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Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung der Standlichter von Straßenfahrzeugen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einschaltung der
Standlichter eines abgestellten Kraftfahrzeugs bei Einbruch der Dunkelheit.
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Zu diesem Zweck enthält die Vorrichtung in Kombination eine Uhr, bei
welcher die Achse des Stundenzeigers über eine geeignete Untersetzung eine Achse
in Umdrehung versetzt, welche in 24. Stunden eine Umdrehung ausführt und ein mit
vierundzwanzig Teilungen versehenes Zifferblatt trägt, sowie einen Mechanismus mit
einem mit Gleitsitz auf diese Achse aufgesetzten Rad, welches auf einem Teil seines
Umfangs elektrisch isoliert ist und als Gleitbahn für zwei Bürsten dient, welche
in Reihe in den elektrischen Speisestromkreis der Standlichter eingeschaltet sind,
so,daß die durch das Rad und die Bürsten gebildete Anordnung einen Schalter darstellt,
welcher je nach <der Winkelstellung des Rades gegenüber den Bürsten die Öffnung
oder die Schließung des Speisestromkreises .der Standlichter steuert, wobei die
Schließung erfolgt, wenn die beiden Bürsten gleichzeitig auf dem leitenden Teil
.des Umfangs des Rades schleifen. wobei dieses Rad mit Gleitsitz aulf seiner Antriebsachse
sitzt und mit einem Zeiger versehen ist, welcher mit dien Angaben des beweglichen
Zifferblattes zusammenarbeitet, so daß es durch eine zwangsläufige Verdrehung dieses
Rades auf seiner Achse mittels eines Zahnradsatzes möglich ist, den Schließungszeitpunkt
des elektrischen Stromkreises, d. h.,die Zeit .der Einschaltung,der Standlichter,
cinzustellen.
Um außerdem die Beleuchtungsdauer. der Standlichter,
@d. h. die Dauer der Schließung ihres elektrischen Stromkreises, regeln zu können,
kann eine der Bürsten um die allgemeineAc@hse derAnordnung gegenüber der anderen,
fest angeoräneten Bürste verdreht werden.
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In der söh@en%atischen Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen
der erfirndungsgemäißenVorrichtung zur sellbsttätigenEinschaltung der Strandlichter
eines Straßenfahrzeugs dargestellt.
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Fig.i ist eine Vorderansicht einer ersten. Ausführungsform; Fig. 2
und 3 sind axiale -Schnitte längs der Linie II-II ibzw. III-III der Fig. i ; Fig.4
ist ein schematischer Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 zeigt Idas
elektrische Schaltbild; Fig. 6 Und 7 sind eine äußere Vorderansicht bzw. ein axialer
Teilschnitt einer Ausführungsabwandlung der Vorrichtung.
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Bei der auf Fig. i bis 4 dargestellten Aüsfüh.rungsform .bezeichnet
2. die Antriebsachse "einer Uhr beliebiger, zweckmäßig elektrischer Bauart, welche
in Kombination mit dieser Vorrichtung benutzt wird, wobei der äußere gerämidelte
Knopf 3 zum Stellen der Uhr dient. Auf der Antriebsachse 2 sind zwei mit Zahnrädern
.6 und 7 im Eingriff stehende Zahnräder 4 bzw. 5 befestigt, wobei das Übersetzungsverhältnis
zwischen. denn Zahnrädern 4 und 6 1 : 4 und zwischen den Zahnrädern 6 und 7 i :
8 beträgt. Das. Rad b. ist auf der den Stundenzeiger g tragenden Hülse 8 ,befestigt.
Das Rand 7 ist an einer Hülse io befestigt, welche die Hülse 8 außen konzentrisch
urrigibt und- ein Zifferlbblatt 12 trägt, welches somit eines Umdrehung in 24 Stunden
ausführt und vierundzwanzig Teilungen aufweist. Dieses Zifferblatt ist in der Mitte
der Uhr in einem Ausschnitt des normalen Zifferblattes 13 angebracht. Der Minutenzeiger
14 wird in,der üblichen Weise von einer Achse r5 getragen, welche innerhalb der
Hülsen8 und io liegt und zu diesen konzentrisch ist.
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Gegen die Oberseite des Zahnrades 7 wird durch eine Glocke 16 ein
Block gedrückt, welcher durch ein Zahnrad r7 und ein mit Gleitsitz auf der Hülse
ro sitzendes glatteis Rad i'8 gebildet wird. Dieses Rad i8 besteht aus einem elektrisch
isolierenden Stoff und trägt an einem Teil seines Umfangs einen leitenden Streifen
i9, an dessen jedem Ende sich eine Nut 21- befindet, welche, wie weiter unten ausgeführt,
zur plötzlichen Schließung und Öffnung des die Vorrichtung steuernrden elektrischen
Stromkreises bestimmt ist. Das Rad 18 ist schließlich mit zwei Seitenteilen versehen,
welche so weit überstehen, daß sie: ,die Führung der Bürsten 22 und 23 bewirken,
welche in Verbindung mit diesem Rad die Rolle eines elektrischen Schalters spielen.
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Die Arbeitsweise dieses Schalters geht aus Aden Fig. 4 und 5 hervor.
Die beiden Bürsten 22 und 23 sind in Reihe in den elektrischen Speisestromkreis
24 der Standlichter 25a und 215b des Fahrzeugs eingeschaltet. Wenn daher die beiden
Bürsten gleichzeitig auf dem leitenden Teil rg des Umfangs des Randes iSaufliegen,bewirken
sie die Schließung des elektrischen Speisestromkreises der Standlichter. Umgekehrt,
wenn idie Bürsten 22 und 23 gleichzeitig auf dem isolierenden Teildes Umfangs des
Rades 18 aufliegen oder wenn nur eine der beiden Bürsten auf dem-leitenden Teil
i9 aufliegt, ist der elektrische Speisestromkreis der Standlichter geöffnet, so.-daß
,d@ies;e ausgeschaltet sind.
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Hieraus ergibt sich, daß, da das Rad 18 durch ;den Mechanismus der
Uhr in Umdrehung versetzt wird, die Standlichter leuchten, wenn .die beiden Bürsten
22 und 23 gleichzeitig mit dem leitenden Teil i9 des Raudes iß in Berührung stehen.
Nuten 21 am Ende des leitenden Teils i9 sorgen für schlagartige Schließung und öffn.ung
der Kontakte 22 und 23.
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Zur Einstellung der Stunde der Erleuchtung der Standlichter braucht
nur ;die Winkelstellung des Rades 18 gegenüber dem inneren Zifferblatt 12 geregelt
zu (werden. Zu diesem Zweck ist der durch das Rad 18 unrd das Zahnrad 17 gebildete
Block mit Gleitsitz rauf :die Hülse io aufgesetzt, und das Rad 18 ist- mit einem
Zeiger 26 versehen, welcher nach. Durchtritt durch den die beiden. Zifferblätter
12 und f3 -frerinende"n Ringraum an der Stelle der Teilungen des Zifferblattes 12
die: Stunde anzeigt, zu welcher die Standlichter leuchten sollen.
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Die Winkelverstellung des Rades ii8 für die Einschaltung der Standlichter
zu einer bestimmten Stunde, i8 rUhr bei dem auf Fig. -i dargestellten Fall, erfolgt
durch -Drücken aus den äußeren ger.ä#nidelten Knopf 27 und anschließende Drehung
,desselben. Die Achse 28 dieses Knopfs trägt nämlich ein Zahnrad 21g., welches
;durch die Feder 31 normalerweise von dem Zahnrad 17 entfernt gehalten wird, .mit
weichem es jedoch durch einfachen Drück auf ,den Knopf 2:7 in Richtung ides Pfeils
32 der Fig. 2 in Eingriff gebracht werden kann. Nach Herstellung dieses Eingriffs
braucht dann nur der Knopf verdreht zu werden, bis, da der Block 17, 18 seinerseits
in Umdrehung versetzt wird, der an dem Rand 18 befestigte Zeiger 26 auf ;den ider
für .die Einschaltung der Standlichter ;erwünschten Stunde entsprechenden Teilstrich
kommt.
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Damit aüoh die Beleuchtungsdauer der Standlichter, d. h. idie Dauer
der Schließung ihres elektrischen Speisekreises, geregelt werden kann, kann auch
der Abstand der beiden Bürsten 2.a und 23 nach Belieben verändert werden. Die Beleuchtungsdauer
nimmt nach Maßgabe der Abnahme des Abstands der Bürsten zu.
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Hierfür ist (Fig. 3 und 4) eine der Bürsten, 22, ,federnd an ,einem
an einer Grundplatte 34.befestigten Halter 33 schwenkbar ange1)racht, während die
andere Bürste, 23., in ähnlicher Weise an einem Halter 35 angebracht ist, welcher
an einem Zahnsektor 36 befestigt ist, welcher um eiinen Schwenkzapfen 37
schwenkbar ist und normalerweise mit einem von der Achse 28 des Knopfs 27 getragenen
Zahnrad 38 im Eingriff steht. Zur Verähderung der gegenseitigen Stellung der 'beiden
Bürsten braucht man somit nur dien Knopf 27 zudrehen.
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Der gleiche Knopf 27 gestattet somit nacheinander die Einstellung
des Beleuchtungszeitpunkts und der Beleuchtungsdauer.
Bei dem in
der Zeichnung dargestellten Fall bildet der leitende Teil ig des Rades 18 (Fig.
4.) einen Winkel von 2;6o,°, d. h. etwa r7- Stunden, und die Kontaktstellen der
beiden Bürsten 22 und 23 auf dem Rad 18 bilden miteinander einen Winkel von 7o°,
d. h. etwa 7 Stunden. Die Beleuchtungsdauer der Standlichter beträgt somit 17 -
7 = io Stunden. Da die Einschaltung der Beleuchtung um 18 Uhr erfolgt, erfolgt die
Auslöschung um .4 Uhr morgens. Außer dem :die Einschaltzeit der Beleuchtung anzeigenden
Zeiger 26 (Fig. i, und 2) weist die erfindungsgemäße Vorrichtung noch einen Zeiger
39 (Fig. 1, 3, d) auf, welcher an dem Halter 35 der verstellbaren Bürste befestigt
ist, der durch den die beiden Zifferblätter 12 und 13 trennenden Ringraum tritt
und die Beleu:chtungsdauter auf einer hierfür auf dem festen Zifferblatt 13 angebrachten
Teilung anzeigt.
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In dem elektrischen Schaltbild @(Fig. 5) der Vorrichtung bezeichnet
4.o die Akku,mulatorenbatt"rie, 2,5a und 25b die Standlichter des Fahrzeugs und
4.1 den üblichen Handumschalter, welcher je nach der Stellung seiner Kontaktzunge
42 entweder die, Beleuchtung des Standlichts 215" :oder ,die Ausl:öschu.ng oder
die- Beleuchtung des. Standlichts 25b gestattet. Der durch :die obige Vorrichtung
besteuerte Schalter 22, 19, 23 wird mit ;dem Speisestromkreis 24 der Standlichter
in Reihe geschaltet.
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je nach dem Standortdes Fahrzeugs, d. h. je nachdem ob das
Standlicht 25a oder das Standlicht 25b erleuchtet werden muß, wird :die Schaltzunge
4: des Handschalters .11 in die entsprechende Stellung gebracht. Wenn die Vorrichtung
auf die Stunde eingestellt wurde, zu welcher man die Beleuchtung vorzunehmen wünscht,
erfolgt diese selbsttätig zu der betreffenden Stunde für das gewünschte Standlicht.
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Es ist zu bemerken, d@aß ein Handschalter 43 gestattet, den selbsttätigen
Schalter der Vorrichtung kurzzuschließen und so die Standlichter nach Belieben zu
erl,euucbten.
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Bei der auf Fig. 6 und. 7 dargestellten Ausführungsabwandlung der
Vorrichtung ist das bewegliche Zifferblatt mit 2.4 Stunden nicht mehr innen zu dem
festen Zifferblatt mit 12 Stunden konzentrisch, sondern liegt gegenüber diesem exzentrisch.
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Hierfür ist an der den Stundenzeiger 4.5 antreibenden Hülse .4.4 ein
Zahnrad .46 befestigt. Die Hülse 44 umgibt außen konzentrisch die den Minutenzeiger
4.8 antreibende Achse 47.
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Da die Hülse :g. in 12 Stunden ein:-- Umdrehung macht, verstellt sich
der Zeiger 4.5 auf einem Zifferblatt 4.9 mit zwölf Teilstrichen.
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Das auf der Hülse.. befelstigte Zah:n.rad 46 steht mit einem an einer
Achse 52 befestigten Zahnrad 51 mit einem doppelt so großen Durchmesser im Eingriff,
so daß die Achse 52 eine Umdrehung in 2-. Stunden macht. An leim oberen Ende dieser
Achse 52 ist e-in kleines Zifferblatt 53 befestigt, welches zu :dem Hauptzifferblatt
¢g exzentrisch liegt, sich im Innern eines Ausschnitts desselben dreht und vierundzwanzig
Teilstriche aufweist. Auf d:ese Achse 52 ist ferner mit Gleitsitz eine durch ein
Rad 54. und ein Zahnrad 55 .gebildete Anordnung aufgesetzt, welche durch eine Glocke
56 gegen den Seitenteil des Zahnrades 51 angedrückt wird. Ein an (dem Zahnrad 55
befestigter kleiner umgebogener 7eiger 57 zeigt mit seinem freizen Ende auf :die
Teilstriche des Zifferblattes 53.
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Der Block 5.4, 55 spielt in Verbindung mit zwei nicht in :der Zeichnung
dargestellten Bürsten die gleiche Rolle #wie der Bloölc 17, 18 der in Fig. i bis
4 dargestellten Ausführungsform. Die Winkelstellung des Zahnrades 55 ist zum Zweck
:der Einstellung der Beleuchtungszeit durch die Drehung eines gerändelten Knopfs
58 regelbar, welcher an einer verschiebbaren Welle, 59 sitzt, welche mit einem Zahnrad
61 versehen ist, welches durch Druck auf diesen Knopf mit dem Zahnrad 55 zum Eingriff
gebracht werden kann.
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Die Beleuchtungsdauer der Standlichter ist ihrerseits durch Betätigung
eines Hebels 62 regelbar, welcher frei um dile, Achse- 52 schwenkbar ist
.und die verstellbare Bürste trägt. Das freie Ende dieses Hebels tritt durch das
Gehäuse 63 :des Uhrwerks an der Stelle von an diesem angebrachten Teilstrichen.
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Die elektrische Schaltung und die Arbeitswie.ise dieser Schaltuhr
entsprechen denen der oben im einzelnen beschriebenen Schaltuhr.