DE4237776C2 - Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften - Google Patents

Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kette zum Übertragen von Bewegungen und/ oder Kräften, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen an­ gegeben ist.
Ketten dieser Art sind aus US 4 016 971 A und auch aus DE-GM 17 98 185 bekannt. Bei diesen bekannten Ketten ist jedes Einzelglied an seinem einen Ende mit einer einseitig offenen Rinne und an seinem anderen Ende mit einem zylindrischen Wulst versehen, wobei im Zuge der zusammengesetzten Kette be­ nachbarte Einzelglieder in der Weise miteinander zusammenhängen, daß der Wulst des einen Gliedes in der Rinne des jeweils anderen Gliedes Aufnahme findet. Diese Art der gegenseitigen Verbindung von Nachbargliedern in der Kette verleiht dieser zwar Biegesteifigkeit quer zu ihrer Laufebene, beläßt aber den Einzelgliedern Bewegungsfreiheit in bzw. parallel zur Laufebene der Kette, wobei etwa bei horizontalem Verlauf der Kette Kippbewegungen der Einzelglieder sowohl nach oben als auch nach unten möglich sind, da es zwi­ schen zwei benachbarten Einzelgliedern jeweils nur ein Zuggelenk gibt. Ein Nachgeben der Kettenglieder nach unten unter Belastung kann daher nur durch sehr straffes Anspannen der Kette innerhalb tolerierbarer Grenzen gehalten werden, was jedoch den Laufwiderstand der Kette stark ansteigen läßt und so die erforderliche Antriebskraft unerwünscht vergrößert.
Auch bei aus DE 20 20 108 A oder aus DE 36 21 544 A1 bekannten Ketten von ähnlichem Aufbau, bei denen jeweils ein Vorsprung mit einem endseitigen zylindrischen Randwulst an einem Einzelglied in eine korrespondierende Höh­ lung in dem jeweiligen Nachbarglied eingreift, gibt es zwischen zwei Nach­ bargliedern in der Kette jeweils nur ein Zuggelenk. Auch bei diesen Ketten ist es daher erforderlich, unerwünschtem Durchhängen der Kettenglieder mit straffem Anspannen der Kette zu begegnen, was aber wieder eine Erhöhung der aufzuwendenden Antriebskraft zur Folge hat.
Bei einer aus US 2 243 274 A bekannten Kette ähnlicher Bauart ist je­ des Einzelglied an seinem einen Ende mit einem Haken und an seinem anderen Ende mit einer korrespondierenden Öse versehen, und benachbarte Kettenglie­ der sind in der Weise miteinander verbunden, daß der Haken des einen Glie­ des in die Öse des anderen Gliedes eingehängt ist. Wieder gibt es zwischen zwei benachbarten Kettengliedern nur ein Zuggelenk, und die einzelnen Ket­ tenglieder besitzen außer ihrer Bewegungsfreiheit in der Kettenlaufebene überdies auch die Möglichkeit zu einem Verkippen quer dazu.
Andere für Transportzwecke oder zur Kraftübertragung bisher häufig verwendete Ketten, bei denen die Einzelglieder über längliche Laschen mit­ einander verbunden sind, die von Kettenglied zu Kettenglied fest miteinan­ der vernietet sind, haben zusätzlich noch den weiteren Nachteil, daß ein Herauslösen eines oder mehrerer schadhaft gewordener Einzelglieder nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kette der eingangs er­ wähnten Art so auszubilden, daß sie bei voller Wahrung der im Betrieb not­ wendigen Beweglichkeit ihrer Einzelglieder relativ zueinander unerwünschte Zusatzbewegungen der Einzelglieder zumindest weitestgehend ausschließt und gewünschtenfalls den Austausch einzelner Kettenglieder ohne Zerstörung des Kettenverbandes und ohne den Einsatz spezieller Werkzeuge gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Aus­ bildung der Kette, wie sie im Patentanspruch 1 im einzelnen angegeben ist; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Kette gemäß der Erfindung besteht aus Gliedern, die sich nur in ihrer gemeinsamen Laufebene und nur bis zu einem gewünschten Anschlag in ihren Gelenken knicken lassen; dabei ergibt sich ein Gliederverband von gestreckter Form, und die Kette verhält sich insoweit wie ein Bauteil aus einem Stück. Eine besondere Längsführung ist daher nicht erforderlich, und es besteht auch nicht die Notwendigkeit zu einer Schmierung der Kette. Alle Belastungen erfolgen bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kette sym­ metrisch. Der Druck des Fördergutes auf die Kette wird dank der Versteifung der Kette nicht an die Kettenführung weitergegeben, sondern er wirkt direkt auf die Kettenantriebsräder. Auch an dieser Stelle ist daher ein Schmieren der Kette nicht erforderlich. Die Kette kann somit trocken gehalten werden und nimmt entsprechend wenig Staub an.
Die Kette gemäß der Erfindung läßt sich ohne Vorspannung betreiben, und sie kann in beiden Laufrichtungen gleich wirksam arbeiten. Der Bedarf an Antriebsenergie ist so niedrig, daß er auch von einem elektrischen Akku­ mulator aufgebracht werden kann.
Die Einzelglieder der Kette nehmen dank ihrer Formgebung in eingehak­ tem Verbund alle im Betrieb auftretenden Kräfte wie Längszugkraft, Arbeits­ druck und Seitenverwindung durch reinen Druck ohne Reibung auf. Die einan­ der zugeordneten Flächen rollen aufeinander ab. Alle Relativbewegungen zwischen Kettengliedern sind jeweils beendet, bevor sich diese berühren. Andererseits können die einzelnen Kettenglieder durch bloßes Knicken gegen­ einander über den im Betrieb maximal auftretenden Knickwinkel hinaus von­ einander getrennt werden, ohne daß es dazu irgendwelcher Werkzeuge bedarf. Ein Austausch schadhaft gewordener Kettenglieder ist daher sehr einfach und rasch vollziehbar.
Im Prinzip läßt sich die Erfindung begreifen als eine Kette zum Über­ tragen von Bewegungen und/oder Kräften mit einer Vielzahl von in einer ge­ meinsamen Laufebene relativ zueinander schwenkbar miteinander gekoppelten Einzelgliedern, bei der zur Erleichterung eines Austauschs schadhaft gewor­ dener Einzelglieder und gleichzeitig zur Vereinfachung der Kettenführung und zur Erleichterung des Kettenantriebs die Einzelglieder unter Ineinan­ dergreifen jeweils benachbarter Einzelglieder entlang senkrecht zur gemein­ samen Laufebene verlaufender Kantenflächen unmittelbar zu einem quer zur gemeinsamen Laufebene biegesteifen Verband zusammengehängt sind.
In bevorzugter Ausbildung besitzt jedes Einzelglied einen wenigstens dreischichtigen Aufbau mit einem inneren Kernteil und zwei Seitenteilen, wobei jedes Kernteil einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette vorderen Kante ausgehend krummschnabelartig nach unten gekrümmten Ansatz und einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette hinteren Kante ausgehend nach unten und vorn abgebogenen Haken sowie eine komplementär zum Ansatz geformte obere und hintere Ausnehmung als Aufnahme für den Ansatz des im Zuge der Kette nächstfolgenden Kernteils und eine an einem Polstück endende untere und vordere Ausnehmung zum Einhängen des Hakens des im Zuge der Kette vor­ angehenden Kernteils aufweist.
Außerdem können als Verbindung zu von der Kette zu förderndem Gut an zumindest einem Teil der Einzelglieder Mitnahmezähne angeordnet sein, wobei deren zur Kettenlaufebene symmetrische und austauschbare Anbringung bevor­ zugt ist.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeich­ nung Bezug genommen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Erfindung veranschaulicht ist; dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 zwei in gestreckter Betriebsstellung ineinandergreifende Ein­ zelglieder einer Kette in einer Seitenansicht nach Abnahme ihres einen Seitenteils,
Fig. 2 ein einzelnes Kettenglied in einer Stirnansicht und
Fig. 3 die Kernteile zweier aneinanderhängender Kettenglieder in einer im Betrieb noch zulässigen Knickstellung.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt zwei ineinander eingehängte Einzel­ glieder A und B einer Kette, von denen jedes in der in Fig. 2 für das Ein­ zelglied A gezeigten Weise aus einem mittleren Kernteil K und zwei äußeren Seitenteilen S und S′ besteht. Dabei ist jedoch in Fig. 1 zur Veranschau­ lichung der Form des Kernteils K das Seitenteil S′ abgenommen. Sowohl das Kernteil K als auch die Seitenteile S und S′ können jeweils aus miteinan­ der vernieteten Blechen zusammengesetzt werden. Die Laufrichtung der aus einer Vielzahl solcher Einzelglieder zusammengefügten Kette ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil L angedeutet, da sich die Kette gleich gut mit einer Bewegung ihrer Glieder von links nach rechts oder von rechts nach links betreiben läßt.
Sowohl die Kernteile K als auch die Seitenteile S und S′ sind bei allen Einzelgliedern der Kette jeweils gleich ausgebildet, und außerdem sind die Seitenteile S und S′ jeweils identisch gestaltet; es werden daher im folgenden nur das Kernteil K und das Seitenteil S des Einzelgliedes A im einzelnen beschrieben.
Wie Fig. 1 und 3 zeigen, weisen die Kernteile K eine gerade Oberkante und eine gerade Unterkante auf, wobei über die Unterkante ein keilförmiger Antriebszahn 6 nach unten übersteht, über den sich die Kette in Bewegung setzen läßt. An der Oberkante der Kernteile K ist bei dem dargestellten Beispiel je ein Mitnahmezahn 10 angeordnet, der zum Mitnehmen von durch die Kette zu transportierendem Fördergut bestimmt und entsprechend ausge­ legt ist. Statt eines solchen Mitnahmezahnes 10 können aber auch andere geeignete Mitnahmemittel vorgesehen werden, die dem jeweiligen Einsatz­ zweck der Kette angepaßt sind. Dabei empfiehlt es sich, diese Mitnahme­ mittel an der Kette symmetrisch zu deren Laufebene angreifen zu lassen, und außerdem kann es zweckmäßig sein, die Mitnahmemittel austauschbar mit der Kette zu verbinden.
An seiner in Fig. 1 rechten oder vorderen Kante weist das Kernteil K des Einzelgliedes A einen nach vorn gerichteten und auf seine Längsmittel­ achse zu nach unten gekrümmten Ansatz 1 auf, der oben mit einem Sattel 14 in die Oberkante des Kernteils K übergeht und an seinem freien Ende in eine nach unten gerichtete Nase 11 ausläuft, die noch oberhalb der Längs­ mittelachse des Einzelglieds A liegt. Dem Ansatz 1 entspricht eine obere Ausnehmung 3, die von der hinteren Kante her in das jeweilige Kernteil K eingeformt ist und in der zusammengesetzten Kette jeweils den Ansatz 1 des nächstfolgenden Kernteils K aufnimmt, wie dies in Fig. 1 für die beiden Einzelglieder A und B gezeigt ist. Dazu weist die Ausnehmung 3 nahe ihrem inneren Grunde eine Anschrägung 12 auf, die der Nase 11 am freien Ende des Ansatzes 1 zugeordnet ist. Außerdem ist am oberen Ende der Ausnehmung 3 an der Übergangsstelle in die Oberkante des jeweiligen Kernteils K ein Horn 13 ausgebildet, das in der zusammengesetzten Kette mit dem Sattel 14 des vorangehenden Kernteils K zusammenwirkt, wie dies ebenfalls aus der Dar­ stellung in Fig. 1 ersichtlich ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist an der Oberkante der Ausnehmung 3 nahe deren innerem Ende eine Einschnürung 17 vorgesehen, dank der sich die Ausnehmung 3 an dieser Stelle so weit verengt, daß der je­ weils zugeordnete Ansatz 1 eingeklemmt und in sicherer Anlage an der An­ schrägung 12 gehalten wird.
Von der hinteren Kante des Kernteils K geht ein Haken 2 aus, der an seinem freien Ende nach unten und vorn abgebogen ist, wobei dieses freie Ende unterhalb der Längsmittelachse des jeweiligen Kernteils K liegt. An der vorderen Kante des Kernteils K ist in Entsprechung zu diesem Haken 2 eine untere Ausnehmung 4 vorgesehen, die in der zusammengesetzten Kette den Haken 2 des jeweils vorangehenden Kernteils K aufnimmt. Dabei weist jede Ausnehmung 4 jeweils an ihrem inneren Ende eine Kerbe 15 auf, der an dem zugeordneten Haken 2 ein an dessen Hinterkante ausgebildeter Vorsprung 16 in Lage und Form entspricht. Außerdem ist im unteren Bereich der Aus­ nehmung 4 ein nach oben und hinten gekrümmtes Polstück 5 von angenäherter Kommaform ausgebildet, das sich in der zusammengesetzten Kette an die in­ nere Höhlung des Hakens 2 des vorangehenden Kernteils K anschmiegt, wie dies in Fig. 1 für die Einzelglieder A und B gezeigt ist.
Die gekrümmten Flächen der zusammenwirkenden Teilstücke aller Kern­ teile K folgen bevorzugt Kreisbögen, wobei die Radien und die Mittelpunkte dieser Kreisbögen für korrespondierende Flächen so voneinander abweichen bzw. gegeneinander versetzt sind, daß alle Relativbewegungen noch vor ge­ genseitiger Berührung beendet sind und sich berührende Flächen reibungs­ frei aufeinander abrollen. Dabei ergeben sich zwischen den einander zuge­ ordneten Flächen sich allmählich schließende Spalte, so daß im Betrieb an­ fallender Feinschmutz jeweils an die Enden der Berührungsflächen geschoben und entfernt wird.
Im Betrieb der Kette, der sich mit gleicher Effektivität bei deren Vorwärtslauf mit Bewegung der Einzelglieder A und B in Fig. 1 nach rechts wie im Rückwärtslauf mit Bewegung der Einzelglieder A und B in Fig. 1 nach links vollziehen kann, wirkt der Arbeitsdruck in Fig. 1 senkrecht von oben auf das als anfänglicher Drehpunkt wirkende Polstück 5. Dabei drückt der Haken 2 mit dem Bereich seines Vorsprungs 16 auf die an die Kerbe 15 an­ schließende Begrenzungsfläche der Ausnehmung 4. Ein Weiterdrehen des Hakens 2 um den anfänglichen Drehpunkt ist dann nicht mehr möglich, und zum neuen Drehpunkt werden die Berührungsflächen zwischen dem Haken 2 und der Ausnehmung 4. Dadurch hebt die Innenfläche des Hakens 2 kräftemäßig vom Polstück 5 ab, bis das Horn 13 am Sattel 14 zur Anlage kommt und damit dort eine Druckweitergabe an den Berührungsflächen erfolgt. Von dem so weitergegebenen Druck subtrahiert sich der Arbeitszug der Kette in der je­ weiligen Fahrtrichtung. Die Zugkraft der Kette wird dabei von den Berüh­ rungsflächen zwischen dem Ansatz 1 im Bereich der Nase 11 einerseits und der Begrenzung der Ausnehmung 3 im Bereich der Anschrägung 12 andererseits übertragen. Dabei entstehen an allen Berührungsflächen unabhängig von der Reihenfolge der Einzelglieder A und B im Zuge der Kette, also unabhängig von deren Fahrtrichtung entlang des Doppelpfeils L nach links oder nach rechts, nur Druckbelastungen. Elastischen Deformationen wie einem Aufbie­ gen des Hakens 2, des Ansatzes 1 oder des Horns 13 beugen die jeweiligen Gegenflächen vor, wobei alle Kräfte als Druck abgefangen werden.
Durch das Zusammenwirken der verschiedenen Berührungsflächen entsteht aus den Einzelgliedern A und B eine quer zu ihrer Laufebene biegesteife Einheit; innerhalb der Laufebene jedoch sind Knickbewegungen der Einzel­ glieder A und B relativ zueinander möglich, wie sie beispielsweise in Fig. 3 wiedergegeben sind. Durch ein Weiterknicken des Einzelgliedes A über die in Fig. 3 gezeigte Stellung hinaus wird dabei ein Abhängen des Einzelglie­ des A von dem Einzelglied B und damit ein Herauslösen eines oder mehrerer Einzelglieder aus dem Kettenverband ohne den Einsatz von irgendwelchem Werkzeug möglich.
Einem seitlichen Verschieben der Einzelglieder A und B gegeneinander quer zu ihrer Laufebene wirkt die insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtli­ che Einschachtelung jedes Kernteils K zwischen die beiden Seitenteile S und S′ entgegen. Die Seitenteile S und S′, die untereinander identisch ausgebildet sind, weisen eine von den davon eingeschlossenen Kernteilen K abweichende Form auf; sie sind jedoch ebenso wie die Kernteile K zu einem geschlossenen, quer zur Laufebene biegesteifen, aber innerhalb der Lauf­ ebene in sich knickbaren Verband ineinander einhängbar. Dazu weist jedes der Seitenteile S und S′ an seinem vorderen Rand eine nach unten gerichte­ te Verriegelungsnase 7 auf, die in ihrer Form mit einer am hinteren Rand vorgesehenen Ausnehmung 8 korrespondiert, so daß die Verriegelungsnasen 7 der Seitenteile S und S′ des nachfolgenden Einzelgliedes B in die Ausneh­ mungen 8 in den Seitenteilen S und S′ des vorangehenden Einzelgliedes A einhängbar sind.
Außerdem weist jedes der Seitenteile S und S′ als Führungselement für eine Führung der Kette auf etwaigen Umlenkrollen je eine nach unten über­ stehende Führungsflosse 9 auf.

Claims (19)

1. Kette zum Übertragen von Bewegungen und/oder Kräften mit einer Vielzahl von in einer gemeinsamen Laufebene relativ zueinander schwenkbar mitein­ ander gekoppelten Einzelgliedern, die unmittelbar zu einem quer zur ge­ meinsamen Laufebene biegesteifen Verband vereinigt sind, wobei benach­ barte Einzelglieder unter Eingreifen von vorstehenden und umgebogenen Teilen des einen Gliedes in korrespondierende Höhlungen in dem jeweils anderen Glied entlang senkrecht zur gemeinsamen Laufebene verlaufender Kantenflächen ineinander eingehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelglied (A, B) einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette vorderen Kante ausgehend krummschnabelartig nach unten gekrümmten Ansatz (1) und einen von seiner bei Vorwärtslauf der Kette hinteren Kante ausgehend nach unten und vorn abgebogenen Haken (2) sowie eine komplementär zum Ansatz (1) geformte obere und hintere Ausnehmung (3) als Aufnahme für den Ansatz (1) des im Zuge der Kette nächstfol­ genden Gliedes und eine an einem nach oben und hinten gekrümmten Polstück (5) endende untere und vordere Ausnehmung (4) zum Einhängen des Hakens (2) des im Zuge der Kette vorangehenden Gliedes aufweist.
2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ansatz (1) die Wandung der ihm zugeordneten oberen Ausneh­ mung (3) in dem jeweils benachbarten Einzelglied (A, 8) an drei Punkten berührt, während die Haken (2) auf eine flächige Anlage an der Wandung der ihnen zugeordneten unteren Ausnehmung (4) in dem jeweils benachbarten Einzelglied (A, B) ausgelegt sind.
3. Kette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede obere Ausnehmung (3) im oberen Teil ihres inneren Endes eine auf ein Verklemmen der oberen äußeren Ecke des ihr zugeordneten An­ satzes (1) ausgelegte Einschnürung (17) aufweist.
4. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ansatz (1) an seinem freien Ende eine nach unten und hinten geneigte Nase (11) und die zugeordnete obere Ausnehmung (3) eine dazu korrespondierende, nach oben und vorn gerichtete Anschrägung (12) aufweisen.
5. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede obere Ausnehmung (3) an ihrem oberen Rand mit einem nach hinten gerichteten Horn (13) endet, dem am oberen Ausgangspunkt des zuge­ ordneten Ansatzes (1) ein korrespondierend geformter Sattel (14) entspricht.
6. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede untere Ausnehmung (4) an ihrem hinteren Ende eine Kerbe (15) nach unten aufweist, der am hinteren Ende des zugeordneten Hakens (2) ein nach unten gerichteter Vorsprung (16) entspricht.
7. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (2) und die untere Ausnehmung (4) an jedem Einzelglied (A, B) bis unterhalb von dessen Längsmittelachse reichen, während der Ansatz (1) und die obere Ausnehmung (3) von der Oberkante des jeweiligen Einzelglieds ausgehen und sich in Richtung auf dessen Längsmittelachse zu erstrecken, aber oberhalb davon enden.
8. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bei benachbarten Einzelgliedern (A, B) ineinandergreifenden Ansätze (1), Haken (2) und Ausnehmungen (3, 4) Krümmungen aufweisen, die ein Lösen eines Einzelglieds von seinen Nachbargliedern nur in den im Betrieb maximal auftretenden gegenseitigen Knickwinkel über­ steigenden Knickstellungen erlauben.
9. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Ansätze (1), Haken (2) und Ausnehmungen (3, 4) an benachbarten Einzelgliedern (A, B) so geformt sind, daß sich Spielräume dazwischen im Betrieb von innen nach außen schließen.
10. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierenden Flächen aufeinanderfolgender Einzelglieder (A, B) längs Kreisbögen mit geringfügig voneinander abweichenden Radien um gegeneinander versetzte Mittelpunkte verlaufen.
11. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Einzelglieder (A, B) an ihrer Unterseite mit einem keilförmig überstehenden Antriebszahn (6) für den Ketten­ antrieb versehen ist.
12. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Einzelglieder (A, B) mit auf einen Angriff am Transportgut eingerichteten Mitnahmezähnen (10) ausgestattet sind.
13. Kette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmezähne (10) an den jeweiligen Einzelgliedern (A, B) symmetrisch zur Kettenlaufebene angeordnet sind.
14. Kette nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmezähne (10) auswechselbar mit den Einzelgliedern (A, B) verbunden sind.
15. Kette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelglied (A, B) der Kette einen wenigstens dreischichtigen Aufbau mit einem inneren Kernteil (K) und zwei Seitenteilen (S, S′) aufweist.
16. Kette nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszähne (6) jeweils am Kernteil (K) der Einzelglieder (A, B) angeordnet sind.
17. Kette nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mitnahmezähne (10) nur über das Kernteil (K) des jeweili­ gen Einzelglieds (A, B) erstrecken.
18. Kette nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (S, S′) aller Einzelglieder (A, B) an ihrer Ober­ seite eben ausgebildet und an ihrer Unterseite mit wenigstens je einer Führungsflosse (9) versehen sind und an ihrem einen quer zur Kettenlaufrichtung verlaufenden Rand eine gekrümmte Verriegelungs­ nase (7) und in ihrem entgegengesetzten Rand eine korrespondierende Ausnehmung (8) aufweisen.
19. Kette nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenteile (S und S′) aller Einzelglieder (A, B) iden­ tisch geformt sind.
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