DE575477C - Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges mittels Gummi auf Holzgegenstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges mittels Gummi auf Holzgegenständen In der chemischen, insbesondere in der chemischen Textilindustrie, wie z. B. bei der Erzeugung von Kunstseide und in Färbereien, werden bekanntlich vielfach Werkzeuge bzw. Apparate, auch Einzelteile von Maschinen aus Holz verwandt. Die Verwendung von Holz ist oft unumgänglich und durch kein anderes Material mit gleichem Erfolg zu -ersetzen. Trotz seiner spezifischen Leichtigkeit, billigen Beschaffung und bequemen Verarbeitung, ,auch verhältnismäßig guten Widerstandsfähigkeit gegen fast alle verdünnten Chemikalien hat das Holz die unangenehme Eigenschaft, Feuchtigkeit und Lösungen von Chemikalien aufzusaugen, dadurch oberflächlich rauh zu werden und, was besonders unangenehm in Erscheinung tritt, sich zu deformieren (zu arbeiten). Um die letztgenannten. Nachteile zu beseitigen, bedarf jedes Holz einer Schutzschicht, welche das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Chemikalienlösungen verhindert. -=Farben bzw. Lackanstriche jeglicher Art bewähren sich nicht, da sie meist von sehr geringer Haltbarkeit sind. Hartgummi bzw. seine elastischeren Abarten, wie Ledergummi, widerstehen in guter Qualität fast sämtlichen Chemikalien und wären deshalb für Holz der beste Schutz. Nun war aber bis zur Zeit das Überziehen des Holzes mittels Hartgummi unmöglich. Das Arbeiten, die Porigkeit und Feuchtigkeit des Holzes erschwerten das Auskleiden des Holzes mittels Hartgummi außerordentlich. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung dieser Übelstände; indem man das Holz nach dem Trocknen mit Lösungen: von Celluloseacetat, Celluloseestern, Phenolformaldehydkondensationsprodukten, anderen Kunstharzen, Schwermetallsulfiden oder Mischungen dieser Stoffe präpariert und das so behandelte Holz mit geeignetem Gummi entsprechender Wandstärke überzieht. Hölzer, deren Struktur die Schließung der Poren mittels geeigneter Tränkungsstoffe erschwert, werden zweckmäßig zusammengedrückt oder gepr-eßt.
• Die Tränkung mit den Füllstoffen kann einzeln, hintereinander oder in geeigneter Mischung erfolgen. Auch die Bildung von unlöslichen Schwerxnetallsalzen, insbesondere Schwermetallsulfiden in den Poren des Holzes vor oder nach dem Behandeln mit Kohlenwasserstoffen, bringt Erfolg. Starkes Pressen des Holzes zwecks Zusammendrückens der Poren erleichtert das G»mrnieren.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges mittels Gummi auf Holzgegenständ,en für die Textil-, -insbesondere Kunstseidenindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Holz eine Hartgummi-bzw. Ledergummischicht erzeugt wird, indem das für diesen Zweck durch aufeinanderfolgendes Tränken mittels Lösungen von Celluloseacetaten oder Cellulose- äthern, Phenolformaldehydkondensationsprodukten oder anderen Kunstharzen; Schwermetallsulfden oder geeigneten Mischungen dieser Stoffe präparierte Holz mit geeigneten Gummi- bzw. Kautschuk-Lösungen in geeigneter Weise behandelt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz vor bzw. nach dem Tränken gepreßt wird.