DE880823C

DE880823C - Luftgekuehlte Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE880823C
Application number: DESCH5013A
Authority: DE
Inventors: Konrad Sonderegger
Original assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Current assignee: Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik AG (SLM)
Priority date: 1949-11-24
Filing date: 1950-10-21
Publication date: 1953-06-25

Description

Luftgekühlte Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Luft gekühlte Brennkraftmaschine, bei der die von einem Gebläse gelieferte Kühlluft zu den Motorzylindern durch einen Kanal geführt wird, in welchem ein Ölkühler schräg gestellt untergebracht ist, dessen Kühllamellen zur Umlenkung des Kühlluftstroms von der Längs- in die Querrichtung dienen.
Es ist ein luftgekühlter Motor bekannt, bei dem im Kühlluftkanal eine Scheidewand angebracht ist, die einen Teil des Luftstroms abscheidet und als Verbrennungsluft einem am hinteren Ende dieses Kanals angeordneten Luftfilter zuführt.
Die erfindungsgemäße Anordnung unterscheidet sich von dieser bekannten Einrichtung dadurch, daß ein Luftreiniger an dem vom Gebläse abgekehrten Ende des Ölkühlers angeordnet ist, und der Ölkühler eine Trennungswand bildet, die den Luftstrom in einen nur für die Kühlung dienenden Teil und in einen nur für die Verbrennung dienenden Teil unterteilt, derart, daß die eine Wandung des an die Eintrittsöffnung des Luftreinigers sich anschließenden Kanalteiles durch den Ölkühler gebildet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i einen. luftgekühlten Verbrennungsmotor im Aufriß und teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Motor im Grundriß nach der Schnittlinie II-II der Fig. i.
Der dargestellte Verbrennungsmotor weist vier Zylinder i mit vertikaler Achse auf, deren Kolben die Kurbelwelle 2 antreiben. Sie sind mit quer zur Zylinderachse gestellten Kühlrippen- 3 versehen. Am vorderen seitlichen Ende des Motors ist etwa in Zylinderhöhe ein. Kühlluftgebläse angebracht, das aus einem mittels Keilriemen 4 angetriebenen Flügelrad 5, Leitschaufeln 5d und einer Lufteintrittsdüse 6 mit Grobsieb 7 besteht. Hinter dem Gebläse schließt sich ein Luftkanal 8 an., der an der Lufteintrittsdüse 6 und am Zylinderblock 9 befestigt ist. Im Innern dieses Luftkanals 8 befindet sich in schräger Anordnung zum Luftstrom ein Ölkühler io, .der eine Anzahl horizontal liegender Rohre ii und quer zu diesen stehende Kühllamellen 12 aufweist. Die Kühlrippen 12 dienen auch zur Umlenkung des Kühlluftstroms von der Längsrichtung in die Querrichtung. des Motors. Diese Lamellen 12 tragen einerseits dazu bei, daß der Kühlluftstrom in gleichmäßiger Verteilung und möglichst wirbellos zu den Zylinderkühlrippen: 3 strömt, wie mit Pfeilen in der Zeichnung angedeutet ist. Anderseits trennt dieser Ölkühler io als Ganzes einen Kanal ab, der in den im hinteren Ende 27 der Verschalung untergebrachten Luftreiniger 13 ausmündet. Dieser arbeitet nach dem Zyklonprinzip und besteht aus einem zylindrischen, unten geschlossenen Mantel 14, einem zylindrischen Einsatz 15, einem Ölabscheider 16 und einem Deckel 17. Mittels einer einziger, Schraube 18 sind; die einzelnen Teile zusammengehalten. Im oberen Teil des Mantels 14 sind Öffnungen i9 vorhanden, die in die Ansaugkanäle 2o der Zylinder i münden. Der Ölkühler io ist somit derart eingerichtet, daß er den Luftstrom in einen. zur Kühlung dienenden, durch: den Kühler io geführten Luftstrom und in einen nur zur Verbrennung dienenden, zu dem am inneren Ende des Luftkanals 8 und des Ölkühlers io angebrachten Zyklonreiniger 13 geführten, Luftstrom aufteilt. Wie aus der. Zeichnung ersichtlich, ist der Zyklonreiniger an dem vom Einlauf des Luftkanals 8 weggewandten Ende des Ölkühlers angeordnet, und die eine Wand des unmittelbar vor dem Einlauf in den Zyklonreiniger befindlichen Kanalteiles 22 besteht aus dem Ölkühler io.
Die Verbrennungsluft wird zufolge dieser Anordnung aus dem Luftkanal 8 entnommen. Sie strömt durch den Kanaltei122 und die Mantelöffnung 21 in tangentialer Richtung in das Innere des Filters, so daß der Verbrennungsluftstrom beim Eintritt in den Zyklonreiniger möglichst keinen Verlust an kinetischer Energie erleidet. Die Anordnung ist so getroffen, daß der zur Verbrennung benützte Zweig des Gesamtluftstroms an, den äußeren Wänden 24, 25, 26 der Verschalung vorbeiströmen muß, so daß der Verbrennungsluftstrom möglichst kühl in die Arbeitszylinder des Motors gelangt, welche Maßnahme ebenfalls zur Verbesserung der Motorleistung beiträgt. Dies wird dadurch erreicht, daß der beim Einlauf des Zyklonreinigers 13 vorhandene Kanalteil 22 wenigstens teilweise an den äußeren Verschalungswänden 24 bis 26 des Kühlluftkanals 8 entlang geführt ist.
Im Innern des Reinigers kreist nun der Verbrennungsluftstrom zunächst zyklonartig um dessen Achse, wobei dieser Luftstrom die Oberfläche des Ölbades 23 aufreißt und einen Ölnebel bildet, der an den Filterwänden einem Ölbelag zurückläßt. Zufolge-der großen, im Zyklon auftretenden Fliehkräfte werden die Staubteilchen größtenteils an die Filterwand 14 geschleudert. Dann erfährt der Luftstrom eine scharfe Umlenkung um das untere Ende des zylindrischen Einsatzes 15 und schleudert dabei in einer zweiten Phase darin noch vorhandene Staubteilchen direkt in das Ölbad 23, dessen Oberfläche nahe an den Einsatz 15 heranreicht. Nachdem ..der so, von Staub gereinigte Luftstrom im Innern des Einsatzes 15 emporgeströmt ist und den aus einem Metallgewebe bestehenden Ölabschelder 16 durchlaufen hat, verläßt er den Filter durch die Öffnungen i9, um in- die Ansaugkanäle 2o und. in die Arbeitszylinder i einzutreten. Die im Metallgewebe ausgeschiedenen Ölteilchen fließen wieder ins Ölbad zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftgekühlte Brennkraftmaschine, bei der die von einem Gebläse gelieferte Kühlluft zu den Motorzylindern durch einen Kanal geführt wird, in welchem ein Ökühler schräg gestellt untergebracht ist, dessen Kühllamellen zur Umlenkung des Kühlluftstroms von der Längs- in die Querrichtung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftreiniger an dem vom Gehäuse abgewandten Ende des Ölkühlers angeordnet ist, und der Ölkühler eine Trennungswand bildet, welche den Luftstrom in einen nur für die Kühlung dienenden Teil und in einen nur für die Verbrennung dienenden Teil unterteilt, derart, daß die eine Wandung des an die Eintrittsöffnung des Luftreinigers sich anschließenden Kanalteiles durch den Ölkühler gebildet wird.
2. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des vor dem Eintritt in den Luftreiniger befindlichen Kanalteiles (22) wenigstens teilweise aus äußeren Verschalungswänden (24, 25, 26) des Kühlluftkanals (8) bestehen, so daß die Verbrennungsluft . möglichst. kühl in den Luftfilter tritt.
3. Luftgekühlte Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftreiniger im hinteren, dem Gebläse abgewandten Ende (27) der Verschalung des Kühlluftkanals (8) eingebaut ist.