DE854286C

DE854286C - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Gasen

Info

Publication number: DE854286C
Application number: DEP5414A
Authority: DE
Inventors: Otto Dr-Ing Cordier; Johann Dipl-Ing Kramer
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1948-01-23
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-11-04
Also published as: FR1006499A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsluft einer luftgekühlten Brennkraftmaschine, bei der die Kühlluft durch ein Gebläse gefördert wird.

Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil der vom Kühlluftgebläse geförderten Kühlluft in einen Fliehkraftabscheider geleitet, in diesem gereinigt und dann der Brennkraftmaschine als Verbrennungsluft zugeführt wird.

ίο Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß neben der Ermöglichung einer fortwährenden Abführung der Verunreinigungen, die Brennkraftmaschine ihre Ansaugeluft mit einem Vordruck erhält, wodurch ein besserer Füllungsgrad erreicht wird. Ein besonderes Gebläse zur Unterdrucksetzung der Ansaugeluft ist nicht erforderlich, weil diese durch das Kühlgebläse erfolgt. An sich ist es bekannt, einen Fliehkraftabscheider mit Überdruck zu betreiben und mit einer fortwährend wirkenden Austragöffnung für die Verunreinigungen zu versehen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einer luftgekühlten Brennkraftmaschine beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt die Brennkraftmaschine im senkrech- »5 ten Längsschnitt;

Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1;

Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie HI-III der Abb. i.

Die in den Abbildungen dargestellte Brennkraftmaschine ist eine solche mit zwei in V-Form zueinander stehenden Zylinderreihen 1 und 2. Die Brennkraftmaschine wird mit Luft gekühlt und hat zu diesem Zweck ein als Axialgebläse ausgebildetes Kühlgebläse 3, welches an einem Ende der Brennkraftmaschine zwischen den Zylinderreihen angeordnet ist. Am anderen Ende der Brennkraftmaschine ist zwischen den Zylinderreihen ein als Radialgebläse ausgebildetes Spülgebläse 4 vorgesehen, welches mit dem Kühlgebläse in gleicher Achsrichtung liegt und mit diesem durch eine Längswelle 5 in treibender Verbindung steht. Der Antrieb der beiden Gebläse 3 und 4 geschieht von der Kurbelwelle 6 aus über Zahnräder 7, 8 und 9. Der Antrieb liegt auf der Seite des Spülgebläses 4, so daß dieses unmittelbar und von diesem aus das Kühlgebläse über die Längswelle 5 mitgenommen wird. Das Kühlgebläse 3 saugt die Kühlluft durch einen Ansaugstutzen 10 mit Leitschaufeln 11 an und drückt die Kühlluft in den Raum 12 zwischen den Zylinderreihen 1 und 2, der oben durch eine Wand 13 abgeschlossen ist. Aus dem Raum 12 strömt die Kühlluft um die Zylinder herum nach den Seiten ab. Die Zylinder sind zur Führung der Kühlluft mit Leitblechen 14 umgeben.

Ein Teil der vom Kühlgebläse 3 in den Raum 12 unter Druck eingeblasenen Luft wird vom Spülgebläse 4 durch einen Fliehkraftabscheider 15, der liegend im Raum 12 zwischen den Zylinderreihen 1 und 2 angeordnet ist, zur Spülung der Brennkraftmaschine angesaugt. Die Spülluft tritt unter dem Druck, der im Raum 12 herrscht, in das Rohr 16, welches tangential an den Fliehkraftabscheider 15 angeschlossen ist. Die Spülluft wird durch das Rohr 16 so in den Fliehkraftabscheider eingeführt, daß sie in diesem eine kreisende Bewegung vollführt. Die Verunreinigungen in der Spülluft werden durch die Zentrifugalwirkung nach außen an die Wand des Fliehkraftabscheiders geschleudert und bewegen sich an der Wand des Fliehkraftabscheiders vorbei auf eine Öffnung 17 zu, an die tangential gegen den Drall der Strömung an den Fliehkraftabscheider das Rohr 18 angeschlossen ist, durch welches ein Teil der Spülluft mit den Verunreinigungen ins Freie abgeleitet wird. Die Öffnung 17 befindet sich in der Nähe der der Absaugstelle 19 gegenüberliegenden Wand 20 des Fliehkraftabscheiders. Die Absaugstelle 19 bildet ein Rohr 21, das an den Saugstutzen 22 des Gebläses 4 angeschlossen ist, welches die Spülluft zu den Zylindern der Brennkraftmaschine leitet.

In den Abbildungen ist die Strömungsrichtung der Luft durch Pfeile deutlich gemacht.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Reinigung der Verbrennungsluft einer luftgekühlten Brennkraftmaschine, bei der die Kühlluft durch ein Gebläse gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der vom Kühlluftgebläse geförderten Kühlluft in einen Fliehkraftabscheider geleitet, in diesem gereinigt und dann der Brennkraftmaschine als Verbren- go nungsluft zugeführt wird.

2. Fliehkraftabscheider zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Nähe der der Austrittsstelle für die gereinigte Verbrennungsluft entgegengesetzt liegenden Wand eine offene Verbindung nach außen hat, die durch ein Rohr hergestellt ist, das tangential an den Fliehkraftabscheider anschließt und gegen den Drall der Luftströmung im Fliehkraftabscheider gerichtet ist.