CH277112A - Abgasturbine zum Antrieb eines Ladegebläses. - Google Patents

Abgasturbine zum Antrieb eines Ladegebläses.

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CH277112A
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CH
Switzerland
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turbine
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gas turbine
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English (en)
Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas- turbine plants for special use
    • F02C6/04Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output
    • F02C6/10Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
    • F02C6/12Turbochargers, i.e. plants for augmenting mechanical power output of internal-combustion piston engines by increase of charge pressure

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Description


  Abgasturbine zum Antrieb eines Ladegebläses.    Die Abgasturbinen für den direkten An  trieb eines Ladegebläses, wie sie für die     Auf-          ladttng    von Brennkraftmotoren verwendet  werden, sind üblieherweise als Axialturbinen  gebaut, doch ist auch schon die Verwendung  von Radialturbinen vorgeschlagen worden,  deren Räder von den Abgasen des Motors ent  weder von aussen nach innen oder auch von  innen nach aussen durchströmt werden kön  nen.  



  Es ist ferner bekannt, bei Abgasturbinen  einen unterteilten Düsenkranz vorzusehen und  die einzelnen Düsengruppen mit verschiede  nen Zylindergruppen des aufzuladenden Mo  tors in Verbindung zu setzen. Diese Anord  nung gestattet die Spülung eines Zylinders,  währenddem ein anderer, auf eine andere       Düsengruppe    geschalteter Zylinder gerade  auspufft.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun  eine Abgasturbine zum Antrieb eines Lade  gebläses, die dadurch gekennzeichnet ist, dass  ihr Düsenkranz in mindestens zwei Düsen  gruppen unterteilt ist, die zur Verbindung  mit verschiedenen Zylindergruppen des auf  zuladenden Motors bestimmt sind, und dass  das Turbinenlaufrad radial von innen nach  aussen durchströmt wird.  



  Die Kombination einer von innen nach  aussen durchströmten Radialturbine und eines  unterteilten Düsenkranzes ruft eine     Wirkung-          hervor,    die den beiden Elementen allein fehlt.    Diese Wirkung besteht darin, dass bei sinken  der Abgasmenge der Druck, der sich am Lauf  radeintritt der von innen nach aussen durch  strömten Radialturbine einstellt, stärker sinkt  als bei der üblicherweise verwendeten Axial  turbine oder gar bei einer von aussen nach  innen durchströmten Radialturbine. Mit dem  Druck am     Laufradeintritt    verändert. sich auch  der Druck vor den Düsen.

   Der     Lberdruek    am  Eintritt des Laufrades kann sieh bei abneh  mender Abgasmenge sogar in einen     L        nter-          druck        verwandeln.    Bei     Verwendung    eines  unterteilten     Düsenkranzes    kann somit zeit  weise der Druck vor einzelnen     Düsengruppen     stark gesenkt und sogar eine Saugwirkung er  zeugt werden. Dadurch wird der aufgeladene  Motor wirksamer gespült, als dies mit irgend  welchen andern, bisher bekannten Mitteln  möglich war.

   Die bessere Spülung bringt mit  sich eine grössere Reinheit des     Ladegemisches     in den Motorzylindern, eine bessere Kühlung  der heissen Teile der     Zvlinderbrennräume    und  tiefere Temperaturen     vfür    die Abgasturbine,  welche Faktoren alle zu einer weiteren Stei  gerung der Leistung des aufgeladenen Motors  beitragen.  



  Es ist vorteilhaft, dem von innen nach  aussen durchströmten Turbinenrad noch einen       Diffusor        nachzuschalten,    weil ein solcher die       Saugwirkung    erhöht und somit vor dem Dü  senkranz ein noch tieferer Druck erzielt wer  den kann. Die Verwendung einer voll     innen         nach aussen durchströmten     Radialturbine        bie-          ret    den konstruktiven Vorteil, dass sich ein  Diffusor am Sehaufelaustritt besonders leicht  anordnen lässt. Bin solcher Diffusor kann ent  weder beschaufelt oder unbeschaufelt sein.  



  An Hand der Zeichnungen sei die Wir  kungsweise eines Ausführungsbeispiels einer  Abgasturbine gemäss der Erfindung näher er  läutert und der Aufbau eines Turboladers,  bestehend aus einem Ausführungsbeispiel  einer erfindungsgemässen Abgasturbine und  einem direkt angetriebenen Ladegebläse, dar  gestellt. Fig. 1 zeigt dabei vergleichsweise in       Abhängigkeit    von der durchströmenden Gas  menge den Druekverlauf vor den Düsen einer  Axialturbine bzw. einer von innen nach aussen  durchströmten Radialturbine. Fig. 2 zeigt in  ähnlicher Weise den Druckverlauf vor den       Turbinendüsen    in Abhängigkeit vom Kurbel  winkel der Motorkurbelwelle.

   Fig. 3 stellt  einen Axialschnitt durch einen Turbolader  mit erfindungsgemässer Turbine dar, und  Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Turbine  gemäss der Linie IV-IV der Fig. 3.  



  In Fig. 1 veranschaulicht die Kurve a den  Druck p vor den Düsen einer Axialturbine  bei sich ändernder Gasmenge G, während     die     Kurve b denselben Druckverlauf bei Verwen  dung einer von innen nach aussen     durehström-          ten    Radialturbine darstellt. Bei einer Axial  turbine kann der Druck vor Düsen, wenn kein  Gas durch die Turbine strömt, nur gerade  auf Atmosphärendruek abnehmen, während       sich    vor den Düsen einer von innen nach  aussen durchströmten Radialturbine ein Un  terdruck einstellen kann, weil diese Turbine  beim Durchfluss keiner und kleinster Gasmen  gen als Verdichter wirkt.

   Die Spülphase für  den aufzuladenden Motorzylinder mag sich       beispielsweise    über das Gebiet c     erstrecken.     



  Die Fig. 2 zeigt, in Kurve d wiederum für  eine Axialturbine und in Kurve e für eine  von innen nach aussen durchströmte Radial  turbine, die Drücke, die sich vor den Düsen  einer Düsengruppe einstellen können, welche  abwechslungsweise mit Abgasen aus verschie  denen Motorzylindern beaufschlagt wird. Im    vorliegenden Beispiel ist angenommen, dass  die betrachtete Düsengruppe im Verlauf  zweier Umdrehungen der Kurbelwelle mit Ab  gasen aus drei verschiedenen Zylindern beauf  schlagt wird: Über den Abschnitt r erhält die  Turbine Abgase aus dem ersten Zylinder,  über den Abschnitt s aus dem zweiten und  schliesslich über den Abschnitt t aus dem  dritten. Die Spülphasen der verschiedenen  Zylinder sind durch u, v und w angedeutet.  Über einen weiten Bereich der Spülphasen  stellt sich, wie Kurve c zeigt, vor den Tur  binendüsen jeweilen ein Unterdruck ein.

   Die  dadurch erzielte Saugwirkung verbessert die  Spülung der Motorzylinder in der oben dar  gelegten Weise. Der Druck der vom Ladege  bläse verdichteten Spül- und Ladeluft ist  praktisch konstant, was durch die zur Ab  szissenachse parallele Linie f dargestellt wird.  



  Ein Turbolader mit einer erfindungsge  mässen Turbine kann beispielsweise nach den  Fig. 3 und 4 so gebaut sein, dass eine ge  meinsame Welle 1 sowohl das Turbinenrad 2  mit den Schaufeln 3 wie auch das Gebläserad  7 mit den Schaufeln 8 trägt. Der Düsenkranz  4 mit den Schaufeln ö ist im vorliegenden  Beispiel, gleich wie der Einlassstutzen der  Turbine, durch die Seheidewand 11 in zwei  Hälften unterteilt, so dass die     abweclhslungs-          weise    von versehiedenen Zvlindern Heranströ  menden Abgase bei 14 in die eine und bei  17 in die andere Düsengruppe eintreten kön  nen. Am Austritt des Turbinenrades ist hier  als Beispiel ein     seliaufelloser        Turbinendiffu-          sor    6 gezeigt.

   Die Abgase verlassen das Tur  binengehäuse 10 durch den     Auslassstutzen     bei 17. Die vom Gebläse angesaugte Ladeluft  tritt bei 12 in dessen     \augstutzen    ein, durch  strömt. nach Verlassen des Laufrades 7, 8  einen     Diffusor        finit        Seliaufeln    9 und gelangt  dann in die     Druckspirale    des     Gebläsegehäuses     13, welche es durch einen Druckstutzen bei 16  verlässt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abgasturbine zum Antrieb eines Ladege bläses, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Dü senkranz in mindestens zwei Düsengruppen unterteilt ist, die zur Verbindung mit ver sehiedenen Zylindergruppen des aufzuladen den Motors bestimmt sind, und dass das Tur binenlaufrad radial von innen nach aussen durchströmt wird. UNTRRANSPRUCH Abgasturbine gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem Turbinenlauf rad ein Diffusor nachgeschaltet ist.
CH277112D 1949-11-05 1949-11-05 Abgasturbine zum Antrieb eines Ladegebläses. CH277112A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966394C (de) * 1951-11-18 1957-08-01 Bayerische Motoren Werke Ag Abgasturbolader fuer Brennkraftmaschinen
DE966975C (de) * 1955-06-22 1957-09-19 Daimler Benz Ag Leitapparat fuer Radial-Abgasturbinen
DE1076444B (de) * 1955-06-18 1960-02-25 Alfred J Buechi Gasturbinenlaufrad
DE1143362B (de) * 1957-05-31 1963-02-07 Walter O Galonska Rueckdruck-Brennkraftturbine mit einem Brennkammern tragenden und mechanische Leistung abgebenden Brennkammerrad
DE102010030516A1 (de) * 2010-06-25 2011-12-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine

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