DE903025C

DE903025C - Kurven-Eintrageband

Info

Publication number: DE903025C
Application number: DEP42493A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Schneider
Original assignee: Rud Schneider & Co GmbH
Current assignee: Rud Schneider & Co GmbH
Priority date: 1949-05-12
Filing date: 1949-05-12
Publication date: 1954-02-01

Description

Die Erfindung betrifft die Weiterbildung eines Kurven-Eintragebandes für die Glashütten- und I<eramikindustrie gemäß Patent 883 950.
Das Patent 883 950 bezieht sich auf ein Eintrageband, das nach Bledarf geführt bzw. angeordnet werden kann. Das Band kann wahlweise nach den Platzverhältnissen bn mehreren Lin3çs- und Rechtskurven oder auch geradeaus geführt werden.
Zu diesem Zwecke ist eine Fördervorrichtung vorgesehen, welche aus einem endlosen Band aus ineinandergreifenden Drahtspiralen besteht. Dieses Gliederband wird dabei von einer endlos geführten Glieder- oder Kreuzgelenkkette in der Weise getragen, daß Bolzen, welche in der Mitte der Spiralen des Blandes befestigt sind, in die Kette eingreifen.
Das Band soll hierdurch zugentlastet getragen werden.
Es wurde nun gefunden, daß man bei einer derartigen Fördereinrichtung auch ohne Verwendung einer Kette mit Erfolg auskommen kann. Die Verwendung einer Kette stellt ein zusätzliches und kostspieliges Bauelement dar, abgesehen von den erforderlichen Unterhaltungskosten.
'Erfinldungsgemäß wird ebenfalls ein Drahtgeflechtgliederband verwendet, an dessen Spiralen Längsdrähte oder Längsstäbe zur Verbindung zweier nebeneinandefliegender Spiralen oder zur Stabilisierung der Spiralenkanten angeschweißt sind. In der Mitte des Bandes bzw. an der mittleren Spirale sind in Abständen Bolzen angeschweißt, die auf Führungen der Fördervorrichtung gleiten.
Diese Führungen bewirken, daß das Band in seitlicher Richtung zugentlastet geführt ist, während die fLängstblewegung des Bandes von den Antriebsrollen aufgenommen wird. Infolge der erwähnten längs verlaufenden Verbindungs- und Versteifungsr stäbe oder -drähte ist eine Zugentlastung in Längsrichtung, die an sich durch den Kettenantneb ebenfalls gewährleistet wird, Illilcht erforderlilch. Ar Hand der Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
Abb. I zeigt schematisch den Endteil eines Förderbandes in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht, und Abb. 3 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 2'; Abb. 4 zeigt die Ausbildung des Drahtgeflechtbandes.
In den Abbildungen ist 11 das Drahtgeflechtgliederband, welches über die Antriebsrolle 12 läuft. Die Antriebsrolle 12 ist zweckmäßig mit einem Spannwerk I3 versehen.
Das Drahtgeflechtgliederband besteht nach Abb. 4 aus einzelnen selbständigen Spiralen 7, an welchen Längsstäbe 8 zur ATerbindung zweier Spiralen bzw. zur Versteifung der Kanten angeschweißt sind. An den einzelnen Gliedern der mittleren Spiralen, beispielsweise an jeder zweiten, sind Bolzen g angeschweißt.
Die Bolzen 9 dienen, wie aus sAbb. 3 ersichtlich ist, zur Führung des Bandes auf Führungen 14. Die Fülirungen 14 können, je nach den Arbeitsbedingungen, an einer Seite oder zu beiden Seiten der Bolzen 9 angebracht sein. Bei einer Führung des Bandes in Kurvenform benötigt man jedoch nur Führungen an der Innenseite, da sich der Zug praktisch nur radial auswirkt.
Zur seitlichen Führung bzw. zur Auflage des Bandes sind in dem Fördergerüst noch Führungswinkel 15 vorgesehen. Um die Reibung des oberen Bandtrums auf den Auflageflächen zu verringern, ist auf den Führungswinkeln I5 zweckmäßig ein Belag aus Hartholz oder Fiber angebracht. Das hat den Vorteil, daß immer eine lückenlose Aufliagefläche gebildet wird, so daß eine Beschädigung beim Transport der Gläser nicht erfolgen kann. Zweckmäßig sind auch die Führungen I4 mit Auflagen aus Hartholz oder Fiber zu versehen.
Der Antrieb des Bandes erfolgt, wie erwähnt, über die Antriebsrolle I2. In dieser Antriebsrolle sowie auch in den Umlenkrollen sind für die Bolzen g Rillen angeordnet, damit sich das Band glatt auf die Antriebsrolle auflegt. Gegebenenfalls kann bei der Antriebsrolle diese Rille für die Bolzen 9 auch zahnstangenartig ausgebildet sein, wodurch der Antrieb des Bandes mittels dieser Zahnstange sowie der Bolzen g zahuradlartig erfolgt. -Die Ausbildung des Traggerüstes ist zweckmäßig in der Weise vorgesehen, Idaß dile einzelnen Kurven herausgenommen und vertauscht werden können, so daß das Förderband bestimmten Richtungen angepaßt und geändert werden kann.
Da bei dünnwandigen Glaskörpern durch die Wärmeabgabe an das Band die Gefahr des Eintretens von Schrän3çrissen besteht, kann das Band durch in gewissen Abständen angeordnete kleine -Hilfsbrenner vorgewärmt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kurven4E'intrageband, insbesondere für die Glashütten- und Keramikindustrie; gemäß Patent 883 950, dadurch Igekennzeichnet, daß ein endloses Drahtgeflechtgl ie derband aus einzelnen ineinandergreifenden, selbständigen Spiralen (7), welche durch Längsdrähte (8) verbunden oder versteift sind, mittels Bolzen (9), welche in der Mitte des Randes an den Spiralen befestigt sind, in entsprechende Führungen der Fördervorrichtung eingreift und seitlich zugentlastet wird, wobei der Antrieb des Bandes in üblicher Weise durch Rollen erfolgt.
2. Eintrageband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst für die Auflageführungen (I5) und die Bolzenführungen (I4) des Bandes veränderlich bzw. mit austauschbaren Kurven ausgestattet ist.
3. Eintrageband nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (I2) mitten auf ihrer Antriebsfläche zahnstangenartig, entsprechend den Bolzen des Bandes, zum Antrieb derselben ausgebildet ist.