DE2423253C2 - Feste, durch Wärme und Druck auftragbare, schmelzbare und fixierbare Überzugsprodukte in Form von Übertragungsmassen - Google Patents

Feste, durch Wärme und Druck auftragbare, schmelzbare und fixierbare Überzugsprodukte in Form von Übertragungsmassen

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DE2423253C2 DE19742423253 DE2423253A DE2423253C2 DE 2423253 C2 DE2423253 C2 DE 2423253C2 DE 19742423253 DE19742423253 DE 19742423253 DE 2423253 A DE2423253 A DE 2423253A DE 2423253 C2 DE2423253 C2 DE 2423253C2
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Description

(1) 53 bis 56 Gew.-% eines oder mehrerer schmelzbarer Harze;
(2) 30 bis 33 Gew.-% Weichmachern; und
(3) 12 bis 15 Gew.-% reaktionsfähigen Harzes oder Vernetzungsmitteln, die mit sich oder mit den anderen Komponenten des Harzsystems reagieren, um dieses unter Freisetzung von Schwefel oder Halogen zu vernetzen;
wobei diese mit den Mehrfachbindungen bzw. den freien funktionellen Gruppen der drei Produktkategorien, nämlich den Doppelbindungen oder den Säure-, Carboxyl-, Anhydrid-, Äthoxy-, Alkohol-, Aldehyd-, Keton-, Amid-, Imid- oder alkalischen gruppen reagieren.
2. Oberzugsprodukte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
(1) das Harz Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat. Polyvinylbutyral oder lineares Polyurethan;
(2) der Weichmacher ein Suifonamid oder einen Alkohol; und
(3) das reaktionsfähige Harz bzw. das Vernetzungsmittel ein Aldehyde freisetzendes Aminoplastharz, ein halogeniertes, Halogen freisetzendes Harz
darstellt.
3. Überzugsprodukte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf 100 Gewichtsteile Harzsystem etwa 03 bis 10,6 Gewichtsteile eines Flußmittels, enthalten.
4. Überzugsprodukte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragbare Produkt in Form eines kontinuierlichen und diskontinuierlichen Films vorliegt
5. Überzugsprodukte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragbare Produkt temporär auf einem mit Silikon oder Polyterafluoräthylen überzogenen nichthaftenden Träger fixiert ist
6. Überzugsprodukte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das übertragbare Produkt in Lösungsmitteln löslich ist, deren Verdampfungstemperatur unterhalb der Vernetzungstemperatur liegt
7. Überzugsprodukte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger nach der Vernetzung des Harzsystems von der Ubertragungsmasse abziehbar ist, und daß das Harz dauernd an dem zu überziehenden Produkt haftet.
Die Erfindung geht aus von festen, durch Wärme und Druck auftragbaren, schmelzbaren und fijrierbaren Überzugsprodukten in Form von Übertragungsmassen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert sind.
Es ist bereits bekannt, derartige Übertragungsmassen aus Kombinationen von auf einem Träger fixierten Harzen unter dem Einfluß von Wärme und Druck herzustellen. Die hitzehärtbaren Harzkombinationen können in saurem Milieu vernetzt werden, wenn der zu vernetzende Film funktionell Gruppen, wie Hydroxyl-, Äthoxy-, Amino-, Amido- oder Carboxylgruppen und/oder durch Substitution blockierte oder desaktivierte vernetzende Gruppen, z. B. Methoxymethylgrupgen trägt (vgl. z.B. die FR-PS 15 68171) bzw.
Athoxymethylgruppen oder andere Gruppen enthält. Die Vernetzungstemperatur muß mindestens 1400C
betragen, wodurch bestimmte Substanzen abgebaut werden.
Nach der FR-PS 15 20 562 können homogene
Kunststoffmassen auf der Basis von Copolyamiden und vorkondensierten Aminoplastharzen mit Alkoxyalkoxyigruppen im sauren Milieu bei einer relativ niedrigen Temperatur ausgehärtet werden. Bei diesen Massen handelt es sich jedoch um filmbildende Massen, die nicht
in das zu überziehende Produkt eindringen. Der aufgebrachte Film hat bei der Schmelztemperatur nur eine sehr geringe Fließfähigkeit, und bei der kurzen Vernetzungsdauer ist der für die Verbindung mit dem Träger erforderliche Druck zwangsläufig sehr hoch.
Ferner wird zur Aushärtung Milchsäure verwendet, die einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck hat, wodurch sich die Eigenschaften des ausgehärteten Produktes nach Maßgabe des Verdampfungsgrades ändern. Weiterhin sind die Trocknungs- und Vernetzungsbedin gungen bei vielen Anwendungen in der Textilindustrie, insbesondere bei Bekleidungsstoffen, nachteilig. Dies gilt besonders wegen der sehr !angen Erhitzungszeit Ferner ist die Tropfzeit der Masse nach der Zugabe des sauren Katalysators mit 24 bis 28 Stunden verhältnismä-
ßig gering. Schließlich reagiert der Katalysator mit bestimmten Textilien und Farbstoffen, und die Stärke des Überzuges muß mindestens 15 μπι betragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Überzugsprodukte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bereitzustellen, welche diese Nachteile nicht aufweisen und welche insbesondere im neutralen Medium bei unterschiedlichen Temperaturen aushärten und eine unterschiedliche Fließfähigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
so daß das Harzsystem im neutralen Milieu bei Temperaturen von 0 bis 3000C thermisch aushärtbar ist und sich -".usammensetzt aus
(1) 53 bis 56 Gew.-% eines oder mehrerer schmelzbaref Harze;
(2) 30 bis 33 Gew.-% Weichmachern; und
(3) 12 bis 15 Gew.-% reaktionsfähigen Harzes oder Vernetzungsmitteln, die mit sich oder mit den anderen Komponenten des Harzsystems reagieren,
um dieses unter Freisetzung von Schwefel oder Halogen zu vernetzen;
wobei diese mit den Mehrfachbindungen bzw.'den freien funktionellen Gruppen der drei Produktkategorien, nämlich den Doppelbindungen oder den Säure-, Carboxyl-, Anhydrid-, Äthoxy-, Alkohol-, Aldehyd-, ig Keton-, Amid-, Imid- oder alkalischen Gruppen g reagieren. r!j
Die Weichheit und die Elastizität sowie in gewissem Umgang auch die Löslichkeit und das Schmelz- und VernetZMngsverhalt«..^ des Harzsystems können dadurch verändert werden, daß Kombinationen von makromolekularen Stoffen verwendet werden, deren Verzweigungen in isotaktischer, syndiotaktischer oder ataktischer Stellung verteilt sind Die Stellung der funktionellen Gruppen der Moleküle der ggf. verwendeten Zusätze können ebenfalls einen Einfluß auf die Weichheit, die Elastizität, die Löslichkeit und die Schmelz- und Vernetzungsbedingungen haben. Erfindungsgemäß ist es nicht erforderlich, saure oder alkalische Katalysatoren zu verwenden, Die Übertragungsmassen werden durch Erwärmen geschmolzen. Die zwischen 0 und 3000C liegende Aushärt- bzw. Vernetzungstemperatur kann durch Auswahl der Zusammensetzung des Gemischs unter Zugabe eines Beschleunigers, Vernetzungsmittels oder eines Polymerisationsmittels bestimmt werden, wobei die Auswahl des Beschleunigers wiederum in Abhängigkeit von dem zu behandelnden Produkt und dem gewünschten Ergebnis getroffen wird- Auf jeden Fall liegt die Vernetzungstemperatur wesentlich unterhalb der Temperatur, welche für eine Vernetzung durch saure oder alkalische Katalyse allein notwendig ist Um das Harzsystem unter normalen atmosphärischen Bedingungen in gemäßigten Zonen unbeschränkt zu konservieren, kann es erforderlich sein, einen an sich bekannten Verzögerer zuzusetzen, beispielsweise Benzaldehyd. Ohne diesem Verzögerer kann das Harzsy- stern mehr als Jahr unter denselben Bedingungen konserviert werden.
Die erfindungsgemäßen Überzugsprodukte sind vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dc.3
35
das Harz Polyvinylalkohol, PoIyviE lacetat, Polyvinylbutyral oder lineares Polyurethan; der Weichmacher ein Sulfonamid oder einen Alkohol; und
das reaktionsfähige Harz bzw. das Vernetzungsmittel ein Aldehyde freisetzendes Arninoplastharz, ein halogeniertes, Halogen freisetzendes Harz (z. B. ein alkoyliertes Halogenmethylformaldehydharz), Schwefel, ein Alkyl- oder Arylthiuramdisulfid, ein Thiazolsulfenamid oder ein Thiocarbamat darstellen.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Überzugsprodukte auf 100 Gewichtsteile Harzsystem etwa 03 bis 10,6 Gewichtsteile eines Flußmittels, z.B. eines Fettamids.
Das übertragbare Produkt liegt vorzugsweise in Form eines kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Films vor.
Nachstehend sind einige Beispiele für die erfindungsgemäßen Überzugsprodukte angegeben.
Das übertragbare Produkt ist vorzugsweise temporär auf einem nicht haftenden Träger fixiert, der mit Silikon oder Polytetrafluoräthylen oder mit einem anderen Material überzogen sein kann. Der Träger kann beispielsweise aus Papier oder Kunststoffmaterial bestehen. Auf den Träger kann in beliebiger Weise (durch Drucken, Aufstäuben, Rakelauftrag, Luftbürstenauftrag, Walzenauftrag) das venetzbare Harzsystem aufgetragen werden, das in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst ist. Vorzugsweise ist das übertragbare Produkt in Lösungsmitteln löslich, deren Verdampfungstemperatur unterhalb der Vernetzungstemperatur ließt, so daß sich auf dem nicht haftenden Träger eine
45
50
55 Kunststoffhaut bildet, deren Muster und Stärke je nach der gewünschten Weichheit oder Versteifung im Hinblick auf die spätere Verwendung eingestellt wird. Das Muster kann z, B. durch kleine quadratische Kreuze gebildet werden, deren Balken eine Länge von 8 mm und eine Breite von 1,5 mm besitzen, wobei die senkrechten Balken eine Stärke von 10 μπι und die waagerechten Balken eine Stärke vpn 20 um besitzen. Die Weichheit und die Steifigkeit können beliebig variiert werden, indem die Kreuze mehr oder weniger groß, dicht oder dick aufgedruckt werden, oder indem die Muster variiert werden, z.B. als punktierte, strichförmige, durchgehende oder nicht-durchgehende oder sich kreuzende Muster, oder durch Veränderung der Dicke dieser Muster. Die Überzüge werden in Form von Lösungen der in den nachstehenden Beispielen genannten Ansätze aufgebracht
Das Harz und der nicht-haftende Träger werden mit der Harzseite auf das imprägnierende, zu überziehende oder zu appretierende Material unter Anwendung von Wärme und Druck (wobei dieser schwach sein kann) ohne Verwendung von sauren oder alkalischen Katalysatoren aufgebracht Zunächst schmilzt das Harz, worauf es sich in einer zweiten Stufe, die je nach der gewählten Temperatur und der Zusammensetzung des Gemisches von einem Bruchteil einer Sekunde bis zu einigen Minuten varieren kann. Hierbei verbindet sich das Harz endgültig mit «fern zu überziehenden Produkt da es unschmelzbar wird und sich in Lösungsmitteln, wie sie bei der chemischen Reinigung oder bei der Wäsche verwendet werden, nicht mehr löst Nach der Vernetzung des Harzsystems ist der Träger von der Übertragungsmasse abziehbar, und das Harz haftet dauernd an dem zu überziehenden Produkt Die Überzugsprodukte können mit Hilfe der in den nachstehenden Beispielen angegebenen Ansätze hergestellt werden. Sie eignen sich zum Appretieren, Überziehen und Undurchlässigmachen von Textilware, Kunststoffmaterial, Papier usw., und sie dienen dazu, Tuchen und Geweben, welche bei der Kleiderkonfektion verwendet werden, einen bestimmten Griff zu verleihen und Futterleinen bzw. Steifleinen zu ersetzen. Die erfindungsgemäßen Überzugsprodukte unterscheiden sich von den üblicherweise verwendeten, durch Erhitzen klebrig werdenden Produkte dadurch, daß sie sich bei der Erwärmung nicht von den Steifleinen oder Futterleinen ablösen und gegenüber den bei der chemischen Reinigung bzw. beim Waschen verwendeten Produkten beständig sind.
Die Erfindung ist dutch die nachstehenden Beispiele erläutert
Beispiel 1
In diesem Beispiel wird die Herstellung eines Ersatzes für Steifleinen für die Konfektion von Jacken, Kleidern, Mänteln, Regenmänteln usw. beschrieben.
Man löst in 250 g Methylälhylkelon 100 g eines Polyvinylbutyralharz-Gemisches mit der folgenden Zusammensetzung auf:
Polyvinylbutyral Polyvinylalkohol Polyvinylacetat
Zu dieser Lösung gibt man:
78 bis 80 Gew.-%
19bis21Gew.-%
! bis 3 Gew.-%
40 g Toluolsulfonamid und
20 g N-Äthyltoluolsiilfonamid als Weichmacher:
22 g vorkunöcnsiertes Melamin-Formaldehydharz als Vernetzer
2 g Benzaldehyd als Verzögerer und 5 g N-Oxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid als Beschleuniger,
Diese Lösung wird puf ein mit Silikon überzogenes Papier so aufgedruckt, daB ein diskontinuierlicher Oberzug gebildet wird, der wie vorstehend beschrieben, aus kleinen schachbrettartig angeordneten Kreuzen ι ο besteht
Der so erhaltene Gegenstand wird wie ein Futterleinen oder Steifleinen zugeschnitten, anschließend auf ein Tuch mit der Überzugsseite zu dem Tuch hin aufgelegt, worauf das Ganze mit Hilfe einer mit öl beheizten Formpresse (oder einer entsprechenden Vorrichtung) deren Temperatur aaf 125° C und deren Druck auf 50 g/cm2 eingestellt ist, 20 Sekunden zusammengepreßt, wobei die Temperatur des Überzugs 110 bis 120° C erreicht Wenn das Tuch und der Verbundgegenstand aus der Presse herausgenommen sind, wird das nicht haftende Trägerpapier abgenommen, und der Oberzug bleibt dauernd auf dem Tuch haften, w.ibei ei sich wie ein Steifleinen oder Futterleinen verhält Ein Gelenkeffekt wird durch den Aufdruck der kleinen Kreuze sowie durch die Unterschiede in der Stärke der Teile der Kreuze erzeugt, wobei das appretierte Tuch in senkrechter Richtung der Kreuze weicher ist
Man kann zu dem vorstehend angegebenen Ansatz z. B. 0,5 bis 20 g hydriertes Talgamid (oder ein ähnliches Fettamid) hinzusetzen, wodurch der Überzug fließfähig gemacht und erweicht wird, so daß er tiefer in das zu überziehende Material eindringt Eine Regelung der Eindringtiefe ist durch die zugesetzte Menge an hydriertem Talgamid möglich. Der überzug kann auf diese Weise bis in das Innere auch der stärksten Textiltücher eindringen, weil er fließfähiger ist Es kann mit Übertragungsmassen gearbeitet werden, weiche bei unterschiedlichen Temperaturen und Drücken aufgebracht werden, wobei sogar mit unregelmäßigem *o Materal gearbeitet werden kann. Beispielsweise wurden zu den vorstehend angegebenen Ansatz 2 g hydriertes Talgamid zugegeben, wobei man gute Ergebnisse bei Drücken von 20 g/cm2 bis 5 kg/cm2 und bei Temperaturen von 125°C (Kontaktzeit 40 min) bis 2000C (unbestimmte Kontaktzeit, jedoch mindestens 1 Sekunde) erhielt
Beispiel 3
Ein weicheres und elastischeres Produkt als nach Beispiel 1 kann auch dadurch erhalten werden, daß dem Ansatz ein lineares Polyurethan auf Polyesterbasis zugesetzt wird, d. h. in 250 bis 300 g Methyläthylketon werden aufgelöst:
100 g eines Polyvinylbutyralharzes folgender Zusammensetzung:
Beispiel 2 erläutert die
Herstellung eines so
Dieses Beispiel
weichen Überzugs.
Ein weicherer Ansatz wurde dadurch erhalten, daß die f/lenge an N-Cxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid gegenüber Beispiel 1 auf 0,5 g erniedrigt wurde. In diesem Fall brauchte kein Benzaldehyd als Verzögerungsmittel zugesetzt zu werden. Dies ist nur dann notwendig, Wenn mehr als 2 g N-OxyäthyIen-2-benzothiazyl-sulfenamid auf 10 g eines Polyvinylbutyral-Gemisches der nachstehend angegebenen Zusammensetzung verwendet werden: μ
Polyvinylbutyral
Polyvinylalkohol
Polyvinylacetat
78 bis 80 Gew.-%
19bis21Gew.-%
1 bis 3Gew.-%
10 g Glyzerin,
30 g Toluolsulfonamid und
30 g N-Äthyltoluolsulfonamtd als Weichmacher;
25 g lineares Polyurethan als weitere Harzkomponente
22 g vorkondensiertes Melamin-Formaldehyd-
harz und
3 g N-Oxydiäthylen-2-£.änzothiazyI-suIfenamid
als Vernetzer;
I^ g Benzaldehyd als Verzögerer.
Der Ansatz wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht Man erhält einen weicheren und elastischeren Überzug.
Beispiel 4
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines sehr weichen Überzugs, der durch Zusatz von chlorsulfoniertem Polyäthylen erhalten wurde.
In 300 g Lösungsmittel folgender Zusammensetzung:
Methylenchlorid 50 Gew.-°/o
Toluol 30 Gew.-%
n-Butanol 20 Gew.-%
wurden aufgelöst:
100 g Polyvinylbutyralharz folgender Zusammensetzung:
Polyvinylbutyral
Polyvinylalkohol
Polyvinylacetat
78 bis 80 Gew.-%
19 bis 21 Gew.-%
1 bis 3 Gew.-%
Polyvinylbutyral
Polyvinylalkohol
Polyvinylacetat
78 bis 80 Gew.-%
19 bis 21 Gew.-o/o
1 bis 3 Gew.-%
Das Ansatz enthielt weiterhin 3 g vorkondensiertes Melaminformaldehydharz. Ein solches Produkt kann, falls gewünscht, mj'ir als 1 Jahr aufbewahrt werden.
10 g chlorsulfoniertes Polyäthylen
40 g Toluolsulfonamid
20 g N-Äthyl-p-toluolsuIfonamid
22 g vorkondensiertes Melamin-Formaldehydharz 5 g N-Oxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid
2 g Benzaldehyd
Der Überzug wurde wie nach Beispiel 1 aufgebracht In den in den Beispielen angegebenen Ansätzen kann das vorkondensierte Melamin-Formaldehydharz durch andere Harze ersetzt werden, welche reaktionsfähige Aldehydgruppen besitzen, z. B. durch Harnstoff-Formaldehydharze oder Phenol-Formaldehydharze oder andere bekannte Harze. Weiterhin kann das vorkondensierte M-iamin-Formaldehydharz oder ein anderes ähnliches Harz mit reaktionsfähigen Aldehydgruppen durch Schwefel oder durch ein Harz, Welches bei Temperaturen von'mehr als 8O0C Schwefel abgibt, ersetzt werden, z. B. durch Alkyl- und/oder Arylthiuramiddisulfide, wie Tetramethylthiuramdisuifid oder andere Derivate. We^srhin kann man N-Oxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid durch einen anderen Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger ersetzen. Durch
geeignete Auswahl eines solchen Aktivators oder Beschleunigers kann man die zur Erzielung der Unlöslichkeit und Unschmelzbarkeit des Produkts erforderliche Temperatur beliebig variieren. Beispielsweise wird bei Verwendung von Zinkphenyläthyldithiocarbamat die Masse bereits bei Temperaturen von 80 bis 1000C unschmelzbar bzw. unlöslich, verglichen mit 110 bis 1200C bei Verwendung von N-Oxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid. Wenn man jedoch Zinkphenyläthyldithiocarbamat verwendet, muß dem Ansatz Benzaldehyd zugesetzt werden, um eine gute Konservierung des Produktes zu erreichen. Weiterhin kann das N-Oxydiäthylen-2-benzothiazyl-sulfenamid ganz oder teilweise durch ein halogeniertes, bei der Vernetzungstemperatur Halogen freisetzendes Harz ersetzt werden, z. B. durch ein alkoyliertes Halogenmethylphenylformaldehydharz. In diesem Fall kann das vorkondensierte Melamin-Formaldehyd ebenfalls ganz oder teilweise weggelassen werden. Ferner können die Mengen an Vulkanisationsaktivatoren und -beschleunigern sowie die Mengen an vulkanisierenden oder halogenierten Produkten herabgesetzt werden. Weiterhin können Weichmacher oder Fließmittel zugesetzt werden, insbesondere Weichmacher, welche mit den Produkten oder den durch die Bestandteile der Ansätze gelieferten Ionen reagieren (z. B. mit Schwefel- oder Bromionen), z. B. Amin-Weichmacher. Weiterhin können Produkte zugesetzt werden, welche Thioderivate oder ungesättigte Verbindungen (mit Doppel- oder Dreifachbindungen) aufweisen oder Verbindungen, welche freie chemische Funktionen besitzen oder Weichmacher, welche gegenüber den bei der chemischen Reinigung oder bei der Wäsche verwendeten Lösungsmitteln widerstehen, und keinen Einfluß auf die Schmelztemperatur des Produktes nach der thermischen Aushärtung haben.
Wenn die angegebenen Ansätze so auf den nicht haftenden Träger aufgebracht werden, daß nach dem Verdampfen der Lösungsmittel eine kontinuierliche Haut erhalten wird, können sie als Schutzmittel oder als Mittel zum Undurchlässigmachen dienen. Mit einem transparenten Ansatz können Dokumente aus Papier, Karton oder Kunststoffmaterial geschützt werden, bzw. ίο es kann ein Tuch oder ein Gewebe undurchlässig gemacht werden, wobei Muster und Farben noch durchscheinen. Das erhaltene Produkt kann als Ersatz für Wachstuch, für l\.!ster und für Planentücher dienen.
Die Überzugsprodukte brauchen nicht unbedingt auf Ii nicht haftende Träger aufgebracht zu werden, sondern können auch auf andere Materialien aufgebracht werden, wobei man beispielsweise Futter und Verkleidungen, Doppelgewebe, Laminate aus Textilien und Papier und Kunststoffmaterialien sowie Fixierungen 2" und Futterleinen usw. erhält.
Weiterhin kann man in der Hitze klebende, undurchlässige Überzugsprodukte erhalten, wenn diese in Form eines kontinuierlichen Harzfilms vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Überzugsprodukte können über einen langen Zeitraum gelagert werden, wobei durch Auswahl der Vernetzungstemperatur eine Lagerung in Ländern mit gemäßigten bzw. warmen Temperafren möglich ist.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Überzugs- !n produkte bei Bügeleisentemperatur aufgebracht werden, und zwar auch auf Platten aus Fasermaterial, Spanplatten, Baumaterialien, Holz usw.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Feste, durch Wärme und Druck auftragbare, schmelzbare und fixierbare Oberzugsprodukte in Form von Übertragungsmassen, die ein System von auf einem Träger fixierten Harzen darstellen, das unter dem Einfluß von Wärme und Druck von dem Träger auf das zu Oberziehende Produkt übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Harzsystem im neutralen Milieu bei Temperaturen von 0 bis 3000C thermisch aushärtbar ist und sich zusammensetzt aus
DE19742423253 1973-05-16 1974-05-14 Feste, durch Wärme und Druck auftragbare, schmelzbare und fixierbare Überzugsprodukte in Form von Übertragungsmassen Expired DE2423253C2 (de)

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NL175710B (nl) 1984-07-16
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