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Für bestimmte
Förderaufgaben
werden Förderketten
eingesetzt, die auf der Basis sogenannter Laschenketten aufgebaut
sind. Derartige Laschenketten bestehen im wesentlichen aus in Kettenlängsrichtung
jeweils aufeinanderfolgend zwei mit Abstand parallel zueinander
angeordneten Innenlaschen und zwei parallel zueinander angeordneten
Außenlaschen,
wobei die Außenlaschen
mit den Innenlaschen jeweils endseitig über einen Gelenkbolzen miteinander
verbunden sind. In der Regel ist auf dem Gelenkbolzen noch eine
Hülse angeordnet,
die fest mit den Innenlaschen verbunden oder frei drehbar auf dem
Gelenkbolzen gelagert sein kann.
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Derartige
Förderketten
werden in der Regel als Endlosketten eingesetzt, die jeweils über Umlenkräder am Ende
einer Förderstrecke
geführt
werden. Die bezogen auf die Umlenkung außenliegende Seite der Kette
bildet die Tragseite, während
die den Umlenkrädern
zugekehrte Seite die Unterseite der Förderkette bildet. Insbesondere
bei horizontal geführten
Förderketten
besteht die Gefahr, daß von
der obenliegenden, mit den zu fördernden
Gütern
in Berührung
kommenden Tragseite lose Fremdkörper
in die Zwischenräume
zwischen den jeweils aufeinanderfolgenden Hülsen eindringen und Störungen verursachen
können.
Bei großformatigen
Förderketten besteht
darüber
hinaus die Gefahr, daß das
Bedienungspersonal beim Abnehmen von geförderten Stückgütern, beispielsweise Paketen
oder dergleichen, mit einem Finger in die Zwischenräume gelangen
und sich somit Verletzungen zuziehen kann.
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Aus
DE 3 406 352 C ist
eine sogenannte Stauförderkette
bekannt, bei der aufeinanderfolgend auf jedem zweiten Gelenkbolzen
ein Rollenkörper gelagert
ist, dessen Durchmesser größer ist
als die Höhe
der Kettenlaschen, so daß auf
der Tragseite der Förderkette
aufliegende Gegenstände
in Folge der Lagerreibung der Rollenkörper in Durchlaufrichtung der
Kette mitgenommen werden. Wird auf der Förderstrecke, beispielsweise
durch eine Störung, der
Weitertransport der auf der Förderkette
befindlichen Gegenstände
verhindert, kann die Kette weiterhin unter den Gegenständen hindurchgezogen
werden.
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Bei
dieser vorbekannten Kette ist der Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rollenkörpern durch
ein zweiteiliges, kammartig ineinandergreifendes Füllstück ausgefüllt, das
auf den zwischen zwei Rollenkörpern
liegenden Gelenkbolzen bzw. auf die auf dem Gelenkbolzen gelagerte Hülse aufgesteckt
ist. Das eine Teil des Füllstückes stützt sich
auf der Umfangsfläche
des einen Rollenkörpers
ab und das andere Teil des Füllstückes stützt sich
auf der Umfangsfläche
des anderen Rollenkörpers
ab. Hierdurch ist eine freie Artikulation der Kette jeweils um die
zwischen zwei Rollenkörpern
liegenden Gelenkbolzen möglich,
so daß eine
derartige Kette einwandfrei über
ein Umlenkrad geführt
werden kann. Zur Tragseite hin bleibt der Zwischenraum zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Rollenkörpern sowohl in der gestreckten
Ausrichtung der Förderkette
als auch im Bereich der Umlenkung gegen das Eindringen von Fremdkörpern verschlossen.
Der Nachteil besteht darin, daß infolge
der Reibung zwischen den Rollenkörpern
und den an diesen anliegenden Füllstückteilen
eine höhere
Antriebsleistung notwendig ist. Außerdem ergibt sich bei längerer Betriebsdauer
ein entsprechender Verschleiß der
Füllstücke.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderkette der eingangs bezeichneten
Art zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Förderkette
mit einer Tragseite und einer Unterseite, die in Kettenlängsrichtung
aufeinanderfolgend und senkrecht zur Tragseite ausgerichtet jeweils
zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete Innenlaschen und
zwei parallel zueinander angeordnete Außenlaschen aufweist, wobei
die Außenlaschen
mit den Innenlaschen jeweils endseitig über einen Gelenkbolzen miteinander
verbunden sind, wobei zumindest jeder zweite Gelenkbolzen die Außenlaschen
auf beiden Seiten überragt
und auf beiden Seite mit einer Laufrolle versehen ist, und zwischen
den Innenlaschen zumindest auf jedem zweiten Gelenkbolzen ein Rollenkörper drehbar
gelagert ist, und mit einem jeweils dem Freiraum zwischen zwei benachbarten
Rollenkörpern
zugeordneten Füllstück, das
auf dem Gelenkbolzen zwischen benachbarten Rollenkörpern gelagert
ist und bei dem zumindest eine seiner einem Rollenkörper zugekehrten Seitenflächen im
wesentlichen der Kontur der Umfangsfläche des Rollenkörpers entspricht.
Durch ein derartiges Füllstück wird
der Zwischenraum zwischen den Rollkörpern zumindest zur Tragseite
hin ausgefüllt,
ohne die Artikulation der Kette zu behindern. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn das Füllstück einstückig ausgebildet
ist und dementsprechend bereits bei der Fertigung der Kette in den
Kettenstrang eingefügt
werden kann. Hierzu ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß das
Füllstück für die Lagerung
auf dem Gelenkbolzen mit einer Durchgangsöffnung versehen ist, die den Gelenkbolzen
zumindest teilweise umgreift. Der Begriff Gelenkbolzen umfaßt in diesem
Zusammenhang den Gelenkbolzen als solchen oder eine den Gelenkbolzen
umschließende
Hülse.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn entsprechend einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Durchgangsöffnung
als Langloch ausgebildet ist, dessen Längserstreckung im wesentlichen
quer zur Kettenlängsrichtung
ausgerichtet ist. Damit kann sich das Füllstück bei einer Umlenkung auf
dem durchge steckten Gelenkbolzen quer zur Kettenlängsrichtung relativ
verschieben und dementsprechend der Abwinklung der beiden benachbarten
Rollenkörper
folgen und der sogenannte Rückbiegeradius
der Kette ausgeglichen werden.
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In
besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das
Füllstück auf wenigstens
einer der Innenlaschen zugekehrten Seite an seinem der Tragseite
der Kette zugekehrten Ende mit einem Stützansatz zur Abstützung des
Füllstücks auf
einer Kante der zugekehrten Innen- und/oder Außenlasche versehen ist. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß bei gestreckter Kette für den Fördereinsatz
das Füllstück sich
nicht auf den benachbarten Rollenkörpern abstützt, sondern auf der Kette
selbst und so ein reibungsfreier Durchlauf der Kette gewährleistet
ist.
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Für einen
Einsatz der Förderkette
als sogenannte Staurollenförderkette
ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Rollenkörper als Staurollen
ausgebildet sind, deren Durchmesser größer ist als die Höhe der Kettenlaschen.
Hierfür
ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Füllstück quer
zur Kettenlängsrichtung
zumindest an seinem der Tragseite zugekehrten Ende einen Kopfteil
mit einer freien Endfläche
aufweist, deren Abstand zur Gelenkbolzenachse geringer ist als der
Radius der Staurollen und daß die
Endfläche
in Kettenlängsrichtung
zumindest einen Teil des Freiraums zwischen den Staurollen ausfüllt.
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Die
Erstreckung der Endfläche
in Kettenlängsrichtung
hängt im
wesentlichen von der Teilung der Förderkette einerseits und dem
Umlenkradius für die
Förderkette
andererseits ab. Bei großen
Umlenkradien kann der Zwischenraum vollständig ausgefüllt sein, während bei kleineren Umlenkradien
auch die Dimensionierung des Kopfteils in Kettenlängsrichtung
die Artikulationsgeometrie berücksichtigen
muß, so
daß die
Endfläche den
Zwischenraum nicht vollständig
ausfüllen
kann. Bei der Dimensionierung der Endfläche in Kettenlängsrichtung
kann auch die Dimensionierung der als Langloch ausgebildeten Durchgangsöffnung im
Füllstück mit einbezogen
werden.
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Weitere
Ausgestaltungen und Merkmale der erfindungsgemäßen Förderkette sind den Unteransprüchen und
den nachfolgenden Darstellung der Erfindung anhand von Zeichnungen
zu entnehmen.
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Es
zeigen:
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1 schematisch in einer Aufsicht
eine Förderkette,
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2 eine Seitenansicht einer
Staurollenförderkette
mit Füllstücken,
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3, 4, 5 Stirnansichten
unterschiedlicher Ausführungsformen
von Füllstücken,
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4a, 5a Seitenansichten der Ausführungsformen
gemäß 4 bzw. 5
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6 eine Staurollenförderkette
entsprechend 2 im Umlenkungsbereich,
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7 eine weitere Ausführungsform
einer Staurollenförderkette,
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8 eine abgewandelte Form
der Füllstücke für eine Staurollenförderkette
entsprechend 7,
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9 eine Aufsicht auf eine
Förderkette
mit Mitnehmern,
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10 eine Seitenansicht der
Förderkette gemäß 9.
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Die
in 1 in einer Aufsicht
dargestellte Förderkette
ist als sogenannte Staurollenförderkette ausgebildet.
Sie besteht aufeinanderfolgend im wesentlichen aus zwei parallel
zueinander angeordneten Innenlaschen 1 und zwei parallel
zueinander angeordneten Außenlaschen 2,
wobei die Innenlaschen 1 und die Außenlaschen 2 jeweils
endseitig über
einen Gelenkbolzen 3 miteinander verbunden sind. Bei der
dargestellten Ausführungsform überragen
die Gelenkbolzen 3 auf beiden Seiten die Außenlaschen 2 und
sind mit einer Laufrolle 4 versehen, über die sich die Kette auf
nur angedeuteten Führungsbahnen 5 abstützt. Im
Umlenkbereich, gegebenenfalls aber auch in Zwischenbereichen der
Förderstrecke,
greifen an den Laufrollen entsprechende Kettenräder zum Antrieb der Förderkette
an.
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Zwischen
den Innenlaschen 1 ist auf jedem zweiten Gelenkbolzen 3 ein
Rollenkörper 6 frei
drehbar gelagert. Hierbei kann der Rollenkörper 6 unmittelbar
auf dem Gelenkbolzen 3 oder auf einer auf den Gelenkbolzen 3 aufgeschobenen
Hülse 3.1 gelagert sein.
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Der
Freiraum zwischen zwei benachbarten Rollenkörpern 6 ist mit einem
Füllstück 7 ausgefüllt, das
mit einer Durchgangsöffnung 8 versehen
und auf einem Gelenkbolzen 3 bzw. einer Hülse 3.1 zwischen den
benachbarten Rollenkörpern 6 gelagert
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
(2) ist die Durchgangsöffnung als
Langloch ausgebildet, dessen Längserstreckung
quer zur Kettenlängsrichtung
ausgerichtet ist.
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Die
in 1 in einer Aufsicht
dargestellte Staurollenförderkette
ist in 2 in einer stilisierten Seitenansicht
dargestellt. Hierbei sind die Laufrollen 4 entfernt und
die Laschen 1 und 2 "durchsichtig" dargestellt. Die Innenlaschen 1 sind
mit einer Punktlinie dargestellt, während die Außenlaschen 2 mit
einer Kreuzlinie dargestellt sind, also in der Seitenansicht jeweils
im Überdeckungsbereich
die Innenlaschen 1 abdecken. Die Füllstücke 7 sind in dieser
Darstellung zum besseren Verständnis
in einer verstärkt
ausgezogenen Linie dargestellt. In 2 ist
ferner mit dem Pfeil P die Auslenkungsrichtung der Kette im Umlenkungsbereich
dargestellt. Dementsprechend bildet die, bezogen auf die Umlenkung,
nach außen
weisende Seite der Kette die sogenannte Tragseite, während die
andere Seite die Unterseite der Kette bildet.
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Bei
den Füllstücken 7 entspricht
zumindest eine der einem Rollenkörper 6 zugekehrte
Seitenflächen 9.1 im
wesentlichen der Kontur der Umfangsfläche des entsprechenden Rollenkörpers 6.
Die andere Seitenfläche 9.2 muß entsprechend
den geometrischen Bedingungen im Umlenkungsbereich angepaßt werden,
wie dies anhand von 6 noch
näher erläutert wird.
Die der Tragseite zugekehrte Endfläche 10 des Füllstücks 7 ist
so bemessen, daß ihr
Abstand zur Achse des Gelenkbolzens 3 geringer ist als der
Radius der als Staurollen dienenden Rollenkörper 6 und in Kettenlängsrichtung
so bemessen, daß zumindest
ein Teil des Freiraums zwischen den beiden benachbarten Rollenkörpern 6 ausgefüllt ist.
Damit ist gewährleistet,
daß keine
Fremdkörper
in diesen Freiraum eintreten können.
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Wie
in 3, 4 und 5,
sowie 4a und 5a dargestellt, können die
Füllstücke 7 auf
ihren den Innenlaschen 1 zugekehrten Seitenflächen glattflächig ausgebildet
sein, wie 3 erkennen
läßt. 4 zeigt eine abgewandelte
Ausführungsform,
bei der das Füllstück zumindest
an seinem der Tragseite zugekehrten Ende auf seinen den Innenlaschen 1 zugekehrten Seitenflächen mit
einem Stützansatz 11 versehen
ist, über
den sich das Füllstück 7 mit
der Stützfläche 11.1 auf
einer Kante der zugeordneten Innen- und/oder Außenlasche abstützen kann.
Das Durchgangsloch 8 ist bei dieser Ausführungsform
als Langloch ausgebildet, dessen Längserstreckung quer zur Kettenlängsrichtung
ausgerichtet ist.
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In 5 ist eine Abwandlung der
Ausführungsform
gemäß 4 dargestellt, bei der sowohl an
dem der Tragseite zugekehrten Ende als auch an dem der Unterseite
zugekehrten Ende Stützansätze 11 vorgesehen
sind, die in diesem Bereich die Kanten zumindest der Innenlaschen überdecken.
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4a zeigt eine Seitenansicht
einer Ausführungsform
gemäß 4. Hierbei ist auf der der Endfläche 10 abgekehrten
Seite des Füllstücks 7 eine
beispielhafte Form eines Ansatzes 12 vorgesehen, der als
Gegengewicht zum oberen, der Tragseite zugekehrten Teil des Füllstücks 7 wirkt
und dieses in Tragposition der Förderkette über die
Stützansätze 11 auf
den Laschen fixiert. Bei dieser Ausführungsform ist das als Langloch
ausgebildete Durchgangsloch 8 in seiner Längserstreckung
quer zur Kettenlängsrichtung
ausgerichtet, wie aus 7 zu
erkennen.
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Zur
besseren Ausnutzung des Materialquerschnitts ist es bei der dargestellten
unsymmetrischen Form des Ansatzes 12 vorteilhaft, wenn
die Längsverstrebung
des Langlochs geneigt in Richtung auf den Ansatz 12 ausgerichtet
ist. Damit verbleibt ein etwas größerer tragender Restquerschnitt
zu beiden Seiten des Langlochs erhalten. Die Beweglichkeit bei einer
Umlenkung bleibt erhalten.
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5a zeigt eine Seitenansicht
einer Ausführungsform
entsprechend 5. Bei
dieser Ausführungsform
mit Stützansätzen 11 auf
der Tragseite und der Unterseite der Förderkette ist die Durchgangsöffnung 8,
die auch als Langloch ausgebildet sein kann, seitlich offen.
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Alle
Ausführungsformen
der Füllstücke werden
bei der Herstellung der Kette bereits eingefügt, bevor die Laschen angefügt wurden.
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In 6 ist schematisch ein Umlenkbereich mit
einem gegebenen Umlenkradius D dargestellt. Für die Kette sind zwei aufeinanderfolgende
Tragrollen 6.1 und 6.2 dargestellt, für die jeweils
mit Punktlinien die Innenlaschen 1.1 und 1.2 wiedergeben
sind. Die Innenlasche 1.2 ist lediglich mit ihrer durch
die Achsen der Gelenkbolzen 3 definierten Längsachse zur
Vereinfachung der Darstellung wiedergegeben. Die die beiden Innenlaschen 1.1 und 1.2 verbindende Außenlasche
ist weggelassen, wobei die Innenlasche 1.1 "durchsichtig" dargestellt ist.
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Das
dargestellte Füllstück 7 ist
sowohl auf der Tragseite als auch auf der Unterseite mit Stützansätzen 11 versehen,
die die Außenkante
der Innenlasche 1.1 überragt.
Der für
die Abstützung
maßgebliche
Abstand der beiden Stützansätze 11 ist
hierbei so bemessen, daß sich
das Füllstück 7 entsprechend der
als Langloch ausgebildeten Durchgangsöffnung 8 quer zur
Erstreckung der Kette bewegen kann.
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Während die
der Tragrolle 6.1 zugekehrte Seitenfläche 9.1 der Umfangskontur
der Tragrolle 6.1 entspricht, muß die andere Seitenfläche 9.2 des
Füllstücks 7 an
die durch den Umlenkradius vorgegebene Geometrie angepaßt werden.
Bei dem dargestellten Umlenkradius D muß die Seitenfläche 9.1 in
etwa dachförmig
konvex ausgebildet werden, wie auch in 2 dargestellt. Es läßt sich jedoch erkennen, daß bei größeren Umlenkradien
die Seitenfläche 9.2 mit zunehmenden
Umlenkradius von der stark ausgezogenen dachförmig-konvexen Kontur zu ei ner
zunehmend dachförmig
konkav verlaufenden Flächenkontur
verändert
werden kann, wie dies für
unterschiedliche Abmessungen strichpunktiert dargestellt ist.
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7 zeigt eine abgewandelte
Form für
das Füllstück 7 einer
Staurollenförderkette,
bei der die Seitenfläche 9.1 im
wesentlichen in etwa der Kontur der Laufrollen 6 angepaßt ist.
Entsprechend der Größe des Langlochs 8 muß die Kontur
der Seitenfläche 9.1 so
bemessen sein, daß das
Füllstück 7 sich
quer zur Kettenlängsrichtung
entsprechend der Längserstrekkung
des Langlochs 8 frei bewegen kann. Die andere Seitenfläche 9.2 ist
auf der Tragseite nur bis etwa zur Kettenachse A der Kontur der
Laufrolle 6.2 angepaßt.
Der der Kettenunterseite zugekehrte Teil ist mit dem Flächenteil 9.3 schräg zurückweisend konturiert,
so daß bei
einer Umlenkung in Richtung des Pfeiles P die Rolle 6.2 sich
am Flächenteil 9.3 vorbeibewegen
kann. Gleichwohl ist der Zwischenraum zwischen den benachbarten
Laufrollen 6.1 und 6.2 auch von der Kettenunterseite
her weitgehend ausgefüllt.
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Auf
der Kettenunterseite weist bei dieser Ausführungsform das Füllstück 7 eine
Verlängerung 12 auf,
die bezogen auf eine "Mittelhalbierende" 13 asymmetrisch
ausgebildet ist.
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Bei
dieser Ausführungsform überdeckt
die Endfläche 10 praktisch
den gesamten Freiraum zwischen den beiden Laufrollen auf der Tragseite
der Kette. Das Füllstück 7 kann
hierbei so ausgebildet sein, daß es
sich entweder über
das eine Ende des Langlochs auf dem Gelenkbolzen 3 bzw.
der zugeordneten Hülse 3.1 abstützt, wobei
die beiden den Innenlaschen zugekehrten Seitenflächen glattflächig sein
können,
wie dies in 3 dargestellt
ist.
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Es
ist aber auch möglich,
das Füllstück 7 bei dieser
Ausführungsform
mit einem beidseitigen Stützansatz 11 zu
versehen, über
den sich das Füllstück 7 auf
der Außenkante
zumindest der zugeordneten Innenlasche 1 abstützen kann.
Dieser Stützansatz 11 kann
auf seiner Stützfläche 11.1 (vgl. 4) der Kontur der Kante
der Innenlasche 1 folgen, so daß sich das Füllstück 7 formschlüssig und
damit kippgesichert auf der Lasche abstützt. Das Langloch 8 gewährt auch
hier wieder ein freies Spiel des Füllstücks quer zur Kettenlängsrichtung,
so daß es
im Umlenkungsbereich Zwischenpositionen einnehmen kann.
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Entsprechend
den Darlegungen zu 6 kann
dann bei großen
Umlenkradien das Füllstück 7, wie
in 8 dargestellt, mit
seiner Verlängerung 12 entsprechend
symmetrisch ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform müssen die
beiden Seitenflächen 9.1 und 9.2 so
konturiert sein, daß eine
freie Beweglichkeit des Füllstückes 7 quer
zur Kettenlängsrichtung
entsprechend den Abmessungen des Langlochs 8 gewährleistet
ist. Im übrigen
ist der Aufbau des Füllstücks 7 in
der Ausführungsform
gemäß 8 identisch mit dem Aufbau
der Ausführungsform
gemäß 7.
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Die
Lehre der Erfindung kann nicht nur bei der zuvor beschriebenen Staurollenförderkette
eingesetzt werden, sondern auch bei Förderketten, bei denen die zu
fördernden
Gegenstände über an der Kette
angeordnete, auf der Tragseite vorspringende Mitnehmer erfaßt und weitergeschoben
werden können,
wie dies in 9 in einer
Aufsicht und 10 in einer
Seitenansicht dargestellt ist. Die in den 9 und 10 dargestellte
Ausführungsform
zeigt eine sogenannte Rollenkette der eingangs beschrieben Art, bei
der nur auf jedem zweiten Gelenkbolzenende eine Tragrolle 4 gelagert
ist. Es kann aber auch auf jedem Gelenkbolzenende jeweils eine Tragrolle
gelagert sein. Auf allen Gelenkbolzen 3 ist als Rollkörper nur
eine Hülse 3.1 drehbar
gelagert ist. Auch bei einer derartigen Förderkette besteht das Bedürfnis, die Zwischenräume zwischen zwei
durch die Gelenkhülsen 3.1 gebildeten
Rollenkörper
bestehenden Zwischenraum mit einem Füllstück auszufüllen, um das Eindringen von
Fremdkörpern
oder dergleichen zu verhindern. In der Aufsicht gemäß 9 ist nur ein Füllstück 7 dargestellt.
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In
der Seitenansicht sind wiederum für eine "gläserne
Kette" die Füllstücke 7 durch
eine Kreuzschraffur entsprechend hervorgehoben, so daß die Anordnung
und der Aufbau erkennbar sind. Die Form wenigstens einer der den
Rollkörpern 3.1 zugekehrten
Seitenflächen 9.1 und/oder 9.2 muß dann entsprechend
den Darlegungen anhand von 6 dem jeweils
gegebenen Umlenkradius für
die Förderkette angepaßt werden.
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In
vorgebbaren Abständen
ist dann jeweils ein Füllstück 7 mit
einem die Tragseite der Kette überragenden
Mitnehmerelement 14 versehen. Das Mitnehmerelement 14 kann
einstückig
mit dem zugeordneten Füllstück 7 verbunden
sein oder aber bei entsprechender Gestaltung nachträglich mit
diesem verbunden werden. Die zwischen je zwei Mitnehmerelementen 14 befindlichen
Kettenlängen
sind dann – wie
in 10 dargestellt – mit entsprechenden
Füllstücken 7 ausgefüllt.
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Die
Füllstücke 7 können aus
einem gegen Verschleiß widerstandsfähigen Kunststoff,
beispielsweise einem Polyamid, oder einem Metall, beispielsweise
einem Leichtmetall, hergestellt sein.