DE882073C

DE882073C - Stahlgliederfoerderband

Info

Publication number: DE882073C
Application number: DEE1107D
Authority: DE
Inventors: Peter Ewald Zapp
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1943-03-16
Filing date: 1943-03-16
Publication date: 1953-07-06

Description

Stahlgliederförderband Im Strehbau unter Tage benötigt man Fördermittel, die als Ganzes gleichzeitig oder fortlaufend (mit S-förmig gekrümmter Mittellinie) stetig verschonen werden können, ohne! daB sie, wie z. B.
Schüttelrutschen, jedesmal auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden müssen. Fördereinrichtungen, die diese Aufgabe erfüllen, sind in Gestalt der sogenannten Kratzkettenförderer bekannt.
ßei diesenFörderern wird das Fördergut jedoch von den zwischen zwei Ketten oder an einer Mittelkette angeordneten Kratzern auf dem Rinnenboden vorwärts geschoben, wobei zwischen dem Rinnenboden und dem Fördergut gleitender Reibung stattfindet.
Derartige Förderer erfordern jedoch verhältnismäßig große Antriebsleistungen. Zur Senkung der erforderlichen Antriebsleistung hat man zur Vermeidung der Reibung zwischen. Fördergut und Förderrinne von den umlaufenden Ketten. dünne Stahlblechplatten schleppen lassen, auf denen dann das Fördergut ruhte und bei denen eine Reibung nur zwischen den Schleppplatten und dem Rinnenboden stattfindet. Diesen Förderern haftet jedoch noch d.er Nachteil an, daß sie sich nur schlecht in Kurven verlegen lassen, da sie mit zwei selitlichen Ketten ausgerüstet sind, von denen beim Durchfahren von Kurven eine die ganze Zugkraft übernehmen muß. Auch liegen die Platten nicht dichtend ineinander und haben keinen seitlichen Rand, so daß städig Fördergut zwischen die Schleppplatten und den Rinnenboden gelangt, was einen starken Verschleiß zur Folge hat.
Die Erfindung geht von den sogenannten Stahlgliederbändern, insbesondere von solchen Bauarten aus, bei welchen das Fördergut von sich einander schuppenartig überdeckenden Platten getragen wird, welche an einem endlosen, sich in der Längsmitte erstreckendern, allseitig biegsamen Zugorgan (Gliederkette, Kreuzgelenklette, Seil) angeordnet sind. Derartige Bauarten sind sowohl in der horizontalen und in der vertikalen Ebene beweglich, wie sie auch nur verhältnismäßig geringer Antriebsleistung bedürfen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art bauen jedoch sehr hoch, weshalb sie bisher als Strebfördermittel keine Verwendung finden konnten.
Gemäß der Erfindung sind unmittelbar zu beiden Seiten der Kreuzgelenkkette Fürhrungs- und Stützmittel, beispielsweise Winkelschienen, angeordnet, die nicht wesentlich mehr Höhe beanspruchen als die Kette, - so daß der Förderer bei entsprechender Gestqaltung des Traggestells selbst in geringmächtigen Flözen als Strebfördermittel verwendet werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, zur Verringerung der Bauhöhe des Förderers die waagerechten Gelenkbolzen der Kreuzgelenkkette seitlich über die Kettenglieder hinaus zum Eingriff der Kettenantriebsmittel vorstehen zu lassen, womit bei Gestaltung der Kettenglieder jede Rücksicht auf denl Eingriff mit dem Kettenantriebsmittel entfällt, also die Kette so flach wie möglich gehalten werden kann. und die Trogglieder mit Auspressungen, wie Sicken od. dgl., versehen sein können, in denen dann die Largeraugen der Kettenglieder und gegebenenfalls die Verlängerungen der waagerechten, Gelenkbolzen Platz finden.
Um eine bessere Führung der Trogglieder beim Einlauf in das Untertrum zu erreichen, befinden sich die senkrechten Gelenkbolzen der Kette an den im Fördertrum überlappten Enden der Trogglieder.
Die einzelnen Trogglieder sind entweder in üblicher Weise durch Laufrollen im Traggestell abgestützt, oder es können die Trogglieder nach einem weiteren Merkmal der Erfindung; um auch hier an Bauhöhe einzusparen, mit zweckmäßigerweise auswechselbaren Gleitkufen, auf zweckmäßigerweise ebenfalls auswechselbaren Laufschienen abgestützt sein, welche als Winkelschienen ausgebildet sind und zugleich als Seitenführung des Förderbandes dienen.
Besonders in diesem Fall ist es zweckmäßig, die Trogglieder an der Oberkante ihrer Seitenwände mit gegebenenfalls auswechselbaren Schleißstücken zu versehen, mit denen sich das Förderband im Untertrum gleitend im Traggestell abstützt.
Ist das Förderband in üblicher Weise auf Laufrollen abgestützt, so dienen als Seitenführung die seitlich des Zugmittels- angeordneten Führungsschienen, während die Rollen keiner Spurkränze bzw. ihre Laufschienen keiner besonderen Führungsleisten bedürfen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Querschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht der Abwurfstelle, Abb. 4 bis 7 Einzelheiten, Abb. 8 eine andere Ausführungsform.
Das endlose Förderband besteht aus den Troggliedern 1, die im Förder- und Leertrum einander schuppenartig übergreifen und an denen die als Zugorgan dienende Kreuzgelenkkette 2 angeordnet ist. Die Kettenglieder sind durch waagerechte und senkrechte Gelenkbolzen 3 und 4 miteinander verbunden. Die senkrechten Gelenkbolzen 4 können gegebenenfalls zur drehbaren Befestigung der Trogglieder 1 an der Gelenkkette 2 dienen. Bei Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 bilden die Trogglieder 1 selbst Glieder des Zugorgans und sind dazu an ihren Überlappungen durch Universal-(Kardan-) Gelenke 5 (Abb. 6) oder 6 (in Abb. 7) miteinander verbunden. Bei dem Ka.rdangelenkstück 5 liegen die. waagerechte und senkrechte Gclenkachse in ein und derselben quer zur Forderlängsrichtung stehenden Vertikalebene. Bei dem Gelenkstück 6 sind der senkrechte Gelenkbolzen an dem Ende des vorangehenden Troggliedes und der waagerechte Gelekbolzen mit den ihn aufnehmenden Lageraugen in einer Quersicke am Anfang des nachfolgenden. Troggliedes angeordnet oder umgekehrt. Auch der senkrechte Gelenkbolzen. kann mit den Lageraugen in einer Auspressung der Trogglieder angeordnet sein. Hierdurch wird einerseits die Bauhöhe der Gelenkkette verringert, und anderseits werden auf der Tragseite der Trogglieder für die Mitnahme des Fördergutes vorteilhafte Querrippen gebildet.
Beiderseits des Zugorgans 2 (Abb. I) sind unter den seitlichen Ahhiegungen 8 der Trogglieder I Gleitkufen 9 befestigt, welche auf Gleitbahnen, z. B.
Winkeleisen 10, gleiten und seitlich geführt sind.
Gleitkufen 9 uind Gleitbahnen 10 können beide oder einzeln auswechselbar sein. die Gleitkufen 9 werden zur Erleichterung des Überganges über die Stoßfugen des Fürdergestells zweckmäßig vorn und hinten abgerundet (Abb'. 4). An den äußeren Abbiegungen der Trogglieder sind gegebenenfalls auswechselbare Schleißstücke 14 vorgesehen, mit denen sie im Untertrum auf Gleitbahnen 15 gleiten.
Die seitliche Führung des endlosen Förderbandes kann auch gemäß. Abb. 8 durch unmittelbar beiderseift der Gelenkkette 2 an den Querstreben 11 des Gestells befestigte Leisten, z. B. Winkeleisen 12, bewirkt werden. In diesen Fall können die Trogglieder I beiderseits auch mit auf Schienen I6 laufenden Rollen I3 versehen werden.
Das Traggestell besteht ferner aus geschlossenen Seitenwändeu I8, die an ihren, oberen Kanten 19 einwärts abgebogen sind, wodurch sie das Förderband übergreifen. Einerseits wird durch die einwärts abgebogenen Kanten 19 das Förderband beim Durchfahren von Mulden geführt, so daß es sich nicht aus dem Traggestell herausheben kann, und zum anderen dienen die Kanten 19 zur Führung von Gewinnungs- und Versatzeinrichtungen, welche auf ihm verfahren oder an ihm entlang geführt werden. Die Seitenwände ruhen auf Querstreben 17, die kufenartig ausgebildet sind, damit der Förderer mühelos quer verschoben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Stahlgliederförderband, dessen in horizontaler und vertikaler Richtung geführte, das Fördergut tragende Troggliede:r sich schuppenartig überlappen und an einer endlosen, sich in der Längsmitte erstreckenden Kreuzgelenkkette angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar zu beiden Seiten der Kreuzgelenkkette (2) Führungs- und Stützmittel, z. B.

Winkelschienen (I2), angeordnet sind, die zweckmäßig nicht. wesentlich mehr Höhe beanspruches als die Kette.
2. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Gelenkbolzen (3) der Kreuzgelenkkette seitlich über die Kettenglieder vorstehen.
3. Förderband nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, d.a.ß die Trogglieder mit Auspressungen, wie Sicken od. dgl., versehen sind, in welchen die Lageraugen. der Kettenglieder und gegebenenfalls diel Verlängerungen der waagerechten Gelenkbolzen. angeordnet sind.
4. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den. Troggliedern zweckmäßigerweise auswechselbare Gleitkufen (g) angeordnet sind.
5. Förderband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufen (9) in auswechselbaren Winkelschienen (10) gleiten.
6. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (8) dr Trogglieder an ihrer Oberkante mit gegebenenfalls auswechselbaren Schleißstücken (14) versehen sind.
7. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß. sich die senkrechten Gelenkbolzen an den. im Fördertrum überlappte Endeln der Trogglieder befinden'.