DE883950C - Kurven-Eintrageband - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Kurven-Eintrageband für die Glashütten- und Keramikindustrie. Es kommt in den meisten Glashütten häufig vor, daß die Gläser nach der Formung aus Platzrücksichten nicht mit einem gerade verlaufenden Transportband unmittelbar zum Kühlofen befördert werden können, sondern sie müssen auf ein anderes, in irgendeinem Winkel zu dem ersten Band stehendes Transportband umgesetzt werden. Hierdurch entsteht häufig Bruch und außerdem werden zusätzliche Hilfskräfte benötigt.
• Es sind auch schon Plattenförderbänder mit darunter liegender Kette bekannt, welche in einem Bogen verlegt sind. Bei diesen Bändern ist man jedoch an eine bestimmte Kurvenführung mit sehr großem Radius gebunden. Das Band kann man nach Belieben nicht wieder geradeaus führen.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Eintrageband, das nach Bedarf geführt bzw. angeordnet werden kann. Das Band kann wahlweise nach den Platzverhältnissen in mehreren Links- und Rechtskurven oder auch geradeaus geführt werden.
• Zu diesem Zweck besteht die Fördervorrichtung aus einem endlosen Band aus ineinandergreifenden Drahtspiralen. Dieses Drahtgeffechtgliederband wird von einer endlos geführten Glieder- oder Kreuzgelenkkette in der Weise getragen, daß Bolzen, welche in der Mitte der Spiralen des Bandes befestigt sind, in die Kette eingreifen.
• An Hand der Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
• Fig. I zeigt schematisch den Endteil eines Förderbandes in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach Fig. 2; Fig. 4 zeigt die Ausbildung des Drahtgeflechtbandes.
• In den Figuren ist I das Drahtgeflechtgliederband, welches von der Kette 2 getragen wird. Die Gliederkette 2 geht über die Antriebs- und Umleitrollen 4, welche mit einem Spannwerk 5 versehen sind. Leitrollen 3, insbesondere in den Kurven, sorgen für einen entsprechenden Verlauf der Kette 2 und damit auch des Bandes I.
• Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, können unten auch Ableitwalzen 6 angeordnet sein.
• Nach Fig. 4 besteht das Drahtgefiechtgliederband aus einzelnen selbständigen Spiralen 7, an welchen ein Längestab 8 zur Verbindung für die nächste Spirale angeschweißt ist. An einzelnen Spiralen, abwechselnd beispielsweise an jeder zweiten, ist ein Bolzen g angeschweißt. Der Bolzen 9 greift in die entsprechend dimensionierte Kette ein.
• Da lediglich die Kette gespannt ist, ist das Band in jeder Richtung vollkommen zugentlastet. Es kann um die Bolzen seitliche Bewegungen unter Ineinanderschieben der benachbarten Spiralen ausüben, so daß das gesamte Band jedem beliebigen Krümmungsverlauf folgen kann.
• Die Ausbildung des Traggerüstes ist zweckmäßig in der Weise, daß die einzelnen Kurven herausgenommen und vertauscht werden können, so daß also das Förderband in beliebiger Weise bestimmten Richtungen angepaßt und in einfacher Weise geändert werden kann.
• Um die Reibung des oberen Bandtrums an den Auflageflächen zu verringern, ist auf dem Führungswinkel 15 zweckmäßig ein Belag aus Hartholz oder Fiber angebracht. Das Band hat den Vorteil, daß es immer eine lückenlose Auflagefläche bildet, so daß eine Beschädigung beim Transport der Gläser nicht erfolgen kann. Da bei dünnwandigen Glaskörpern durch die Wärmeabgabe an das Band die Gefahr des Eintretens von Schrankrissen besteht, kann das Band durch in gewissen Abständen angeordnete kleine Hilfsbrenner vorgewärmt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHE: I. Eintrageband, insbesondere für die Glashütten- und Keramikindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Drahtgeflechtgliederband aus einzelnen ineinandergreifenden selbständigen Spiralen mittels Bolzen (9), welche an den Spiralen befestigt sind, in eine über eine Rolle (4) geführte Kette (2) eingreift und zugentlastet getragen wird.
2. 2. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst für die Kette und das Förderband veränderlich bzw. mit austauschbaren Kurven ausgestattet ist.