DE918138C - Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen

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DE918138C
DE918138C DEA14843A DEA0014843A DE918138C DE 918138 C DE918138 C DE 918138C DE A14843 A DEA14843 A DE A14843A DE A0014843 A DEA0014843 A DE A0014843A DE 918138 C DE918138 C DE 918138C
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plastic
gellable
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DEA14843A
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SATTLER ATLAN WERK KG L
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SATTLER ATLAN WERK KG L
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
    • B05D5/061Special surface effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/02Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain a matt or rough surface

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Oberflächen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Veredelung von Oberflächen beliebigen Werkstoffs für technische und Dekorationszwecke.
  • Es ist bekannt, Werkstoffe verschiedenster Art staubförmiger, körniger, faseriger oder haariger Struktur auf die Oberflächen von Gegenständen aus denselben oder anderen Werkstoffen aufzukleben. Die hierfür verwendeten Klebstoffe eigneten sich nicht in jedem Fall, z. B. beim Kleben auf bestimmte Kunststoffe, oder sie sind nicht wasserfest, zu teuer oder hatten andere Nachteile.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird nun auf die zu behandelnde Oberfläche gelierfähiger Kunststoff in pastöser Form aufgetragen, nach Aufbringen des Deckwerkstoffs zum Gelieren gebracht und schließlich die dadurch nicht zum Haften gebrachten Teile des Deckwerkstoffs abgestrichen. Von besonderem Vorteil ist das Verfahren der Erfindung bei der Behandlung von Oberflächen aus Kunststoff, auf dem die üblichen Klebstoffe im allgemeinen nicht haften. Wenn dieser mit dem gelierfähigen Kunststoff chemisch verwandt ist, so bildet er nach der Gelierung mit seiner Kunststoffunterlage eine Einheit, die den Deckstoff wasserfest mit dem Werkstoff der Unterlage verbindet.
  • Man kann den gelierfähigen Kunststoff nur stellenweise, beispielsweise im Tiefdruckverfahren, auftragen und dadurch auf Kunststoffolien für Dekorations- und technische Zwecke Muster aller Art erzeugen. Da die Deckwerkstoffe erhaben aus der Unterlage hervorragen, kann man nach dem Verfahren der Erfindung behandelte Oberflächen nach Einfärbung auch zu Druckzwecken verwenden.
  • Bei Oberflächen aus solchen Werkstoffen, die mit dem gelierfähigen Kunststoff chemisch nicht verwandt sind, empfiehlt es sich, den gelierfähigen Kunststoff in solcher Stärke aufzutragen, daß der Trägerschicht nur noch die Rolle einer praktisch bedeutungslosen Unterlage zukommt. Es ist auch möglich, diese Unterlage schließlich zu entfernen, beispielsweise in einem den gelierfähigen Kunststoff nicht angreifenden Lösungsmittel zu lösen; so daß das Erzeugnis nur noch aus denn gelierfähigen Kunststoff besteht.
  • Für die Wahl des Deckstoffs besteht jede Freiheit. Er kann aus Textilien, Glas-, Metall-, Leder-oder Holzstaub, jeder Stoff für sich beliebig gefärbt, bestehen. Der Deckstoff kann körnige, faserige oder haarige Struktur haben. Im letzteren Fall können die Fasern oder Haare in bekannter Weise beim Aufbringen elektrostatisch gerichtet werden.
  • Ein und dieselbe Oberfläche kann nacheinander mehrmals nach dem Verfahren der Erfindung unter Anwendung jeweils anderer oder andersgefärbter Deckstoffe behandelt werden, so daß z. B. ein mehrfarbiges Muster erzeugt wird.
  • Man kann auch sämtliche Flächen eines Gegenstandes, z. B. eines Bekleidungsstückes, in gleicher Weise behandeln und ihm dadurch das Aussehen des Gegenstandes aus dem Deckstoff geben. Wenn man z. B. einen Kunststoffregenmantel nach dem Verfahren der Erfindung allseitig mit Lederstaub belegt, so erhält er das Aussehen eines Ledermantels.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele beschrieben. Eine Folie aus Polyv iny lchlorid wird im Tiefdruckverfahren mustergemäß mit einer Paste aus gelierfähigem Kunststoff bedruckt, und zwar wird eine Paste aus Polyvinylchlorid unter Zusatz von Weichmachern, wie Dioctylphthalat, verwendet. Nach dem Bedrucken wird auf die Folie Textilstaub aufgeblasen, der nur an den bedruckten Stellen haftet, sonst aber abfällt. Hiernach wird die Folie kurzzeitig auf i8o° erhitzt, wodurch die Paste geliert und sich mit der ihr chemisch verwandten Kunststoffolie vereinigt. Schließlich wird die Folie leicht gebürstet, um die Reste der nicht haftenden Textilstaubteile abzustreifen. Die haftengebiebenen Teile ragen erhaben aus der Folie hervor. Diese Folie kann beispielsweise als Tischdecke Verwendung finden. Auch kann eine Folie aus Polyvinylchlorid ganz mit einer Paste aus gelierfähigem Kunststoff bestrichen werden. Danach wird auf die Folie Lederstaub aufgebracht, der auf der gesamten Folie haftenbleibt und sich bei kurzzeitiger Erhitzung, bei welcher die Paste geliert und mit der Kunststoffolie vereinigt, fest mit der Folie verbindet. Diese Folie kann beispielsweise zur Verarbeitung als Mantel dienen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Veredeln von Oberflächen durch Auftragen eines oder mehrerer Deckwerkstoffe staubförmiger, körniger, faseriger oder haariger Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu behandelnde Oberfläche, gegebenenfalls auch nur teilweise als Muster, ein gelierfähiger Kunststoff in pastöser Form aufgebracht, z. B. aufgedruckt, sodann der Deckwerkstoff aufgetragen und anschließend der gelierfähige Kunststoff, beispielsweise durch Erhitzen, erstarren gelassen wird und schließlich die dadurch nicht zum Haften gebrachten Deckwerkstoffteile abgestrichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Trägerwerkstoff chemisch verwandter, geberfähiger Kunststoff verwendet wird. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Polyvinylchloridfolie als Trägerunterlage und einer gelierfähigen Paste aus Polyvinylchloarid und einem Weichmacher, z. B. Dioctylphthalat. q.. Verfahren nach Anspruch i, dahin abgeändert, daß bei Oberflächen von Stoffen, die mit dem gelierfähigen Kunststoff chemisch nicht verwandt sind, der geberfähige Kunststoff in einer die Dicke des Trägers übertreffenden Stärke aufgetragen wird und dieser gegebenenfalls, z. B. durch ein den gelierfähigen Kunststoff nicht angreifendes Lösungsmittel, entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche zwei- oder mehrmals nacheinander mit jeweils anderen oder andersgefärbten Deckstoffen behandelt wird.
DEA14843A 1951-12-25 1951-12-25 Verfahren zum Veredeln von Oberflaechen Expired DE918138C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198382B (de) * 1961-07-31 1965-08-12 Herbig Haarhaus A G Koeln Verfahren zum Bedrucken von Unterlagen aus Metall, Glas, Keramik u. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198382B (de) * 1961-07-31 1965-08-12 Herbig Haarhaus A G Koeln Verfahren zum Bedrucken von Unterlagen aus Metall, Glas, Keramik u. dgl.

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