DE958727C

DE958727C - Plattenband zur Flaschenfoerderung

Info

Publication number: DE958727C
Application number: DEH21895A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schulte
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1954-10-26
Filing date: 1954-10-26
Publication date: 1957-02-21

Description

Die Erfindung betrifft die Ausführung eines Plattenbandes zur Flaschenförderung mit einer Scharnierbandkette als Träger der Platten. Derartige Plattenbänder werden als Fördermittel für aufrecht stehende Flaschen in den Abfüllanlagen der Brauereien, Molkereien, Mostereien und ähnlichen Betrieben verwendet.

Als Träger der Platten dient bei der gebräuchlichen Ausführung eine Buchsenkette. Diese Kette

ίο hat sich im Betrieb bewährt. Die Herstellung ist aber schwierig, da die Platten mit den parallel dazu angeordneten Bolzen der Kettenglieder durch senkrecht zu den Platten an diesen angebrachte Stege verbunden werden müssen. Die Kosten dieser Aus-

X5 führung liegen daher hoch.

Man ist deshalb dazu übergegangen, die Platten selbst mit Gelenken zu versehen, welche durch Rollen von Ansätzen an der Platte um einen Bolzen gebildet werden. Die angebogenen ösen zeigen bei der Biegung Materialrisse, die zum Bruch der Kette führen. Bei hoher Zugbeanspruchung längt sich diese Kette übermäßig durch das Aufbiegen der ösen.

In anderen Industrien hat man bereits Platten-

a5 bänder verwendet, dessen Platten durch eine Scharnierbandkette ■ getragen werden. Diese Scharnierbandkette besteht aus eigenartig gestalteten Gußkörpern, welche für den vorliegenden Zweck zu schwer sind. Bei einem anderen Plattenband besitzen die mit Gelenken ausgestatteten Glieder zwischen den einzelnen Platten keine Verbindung. Die Zugkräfte werden von den Platten aufgenommen und von diesen auf das nächste Gelenk übertragen. Derartige Ketten sind für den vorliegenden Bedarf ebenfalls nicht verwendbar.

Das gleiche gilt für eine ebenfalls bekanntgewordene Plattenkette, bei welcher die zur Herstellung der Kette verwendeten Blechbänder die gleiche Breite haben, so> daß eine untragbare Materialverschwendung vorliegt.

Um die Mängel der bekannten Kettenausführungen zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Glieder der Scharnierbandkette abwechselnd aus zwei nebeneinanderliegenden schmalen, an den Enden zu einer öse für den Scharnierbolzen umgebogenen Bändern und einem anschließenden, die doppelte Breite der schmalen Bänder aufweisenden und an den Enden zu einer Öse für den Scharnierbolzen umgebogenen Band bestehen, wobei die breiten Glieder zwischen den schmalen Gliedern angeordnet sind.

Bei dem Plattenband nach der Erfindung sind die über die ösen herausstehenden freien Enden der Bänder mit dem die Platten tragenden Teil des Gliedes z. B. durch Punktschweißung verbunden.

Es gehört weiter zu der Erfindung, daß einerseits die über die ösen herausstehenden Enden der Bänder und andererseits die Platten auf dem Mittelteil der Glieder durch eine durchgehende Punktschweißung befestigt sind. Hierdurch wird ein besonderer Arbeitsgang erspart.

Ein Ausfuhrungsbeispiel des Plattenbandes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι die Ansicht des Plattenbandes von unten,

Abb. 2 die Ansicht des Plattenbandes von der Seite,

Abb. 3 die Ansicht des Plattenbandes von oben.

Die Scharnierbandkette ist aus den Gliedern 1 und 2 zusammengesetzt, von denen das Glied 2 paarig zu beiden Seiten des Gliedes 1 angeordnet ist. Die Glieder 1 und 2 werden aus Bandstahl hergestellt und an den Enden zu Ösen 3 umgebogen. Die nach innen überstehenden Enden 4 werden an das Mittelteil angelegt. Durch die ösen zweier aufeinanderfolgender Glieder wird ein Bolzen 5 hindurchgesteckt. An das Mittelteil wird die Platte 6 aufgelegt.

Die überstehenden Enden und die Platten 6 werden in einem Arbeitsgang mit dem Mittelteil der Scharnierbandkette durch die Punktschweißung 7 verbunden.

Das Plattenband nach der Erfindung ist einfach herzustellen, so daß die Kosten niedrig liegen, und. besitzt eine ausreichende Festigkeit gegen eine Längung durch größere Zugkräfte. Für die Platten und die Scharnierbandkette kann der Werkstoff den Anforderungen angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Plattenband zur Flaschenförderung mit einer Scharnierbandkette als Träger der Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Scharnierbandkette abwechselnd aus zwei nebeneinanderliegenden, schmalen, an den Enden zu einer öse für den Scharnierbolzen umgebogenen Bändern und einem anschließenden, die doppelte Breite der schmalen Bänder aufweisenden und an den Enden zu einer öse für den Scharnierbolzen umgebogenen Band bestehen, wobei die breiten Glieder zwischen den schmalen Gliedern angeordnet sind.

2. Plattenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über die ösen herausstellenden freien Enden der Bänder mit dem die Platten tragenden Teil des Gliedes z. B. durch Punktschweißung verbunden sind.

3. Plattenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die über die Ösen herausstehenden Enden der Bänder und andererseits die Platten auf dem Mittelteil der Glieder durch eine durchgehende Punktschweißung befestigt sind.