DE1045353B - Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer Gewebebahn - Google Patents
Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer GewebebahnInfo
- Publication number
- DE1045353B DE1045353B DEB39043A DEB0039043A DE1045353B DE 1045353 B DE1045353 B DE 1045353B DE B39043 A DEB39043 A DE B39043A DE B0039043 A DEB0039043 A DE B0039043A DE 1045353 B DE1045353 B DE 1045353B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- roller
- idler
- paper
- fabric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D7/00—Producing flat articles, e.g. films or sheets
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C23/00—Making patterns or designs on fabrics
- D06C23/04—Making patterns or designs on fabrics by shrinking, embossing, moiréing, or crêping
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
- D06Q1/08—Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24355—Continuous and nonuniform or irregular surface on layer or component [e.g., roofing, etc.]
- Y10T428/24446—Wrinkled, creased, crinkled or creped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es sind Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer Gewebebahn mit erhabenen, unregelmäßigen
Mustern in Form von kleinen Wellen und Knickungen bekannt, wobei die zu verzierende Bahn
zusammen mit einer Mitläuferbahn einer das Schrumpf vermögen überschreitenden Stauchung und
gleichzeitig einem Druck senkrecht zu der Bahn unterworfen wird. Hierbei bestand die Mitläuferbahn aus
einer Textilbahn, und es wurden hierbei verhältnismäßig große, quer über die zu verzierende Bahn verlaufende
Wellen erzeugt, die durch Druck festgelegt werden sollten. An Stelle nur einer Mitläuferbahn auf
der einen Seite der zu verzierenden Bahn konnte auch zu beiden Seiten je eine Mitläuferbahn genommen
werden.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, durch ein Verfahren eine neue Musterart zu schaffen, welche in
kleinen Wellen, Knickungen und unregelmäßigen Erhebungen besteht, die sich in verhältnismäßig dichter
Folge über die ganze Bahn erstrecken. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß für die Mitläuferbahn
ein im wesentlichen unelastischer und im wesentlichen nicht schrumpffähiger Werkstoff verwendet
wird. Dieser nicht schrumpffähige und unelastische Werkstoff wird beim Durchlaufen der Maschine
durch Druck und Stauchung mit unregelmäßigen Erhebungen versehen, welche durch Druck auf die zu
verzierende Bahn übertragen werden. Zweckmäßig besteht die Mitläuferbahn aus Papier, während die zu
verzierende Bahn aus einem Textilstoff aus Kunststoff, wie Polyamiden, Polyaethylen-Terephthalat
oder auch aus Leder bestehen kann.
Die Art des auf einem Stoff mit derselben Mitläuferbahn erzeugten Effektes hängt auch von der Vorbehandlung
des Stoffes ab. Stoffe mit einer glatten, glänzenden Oberfläche, wie beispielsweise Atlas oder
Satin, reagieren besonders gut. Die Stoffe können für das Verfahren mit Vorteil durch Kalandern oder
Pressen zur Erzielung einer glatten oder glänzenden Oberfläche vorbereitet werden. Der erzeugte Effekt
variiert von einer willkürlichen und zufälligen Verteilung von groben Erhebungen oder Falten und Runzeln,
die im allgemeinen quer über die Breite der Bahn verlaufen, bis zu feineren Knickungen, Wellen
oder Kräuselungen.
Das Material der Mitläuferbahn ist im allgemeinen steifer als das der zu verzierenden Bahn. Es ist möglich,
daß die Mitläuferbahn vor dem Beginn der Bildung von Erhebungen in geringem TJmfang schrumpft.
Dieses ist so lange nicht von Bedeutung, als hinterher das Bilden von erhabenen Mustern stattfindet. Beispielsweise
schrumpft manches Papier bis zu 1 oder 2%, hinterher aber bildet es Erhebungen und Knickungen.
Die Voraussetzungen müssen derart sein, daß die Verfahren zum Verzieren einer Bahn,
insbesondere einer Gewebebahn
insbesondere einer Gewebebahn
Anmelder:
The Bradford Dyers' Association Limited,
The Bradford Dyers' Association Limited,
Bradford,
und Bleachers' Association Limited,
Manchester (Großbritannien)
Manchester (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H, Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Prüfeninger Str. 11
Regensburg, Prüfeninger Str. 11
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 10. Februar 1955
Großbritannien vom 10. Februar 1955
George Landells, Meanwood, Leeds,
und William Bragg, West Ardsley, Wakefield
und William Bragg, West Ardsley, Wakefield
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Mitläuferbahn nur geringfügig schrumpft und beim Stauchen Erhebungen bildet, die sich auf die zu behandelnde
Bahn übertragen.
Wenn die unter Druck schrumpffähige Bahn aus Polyamiden, einem Polyaethylen-Terephthalat oder
anderen thermoplastischen Materialien besteht, welche bei einer Hitzebehandlung ihre verformte Gestalt bis
zu einer Erhitzung auf eine höhere Temperatur beibehalten, so wird das Material vorzugsweise bis zu
einer entsprechenden Temperatur während des Verzierens erhitzt, um die Verzierung beständig zu
machen. Das heißt die Hitzeeinwirkung dient dazu, die Verzierung gegen mechanische Einwirkungen bei
einer Temperatur, die niedriger als die während der Behandlung erreichte ist, zu verfestigen oder stabilisieren.
Bei nicht thermoplastischen Materialien widersteht die Verzierung einer normalen Behandlung, sie
kann aber im weiten Umfang oder gänzlich bei einer feuchten Behandlung, oder bei einem Waschen verlorengehen,
wenn nicht Schritte zur Haltbarmachung unternommen werden. Solch ein Schritt besteht in der
Vorbehandlung des Materials mit einem Mittel, welches sich durch während oder nach der Verzierung
angewendete Hitze oder durch die Wirkung eines nach der Verzierung angewendeten Zusatzmittels verfestigt
«09 657/236
oder erhärtet oder das Mittel hart macht oder eine Reaktion mit dem chemischen Zusatzmittel zur Aufrechterhaltung
der Verzierung verursacht. Beispielsweise kann ein Baumwollstoff mit einem härtbaren
Kunstharz in wässeriger Lösung imprägniert und dann, getrocknet werden. Er wird dann entsprechend'
der Erfindung verziert und bis zu einer Temperatur erhitzt, um die Kondensation des Harzes zu vervollständigen,
wodurch die Verzierung verfestigt wird. Vorzugsweise werden eine der Walzen oder andere
Elemente des Schrumpfapparates auf eine Temperatur erhitzt, die zum Härten und Verfestigen des verwendeten
Harzes ausreicht. Die Zeit der Berührung mit der erhitzten Walze oder dem anderen Element reicht
aber gewöhnlich nicht aus, um die Kondensation zu vervollständigen. Es ist dann eine zusätzliche Wärmebehandlung
erforderlich. Selbst thermoplastische Materialien können dieser Harzbehandlung unterworfen
werden, wobei sie in diesem Falle mehr die Wirkung der Versteifung des Materials als einer Verfestigung
der Verzierung hat. Wenn das Material gänzlich aus Zelluloseacetat zusammengesetzt ist oder einen hohen
Prozentsatz von Zelluloseacetat enthält, kann das Material zeitweilig mit Wasser oder Lösungen von Quellmitteln
plastifiziert werden, um es für den Verzierungsprozeß zugänglicher zu machen. Der Weichmacher
darf natürlich nicht die Bildung von Erhebungen der Mitläuferbahn stören.
In der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt zwei Maschinen verschiedener Bauart;
Fig. 3 und 4 zeigen in Draufsicht zwei verschiedene,
gemäß der Erfindung erzeugte Verzierungen.
Bei der Fig. 1, welche eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine zur Durchführung der Erfindung
darstellt, läuft ein dicker endloser Riemen 11 aus Gummi oder gleichwertigem Material um zwei Walzen
12 und 13. Die zu verzierende Gewebebahn 16, die auch aus anderem Material bestehen kann, wird
dem Riemen zwischen ihm und einer dritten Walze 14 zugeführt und zwar an einem Punkt, vor welchem
die Oberfläche des Riemens bei der Umkehr der Biegung sich beginnt zusammenzuziehen. Die Walze 14
kann in Richtung der Pfeile C zur Veränderung des Druckes zwischen Walze und Riemen eingestellt werden.
Durch Antrieb einer der drei Walzen wird der Riemen bewegt. Die zweite Bahn (Mitläuferbahn) 17
wird gleichfalls dem Spalt zwischen Riemen 11 und Walze 14 auf der dem Riemen abgekehrten Seite des
Materials zugeführt. Sie kann ebenfalls zwischen Stoff od. dgl. und Riemen zugeführt werden. Dies ist
aber im allgemeinen nicht so wirkungsvoll. Die zweite Bahn 17 läuft von einer Walze 15 unter Spannung um
die Walze 14 zu. dem Spalt zwischen Walze 14 und Riemen 11.
Wird, die Bahn 17 dem Spalt, wie mit gestrichelten Linien 17' dargestellt ist, zugeführt, so neigt sie beim
Eintritt in den Spalt zu einem Knittern, wodurch unerwünschte Markierungen auf der Bahn 16 gebildet
werden.
Es ist bekannt, daß der Grad einer von einer unter Druck schrumpfenden Maschine einem Stoff mitgeteilten
Schrumpfung verändert werden kann, insbesondere dadurch, daß man Druck, Temperatur oder
Feuchtigkeitsgehalt verändert. Dadurch kann auch die
Verzierung verändert werden» Je größer der Druck ist, um so zahlreicher und kleiner sind die erzeugten
Buckel. Natürlich, hängt die tatsächlich unter gegebenen Bedingungen hervorgebrachte Anzahl von Erhebungen
von der Katar und. Steifheit des Materials der zweiten Bahn ab. Es ist nicht nur der Druck, sondern
auch die Temperatur genau einzustellen. Beispielsweise wurde bei der Behandlung einer Zelluloseacetatware
zusammen mit Papier bei einem gegebenen Druck eine Verzierung bei 95° C überhaupt nicht hervorgebracht,
dagegen wurde ein guter Kräuseleffekt bei 135° C erreicht. Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene,
mit der in Fig. 1 dargestellten Apparatur erzeugte Verzierungen. Die Oberfläche der Bahn bleibt
ίο im allgemeinen flach, es werden aber Erhebungen 18
erzeugt. Diese werden von der zweiten Bahn übertragen.
Fig. 2 zeigt eine Maschine, bei welcher ein enger Durchgang zwischen einer Walze und einer gekrümmten
Lagerplatte besteht, dem das zu behandelnde Material mit einer höheren Geschwindigkeit zugeführt
wird als es herauskommen soll. Bei der dargestellten Maschine bildet eine Walze 20 und eine elektrisch beheizte
Unterlagsplatte 21 einen Zuführungsspalt. Eine weitere Walze 22 arbeitet mit der ersten zusammen
und bildet mit dieser einen Ausgangsspalt. Die unter Druck schrumpffähige, zu verzierende Bahn 23 und
die zweite Bahn (Mitläufer) 24 werden dem Einlaßspalt um eine Schiene 25 herum zugeführt, und laufen
dann zu dem Durchgang 26, um dann die Maschine durch den Ausgangsspalt zu verlassen. Die Walze 20
ist mit einer harten Gummiobernache versehen und dreht sich schneller als die mit einer weichen Gummioberfläche
versehene Walze 22. Die Durchgangsbreite wird durch Einstellen der Walzen 20 und 22 in Richtung
der Pfeile A und B eingeregelt.
Außer den beschriebenen und dargestellten beiden Ausfuhrungsbeispielen von mit Druck arbeitenden
Schrumpf maschinen kann für die Durchführung der Erfindung auch jede andere Art von Maschinen verwendet
werden. Wenn auch, mit Vorzug eine für den Durchlauf des Materials ununterbrochen arbeitende
Maschine benutzt werden soll, so kann selbstverständlich auch eine unterbrochen arbeitende Apparatur verwendet
werden. Beispielsweise können die beiden Bahnen in einer Presse behandelt werden, in welcher
die eine Oberfläche der Presse sich in der Länge zusammenziehen kann.
. Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung wird die unter Druck schrumpffähige Bahn in Berührung mit einer dritten Mitläuferbahn unter Druck zum Schrumpfen gebracht, welche sich ebenfalls verzieht und Buckel bildet, wobei sich die dritte Bahn auf der anderen Seite der ersten Bahn, mit Bezug auf die zweite Bahn befindet. Bei der dritten Bahn kann es sich dabei um dasselbe Material wie bei der zweiten Bahn handeln.
. Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung wird die unter Druck schrumpffähige Bahn in Berührung mit einer dritten Mitläuferbahn unter Druck zum Schrumpfen gebracht, welche sich ebenfalls verzieht und Buckel bildet, wobei sich die dritte Bahn auf der anderen Seite der ersten Bahn, mit Bezug auf die zweite Bahn befindet. Bei der dritten Bahn kann es sich dabei um dasselbe Material wie bei der zweiten Bahn handeln.
Die unter Druck schrumpffähige Bahn kann zwei getrennten Verzierungsveifahren unterworfen werden,
wobei die Bedingungen bei jedem Verfahren vorzugs~ weise verschieden sind, so daß zwei Verzierungseffekte
einander überlagert werden.
Anstatt Papier für die zweite Bahn zu verwenden, kann man auch Karton, eine plastische, dünne Folie,
eine» durch Harz, Stärke oder andere Versteifungsmittel versteiften Stoff oder selbst eine Webware nehmen,
die nicht zum Schrumpfen neigt, sondern eher Erhebungen bildet, wenn sie allein mit Druck behandelt
wird.
Eine j:ede der Flächen, zwischen welchen die beiden Bahnen während der Behandlung zusammengepreßt
werden,, kann mit Unterbrechungen versehen sein. In diesem Falle wird das Schrumpfen bzw. Verzieren
über bestimmte Abschnitte ausgesetzt, so daß das Verzieren,
nur an ausgewählten Flächenteilen stattfindet.
Die übrigen Teile bilden Krausen, Rüschen, Falten od. dgl. Erhebungen.
Die Mitläuferbahn kann ebenfalls unterbrochen sein oder eine geprägte Oberfläche haben. Im ersten Fall
werden keine Erhebungen an jenen Flächen gebildet, welche mit der zweiten Bahn nicht in Berührung
stehen, und in dem zweiten Fall werden die Erhebungen mit einem geprägten Muster überlagert.
Es werden nun einige Ausführungsbeispiele beschrieben. Beispiel 1
Ein Stück Polyvinylchloridfolie von 0,13 mm Dicke wurde mit einem Karton von 0,23 mm Dicke überlagert
und die beiden Materialien in den Einführungsschlitz einer Maschine nach Fig. 1 eingeführt. Der
Karton stand in Berührung mit der Walze 14, welche auf 90° C erhitzt wurde. Bei dem Durchlauf durch
die Maschine wurden auf dem Karton Erhebungen gebildet, wobei die Erhebungen auf die plastische
Folie übertragen wurden.
Die plastische Folie bildete keine Erhebungen beim Durchgang durch die Maschine allein.
Ein Stück schwarzes Leder von 1,02 mm Dicke und einer polierten und einer matten Oberfläche wurde in
den Einlaßschlitz einer in Fig. 1 dargestellten Maschine zusammen mit einem Blatt glasierten Hartpapiers
von 0,13 mm Dicke eingeführt. Die polierte Oberfläche des Leders befand sich in Berührung mit
dem Papier und das Papier in Berührung mit der Walze 14. Die Walze wurde auf 140° C erhitzt. Da
das Papier nur wenig oder keine Schrumpffähigkeit besaß, verursachte der Durchgang durch die Schrumpfmaschine
Querkräuselungen bzw. -wellen, die willkürlich und zufällig über das ganze Papier verteilt waren.
Diese Kräuselungen wurden auf das Leder übertragen, welches bis 7,5 % schrumpfte.
40 Beispiel 3
Die Walze 14 einer in Fig. 1 dargestellten Maschine wurde auf 170° C erhitzt. Die Walze wurde gegen, den
Gummiriemen 11 gepreßt und eine Probelänge Papier von 0,076 mm Dicke durch die Maschine geschickt.
Das Papier verkürzte sich im wesentlichen durch Bildung von Erhebungen um 8V2 %. Ein Zelluloseacetat-Atlas-Stoff
wurde von einer Walze abgelassen und ein Papierblatt von dem gleichen Material wie die Probelänge
aufgelegt, welche ebenfalls von einer Walze abgelassen wurde, so daß die Atlasfläche der Ware dem
Papier zugekehrt war. Die beiden Bahnen wurden zwischen die Walze 14 und den Riemen 11 mit dem
Papier der Walze zugeführt. Es fand ein Verkürzen und Bilden von Erhebungen in dem Papier statt; die
zahlreichen Erhebungen wurden gleichzeitig auf die Atlasware unter Erzielung eines wirkungsvollen Effektes
übertragen. Die Ware schrumpfte dabei um 9Va %.
Eine Probe einer glatten gewebten Baumwollware wurde mit einer Lösung von 7,6 Gewichtsteilen mit
Methyl gemischtem Trimethylol-Melamin-Vorkondensat und 0,5 Teilen Ammonium-Dihydrogen-Phosphat
in 92 Teilen Wasser imprägniert und gemangelt, um 90 Teile der Lösung für je 100 Teile der Ware zu
enthalten. Die Ware wurde unter Verhältnissen getrocknet, unter welchen im wesentlichen eine Kondensation
nicht stattfand, und dann wie im Beispiel 3 behandelt. Die aus der Maschine herauskommende
verzierte Ware wurde von dem mit Erhebungen versehenen Papier getrennt und in einem Heißluftofen
3 Minuten lang bei 150° C erhitzt. Auf diese Weise
\vurde die Verzierung gegenüber einem wiederholten Waschen in einer Seifenlösung widerstandsfähig.
Eine Zelluloseacetat-Atlas-Ware wurde in den Durchgang zwischen der Walze 20 und der Lagerplatte
21 einer in Fig. 2 dargestellten Maschinenart zusammen mit dem Papier von 0,06 mm Dicke zugeführt,
wobei das Papier auf der Seite der Lagerplatte lag. Die Lagerplatte wurde auf der Temperatur von
120° C gehalten. Die Walze 20 wurde mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 3,6 m/min und die Walze 22 mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 1,8 m/min angetrieben.
Die aus dem Austrittsschlitz herauskommende Atlasware trug unzählige kleine Querriffelungen.
Wäre die Atlasware allein durch die Maschine gelaufen, so wäre sie geschrumpft, es hätten sich aber
keine Verzierungen ergeben.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer Gewebebahn, mit erhabenen unregelmäßigen
Mustern in Form von kleinen Wellen und Knickungen, wobei die zu verzierende Bahn zusammen
mit einer Mitläuferbahn einer das Schrumpf vermögen überschreitenden Stauchung
und gleichzeitig einem Druck senkrecht zu der Bahn unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Mitläuferbahn ein im wesentlichen unelastischer und im wesentlichen nicht schrumpffähiger
Werkstoff verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstoff für die Mitläuferbahn Papier verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte Verzierung
fixiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verzierende Bahn
während der Behandlung in an sich bekannter Weise zwischen zwei Mitläuferbahnen eingeschlossen
ist, die im wesentlichen unelastisch und nicht schrumpffähig sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauch- und Druckwirkung
nur in bestimmten Bereichen der Bahn zur Wirkung kommt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 822 240, 399 225,
251456, 159 928;
Deutsche Patentschriften Nr. 822 240, 399 225,
251456, 159 928;
schweizerische Patentschrift Nr. 201 928.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©1809 697/236 11.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4060/55A GB791553A (en) | 1955-02-10 | 1955-02-10 | Improvements relating to the treatment of fabrics and other sheet materials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1045353B true DE1045353B (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=9769969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB39043A Pending DE1045353B (de) | 1955-02-10 | 1956-02-08 | Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer Gewebebahn |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2947058A (de) |
DE (1) | DE1045353B (de) |
GB (1) | GB791553A (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3104197A (en) * | 1959-06-29 | 1963-09-17 | Crown Zellerbach Corp | Extensible paper and the process of producing the same |
DE1190323B (de) * | 1960-06-27 | 1965-04-01 | Industrial Nucleonics Corp | Vorrichtung zum Herstellen von streckbarem Papier |
US3220914A (en) * | 1960-12-27 | 1965-11-30 | Cons Paper Corp Ltd | Manufacture of crepe paper |
US4211743A (en) * | 1978-05-24 | 1980-07-08 | Nauta Roll Corporation | Apparatus and method for embossing web material |
US5679438A (en) * | 1990-04-23 | 1997-10-21 | Lanscot-Arlen Fabrics, Inc. | Fabrics with a new wrinkle and a stitch |
US5259101A (en) * | 1992-11-20 | 1993-11-09 | Ernest Katz | Methods of making thin metal foil jewelry |
WO1995026876A1 (es) * | 1994-03-28 | 1995-10-12 | Iniguez Pimienta Luis | Procedimiento para la elaboracion de papel realzado y veteado |
US5572886A (en) * | 1994-10-25 | 1996-11-12 | Katz; Ernest | Thin metal foil jewelry |
US5493966A (en) * | 1995-05-01 | 1996-02-27 | Tseng; Wen-Chung | Stamping machine for printing patterns on a blind slat and a method using such a machine |
US5607174A (en) * | 1995-05-17 | 1997-03-04 | Ambrogio; Patrick | Folding wheelbarrow |
US6039911A (en) * | 1997-01-09 | 2000-03-21 | 3M Innovative Properties Company | Method for capping stem fasteners |
US6607635B2 (en) * | 2000-05-12 | 2003-08-19 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Process for increasing the softness of base webs and products made therefrom |
EP1282506B1 (de) * | 2000-05-12 | 2008-08-06 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Papier |
US6547926B2 (en) * | 2000-05-12 | 2003-04-15 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Process for increasing the softness of base webs and products made therefrom |
US20120145340A1 (en) * | 2010-12-09 | 2012-06-14 | Everyday Haute, Llc | System and method for forming creased or uncreased ruffles on a web |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE251456C (de) * | ||||
DE159928C (de) * | ||||
DE399225C (de) * | 1923-03-24 | 1924-07-31 | Georges Mairesse | Verfahren zum Praegen und Pressen von Geweben, Leder und anderen Stoffen |
CH201928A (de) * | 1936-09-23 | 1938-12-31 | Welti Karl | Vorrichtung zur Herstellung von Relief-Musterungen an Gewebebahnen. |
DE822240C (de) * | 1947-12-08 | 1951-11-22 | Lutex Ges Fuer Chemische Kunst | Verfahren zur Veredelung von Kunststoffgewebe |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1643147A (en) * | 1925-07-16 | 1927-09-20 | Edward H Angier | Crinkling paper |
US2079273A (en) * | 1930-05-16 | 1937-05-04 | Edward H Angier | Creping |
GB376040A (en) * | 1931-07-30 | 1932-07-07 | John Spahn | Improvements in or relating to the making of craped metal foil |
US2146694A (en) * | 1932-02-02 | 1939-02-07 | Cluett Peabody & Co Inc | Method of and means for treating woven and the like fabrics and yarns |
US2078904A (en) * | 1935-11-14 | 1937-04-27 | Cluett Peabody & Co Inc | Cloth shrinking |
US2667910A (en) * | 1945-07-12 | 1954-02-02 | Grettve Karl Einar Lage | Apparatus and method for creping paper |
US2825117A (en) * | 1952-06-20 | 1958-03-04 | Bradford Dyers Ass Ltd | Method and apparatus for treating sheet material |
-
1955
- 1955-02-10 GB GB4060/55A patent/GB791553A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-02-07 US US564081A patent/US2947058A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-02-08 DE DEB39043A patent/DE1045353B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE251456C (de) * | ||||
DE159928C (de) * | ||||
DE399225C (de) * | 1923-03-24 | 1924-07-31 | Georges Mairesse | Verfahren zum Praegen und Pressen von Geweben, Leder und anderen Stoffen |
CH201928A (de) * | 1936-09-23 | 1938-12-31 | Welti Karl | Vorrichtung zur Herstellung von Relief-Musterungen an Gewebebahnen. |
DE822240C (de) * | 1947-12-08 | 1951-11-22 | Lutex Ges Fuer Chemische Kunst | Verfahren zur Veredelung von Kunststoffgewebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2947058A (en) | 1960-08-02 |
GB791553A (en) | 1958-03-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1045353B (de) | Verfahren zum Verzieren einer Bahn, insbesondere einer Gewebebahn | |
DE1114770B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ornamentieren von Bahnen flachen, stauchfaehigen Werkstoffs | |
DE2312418A1 (de) | Verfahren zum warmdrucken | |
DE1753695A1 (de) | Kunststoffmaterial von kunstlederartiger Beschaffenheit sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Materials und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines derartigen Verfahrens | |
DE1504351C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines aus aufeinanderliegenden Bahnen bestehenden Verbundkörpers | |
DE1024915B (de) | Verfahren zum Verzieren von Textilgeweben | |
DE1560758A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Stoffes,der in der Textilindustrie vielseitig verwendbar ist | |
DE2838852C2 (de) | ||
DE845785C (de) | Verfahren zum Drucken oder Praegen von Folien bandfoermigen plastischen Materials | |
DE1906678C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines mit einer Beflockung versehenen, vorzugsweise flächenartigen Trägers | |
DE927253C (de) | Vorrichtung zum Auftragen von UEberzuegen auf beide Seiten einer Papierbahn | |
DE469077C (de) | Stoff zum Bespannen von Waenden und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DD237082A3 (de) | Leichtkunstleder und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1511281C3 (de) | ||
DE3021828A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von strukturmustern in plissierten stoffbahnen | |
DE2618622A1 (de) | Vliesstoff mit guter drapierfaehigkeit und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2211614A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit kunststoff beschichteten flaechengebildes | |
AT55618B (de) | Verfahren zur Herstellung von Wagenborten. | |
DE1112718B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit thermoplastischen Auftragsschichtenkaschierten Stoffbahnen | |
DE7003945U (de) | Knautschleder auf faservliesbasis. | |
DE891738C (de) | Verfahren zur Verstaerkung poroes doublierter, elastischer Gewebe oder Gewirke | |
DE397087C (de) | Wasserdichter Stoff fuer Bekleidungszwecke und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2930582A1 (de) | Verfahren zum auftragen von harz oder anderer appretur auf einen stoff oder ein garn-band und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1295427B (de) | Verfahren zur Herstellung von gemusterten Flaechenbahnen | |
DE2400276A1 (de) | Verfahren zur herstellung von produkten mit plueschoberflaeche |