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Einrichtung an astronomischen Tagesscheiben von Schaltuhren.
Bekanntlich finden an Schaltuhren astronomische Tagesscheiben Anwendung, welche in 24 Stunden eine Umdrehung machen und Schaltmittel tragen, die eine Veränderung des Zeitpunktes, in dem solche zur Wirkung kommen, entsprechend der Änderung der Dauer der Tageshelle im Laufe des Jahres bewirken.
Bei solchen astronomischen Tagesseheiben, bei denen die Sehaltmittel Stifte aufweisen, von denen die einen zur Tagesscheibe fixiert sind und die andern sich zu derselben astronomisch verstellen, ergibt sich, dass, wenn sich ein astronomisch betätigter Stift bei der Verstellung im Sinne der Verkürzung der Einschaltdauer dem mit ihm zusammen eine Doppelschaltung, d. h. ein Ein-und Ausschalten oder umgekehrt bewirkenden, an der Tagesseheibe festen Stift bis zu einer bestimmten Distanz nähert, sich die Tragteile dieser Stifte aneinander verklemmen. Aus diesem Grunde musste der an der Tagesscheibe feste Stift so an der Tagesscheibe eingestellt werden, dass die beiden Stifte bzw. deren Tragteile nicht miteinander in Berührung kommen konnten.
Dies hatte zur Folge, dass eine wesentlich längere Einschaltdauer als gewünscht entstand, indem diese allgemein als Morgenschaltung wirkende Einrichtung so eingestellt werden musste, dass der feste Stift beispielsweise schon um 2 oder 3 Uhr morgens einschaltet, während es genügen würde, wenn die Einschaltung erst um 5 oder 6 Uhr erfolgen würde.
Es sind noch andere astronomische Tagesscheiben bekannt geworden, bei denen, wenn die erwähnte Distanz erreicht ist, die Zeitdauer dieser Schaltung, die dann etwa 1 Stunde beträgt, nicht mehr ververändert wird, bis der astronomisch verstellte Stift, wenn er wieder im Sinne der Verlängerung der Einschaltdauer beeinflusst wird, sich dann wieder von dem an der Tagesseheibe festen Stift wegbewegt, wenn die Stellung die er während der erwähnten unveränderten Zeitdauer der Schaltung einnahm, mit der vorübergehenden momentanen Einschaltdauer übereinstimmt.
Diesen Eigenarten entsprechend wird also in beiden Fällen während einer gewissen Zeit unnötig Energie bezogen, während begreiflicherweise in weitaus den meisten Breitengraden gerade die Morgenschaltung noch wesentlich verkürzt bzw. ganz aufgehoben werden könnte.
Der auf diese Weise entstehende unnötige Stromverbrauch fällt besonders dann ins Gewicht, wenn die Schaltuhr für Strassenbeleuchtung Verwendung findet.
Vorliegende Erfindung bezweckt diesen Nachteil zu beseitigen. Gemäss derselben wird bei Schaltuhren der erwähnten Art ein Stift, dessen Schaltlage zu den Bezeichnungen der Tagesscheibe fixiert ist, durch den sieh astronomisch verstellenden Stift im Verlauf der Verstellung des letzteren im Sinne der Verkürzung der Einschaltdauer ausser Einwirkung auf die Schaltmittel gebracht und dadurch die betreffende Schaltung unterdrückt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei von der Schaltuhr nur das, was zum Verständnis der Erfindung absolut notwendig scheint, dargestellt ist.
Fig. ist eine Ansicht von vorn und Fig. 2 eine Ansicht von links auf Fig. 1 gesehen. Die Fig. 3-5 zeigen Einzelheiten in Ansicht und im Schnitt.
1 ist die vordere Platine einer Schaltuhr, an der in üblicher Weise mittels eines Bolzens 2 eine Tagesseheibe 3 drehbar sitzt. Diese Tagesseheibe 3 ist mit einer zweimal zwölf Stunden enthaltenden Skala 4 versehen, deren Momentanwerte mittels eines auf dem Bolzen 2 festen Zeigers 5 abgelesen werden können. Die Tagesscheibe 3 ist mittels eines Zahnrades 6 von dem in der Zeichnung nicht gezeigten Uhrwerk der Schaltuhr so angetrieben, dass sie in 24 Stunden eine Umdrehung macht.
Es sei hier erwähnt, dass in der Zeichnung der Zeiger, aus Gründen der besseren Darstellungsmöglichkeit
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zu einer wirklichen Lage etwas nach links verdreht gezeichnet ist, in Wirklichkeit muss es so eingestellt werden, dass die Zeit, welche er auf der Skala 4 anzeigt, mit dem Moment, wo ein später noch beschriebener Schaltstern 16, 17 betätigt wird, übereinstimmt.
An der Tagesscheibe 3 ist eine Scheibe 7 befestigt, an welcher astronomisch verstellte Hebel 8 und 9 geführt sind, welche Hebel in bekannter Weise durch eine Kurvenscheibe 10 gesteuert werden, welche mittels eines Getriebes 11 eine Verdrehung gegenüber der Tagesscheibe um eine Umdrehung pro Jahr erhält. An den Hebeln 8, 9 sitzen einstelbare Schaltstifte 12, 13. An der Tagesscheibe 3 selbst sitzen zwei Schaltstifte 14 und 15.
Die Schaltstifte 12, 13, 14, 15 wirken auf den Schaltstern 16, 17, welcher aus zwei Rauten besteht,
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Der Stift 14, welcher einen der letzterwähnten Stifte darstellt, ist nicht fest an einem ihn in üblicher Weise tragenden Reiter 21, sondern er sitzt an einer Lasche 22. Diese Lasche 22 ist in einem Schlitz 23 geführt, welchpr'dürch Stehbolzeh 24 zwischen der Rückseite des "Reiters 21 und einer Platine 26 gebildet ist. Die Lasche 22 ist mittels eines Schlitzes 26 an einem Bolzen 27 gelagert und-steht unter dem Einfluss einer Feder 28. Die Feder 28 und der Schlitz 26 verlaufen so in schräger Richtung, dass sie die Lasche 22 mit einer Schulter 29 unter einem'am Reiter 21 festen Anschlag 30 liegend zu halten suchen, in welcher Lage der Lasche, deren Schlitz 26 mit seinem rechten oberen Ende am Bolzen 27 liegt. Dieser Lage der Lasche 22 entspricht die Arbeitslage des-Stiftes 14.
Die Arbeitsweise des Stiftes 14, der im AusfÜhrungsbeispiel in einer Mürgenschaltul1g Verwendung findet, Ist, von der in Fig. l gezeichneten Stellung ausgehend, fojgeiide--Der Schaltstern 16, 17 befindet sich mit dem Nocken 19 in einer Lage, derzufolge der Schalter 20 geöffnet ist. Im Verlauf der Drehung der Tagesscheibe 3 kommt der Schaltstift 14 gegen den Teil 17 des Schaltsternes 16, 17 zu liegen. Da
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Der Stellung des Reiters 21 zur Tagesscheibe 3 nach der Zeichnung entsprechend, ist der Schalter 20 um 6 Uhr morgens geschlossen worden. Da sich der astronomisch verstellte Stift 12 gerade bei der Zahl 8 der Skala'befindet. wird um 8'Uhr morgens dieser Stift 12 den Schalt stern 16, 17 um eine Vierteldrehung weiterkippen, so dass der Nocken 19 den Schalter 20 wieder öffnet. Die beiden Stiften 13 und 15 bewirken dann in der Folge in der üblichen Weise ein nochmaliges Ein-und Ausschalten des durch den Schalter 20 gesteuerten Stromkreises.
Gegen den Sommer hin rückt nun der astronomiseh verstellte Stift 12 dem Stifte 14 immer näher, dadurch die Einschaltdauer am Morgen immer mehr verkürzend, bis etwa dann, wenn die Einschaltzeit annähernd auf dreiviertel Stunden gekürzt ist. Dann trifft eine schräge Fläche 31 des Trägers des
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Kommt nun der Stift 14 in die Gegend des Teiles 17 des Schaltsternes, so kommt er nicht mit dem Schaltsfern in Berührung und lässt diesen dadurch unberührt. Da der Stift 12 nur mit dem vor dem Teil 17 liegenden Teil 16 des Schaltsternes zusammenwirkt und dieser Teil 16 mangels Drehung des
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unter dem Anschlag 30 verriegelnd.
Durch die beschriebene Ausgestaltung astronomischer Schaltuhren wird also in den Sommer- monaten durch Unterdrückung einer dann überflüssigem Schaltung eine Stromersparnis erzielt.
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