DE452297C - Zylindrischer Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zylindrischen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit achsial liegenden Rohren für die Kühlung und Absaugung der Abgase durch die Außenluft. Gemäß der Erfindung werden die Abgase durch einen Kegel nach außen in einen äußeren Ringraum, in dem von Frischluft durchströmte Rohre sich befinden, gedrückt, den sie unter starker Abkühlung durchfließen, wobei sie ihre Wärme zum Teil an die durchströmende Frischluft abgeben, deren Geschwindigkeit dadurch wesentlich beschleunigt wird, so daß sie auf die nach zweimaligem Richtungswechsel durch ein zentrales Rohr abströmenden Abgase eine verstärkte Saugwirkung ausübt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar ist

so Abb. I ein Längsschnitt eines Schalldämpfers und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie i-i der Abb. i.

Der Schalldämpfer besteht aus einem oberen spitzen Aufschlagkegel D, dessen Grundfläche einen rechtwinklig abstehenden Flansche? aufweist. Dieser ist mit Öffnungen Ci₁ versehen, die mit einer äußeren ringförmigen Kammer A in Verbindung stehen. Der Flansch biegt sich dann rechtwinklig wieder um und bildet den Deckel des Schalldämpfers und das Anschlußrohr F zur Verbindung mit dem Gasableitungsrohr. Weiter ist der den Deckel bildende Teil mit Löchern versehen, die zur Verbindung der ihrerseits mit der Außenluft in Verbindung stehenden Rohre H dienen. Diese Rohre H gehen durch •die ganze Länge der Kammer A hindurch und münden ins Innere der unteren Unterdruckkammer E ein. Im Innern des die Kammer A bildenden Rohres ist ein zweites, die Kammer B bildendes Rohr sowie ein inneres Rohr C konzentrisch angeordnet, die sich an den Aufschlagkegel D anschließen. Nach diesem Aufschlagkegel hin ist das Rohr C mit Löchern i von verschiedenen Durchmessern versehen. Das Rohr C endet, nachdem es durch die Scheidewand D¹ hindurchgegangen ist, bei der Eintrittsöffnung der Unterdruckkammer E. Die Zwischenwand D¹ ist gewölbt und mit öffnungen g zum Durchfluß der Gase von der ersten Kammer A zur zweiten, B,. versehen, aus der die Gase, nachdem sie durchdie Löcher i ins Innere des RohresC hindurchgeflossen sind, nach außen getrieben werden. Die Zwischenwand D¹ schließt unten den Schalldämpfer mittels eines Flansches ab, mit dem die unteren Enden der Rohre H verbunden werden. Die Unterdruckkammer E ist mit dem unteren Ende des die Kammer A bildenden Gehäuses verbunden.

Die verbrannten Gase treten in den Schalldämpfer durch das Rohr F ein und stoßen an den Aufschlagkegel D, der hinreichend spitz ist, um den Stoß zu dämpfen und den Eintritt der Gase in die äußere Kammer A zu erleichtern, in der die Gase sich entspannen und eine merkliche Abkühlung erleiden, da die große Außenwand dieser Kammer der Außenluft ausgesetzt ist und ein frischer Luftzug die Rohre H durchstreicht, so daß der Druck der durch die Schlitze g austretenden und in die Kammer B einströmenden Gase merklich herabgesetzt ist. Die Gase wechseln dann ihre Strömungsrichtung und treten durch die Löcher i ins Mittelrohr C ein, aus dem sie wegen des in der Kammer E herrschenden Unterdrucks abgesaugt werden. Dieser Unterdruck wird durch den raschen Strom der Luft und ihre Erwärmung in den Rohren H hervorgerufen.

Die beinahe vollständige Beseitigung des Auspuffgeräusches wird durch die schnelle Abkühlung und den mehrfachen Richtungswechsel der Gase erreicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zylindrischer Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit achsial liegenden Rohren für die Kühlung und Absaugung der Abgase durch die Außenluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase nach Aufprall auf einen Kegel (P) durch einen äußeren Ringraum (A) unter gleichzeitigern Umspülen der Frischluftrohre (H) strömen, dann durch einen inneren Ringraum (B) zurück und durch ein zentrales Innenrohr (C) abströmen, wobei sie beim Austritt aus letzterem durch die erhitzte und dadurch beschleunigte Frischluft in bekannter Weise abgesaugt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.