgebracht und anschließend unter gleichzeitigem Einwalzen das Lösungsmittel wieder verdampft wird.
- Der zur Anwendung gelangende Textilstaub stammt vorzugsweise aus Abfallprodukten anderer Textilindustrien. Er kann aber auch als. ziemlich kurzstapelige Faser aus tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Fasermaterialien hergestellt werden.
- Gewünschtenfalls kann die aus dem Textilstaub gebildete Schicht der erfindungsgemäßen Bekleidungsstücke durch Bedrucken, durch Pressung oder durch sonstige übliche Textilveredlungsverfahren beliebig bemustert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung von Textilstoffen, die in bekannter Weise mit Polyvinyl-, Polyacrylsäure- oder Polystyrolkunstharzen überzogen worden sind, auf die in noch nicht ausgehärtetem bzw. gehärtetem und wieder klebfähig gemachtem Zustand Textilstaub aufgebracht worden ist, worauf die Kunstharze ausgehärtet oder wieder erhärtet worden sind, zur Herstellung von wasserdichten Bekleidungsstücken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 588 282.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1600D DE886281C (de) | 1940-05-23 | 1940-05-23 | Wasserdichtes Bekleidungsstueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1600D DE886281C (de) | 1940-05-23 | 1940-05-23 | Wasserdichtes Bekleidungsstueck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886281C true DE886281C (de) | 1953-08-13 |
Family
ID=7569689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1600D Expired DE886281C (de) | 1940-05-23 | 1940-05-23 | Wasserdichtes Bekleidungsstueck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE886281C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE588282C (de) * | 1931-06-03 | 1933-11-15 | Auergesellschaft Gmbh | Verfahren zum besonders haltbaren Befestigen einer Kautschuk- oder Lackschicht auf Oberflaechen von Kunstleder, Kunstharz, Kautschuk oder Leim |
-
1940
- 1940-05-23 DE DEV1600D patent/DE886281C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE588282C (de) * | 1931-06-03 | 1933-11-15 | Auergesellschaft Gmbh | Verfahren zum besonders haltbaren Befestigen einer Kautschuk- oder Lackschicht auf Oberflaechen von Kunstleder, Kunstharz, Kautschuk oder Leim |
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