DE102011117693A1 - Seitenbogen-Plattenbandkette - Google Patents

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    • B65G17/086Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface having a load-carrying surface formed by a series of interconnected, e.g. longitudinal, links, plates, or platforms the surface being formed by the traction element specially adapted to follow a curved path

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenbogen-Plattenbandkette mit einem im Wesentlichen durchgehenden Plattenband zum Fördern von Produkten, mit einer Vielzahl von Kettengliedern, die jeweils über ein Horizontal-Gelenk mit horizontaler Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind, und mit einem Vertikal-Gelenk mit vertikaler Gelenkachse. Jedes Kettenglied besteht aus einem Vorderteil und einem Hinterteil, wobei das Vorderteil und Hinterteil jedes Kettenglieds über das zwischen dem Vorderteil und Hinterteil angeordnete Vertikal-Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind und jeweils einen Teil des Plattenbands ausbilden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenbogen-Plattenbandkette mit einem im Wesentlichen durchgehenden Plattenband zum Fördern von Produkten, mit einer Vielzahl von Kettengliedern, die Kettenglieder sind jeweils über ein Horizontal-Gelenk mit horizontaler Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden, und mit einem Vertikal-Gelenk mit vertikaler Gelenkachse.
  • Seitenbogen-Plattenbandketten zum Transport von Produkten entlang eines gewundenen Weges sind im Stand der Technik gut bekannt und werden in unterschiedlichen Gebieten der Produktion und Weiterverarbeitung von Produkten eingesetzt. Eine derartige Transportkette ist beispielsweise aus der DE 32 35 224 A1 bekannt. Bei dieser Transportkette sind eine Vielzahl von gabelförmig ausgebildeten Kettengliedern durch ein Kardangelenk miteinander verbunden und jeweils mit einer Platte zur Ausbildung des Plattenbands versehen. Zwei gabelartig angeordnete Schenkel des Kardangelenks umfassen das Kopfteil eines benachbarten Kettengliedes, wobei zur Ausbildung des Vertikal-Gelenks ein zylindrischer Bolzen in einer Bohrung des Kopfteils drehbar angeordnet ist. Für das Horizontal-Gelenk ist ein Stift vorgesehen, der sich von dem zylindrischen Bolzen durch jeden Schenkel erstreckt. Um dieser Transportkette trotz der auf dem Kettenglied befestigten Platten eine seitliche Biegung um das Vertikal-Gelenk zu ermöglichen, sind die Platten mit einer Reihe von Zähnen versehen, die zwischen die entsprechenden Zähne einer benachbarten Platte eingreifen und so trotz der Spalte zwischen den Platten benachbarter Kettenglieder ein Plattenband ausbilden.
  • Die ineinandergreifenden Zähne benachbarter Platten des Plattenbandes reduzieren zwar die Folgen des Spaltes zwischen diesen Platten beim seitlichen Verschwenken der Seitenbogen-Plattenbandkette, jedoch entstehen durch die kämmenden Zähne statt eines großen Spalts mehrere versetzt zueinander angeordnete Spalte, die sich abwechselnd öffnen und schließen. Darüber hinaus begrenzt der Abstand der Zähne in den Lücken den Seitenradius der Plattenbandkette. Beim Öffnen und Schließen der Spalte können die auf dem Plattenband geförderten Produkte oder Teile der Produkte in einem Spalt eingeklemmt werden und so zu einer Beschädigung des Produkts oder gar zu einem Ausfall der Plattenbandkette führen. Darüber hinaus stellen die sich öffnenden und schließenden Spalte ein Gefährdungspotential für das an dieser Seitenbogen-Plattenkette arbeitende Personal dar.
  • Zur Lösung dieser Probleme wurden im Stand der Technik bereits verschiedene optimierte Seitenbogen-Plattenbandketten vorgeschlagen. Die Druckschrift DE 102 27 323 A1 beschreibt hierzu eine Transportkette mit einer Vielzahl von einzelnen Tragplatten, die fest auf den Kettengliedern einer Grundkette befestigt sind und deren Vorderkante und Hinterkante abgeschrägt ausgebildet sind, so dass sich die Transportplatten im Kurvenverlauf auf der Innenseite überdecken. Demgegenüber wird in der EP 926 082 A1 eine Plattenbandkette gezeigt, bei der eine mit dem Vertikal-Gelenk verbundene Abdeckplatte als Teil des Plattenbandes in einer bogenförmigen Vertiefung im Körper des folgenden Kettenglieds aufgenommen ist und sich mit dem benachbarten Kettenglied in der Vertiefung relativ zum ersten Kettenglied dreht.
  • Eine weitere Seitenbogen-Gelenkkette mit Plattenband ist aus der EP 0910540 B1 bekannt.
  • Zwar können diese im Stand der Technik beschriebenen Lösungen des Spaltproblems bei Seitenbogen-Plattenbandketten die bestehenden Nachteile zumindest zum Teil lösen und so den Schutz gegen ein Verklemmen von Produkten verbessern und die Sicherheit des Bedienpersonals erhöhen, jedoch treten auch bei diesen Plattenbandketten weiterhin Spalte zwischen den benachbarten Platten des Plattenbandes auf. Darüber hinaus sind insbesondere Abdeckplatten mechanischen und tribologischen Belastungen ausgesetzt, die zu einem Verschleiß oder einer Beschädigung der Abdeckplatten und so insbesondere das zum Transport der Produkte erforderliche Plattenband beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Seitenbogen-Plattenbandkette bereitzustellen, bei der die Spalte zwischen benachbarten Teilen des Plattenbandes auch bei einem seitlichen Verschwenken der Plattenbandkette minimiert sind trotz einer gleichzeitig weiterhin guten Verschleiß- und Belastungsfähigkeit der Plattenbankkette im Betrieb.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Seitenbogen-Plattenbandkette gelöst, indem jedes Kettenglied aus einem Vorderteil und einem Hinterteil besteht, das Vorderteil und Hinterteil jedes Kettenglieds über das zwischen dem Vorderteil und Hinterteil angeordnete Vertikalgelenk schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei das Vorderteil und Hinterteil jeweils einen Teil des Plattenbandes ausbilden.
  • Durch die Aufteilung jedes Kettenglieds in einen Vorderteil und einen Hinterteil mit komplementären Gelenkflächen und der Anordnung des Vertikal-Gelenks zwischen diesen beiden Teilen kann der Spalt der sich zwischen den von dem Vorderteil und Hinterteil gebildeten Segmenten des Plattenbands minimiert werden, da durch die Vermeidung eines Kreuzgelenks nur die dem Vertikal-Gelenk zugeordneten Toleranzen in diesem Spalt wirksam werden. Durch die entsprechende Ausbildung der Gelenkflächen des Vorderteils und Hinterteils öffnet sich dieser Spalt auch bei einer seitlichen Bewegung der Plattenbandkette um das Vertikal-Gelenk nicht weiter als bei einer geraden Anordnung in Kettenlängsrichtung.
  • Durch das nahezu geschlossene Plattenband der Plattenbandkette unabhängig von deren Seitenbewegung wird ein Verklemmen der geförderten Produkte sicher verhindert und die Verletzungsgefahr des Personals signifikant reduziert. Die getrennte Ausbildung des Vertikal-Gelenks und des Horizontal-Gelenks und die vollständig getrennte und in einem Abstand zueinander versetzte Anordnung dieser Gelenke, bzw. der sich zueinander bewegenden Gelenkflächen als Voraussetzung für die Teilung des Kettenglieds in einen Vorderteil und einen Hinterteil, verringert die in einem Kreuzgelenk oder Kardangelenk erforderlichen Herstellungstoleranzen für die Ausbildung der Horizontal- und Vertikal-Gelenke sowie der zugeordneten Abdeckplatten, so dass ein spaltminimiertes durchgehendes Plattenband zur Förderung von Produkten unabhängig von der seitlichen Bewegung der Seitenbogen-Plattenbandkette möglich ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Vertikal-Gelenk als Kulissengelenk ausgebildet ist. Ein Kulissengelenk ermöglicht trotz einer einfachen Ausgestaltung eine sichere und nahezu spaltfreie Führung des Vorderteils zum Hinterteil. Vorteilhafterweise kann das Kulissengelenk eine gebogene Kulissenführung und einen in diese Kulissenführung eingreifenden Kulissenstein aufweisen, wobei die gebogene Kulissenführung im Vorderteil oder im Hinterteil des Kettenglieds und der Kulissenstein an dem jeweils anderen Teil des Kettenglieds angeordnet sein können. Eine derartige Ausbildung des Kulissengelenks mit einer im Wesentlichen halbmondförmigen Kulissenführung in Form eines Schlitzes, einer Nut oder eines Stegs und einem komplementär ausgebildeten, beispielsweise nierenförmigen, Kulissenstein ermöglicht eine angepasste Lösung auf die vorliegende Anwendung mit einem seitlichen Verschwenken des Vorderteils und Hinterteils des Kettenglieds. Dabei liegen der Mittelpunkt des Radius der gebogenen Gelenkflächen am Vorderteil und Hinterteil des Kettenglieds und der Mittelpunkt der gebogenen Kulissenführung übereinander, um so die möglichst spaltfreie Ausgestaltung des Plattenbands sicherzustellen. Entsprechend der Bewegung des Vorderteils und Hinterteils entlang der gebogenen Gelenkflächen liegen diese Mittelpunkte gleichzeitig auch in der vertikalen Gelenkachse.
  • Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass der Kulissenstein als separates Element ausgebildet ist, das am Vorderteil oder Hinterteil des Kettenglieds befestigt ist. Die Ausführung des Kulissensteins als separates Element ermöglicht eine einfache Herstellung sowohl des Kulissensteins als auch des Vorderteils und Hinterteils der Kettenglieds. Jedoch erfordert dies eine separate Montage des Kulissensteins während des Zusammenbaus der Plattenbandkette. Dabei kann der Kulissenstein an dem gegenüberliegenden Ende des in der Kulissenführung angeordneten Teils ein blockförmiges Ende aufweisen, das in einer rechteckigen Nut im Vorderteil oder Hinterteil des Kettenglieds sitzt und dort formschlüssig oder kraftschlüssig fixiert sein kann.
  • Für einen möglichst engen Seitenbogen der Plattenbandkette ohne eine Kollision der einzelnen Kettenglieder sowie des Vorder- und Hinterteils jedes Kettenglieds kann der Seitenradius um das Vertikal-Gelenk kleiner sein als der vierfache Teilungsabstand der Kettenglieder, bevorzugt kleiner sein als der dreifache Teilungsabstand der Kettenglieder, wobei der Teilungsabstand der Plattenbandkette der Abstand der horizontalen Gelenkachsen der Horizontal-Gelenke zweier benachbarter Kettenglieder ist.
  • Eine günstige Ausgestaltung der Seitenbogen-Plattenbandkette sieht vor, dass das Horizontal-Gelenk ein Bolzengelenk mit einem Gelenkbolzen ist, wobei der Gelenkbolzen sich durch entsprechend ausgebildete Gelenköffnungen an den dem Horizontal-Gelenk zugeordneten Enden des Vorderteils und Hinterteils der Kettenglieder entlang der horizontalen Gelenkachse erstreckt, um benachbarte Kettenglieder miteinander zu verbinden. Ein solches Bolzengelenk ist eine konstruktiv einfache Lösung zur Ausbildung des Horizontal-Gelenks über das die Seitenbogen-Plattenbandkette um ein Kettenrad des Transportsystems umgelenkt wird. Darüber hinaus ist ein Bolzengelenk kostengünstig herstellbar. Das Bolzengelenk kann weiter auf einfache Weise schnell und sicher montiert werden, wenn der Gelenkbolzen des Bolzengelenks in mindestens einer Gelenköffnung des Vorderteils oder Hinterteils in einem Presssitz sitzt.
  • Bevorzugt kann die Gelenkachse des Horizontal-Gelenks zwischen dem Plattenband und der Hälfte der seitlichen Dicke der Kettenglieder, bevorzugt zwischen dem Plattenband und einem Viertel der seitlichen Dicke der Kettenglieder angeordnet sein. Durch die Anordnung des Horizontal-Gelenks in der Nähe des Plattenbands können auch die Spalte und die Auslenkung der Enden der Kettenglieder gegenüber dem Plattenband reduziert werden, die sich beim Umlenken der Plattenbandkette um das Horizontal-Gelenk ergeben.
  • Eine Modifikation der Seitenbogen-Plattenbandkette sieht vor, dass der Kettenradradius um das Horizontal-Gelenk kleiner ist als der 1,5-fache Teilungsabstand der Kettenglieder, bevorzugt kleiner ist als der 1,4-fache Teilungsabstand der Kettenglieder. Ein derart enger Kettenradradius der erfindungsgemäßen Seitenbogen-Plattenbandkette ermöglicht einen flachen Aufbau des Transportsystems und scharfe Umlenkungen der Plattenbandkette ohne eine Kollision der Kettenglieder oder der Vorder- und Hinterteile der Kettenglieder, insbesondere auch beim gleichzeitigen seitlichen Verschwenken der Plattenbandkette um das Vertikal-Gelenk.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass das Vorderteil und Hinterteil der Kettenglieder jeweils zweiteilig ausgeführt ist, mit einem Tragteil, das das Plattenband ausbildet, und einem Unterteil. Die getrennte Ausbildung des Tragteils und Unterteils der Kettenglieder, wobei sich die Trennungsebene bevorzugt in oder parallel zur unverschwenkten Kettenlaufrichtung erstreckt, ermöglicht eine gezielte Ausgestaltung des Tragteils und des Unterteils auf ihre eigentlichen Funktionen. Dabei kann das Tragteil des Vorderteils und des Hinterteils des Kettenglieds insbesondere auf das sichere Fördern von Produkten ausgerichtet sein und neben guten tribologischen Eigenschaften auch ein hohes Haftvermögen gegenüber den transportierten Produkten aufweisen. Demgegenüber sind die Unterteile des Vorderteils und Hinterteils der Kettenglieder bevorzugt zur Führung und Umlenkung der Seitenbogen-Plattenbandketten ausgebildet. Für ein sicheres und belastbares Design des Horizontal-Gelenks und die Minimierung des horizontalen Spalts zwischen zwei Kettengliedern kann das Horizontal-Gelenk, bzw. die Gelenköffnungen zur Aufnahme eines Gelenkbolzens, vollständig im Tragteil des Vorderteils und Hinterteils der Kettenglieder ausgebildet sein.
  • Zur einfachen und sicheren Montage des Vertikalgelenks zwischen dem Vorderteil und Hinterteil jedes Kettenglieds kann das Vertikal-Gelenk zwischen dem Tragteil und dem Unterteil angeordnet sein. Für eine optimale Ausgestaltung des Vertikal-Gelenks kann, im Hinblick auf die Teilung der Kettenglieder in Vorderteil und Hinterteil sowie in Tragteil und Unterteil, das Vertikal-Gelenk als doppeltes Kulissengelenk ausgebildet sein, wobei im Tragteil und im Unterteil des Vorderteils oder Hinterteils des Kettenglieds jeweils eine gebogene Kulissenführung vorgesehen ist. Die Verwendung einer doppelten Kulissenführung im Tragteil und Unterteil ermöglicht eine einfache und sichere Führung des Vorderteils und Hinterteils des Kettenglieds über einen entsprechend doppelt geführten Kulissenstein. Darüber hinaus reduziert die doppelte Führung des Kulissensteins in den gebogenen Kulissenführungen im Tragteil und Unterteil des Vorderteils bzw. Hinterteils des Kettenglieds die Gefahr eines Verschwenkens in vertikaler Richtung, d. h. eines Verschwenkens senkrecht zur vertikale Gelenkachse.
  • Eine Variante der Seitenbogen-Plattenbandkette sieht vor, dass die Kettenglieder Verbindungselemente aufweisen, bevorzugt Rastelemente, um jeweils das Tragteil und das Unterteil der Vorderteile und Hinterteile der Kettenglieder sicher miteinander zu verbinden. Für eine über die Lebensdauer der Plattenbandkette gesicherte Funktion müssen alle Teile der Kettenglieder durch entsprechende Verbindungselemente fest miteinander verbunden werden, wobei eine einfache und sichere Verbindung über entsprechende Rastelemente an den Tragteilen und Unterteilen der Kettenglieder, wie beispielsweise Rastaufnahmen und komplementäre Rastvorsprünge mit Rastnasen, ermöglicht werden kann. Dabei kann der Einsatz von Rastelementen sowohl in der Produktion als auch in der Montage der Teile der Kettenglieder Vorteile haben gegenüber herkömmlichen Verbindungselementen wie beispielsweise Schrauben und Nieten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Tragteil und/oder Unterteil der Vorderteile und/oder Hinterteile der Kettenglieder aus Kunststoff hergestellt sein können, wobei für das Tragteil und das Unterteil der Vorderteile und/oder der Hinterteile der Kettenglieder unterschiedliche Kunststoffmaterialien eingesetzt werden können. Die Verwendung von Kunststoff für die Herstellung der verschiedenen Teile der Kettenglieder einer erfindungsgemäßen Seitenbogen-Plattenbandkette ermöglicht eine kostengünstige Produktion der Kettenglieder insbesondere mittels einer einfachen Spritzgießherstellung. Dabei kann die Verwendung von unterschiedlichen Kunststoffmaterialien für das Tragteil und das Unterteil von Vorderteil und/oder Hinterteil eine entsprechende Ausrichtung dieser Teile auf ihre eigentliche Funktion erleichtern, beispielsweise durch die Verwendung von verschleißbeständigen Kunststoffen für die Unterteile und Kunststoffe mit einer hohen Oberflächenrauhigkeit oder guten Haftfähigkeit für die Tragteile.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden erfindungsgemäßen Seitenbogen-Plattenkette anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Seitenbogen-Plattenbandkette,
  • 2 eine perspektivische Seitenansicht eines Teils der Plattenbandkette aus 1,
  • 3 eine perspektivische Unteransicht auf die Tragteile eines Kettenglieds der Plattenbandkette aus 1,
  • 4a eine perspektivische Unteransicht des Tragteils des Vorderteils des Kettenglieds aus 3,
  • 4b eine teilweise geschnittene Unteransicht des Tragteils des Vorderteils des Kettenglieds aus 3,
  • 5a eine perspektivische Unteransicht des Tragteils des Hinterteils des Kettenglieds aus 3,
  • 5b eine teilweise geschnittene Unteransicht des Tragteils des Hinterteils des Kettenglieds aus 3,
  • 6a eine perspektivische Ansicht des Kulissensteins des Vertikal-Gelenks des Kettenglieds aus 3,
  • 6b eine Draufsicht auf den Kulissenstein des Vertikal-Gelenks des Kettenglieds aus 3,
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Unterteils des Vorderteils eines Kettenglieds aus 2, und
  • 8 eine perspektivische Ansicht des Unterteils des Hinterteils eines Kettenglieds aus 2.
  • Die in 1 in einer Draufsicht auf das Plattenband 2 dargestellte erfindungsgemäße Seitenbogen-Plattenkette 1 besteht im Wesentlichen aus einer Vielzahl von Kettengliedern 3, die jeweils über ein Horizontal-Gelenk 4 mit dem folgenden Kettenglied 3 verbunden sind. Diese Kettenglieder 3 weisen weiter jeweils ein Vertikal-Gelenk 5 auf, das ein Vorderteil 6 und ein Hinterteil 7 des Kettenglieds 3 schwenkbar miteinander verbindet. Das Plattenband 2 mit der Breite B setzt sich aus den Oberflächen der Oberseiten der Vorderteile 6 und Hinterteile 7 der einzelnen Kettenglieder 3 zusammen.
  • Dass die einzelnen Kettenglieder 3 schwenkbar um eine horizontale Gelenkachse 8 miteinander verbindende Horizontal-Gelenk 4 ist in den 2 und 3 deutlicher dargestellt. Das Horizontal-Gelenk 4 umfasst einen Gelenkbolzen 9, der sich entlang der horizontalen Gelenkachse 8 durch die Gelenköffnungen 10 in den dem Vertikal-Gelenk 5 entgegengesetzten Enden des Vorderteils 6 und Hinterteils 7 des Kettenglieds 3 erstreckt. Dabei weist das Ende des Hinterteils 7 einen mittig vorspringenden Abschnitt 11 auf, durch den sich die Gelenköffnung 10 des Hinterteils 7 erstreckt. Entsprechend weist das Vorderteil 6 an dem Ende des Kettenglieds 3 zwei an der Seite des Plattenbandes 2 vorstehende Schenkel 12 auf, durch die sich die beiden Gelenköffnungen 10 des Vorderteils 6 des Kettenglieds 3 erstrecken. Dabei ist der Abstand der Schenkel 12 so gewählt, dass der Abschnitt 11 eines Hinterteils 7 eines folgenden Kettenglieds 3 zwischen die Schenkel 12 passt und der Gelenkbolzen 9 zur Verbindung der benachbarten Kettenglieder 3 sich durch die Gelenköffnungen 10 in den Schenkeln 12 und dem Abschnitt 11 erstreckt. Zur Ausbildung des Horizontal-Gelenks 4 ist der Gelenkbolzen 9 zumindest in den Gelenköffnungen 10 der Schenkel 12 des Vorderteils 6 oder des Abschnitts 11 des Hinterteils 7 drehbar aufgenommen, um die Schwenkbewegung der Kettenglieder 3 um die horizontale Gelenkachse 8 des Horizontal-Gelenks 4 sicherzustellen. Zur Fixierung des Gelenkbolzens 9 in dem Horizontal-Gelenk 4 kann der Gelenkbolzen 9 in mindestens einer der Gelenköffnungen 10 in einem Presssitz fixiert sein. Der mittlere Abstand der horizontalen Gelenkachsen 8 zweier aufeinander folgender Kettenglieder 3, bzw. der Abstand der horizontalen Gelenkachsen 8 bei einer geraden, nicht verschwenkten Anordnung der Kettenglieder 3 in Laufrichtung der Plattenbandkette 1, definiert den Teilungsabstand P der einzelnen Kettenglieder 3 der Plattenbandkette 1.
  • Neben dem Horizontal-Gelenk 4 zur schwenkbaren Verbindung der einzelnen Kettenglieder 3 der Seitenbogen-Plattenbandkette 1 miteinander ist jedes Kettenglied 3 mit einem Vertikal-Gelenk 5 ausgestaltet, das getrennt von dem Horizontal-Gelenk 4 ausgebildet und in einem Abstand zu dem Horizontal-Gelenken 4 an den beiden Enden jedes Kettenglieds 3 angeordnet ist. Das Vertikal-Gelenk 5 ermöglicht zusätzlich zu der Verschwenkung der Kettenglieder 3 um das Horizontal-Gelenk 4, d. h. in vertikaler Richtung, eine seitliche Bewegung der Plattenbandkette 1 und des Plattenbandes 2 beim Transport von Produkten auf dem Plattenband 2. Zur Ausbildung des Vertikal-Gelenks 5 weist das Vorderteil 6 des Kettengelenks 3 eine konvex ausgebildete Gelenkfläche 13 auf, die zu einer komplementär ausgebildeten konkaven Gelenkfläche 14 am Hinterteil 7 des Kettenglieds 3 passt, ohne zwischen den Gelenkflächen 13, 14 einen relevanten Spalt auszubilden. Durch den verhältnismäßig großen Radius der konvexen Gelenkfläche 13 und konkaven Gelenkfläche 14 über die gesamte Breite B des Plattenbandes 2 ist die eigentliche vertikale Gelenkachse 15 entsprechend dem Radius der Gelenkflächen 13, 14 in einem relativ großen Abstand zu den Gelenkflächen 13, 14 angeordnet. Entsprechend entsteht bei einer seitlichen Bewegung der Plattenbandkette 1 um die vertikale Gelenkachse 15 des Vertikal-Gelenks 5 ein relativer großer Schwenkversatz von bis zu 12% und mehr der Breite B des Plattenbands 2.
  • Das Vertikal-Gelenk 5 zwischen dem Vorteil 6 und Hinterteil 7 des Kettenglieds 3 ist als ein Kulissengelenk ausgebildet mit einer halbmondförmigen Kulissenführungsnut 16 als eigentliche Kulissenführung an der dem Plattenband 2 abgewandten Unterseite des Vorderteils 6 und mit einem nierenförmigen Kulissenstein 17 der in der Kulissenführungsnut 16 verschiebbar angeordnet ist. An diesem Kulissenstein 17 ist ein T-förmiges Halteelement 18 mit einem rechteckigen Kopf 19 vorgesehen, das sich vom Kulissenstein 17 aus in Richtung des Hinterteils 7 erstreckt, in dem der Kopf 19 in einer entsprechenden Aufnahme fixiert ist. Bei einem Verschwenken des Vorderteils 6 und des Hinterteils 7 des Kettenglieds 3 um das Vertikal-Gelenk 5 bewegt sich die Kulissenführungsnut 16 auf dem Kulissenstein 17 und die konvexe Gelenkfläche 13 des Vorderteils 6 und die konkave Gelenkfläche 14 des Hinterteils 7 gleitend im Wesentlichen spaltfrei aneinander vorbei.
  • Wie in der perspektivischen Unteransicht auf die tragenden Teile der Kettenglieder 3 der Seitenbogen-Plattenbandkette 1 in 3 deutlich zu erkennen, sind die in den 1 und 2 dargestellten Kettenglieder 3 aus einem Vorderteil 6 und Hinterteil 7 jeweils aus einem Tragteil und einem Unterteil ausgebildet, wobei die Trennungsebene parallel zum Plattenband 2 in Laufrichtung der Plattenbandkette 1 verläuft. Dabei sind das Vorderteil-Tragteil 6.1 und das Hinterteil-Tragteil 7.1 durch den am Hinterteil 7 fixierten Kulissenstein 17 miteinander verbunden und bilden gemeinsam auf ihrer Oberseite das Plattenband 2 aus. An der Unterseite des Vorderteil-Tragteils 6.1 und des Hinterteil-Tragteils 7.1 können entsprechende Unterteile montiert werden, wobei das Hinterteil-Unterteil 7.2 den Kopf 19 des Halteelements 18 sicher fixiert, während das Vorderteil-Unterteil 6.2 den zweiten Teil des Kulissensteins 17 in einer zweiten Kulissenführungsnut 16 aufnimmt und ein Verkippen oder Verschwenken des Vertikal-Gelenks 5 verhindert.
  • Das Vorderteil-Tragteil 6.1 der Kettenglieder 3 ist noch einmal im Detail in den 4a und 4b dargestellt. Das Vorderteil-Tragteil 6.1 des Kettenglieds 3 bildet sowohl an seiner Oberseite das Plattenband 2 aus als auch an den vorstehenden Schenkeln 12 an dem der konvexen Gelenkfläche 13 gegenüberliegenden Ende vollständig die Gelenköffnungen 10 zur Ausbildung des Horizontal-Gelenks 4 aus. Zur Befestigung des zugehörigen Vorderteil-Unterteils 6.2 sind an der Rückseite des Vorderteil-Tragteils 6.1 zwei Rastöffnungen 22 vorgesehen, die mit einer Hinterschneidung sicher entsprechende Rastelemente 23 am Vorderteil-Unterteil 6.2 aufnehmen können. Die horizontale Gelenkachse 8 erstreckt sich, wie an der freigeschnittenen Gelenköffnung 10 in 4b zu erkennen, mittig durch die Gelenköffnung 10. Die konvexe Gelenkfläche 13 des Vorderteil-Tragteils 6.1 verläuft im gleichbleibenden Abstand zur gebogenen Kulissenführungsnut 16 und so mit einem gleichbleibenden Radius zur vertikalen Gelenkachse 15. Die langgestreckte gebogene Kulissenführungsnut 16 ermöglicht in Abhängigkeit der Breite des Kulissensteins 17 eine verhältnismäßig starke Umlenkung der Plattenbandkette 1 in seitlicher Richtung um das Vertikal-Gelenk 5 von mindestens 20° und sogar bis zu 30°.
  • Die perspektivische Rückseitenansicht des Hinterteil-Tragteils 7.1 des Kettenglieds 3 sowie die diesbezügliche Draufsicht auf die Rückseite in 5b ermöglichen eine Ansicht der Details des Hinterteil-Tragteils 7.1. In 5a sind sowohl die von der Rückseite des Hinterteil-Tragteils 7.1 vorstehenden Rastelemente 23 zu erkennen als auch der Schlitz 24 zur Aufnahme des Kopfes 19 des Halteelements 18 zur Fixierung des Kulissensteins 17. Dabei erstreckt sich die Gelenköffnung 10 vollständig durch den mittig vorstehenden Abschnitt 11. In dieser Gelenköffnung 10 ist der Gelenkbolzen 9 des Horizontal-Gelenks 4 vollständig aufgenommen. Weiterhin bildet auch hier das Hinterteil-Tragteil 7.1 des Kettenglieds 3 an seiner Oberfläche einen Abschnitt des Plattenbands 2 aus. Die konkav geformte Gelenkfläche 14 des Hinterteil-Trageteils 7.1 weist im Wesentlichen den gleichen Radius auf wie die konvexe Gelenkfläche 13 des Vorderteil-Tragteils 6.1, so dass bei einem seitlichen Verschwenken des Vertikal-Gelenks 5 um die vertikale Gelenkachse 15 zwischen den Gelenkflächen 13, 14 kein bzw. ein im Hinblick auf die Funktion des Plattenbands 2 zum Fördern von Produkten vernachlässigbarer Spalt entsteht.
  • Die 6a zeigt eine perspektivische Ansicht des Kulissensteins 17 mit Halteelement 18 und Kopf 19. Der Kulissenstein 17 ist nierenförmig ausgebildet und erstreckt sich zu beiden Seiten des flachen Schafts 20 des Halteelements 18. An dem dem Kulissenstein 17 gegenüberliegenden Ende des Halteelements 18 ist ein rechteckiger Kopf 19 vorgesehen, der in den Schlitz 24 des Hinterteil-Tragteils 7.1 passt und so den Kulissenstein 17 kipp- und drehfest am Hinterteil 7 des Kettenglieds 3 fixiert. Wie in der Draufsicht in 6b zu erkennen, ist der Schaft 20 des Halteelements 18 zwischen Kulissenstein 17 und Kopf 19 im Verhältnis zum Kulissenstein 17 und dem Kopf 19 relativ breit ausgebildet, wodurch trotz einer insgesamt hohen Steifigkeit des Halteelements 18 eine relativ geringe Dicke des Schafts 20 möglich wird. Der Innenradius und Außenradius des nierenförmigen Kulissensteins 17 sind dabei so auf die Form der Kulissenführungsnut 16 ausgebildet, dass deren Mittelpunkte in der zugeordneten vertikalen Gelenkachse 15 liegen. Die flache Ausgestaltung des Schafts 20 ermöglicht die Anordnung des Halteelements 18 zwischen den Unterteilen 6.2, 7.2 und den entsprechenden Tragteilen 6.1, 7.1 des Vorderteils 6 und Hinterteils 7 der Kettenglieder 3.
  • 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des Vorderteil-Unterteils 6.2 mit an der an dem Vorderteil-Tragteil 6.1 zugewandten Innenfläche 25 vorstehenden Rastelementen 23. Die Rastelemente 23 sind spitz zulaufend ausgebildet mit einem mittig angeordneten Schlitz und zwei seitlich vorspringenden Rastnasen, die hinter entsprechenden Hinterschneidungen in zugeordneten Rastöffnungen 22 eingreifen. Auch das Vorderteil-Unterteil 6.2 weist eine halbmondförmige Kulissenführungsnut 16 auf, um die zweite Seite des Kulissensteins 17 aufzunehmen. Darüber hinaus ist nahe der Rückseite des Vorderteil-Unterteils 6.2 auch ein Teil der konvexen Gelenkfläche 13 vorgesehen. Zwischen dieser im Mittelbereich des Vorderteil-Unterteils 6.2 nur sehr schmal ausgebildeten konvexen Gelenkfläche 13 und der Innenfläche 25 ist über den gesamten Schwenkbereich der Kulissenführung ein Ausschnitt 26 vorgesehen, in dem der Schaft 20 des Halteelements 18 beim Zusammenbau aufnehmbar und im Betrieb verschiebbar angeordnet ist.
  • Die perspektivische Ansicht des Hinterteil-Unterteils 7.2 in 8 zeigt neben den Rastöffnungen 22 auf der Innenfläche 25 wiederum einen Ausschnitt 26 zur Aufnahme des Schafts 20 des Halteelements 18 der gegenüber der Innenfläche 25 in Richtung der Rückseite des Hinterteil-Unterteils 7.2 versetzt ist und ein Schlitz 24 zur Aufnahme des Kopfes 19 aufweist. Im Bereich des Ausschnitts 26 ist der Teil der konkaven Gelenkfläche 14 des Hinterteil-Unterteils 7.2 nur sehr schmal ausgebildet.
  • im Gegensatz zu den Tragteilen 6.1, 7.1 des Vorderteils 6 und Hinterteils 7 der Kettenglieder 3 ist das Vorderteil-Unterteil 6.2 ohne einen vorstehenden mittleren Abschnitt ausgebildet, da das Horizontal-Gelenk 4 bereits vollständig in den Tragteilen 6.1, 7.1 des Vorderteils 6 und Hinterteils 7 ausgebildet ist. Ebenso verzichtet das Hinterteil-Unterteil 7.2 auf entsprechende seitliche Schenkel 12. So entsteht unterhalb des Horizontal-Gelenks 4 ein freier Raum ohne Bereiche des Hinterteil-Unterteils 7.2 und Vorderteil-Unterteils 6.2, so dass ein vertikales Schwenken der Plattenbandkette 1 um das Horizontal-Gelenk 4 mit einem engen Schwenkradius durchgeführt werden kann.
  • Beim Zusammenbau der erfindungsgemäßen Seitenbogen-Plattenbandkette 1 können zunächst die Tragteile 6.1, 7.1 des Vorderteils 6 und Hinterteils 7 der einzelnen Kettenglieder 3 spaltfrei miteinander verbunden werden, indem der Kulissenstein 17 in der Kulissenführungsnut 16 des Vorderteil-Tragteils 6.1 und der Kopf 19 in dem Schlitz 24 des Hinterteil-Tragteils 7.1 angeordnet werden. Anschließend wird das Vorderteil-Unterteil 6.2 mit den Rastelementen 23 auf den Rastöffnungen 22 des Vorderteil-Tragteils 6.1 positioniert und eingerastet, wobei der Kulissenstein 17 mit seinem zweiten Ende in der Kulissenführungsnut 16 des Vorderteil-Unterteils 6.2 und der Schaft 20 des Halteelements 18 im Ausschnitt 26 positioniert wird. In einem weiteren Schnitt wird das Hinterteil-Unterteil 7.2 mit den Rastöffnungen 22 auf die Rastelemente 23 an der Rückseite des Hinterteil-Tragteils 7.1 positioniert und aufgeklipst, wobei der Kopf 19 in dem im Ausschnitt 26 des Hinterteil-Unterteils 7.2 vorgesehenen Schlitz 24 positioniert wird. Nachdem durch diese Montageschritte die einzelnen Kettenglieder 3 zusammengefügt wurden, werden die einzelnen Kettenglieder 3 durch das Einfügen eines Gelenkbolzens 9 durch die Gelenköffnungen 10 in den an den Enden der Tragteile 6.1, 7.1 von Vorderteil 6 und Hinterteil 7 vorstehenden seitlichen Schenkeln 12 und mittleren Abschnitten 11 zu einer Seitenbogen-Plattenband-kette 1 zusammengefügt. Zur Fixierung des Gelenkbolzens 9 im Horizontal-Gelenk 4 kann der Gelenkbolzen 9 in einer der Gelenköffnungen 10 in einem Presssitz fixiert sein.
  • Im Betrieb ermöglicht die erfindungsgemäße Seitenbogen-Plattenbandkette 1 ein nahezu spaltfreies Plattenband 2 insbesondere beim seitlichen Verschwenken der Plattenbandkette 1 um das Vertikal-Gelenk 5. Durch den Einsatz eines Kulissengelenks als Vertikal-Gelenk 5 sind darüber hinaus sehr enge seitliche Radien möglich, so dass eine 90°-Kurve über nur drei bis vier Kettenglieder 3 realisiert werden kann. Neben dieser engen und nahezu spaltfreien seitlichen Umlenkung der Plattenbandkette 1 ermöglicht die Anordnung der als Bolzengelenk ausgeführten Horizontal-Gelenks nahe des Plattenbandes 2 in den Tragteilen 6.1, 6.2 von Vorderteil 6 und Hinterteil 7 der Kettenglieder 3 auch bei einer Umlenkung der Plattenbandkette 1 um das Horizontal-Gelenk 4, d. h. in vertikaler Richtung, sehr kleinen Höhenveränderungen im Plattenband 2, so dass mit der erfindungsgemäßen Seitenbogen-Plattenbandkette 1 auch ein Transport von Produkten in unterschiedliche Hohen möglich ist. Darüber hinaus ist die maximale Umlenkung der Plattenbandkette 1 um das Horizontal-Gelenk 4 verhältnismäßig klein, da das Unterteil 7.2 des Hinterteils 7 und das Unterteil 6.2 des Vorderteils 6 unterhalb des Horizontal-Gelenks 4 ausgespart sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • DE 10227323 A1 [0004]
    • EP 926082 A1 [0004]
    • EP 0910540 B1 [0005]

Claims (15)

  1. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) mit einem im Wesentlichen durchgehenden Plattenband (2) zum Fördern von Produkten, mit einer Vielzahl von Kettengliedern (3), die Kettenglieder (3) sind jeweils über ein Horizontal-Gelenk (4) mit horizontaler Gelenkachse (8) schwenkbar miteinander verbunden, und mit einem Vertikal-Gelenk (5) mit vertikaler Gelenkachse (15), dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kettenglied (3) aus einem Vorderteil (6) und einem Hinterteil (7) besteht, das Vorderteil (6) und Hinterteil (7) jedes Kettenglieds (3) sind über das zwischen dem Vorderteil (6) und Hinterteil (7) angeordnete Vertikal-Gelenk (5) schwenkbar miteinander verbunden, wobei das Vorderteil (6) und Hinterteil (7) jeweils einen Teil des Plattenbands (2) ausbilden.
  2. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vertikal-Gelenk (5) als Kulissengelenk ausgebildet ist.
  3. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissengelenk eine gebogene Kulissenführung (16) und einen in die Kulissenführung (16) eingreifenden Kulissenstein (17) aufweist, wobei die gebogene Kulissenführung (16) im Vorderteil (6) oder Hinterteil (7) des Kettenglieds (3) und der Kulissenstein (17) an dem anderen Teil (6, 7) des Kettenglieds (3) angeordnet sind.
  4. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulissenstein (17) als separates Element ausgebildet ist das am Vorderteil (6) oder Hinterteil (7) des Kettenglieds (3) befestigt ist.
  5. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenradius um das Vertikal-Gelenk (5) kleiner ist als der vierfache Teilungsabstand (P) der Kettenglieder (3), bevorzugt kleiner ist als der dreifache Teilungsabstand (P) der Kettenglieder (3).
  6. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Horizontal-Gelenk (4) ein Bolzengelenk mit einem Gelenkbolzen (9) ist, wobei der Gelenkbolzen (9) sich durch entsprechend ausgebildete Gelenköffnungen (10) an den dem Horizontal-Gelenk (4) zugeordneten Enden des Vorderteils (6) und Hinterteils (7) der Kettenglieder (3) erstreckt.
  7. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (9) des Bolzengelenks in mindestens einer Gelenköffnung (10) des Vorderteils (6) oder Hinterteils (7) in einem Presssitz sitzt.
  8. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Gelenkachse (8) des Horizontal-Gelenks (4) zwischen dem Plattenband (2) und der Hälfte der seitlichen Dicke der Kettenglieder (3), bevorzugt zwischen dem Plattenband (2) und einem Viertel der seitlichen Dicke der Kettenglieder (3) angeordnet ist.
  9. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettenradradius um das Horizontal-Gelenk (4) kleiner ist als der 1,5-fache Teilungsabstand (P) der Kettenglieder (3), bevorzugt kleiner ist als der 1,4-fache Teilungsabstand (P) der Kettenglieder (3).
  10. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderteil (6) und Hinterteil (7) der Kettenglieder (3) jeweils zweiteilig ausgeführt sind, mit einem Tragteil (6.1, 7.1), das das Plattenband (2) ausbildet, und einem Unterteil (6.2, 7.2).
  11. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Horizontal-Gelenk (4) vollständig im Tragteil (6.1, 7.1) des Vorderteils (6) und Hinterteils (7) der Kettenglieder (3) ausgebildet ist.
  12. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Vertikal-Gelenk (5) zwischen dem Tragteil (6.1, 7.1) und dem Unterteil (6.2, 7.2) angeordnet ist.
  13. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vertikal-Gelenk (5) als Kulissengelenk ausgebildet ist, wobei im Tragteil (6.1, 7.1) und im Unterteil (6.2, 7.2) des Vorderteils (6) oder Hinterteils (7) des Kettenglieds (3) jeweils eine gebogene Kulissenführung (16) vorgesehen ist.
  14. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (3) Verbindungselemente aufweisen, bevorzugt Rastelemente (22, 23), um jeweils das Tragteil (6.1, 7.1) und das Unterteil (6.2, 7.2) der Vorderteile (6) und Hinterteile (7) der Kettenglieder (3) sicher miteinander zu verbinden.
  15. Seitenbogen-Plattenbandkette (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragteil (6.1, 7.1) und das Unterteil (6.2, 7.2) der Vorderteile (6) und/oder der Hinterteile (7) der Kettenglieder (3) aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien hergestellt sind.
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