AT408097B - Kettenförderer - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit durch mindestens eine Rundstahlkette angetrie- benen Förderorganen, bei dem die Rundstahlkette mit jedem Förderorgan über einen Anschlussteil verbunden ist, der mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Mitnehmern versehen ist, die in die lichten Innenräume zweier aufeinanderfolgender Anschlussglieder gleicher Orientierung eingeschwenkt sind und jeweils eine einen Längsschenkel eines jeden Anschlussgliedes partiell umgreifende Führungsmulde formen. Ein Kettenförderer der vorstehenden Art ist aus der DE-38 08 827 A bekannt. Bei dem bekannten Kettenförderer sind die Füsse der Mitnehmer eines jeden Mitnehmerpaares durch Schweissen mit jeweils einer Zwischenplatte verbunden, an der von Kratzern gebildete Förderorgane befestigt sind. Der Abstand sowohl zwischen den Füssen als auch zwischen den Köpfen der Mitnehmer der einzelnen Mitnehmerpaare ist dabei gleich gross. Die bekannte Konstruktion erlaubt aufgrund der bei ihr praktizierten Schweissverbindungen den Einsatz von vergleichsweise einfachen, von Gesenkschmiedeteilen gebildeten Mitnehmern. Wenn sie gleichwohl nicht voll zu befriedigen vermag, so deshalb, weil der Einbau und der Austausch der Förderorgane nur bei entspannter Rundstahlkette vorgenommen werden kann. Ist man zur Vermeidung längerer Stillstandszeiten des Kettenförderers an einem problemlosen Ein- und Ausbau von Förderorganen an nicht entlasteten Kettensträngen interessiert, so kommt man um den Einsatz von Schraubverbindungen, wie sie z. B. aus der CH-468 918 A bekannt sind, nicht herum Bei den in der zuletzt genannten Druckschrift beschriebenen Kettenförderern handelt es sich um Kratzerförderer, deren Kratzeisen an ihren sich gegenüberliegenden Enden mit nur jeweils einem stehenden oder liegenden Glied einer Rundstahlkette verbunden sind. Die Mitnehmer haben dabei die Form von Haken, deren Schafte als Gewindebolzen ausgebildet sind. Aufgrund der beschriebenen Form eignen sich die bekannten Mitnehmer nicht für einen Anschluss von Förderorganen, die als Becher gemäss DIN 15 236 Teil 4 ausgebildet und von Haus aus für den Einsatz in Verbindung mit Rundstahlketten bestimmt sind, die Kettenbügel gemäss DIN 5699 aufweisen. Bekannt ist ausserdem aus der AT 397 952 B ein Kettenförderer, dessen Förderorgane über Mitnehmergabeln mit einem Kettenstrang verbunden sind. Die an einem Anschlussteil befestigten Mitnehmergabeln lassen sich ohne ein Lockern des Kettenstranges in diesen einschwenken und übergreifen im eingeschwenkten Zustand jeweils beide Längsschenkel der ihnen jeweils zugeordneten Anschlusskettenglieder, wobei insbesondere bei Ausbildung der bekannten Kettenförderer mit nur einer Antriebskette eine Parallelführung zwischen der Antriebskette und einem durch eine Schraubverbindung mit einem Förderorgan verbundenen Anschlussteil nicht gewährleistet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, bei dem ein Austausch von Förderorganen ohne Lockern der Kettenstränge möglich ist und bei dem die Lage der Mitnehmer nicht auf die Lage von durch die Förderorgane vorgegebenen Anschlussbohrungen abgestimmt sein muss. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass jedes Anschlussteil als mit Aufnahmen für Gewindebolzen einer Schraubverbindung versehener, lösbar mit dem Förderorgan verbundener Befestigungsflansch ausgebildet ist und dass die Mitnehmer von Auslegern des Befestigungsflansches gebildete, gleichsinnig in die Anschlussglieder eingeschwenkte Haken formen, aus denen die Anschlussglieder im verschraubten Zustand nicht aushängbar sind. Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht nicht nur ein schnelles Auswechseln von Förderorganen ohne Entspannen der Antriebsketten, sondern auch die Nachrüstung von Becherwerken, deren Becher an Kettenbügeln aufgehängt sind, mit homogenen, d.h. kettenbügelfreien Kettensträngen. Da zur Befestigung der Anschlussteile an den Förderorganen Normschrauben verwendbar sind, ist auch wirtschaftlichen Erwägungen Rechnung getragen. Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung zweier in der beigefügten Zeichnung dargestellter, besonders vorteilhafter Ausführungsformen. Es zeigen: Fig. 1 teilweise im Schnitt den Anschluss eines Bechers an eine der Rundstahlketten eines Kettenförderers, Fig. 2 teilweise im Schnitt eine Stirnansicht der Becheraufhangung gemäss Fig. 1, Fig. 3 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines modifizierten Becheranschlusses, Fig. 4 die Draufsicht auf eine erste für den Becheranschluss gemäss Fig. 3 geeignete Zwischen-
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Kettenförderer mit durch mindestens eine Rundstahlkette angetriebenen Förderorganen, bei dem die Rundstahlkette mit jedem Förderorgan über einen Anschlussteil verbunden ist, der mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Mitnehmern versehen ist, die in die lichten Innenraume zweier aufeinanderfolgender Anschlussglieder gleicher Orientierung eingeschwenkt sind und jeweils eine einen Längsschenkel eines jeden Anschlussgliedes partiell umgreifende Führungsmulde formen, dadurch gekennzeichnet, dass jeden An- schlussteil (5,6,7) als mit Aufnahmen (8,9) für Gewindebolzen (13,14) einer Schraubver- bindung (13,14,15,16) versehener, lösbar mit dem Förderorgan (2) verbundener Befesti- gungsflansch (7) ausgebildet ist und dass die Mitnehmer (5,6) von Auslegern des Befesti- gungsflansches (7) gebildete, gleichsinnig in die Anschlussglieder (3,4)eingeschwenkte Haken formen, aus denen die Anschlussglieder (3,4) im verschraubten Zustand nicht aus- hängbar sind.
- 2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (5,6) je- weils einen ihre Einschwenkbewegung in die Anschlussglieder (3,4) begrenzenden An- schlag (18) aufweisen.
- 3. Kettenförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (12) zwischen den Längsachsen der Gewindebolzen (13,14) der Schraubverbindung kleiner ist als der Abstand (I1) zwischen den Zentren der Mitnehmer (5,6).
- 4. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Joche (19) der hakenförmigen Mitnehmer (5,6) parallel zur Längsachse der Anschluss- glieder (3,4) verlaufende Abschnitte (20,21) und schräg zu dieser Längsachse verlaufende Abschnitte (22,23) aufweisen, wobei die parallel und schräg verlaufenden Abschnitte (20,21 bzw. 22,23) jeweils parallel zueinander ausgerichtet und versetzt zueinander ange- ordnet sind.
- 5. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmulden der Mitnehmer (5,6) seitlich versetzt zum Befestigungsflansch (7) ange- ordnet sind.
- 6. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lagesicherung der Anschlussglieder (3,4) in den hakenförmigen Mitnehmern (5,6) die Köpfe (24,25) der Gewindebolzen (13,14) dienen.
- 7. Kettenförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Köpfe (24,25) der Gewindebolzen (13,14) und den Befestigungsflansch (7) eine Zwischenplatte (26,27) einschiebbar ist, durch die der Abstand (a) zwischen den Köpfen (24,25) der Gewindebolzen (13,14) und den Enden (17) der hakenförmigen Mitnehmer (5,6) auf einen Wert reduzierbar ist, der kleiner als die Nenndicke (d) der Anschlussglieder (3,4) ist.
- 8. Kettenförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen des Befestigungsflansches (7) von Schlitzen (32,33) gebildet werden, die zum mitnehmerfreien Längsrand des Befestigungsflansches (7) offen sind.
- 9. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsflansch (7) auf seiner den Mitnehmern (5,6) zugewandten Seite mit an die Form der Köpfe (24,25) der Gewindebolzen (13,14) angepassten Vertiefungen (34,35) ver- sehen ist. <Desc/Clms Page number 3> platte, Fig 5 die Draufsicht auf eine zweite Zwischenplatte, Fig. 6 teilweise im Schnitt eine Stirnansicht des Becheranschlusses gemäss Fig. 3, Fig. 7 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines dritten Becheranschlusses, Fig. 8 teilweise im Schnitt eine Stirnansicht des Becheranschlusses gemäss Fig. 7 und Fig 9 einen Schnitt durch den Befestigungsflansch des Becheranschlusses gemäss Fig. 7 und 8 längs der Linie IX-IX in Fig. 7.In den Figuren 1 und 2 ist 1 eine von zwei Rundstahlketten eines Kettenförderers, dessen von Bechern gebildete Förderorgane 2 mit zwei aufeinanderfolgenden Anschlussgliedern 3 und 4 gleicher Orientierung verbunden sind. Die Verbindung erfolgt über Mitnehmer 5,6, die im wesentlichen die Form von Haken haben und die von Auslegern eines Befestigungsflansches 7 gebildet werden. Der Befestigungsflansch 7 ist mit zwei Bohrungen 8,9 versehen, die mit Bohrungen 10,11 in der Rückwand 12 der Becher 2 fluchten. Die Bohrungen 8 bis 11 stellen Aufnahmen für zwei Gewindebolzen 13,14 dar, die zusammen mit Muttern 15,16 Schraubverbindungen bilden.Die Mitnehmer 5 und 6 werden vor dem Verschrauben des Befestigungsflansches 7 mit dem Becher 2 im gleichen Drehsinn in die Anschlussglieder 3 und 4 eingeschwenkt. Nach dem Verschrauben des Befestigungsflansches 7 mit der Rückwand 12 des Bechers 2 ist deren Abstand a von dem Ende 17 der Zinke der hakenförmigen Mitnehmer 3,4 kleiner als die Nenndicke d der Anschlussglieder 3 und 4, ein Aushängen der letzteren aus den Mitnehmern 5,6 ist folglich nicht möglich.Nasenförmige Vorsprünge der Mitnehmer 5,6 bilden Anschläge 18, die den Einschwenkweg der Mitnehmer 5,6 in die Anschlussglieder 3,4 begrenzen und zur Lagestabilisierung der Rundstahlkette 1 beitragen.Da der Abstand I1 zwischen den Zentren der Mitnehmer 5,6 etwa doppelt so gross ist wie der Abstand I2 zwischen den Längsachsen der Gewindebolzen 13,14, ist die Abstützung der von Haus aus für den Anschluss an Kettenbügeln vorgesehenen Becher 2 besser als im Falle eines Anschlusses an eben solchen Bügeln.Die Führungsmulden bildenden Joche 19 der hakenförmigen Mitnehmer 5,6 weisen jeweils das Verschleissverhalten positiv beeinflussende, parallel zur Rückwand 12 des Bechers 2 verlaufende Abschnitte 20,21 und schräg zu diesen Abschnitten verlaufende Abschnitte 22,23 auf. Diese Ausgestaltung der Mitnehmer gestattet es, die volle lichte Weite der Anschlussglieder 3,4 für die Mitnehmer 5,6 zu nutzen, ohne dass es beim Umlauf um Kettenräder, deren Achsen senkrecht zu den Mittelebenen der Anschlussglieder 3,4 stehen, zu Problemen kommt. Da die Abschnitte 20,21 und 22,23 jeweils parallel und versetzt zueinander angeordnet sind, können die Anschlussglieder 3,5 die in den Umlenkbereichen erforderlichen Kippbewegungen ungehindert ausführen.In den Figuren 3 bis 6 ist eine modifizierte Ausführungsform der Becheraufhängung eines Kettenförderers dargestellt. Um auch bei dieser Konstruktion eine Montage und Demontage der Forderorgane 2 am nicht entspannten Kettenstrang durchführen zu können, ohne auf eine Lagesicherung der Anschlussglieder 3,4 in den Mitnehmern 5,6 verzichten zu müssen, ist zwischen den Köpfen 24,25 der Gewindebolzen 13,14 und dem Befestigungsflansch 7 eine Zwischenplatte 26 oder 27 angeordnet.Durch die mit an einem Ende offenen Schlitzen 28,29 bzw. 30,31 versehenen Zwischenplatten 26 bzw. 27 wird erreicht, dass der Abstand a zwischen dem Ende 17 der Zinken der hakenförmigen Mitnehmer 3,4 und den Köpfen 24,25 der Gewindebolzen 13,14 auch hier kleiner als die Nenndicke d der Anschlussglieder 3 und 4 ist und somit die Möglichkeit eines Aushängens der letzteren aus den Mitnehmern 5,6 wiederum entfällt.Auf Zwischenplatten 26,27 kann bei der in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Becherbefestigung verzichtet werden.Der Befestigungsflansch 7 ist in diesem Fall selbst mit Schlitzen 32,33 versehen, die zusammen mit den Bohrungen 10,11 in der Rückwand 12 des Bechers 2 Aufnahmen für die Gewindebolzen 13,14 bilden. Um beim Anziehen der Schraubverbindung 13 bis 16 ein Mitdrehen der Gewindebolzen 13,14 und im angezogenen Zustand eine Querverschiebung des Befestigungsflansches 7 zu verhindern, sind im Bereich der geschlossenen Enden der Schlitze 32,33 Vertiefungen 34,35 vorgesehen, deren Kontur der Kontur der Köpfe 24,25 der Gewindebolzen 13,14 entspricht.
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