DE3115951C2 - Programm-Schalteinrichtung mit einstellbaren Schaltzeiten - Google Patents
Programm-Schalteinrichtung mit einstellbaren SchaltzeitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Programm-Schalteinrichtung mit einstellbaren Schaltzeiten, insbesondere
als Programmgeber eines Heizungssteuergerätes, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Schalteinrichtung ist aus der DE-OS 14 057 bekannt, bei der ein feststehender Schaltstern
von Schaltnocken betätigt wird, die auf einem zeithaltend über zwei Führungsräder umlaufenden
Endlosband angeordnet sind. Der Umlaufweg für jeden Schaltnocken wird dank dem Endlosband größer als bei
der Verwendung einer Schaltnocken tragenden Schaltscheibe gleichen Durchmessers wie die Führungsräder.
Die Programmierzeit für einen Umlauf eines Schaltnokkens kann daher feiner unterteilt werden, und es ergibt
sich eine höhere Genauigkeit für die Einstellung der Schaltzeiten. Dabei müssen die Schaltnocken an
beliebigen Stellen am Umfang des Endlosbandes anbringbar sein, wozu es am Endlosband entsprechende
Befestigungselemente benötigt, um die Schaltnocken sowohl im gestreckten als auch im gebogenen Zustand
des Endlosbandes sicher befestigen zu können. Weil zum Anbringen und Verstellen der Schaltnocken am
Endlosband selbst eingegriffen werden muß, ist dieses entsprechend robust auszugestalten. Ferner muß es eine
Zeitskala tragen. Die einmal eingestellten Schaltzeiten
sind nicht immer sichtbar, sondern nur unmittelbar an der für das Anbringen der Schaltnocken zugänglichen
Stelle am Umfang des Endlosbandes. Zur Korrektur der Schaltzeiten ist daher meist die Uhrzeit zu verstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf kleinem Raum unterzubringende Programm-Schalteinrichtung
mit einem zeithaltenden Endlosband zu schaffen, deren Schaltzeiten an feststehenden Einstellelementen
und nach einer feststehenden Zeitskala, z. B. einer 24-Stundenskala, jederzeit leicht verstellbar und
ablesbar sind und die durch einen kompakten Aufbau für den Zusammenbau mit einem Regelgerät zur Steuerung
einer Heizanlage geeignet ist
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, vereinfachte Darstellung einer Programm-Schalteinrichtung,
F i g. 2 ein Ablaufdiagramm eines Schaltreiters,
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1
mit zusätzlichen konstruktiven Details und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B der F i g. 1.
In der F i g. 1 bedeutet 1 ein Endlosband, das über zwei Führungsräder 2 und 3 läuft und zwischen diesen
straff gespannt ist Die Führungsräder 2 und 3 sitzen mit ihren zueinander parallelen Achsen 4 und 5 auf einer
bistabil schwenkbaren Wippe 6, die in der F i g. 1 vereinfacht als eine stark ausgezogene Linie dargestellt
ist. Die Wippe 6 ist in zwei Lagern 7 und 8, die eine gemeinsame Schwenkachse 9 bilden, so gelagert, daß
die Wippe 6 zwei mögliche Endstellungen einnehnxn kann. Die Lagerstellen 7 und 8 sind Teile eines Gehäuses
eines Heizungssteuergerätes, von dem in der F i g. 1 nur ein weggeschnittener Teil einer Frontseite 10 dargestellt
ist. In ihrer einen Endstellung stützt sich die Wippe 6 entgegen der Schwerkraft an einem nicht dargestellten
Anschlag des Gehäuses ab. Dies entspricht der Lage der Wippe 6 in der Fig. 1. In dieser Endstellung
beeinflußt sie den Schaltzustand eines elektrischen Kontaktes. Zu diesem Zweck besitzt die Wippe 6 einen
ersten Hebelarm 11, an dessen Ende ein kleiner Permanentmagnet 12 sitzt, der in der erwähnten
Enstellung einen Reedschalter 13 beeinflußt. In der zweiten Endstellung der Wippe 6 schwenkt der
Permanentmagnet 12 aus dem Einflußbereich des Reedschalters 13 aus und wird von einer Stahlfeder 14
so angezogen, daß die Wippe 6 durch Magnetkraft in ihrer zweiten Endstellung gehalten wird. Die Stahlfeder
14 besteht aus einer Blattfeder, die einseitig am Gehäuse fest eingespannt ist und mit ihrem freien Ende 15 so in
den Schwenkbereich des Permanentmagneten 12 vordringt, daß sich in der zweiten Endstellung der
Permanentmagnet 12 und die Stahlfeder 14 berühren. Ein den freien Federweg der Stahlfeder 14 begrenzender
Anschlag 16 dient der Beschränkung des Nachlaufes der Stahlfeder 14 zum Abreißen des Permanentmagneten
12 beim Zurückschwenken der Wippe 6 in deren erste Endstellung.
Die Schwenkachse 9 der Wippe 6 liegt parallel zu einer geradlinig verlaufenden Strecke des Endlosbandes
1. Beide Führungsräder 2, 3 haben den gleichen Durchmesser. Das Endlosband 1 trägt drei Schaltnokken
17, von denen in der F i g. 1 nur einer dargestellt ist. Diese Schaltnocken 17 sind zylindrische Bolzen, die mit
dem Endlosband 1 fest verbunden sind und über die an den Führungsrädern 2, 3 anliegende Flächen des
Endlosbandes 1 vorstehen. Die Führungsräder 2 und 3 weisen an ihrem Umfang je eine Ausnehmung 19
( F i g. 3) auf, die dem freien Durchlauf der Schaltnocken 17 dient Dadurch liegt das Endlosband 1 nur an seinem
oberen und unteren Rand an den Führungsrädern 2 und 3 an.
Das Endlosband 1 weist ferner an seiner einen Stirnseite eine in der F i g. 1 nur an einer Stelle
angedeutete Verzahnung 20 auf, in die ein Antriebsrad 21 eines Uhrwerkes 22 eingreift Das Uhrwerk 2 ist in
der F i g. 1 nur symbolisch durch einen Kreis dargestellt. Es besteht vorteilhaft aus einem quarzgesteuerten
Schrittmotor und weist einen Stundenzeiger 23 und einen Minutenzeiger 24 auf, die auf der Frontseite 10
eine Zwölfstunden-Zeitanzeige ermöglichen. Das Antriebsrad 21 bewegt das Endlosband 1 in Richtung eines
Pfeiles 25, und zwar so, daß es innert 3x24 Stunden
einen vollen Umlaufweg durchläuft. Für das Antriebsrad 21 und die Verzahnung 20 ist es am günstigsten, wenn
die Schwenkachse 9 den Teilkreisdurchmesser des als Zahnrad ausgebildeten Antriebsrades 21 tangiert. Unter
dieser Bedingung ergibt sich durch das Schwenken der Wippe 6 keine Querbewegung zwischen dem Endlosband
1 und seinem Antriebsrad 21.
Im beschreibenen Beispiel ist die Schwenkachse 9 etwas tiefer gesetzt, wie dies anhand der F i g. 3 weiter
unten noch näher erläutert ist.
Zur Auslösung von Stellungsänderungen der Wippe 6 und damit des Reedschalters 13 sind wenigstens zwei
verschiebbare Reiter 26 und 27 für die Schaltzeitvorwahl vorhanden, an denen die Wippe 6 beim
Vorbeilaufen der Schaltnocken 17 in die den Reitern 26, 27 zugeordnete Endstellung verbracht wird. Zu diesem
Zweck sind die Reiter 26,27 in einer Führungsbahn des Gehäuses gelagert, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Die Reiter 26, 27 reichen mit je einer keilförmigen Nase auf der Innenseite der der Schwenkachse
9 entfernter liegenden geradlinigen Strecke des Endlosbandes 1 in die Laufbahn der Schaltnocken 17 ein
und sind in der Art eines Schiebers außen am Gehäuse auf die gewünschte Schaltzeit einstellbar (Fig. 3).
Zwischen den beiden Reitern 26 und 27, die ein Nachtprogramm bestimmen, indem der erste Reiter 26
beispielsweise morgens die Heizung einschaltet und der zweite Reiter 27 abends ausschaltet, können noch zwei
weitere, in der gleichen Weise angeordnete Zusatzreiter 28, 29 für ein zusätzliches Tagprogramm vorhanden
sein, mit denen es möglich ist, im erwähnten Schaltbeispiel nach Bedarf zwischen »Morgen« und
»Abend« nochmals eine Ausschaltperiode vorzuwählen. Der Reiter 28 schaltet dann aus und der Reiter 29
wieder ein. Für die bedarfsweise Vorwahl ist der in der Laufrichtung des Endlosbandes 1 betrachtete erste
Zusatzreiter 28 zusätzlich um einen begrenzten Betrag rechtwinklig zur geradlinigen Bewegungsrichtung des
Endlosbandes aus dem Wirkbereich der Schaltnocken 17 wegschiebbar, und zwar vorteilhaft in einer zur
Lauffläche des Endlosbandes 1 parallelen Ebene.
Zur Einstellung der gewünschten Schaltzeiten sind alle Reiter 26 bis 29 von außen am Gehäuse, bezüglich
der F i g. 2 nach links oder rechts, verstellbar. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dab die Reiter 26 bis 29,
welche die Schaltzeiten bestimmen, am Gehäuse, d. h. am feststehenden Teil der Schalteinrichtung angebracht
sind, wodurch Eingriffe am beweglichen, vom Uhrwerk 2 angetriebenen Endlosband 1 zur Schaltzeiteinstellung
nicht nötig sind. Ferner ist zu erwähnen, daß die eingestellten Schaltzeiten aller vier Reiter anhand der
Markierungen 37 stets ablesbar sind.
Die Arbeitsweise der Schaltnocken 17 und der Reiter 26 bis 29 wird nachfolgend anhand der F i g. 2 erläutert.
In dieser wird der Weg des in der Zeichnung von links nach rechts durchlaufenden Schaltnockens 17 verfolgt
und durch eine vom Zentrum des Schaltnockens 17 durchlaufene Linie 30 dargestellt. Zwei waagrechte
Geraden 31 und 32 bezeichnen die theoretische Lage des Schaltnockens 17, bei welcher der Reedschalter 13
einschaltet bzw. ausschaltet. Dabei ist die elektrische Schaltung so ausgelegt, daß während der Nacht, das
heißt bei reduzierter Heizleistung, der Reedschalter 13 eingeschaltet ist. Eine dritte Gerade 33 zeigt die Lage
des Schaltnockens 17, wenn der Permanentmagnet 12 an der Stahlfeder 14 und diese ihrerseits am Anschlag 16
anliegt.
Der Schaltnocken 17 läuft der linken Flanke des
Reiters 26 ( F i g. 2) entlang und schwenkt die Wippe 6 nach oben. Dadurch entfernt sich der Permanentmagnet
12 vom Reedschalter 13 (Fig. 1), und dieser schaltet aus, sobald der Schaltnocken 17 auf der Linie 30 den
Schnittpunkt mit der Geraden 32 erreicht. Beim weiteren Ausschwenken zieht der Permanentmagnet 12
die Stahlfeder 14 an. Der Schaltnocken 17 hebt beim Überschreiten der Höhe entsprechend der dritten
Geraden 33 die Stahlfeder 14 vom Anschlag 16 ab, bis der höchste Punkt des Reiters 26 überschritten ist und
der Schaltnocken 17 an der anderen Flanke wieder hinunterläuft. Am Schnittpunkt mit der Geraden 3 kann
die Wippe 6 nicht mehr weiter zurückschwenken, weil die Magnetkraft größer ist als die auf die Wippe 6
wirkende Schwerkraft und die Stahlfeder 14 am Anschlag 16 anliegt. Dies ist die zweite stabile Endlage
der Wippe 6, aus der sie entweder durch den Zusatzreiter 28 oder den Reiter 27 wieder in deren erste
Lage beförderbar ist. Der Zusatzreiter 28 ist nur in seiner unteren, in der F i g. 2 ausgezogenen Stellung
wirksam. In dieser wird der Schaltnocken 17 bei seiner weiteren Fortbewegung an der linken Flanke des
.Zusatzreiters 28 so lange nach unten gedrückt, bis die Magnetkraft überwunden ist und die Wippe 6
umschwenkt, was durch die sehr steil verlaufende Kraft/Weg-Charakteristik des Permanentmagneten 12
kippartig erfolgt. Dabei schaltet der Reedschalter 13 wieder ein. In gleicher Weise verläuft der Bewegungsablauf
beim Zusatzreiter 29 und beim Reiter 27. Befindet sich der erste Zusatzreiter 28 in seiner oberen Stellung,
in der er nicht wirksam ist, dann folgt der Schaltnocken 17 einem gestrichelt gezeichneten Stück 33a der
Geraden 33, und es wird auch beim Durchlauf am zweiten Zusatzreiter 29 kein Schaltvorgang ausgelöst,
sondern lediglich die Stahlfeder 14 vorübergehend vom Anschlag 16 abgehoben.
Gemäß der Fig. 1 besitzt die Frontseite 10 des Gehäuses eine schlitzförmige Öffnung 34, durch die eine
auf dem Endlosband 1 an dessen Außenseite bei jedem ss
Schaltnocken 17 angebrachte Zeitmarke 35 sichtbar ist, die an einer auf der Frontseite 10 angebrachten
Ziffernskala 36, im gezeichneten Beispiel von 02.00-24.00 Uhr, die ungefähre 24-Stundenzeit anzeigt,
während die 12-Stundenzeit an den Uhrzeigern 23, 24 auf der Frontscheibe 10 genauer ablesbar ist Das
Zifferblatt mit der 12-Stundeneinteilung ist in der F ■ g. 1
nicht dargestellt Der Ziffernskala 36 sind Markierungen zugeordnet, die entweder direkt auf einer in der
Öffnung 34 angeordneten glasklaren Skalascheibe angebracht sind (F i g. 1) oder deren ferner mögliche
Lage an Hand der F i g. 3 näher erläutert wird. In der Fig.3 besteht die Wippe 6 aus einem
glasklaren Spritzteil. Sie ist in einer Mittellage zwischen :;
ihren beiden Endlagen gezeichnet und weist wenigstens ]■ zwei Laschen 38 zur Ausbildung der Lager 7 und 8 auf. ;.■■
Die Schwenkachse 9 der Wippe 6 liegt wohl in der Ebene des Endlosbandes 1, jedoch etwas außerhalb des .;■■
Teilkreises der Verzahnung 20. Dies ergibt beim ?| Schwenken der Wippe 6 eine geringe, an sich
unerwünschte Querbewegung zwischen dem Endlosband 1 und seinem Antriebsrad 21, die jedoch nicht von \.·,
Bedeutung ist. Dafür kann die Wippe 6, die zwischen der !
der Frontseite 10 zugewandten Außenseite des Endlos- :, bandes 1 und der Frontseite 10 eine Trennwand 46 ■
bildet, mit einer vorderen Fläche 39 zylindermantelförmig ausgebildet und dadurch nahe an der Frontseite 10
des Gehäuses angeordnet sein. Vor allem hat die vordere Fläche 39 dann in allen Stellungen der Wippe 6 ._:
immer den gleichen Abstand von der Öffnung 34. Weil f: die Trennwand 46 aus duchsichtigem Material besteht, )}
kann durch die Öffnung 34 der Stand der Zeitmarke 35 abgelesen werden.
Statt die Markierungen 37, wie vorangehend beschrieben, in der Öffnung 34 anzubringen, können diese
auch auf der Fläche 39 angeordnet sein, was gegenüber der Skalascheibe in der Öffnung 34 eine etwas mehr
parallaxfreie Beurteilung der Stellung der Zeitmarke 35 ermöglicht. Die Öffnung 34 kann dann offen bleiben und
die Trennwand 46 schützt das Endlosband 1 vor möglichen Eingriffen durch die Öffnung 34.
In beiden Ausführungen erlaubt jedoch die Zeitmarke 35 zusammen mit den Markierungen 37 nur eine grobe
Zeitablesung, die lediglich der Feststellung dienen soll, ob die an den Uhrzeigern 23, 24 abgelesene Zeit die
Tages- oder Nachtstunden bedeuten.
Im übrigen zeigt die Füg. 3 die Lagerung des Führungsrades 2 auf der Achse 4 sowie die Ausnehmung
19 mit einem der Schaltnocken 17. Ferner ist die Anordnung des Reiters 26 angedeutet, der in den Weg
des Schaltnockens 17 eindringt und außen an der Frontseite 10 eine Lasche 40 zur Schaltzeiteinstellung
an Hand der Markierungen 37 aufweist. Eine gleichartige, dem Zusatzreiter 28 zugeordnete Lasche kann
zusätzlich bezüglich der F i g. 3 nach unten oder oben verschoben werden, um den Zusatzreiter 28 wirksam
oder unwirksam zu machen.
Damit der Schaltzustand der Einrichtung jederzeit ersichtlich ist, dient eine weitere Anordnung, die
nachfolgend anhand der Fig. 1 und 4 erläutert wird:
An der Wippe 6 ist ein zweiter Hebelarm 41 vorhanden, der eine Anzeigefahne 42 betätigt. Diese ist
außerhalb des von der Zeitmarke 35 durchlaufenen Bereiches der Öffnung 34 auf der Innenseite der
Frontseite 10 angeordnet und auf der der Öffnung 34 zugewandten Seite mit zwei verschiedenen Farben
hälftig so ausgelegt, daß die Farben in der Öffnung 34 als Stellungsanzeiger für das Ablesen des momentanen
Schaltzustandes des Reedschalters 13 dienen.
Heizungssteuergeräte, in welche die beschriebene Einrichtung zusammen mit einem Temperaturregler
eingebaut werden kann, weisen meist auch einen Wahlschalter mit beispielsweise folgenden Stellungen
auf:
Programm entsprechend der Stellung der Reiter 26 bis 29,
dauernd Tagprogramm (Normaltemperatur),
dauernd Nachtprogramm (reduzierte Temperatur), dauernd aus.
dauernd Nachtprogramm (reduzierte Temperatur), dauernd aus.
10
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es von Vorteil, wenn die Anzeige des momentanen Schaltzustandes
des Reedschalters 13 mit dem Wahlschalter so kombiniert ist, daß die Schaltzustandsanzeige dann
durch den Wahlschalter abgedeckt wird, wenn dieser den Reedschalter 13 elektrisch außer Funktion setzt. Zu
diesem Zweck besteht der Wahlschalter aus einem bezogen auf die F i g. 1 auf der rechten Seite des
Gehäuses angebrachten Schieber 43 (Fig. 4), der mit seinem unteren Ende 45 zwischen die Frontseite 10 und
die Anzeigefahne 42 zu liegen kommt. Der Schieber 43 ist auf einer den elektronischen Teil des Heizungssteuergerätes
enthaltenden Leiterplatte 44 (Fig. 1) angeordnet und betätigt dort elektrische Schaltkontakte,
was in den Figuren weiter nicht dargestellt ist. In jenen Stellungen, in denen der Schieber 43 den Reedschalter
13 elektrisch wirkungslos macht, schiebt sich das Ende 45 des Schiebers 43 ( F i g. 4) zwischen die Anzeigefahne
42 und die öffnung 34, wobei dann die der Schieber-Stellung entsprechende Farbauslegung auf
dem Schieber an Stelle der Anzeigefahne 42 in der öffnung 34 erscheint.
Auf der gleichen Leiterplatte 44 ist auch der Reedschalter 13 befestigt, wobei die Elastizität der
Leiterplatte 44 zum Einstellen der richtigen Lage des Reedschalters 13 bezüglich des Schwenkbereiches des
Permanentmagneten 12 dient, damit der Reedschalter 13 in der gewünschten Stellung der Wippe 6 schaltet.
Zum Einstellen kann eine Stellschraube dienen, weiche die den Reedschalter 13 tragende Teile der Leiterplatte
44 senkrecht zu deren Leiterplattenflächen etwas verbiegt und damit den Abstand zwischen dem
Reedschalter 13 und dem Permanentmagneten 12 verändert.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel trägt das Endlosband 1 drei Schaltnocken 17, die untereinander
einen zeitlichen Abstand von je 24 Stunden haben. Sobald daher der eine Schaltnocken 17, d.h. dessen
Zeitmarke 35, nach 24.00 Uhr auf der rechten Seite ( F i g. 1) der öffnung 34 verschwindet, erscheint auf der
linken Seite vor 02.00 Uhr der nächste Schaltreiter bzw. dessen Zeitmarke 35.
Damit die Stellung der Wippe 6 geändert werden kann, besitzt diese einen weiteren Hebelarm 47, der in
der F i g. 1 auf der rechten Seite vorgesehen ist. Der Hebelarm 47 durchdringt das Gehäuse und bildet einen
Schaltgriff, der in der F i g. 1 durch einen Doppelpfeil 48 angedeutet ist, an dem die Stellung der Wippe 6 und
damit der Schaltzustand des Reedschalters 13 von Hand verändert werden kann.
Bei Verzicht auf ein zusätzliches Tagprogramm wird, wie vorangehend beschrieben, nur der erste Zusatzreiter
28 wirksam gemacht, während der zweite Zusatzreiter 29 immer aktiv bleibt. Dies hat im Zusammenhang
mit dem Ein/Aus-Hebelarm 47 beim Heizen einer Wohnung den Vorteil, daß untertags die Heizung
jederzeit durch Betätigen des Hebelarmes 47 ausgeschaltet werden kann, z. B. wenn der letzte Bewohner
die Wohnung verläßt. Der Zusatzreiter 29 schaltet dann ohne Zutun der Bewohner die Heizung abends wieder
ein.
Weil am Endlosband 1 von außen keine Eingriffe mehr nötig sind, kann dieses und alle zugehörigen Teile
sehr leicht gebaut und daher platzsparend angeordnet sein.
Durch den geringen Platzbedarf ist es beispielsweise möglich, die beschriebene Einrichtung in ein kompaktes,
kleines Heizungssteuergerät einzubauen, das gleichzeitig noch Platz bietet für Batterien zum Antrieb des
Uhrwerkes 22 und zur Speisung des elektronischen Temperaturregler-Teiles. Dadurch wird es möglich,
einen einfachen Raumthermostaten durch ein solches zeitlich programmierbares Heizungssteuergerät zu
ersetzen, ohne daß dazu neue Speiseleitungen verlegt werden müssen.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 308 113/369
Claims (10)
1. Programm-Schalteinrichtung mit einstellbaren Schaltzeiten, insbesondere als Programmgeber eines
Heizungssteuergerätes, mit einem über wenigstens zwei Führungsräder (2, 3) laufenden, zeithaltcnd
angetriebenen Endlosband (1), das Schaltnocken (17) zur Auslösung von Schaltvorgängen und an seinem
äußeren Umfang Markierungen (35) zur Zeitanzeige ι ο in einem Fenster (34) einer Gehäusewand (10)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (17) mit dem Endlosband (1) fest
verbunden sind, daß die Führungsräder (2, 3) mit dem Endlosband (1) auf einer bistabil schwenkbaren
fest verbunden sind, daß die Führungsräder (2,3) mit dem Endlosband (1) auf einer bistabil schwenkbaren
Wippe (6) gelagert sind, die zwei stabile Endstellungen einnehmen kann, die entsprechend dem
eingestellten Zeitprogramm veränderbar sind, wobei die Stellung der Wippe (6) den Schaltzustand
eines Schaltkontaktes (13) beeinflußt und die Schwenkachse (9) der Wippe (6) parallel zu einer
geradlinig verlaufenden Strecke des Endlosbandes (1) liegt, und daß ferner längs der geradlinig
verlaufenden Strecke wenigstens zwei verschiebbare Reiter (26, 27) für die Schaltzeitvorwahl
vorhanden sind, an denen die Wippe (6) beim Vorbeilaufen eines der Schaltnocken (17) in die den
Reitern (26, 27) zugeordnete Endstellung verbracht wird.
2. Programm-Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wippe (6) in
ihrer einen Endstellung entgegen der Schwerkraft an einem Anschlag abstützt und in ihrer zweiten
Endstellung durch die Magnetkraft eines Permanentmagneten (12) gehalten ist, der auf der Wippe (6)
fest montiert und mit der Wippe (6) schwenkbar ist.
3. Programm-Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d&B das Endlosband
(1) an seiner einen Stirnseite eine Verzahnung (20) aufweist, in welche ein Antriebsrad (21) eines
Uhrwerkes (22) eingreift.
4. Programm-Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltnocken (17) am Endlosband (1) über die an den Führungsrädern (2, 3) anliegende
Fläche vorstehen, das Endlosband (1) nur an einem oberen und einem unteren Rand der Führungsräder
(2, 3) anliegt und die Führungsräder (2, 3) eine Ausnehmung (19) für den freien Durchlauf der
Schaltnocken (17) aufweisen, daß die Reiter (26, 27) in einer Führungsbahn des Gehäuses gelagert sind
und mit je einer keilförmigen Nase auf der Innenseite der der Schwenkachse (9) entfernter
liegenden, geradlinigen Strecke des Endlosbandes (1) in die Laufbahn der Schaltnocken (17) eingreifen
und in der Art eines Schiebers (40) von außen am Gehäuse auf die gewünschte Schaltzeit einstellbar
sind.
5. Programm-Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltkontakt ein Reedschaler (13) ist, der vom Permanentmagneten (12) beeinflußt wird,
wobei der Reedschalter (13) auf einer den elektronisehen Teil eines Heizungssteuergerätes enthaltenden
Leiterplatte (44) befestigt ist und die Elastizität der Leiterplatte (44) zur Einstellung der richtigen
Lage des Reedschalters (13) bezuglich des Schwenkbereiches des Permanentmagneten (12) dient
6. Programm-Schalteinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden ein Nachtprogramm bestimmenden Reitern (26,27) in der gleichen Weise noch zwei nach Bedarf
ein zusätzliches Tagprogramm bestimmende Zusatzreiter (28,29) angeordnet sind, von denen, in der
Laufrichtung des Endlosbandes (1) betrachtet, der erste Zusatzreiter (28) zusätzlich um einen begrenzten
Betrag rechtwinklig zur geradlinigen Bewegungsrichtung des Endlosbandes (1) aus dem
Wirkbereich der Schaltnocken (17) wegschiebbar ist.
7. Programm-Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (47) der
Wippe (6) das Gehäuse durchdringt und einen Schaltgriff (48) bildet an dem die Stellung der Wippe
(6) von Hand veränderbar ist
8. Programm-Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellungsanzeiger (42) für das Ablesen des momentanen Schaltzustandes des Schaltkontaktes
(13) vorhanden ist, dessen Anzeige durch einen den Schaltkontakt (13) elektrisch außer Funktion
setzenden Wahlschalter (43) abdeckbar ist.
9. Programm-Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster (34) aus einer glasklaren Skalascheibe besteht, welche Markierungen (37) zur
24-Stunden-Zeitablesung trägt.
10. Programm-Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wippe (6) ein glasklares Spritzteil ist, das zwischen der der Gehäusewand (10) zugewandten
Außenseite des Endlosbandes (1) und der Gehäusewand (10) eine Trennwand (46) bildet, deren vordere
Fläche (39) zylindermantelförmig ausgebildet ist und Markierungen (37) zur 24-Stunden-Zeitablesung
trägt.
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DE2514057A1 (de) * | 1975-03-29 | 1976-10-07 | Graesslin Feinwerktech | Programmtraeger fuer schaltende zeitmessgeraete |
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1981
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Also Published As
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