DE561675C

DE561675C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE561675C
Application number: DEW82475D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-04-27
Filing date: 1929-04-27
Publication date: 1932-10-17

Description

Den Gegenstand der Erfindung· bildet ein - Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit einem in der Richtung der Abgasströmung fortlaufenden Abgasstrom, mit einem auf der Abgaseintrittsseite liegenden Frischluftzutritt sowie mit düsenartigen Durchtrittsöffnungen in den trichterförmigen, sich verengenden Verwirbelungskörpern. Eine besonders gute Schalldämpfung wird dadurch erzielt, daß die zur Abkühlung und Durchwirbelung der Abgase dienenden Verwirbelungskörper mehr oder weniger entgegen der Abgasströmung gestellte Düsen aufweisen, während die die Abgase mit der Frischluft vermischenden, in die Mischkanäle hineinragenden Düsen in der Richtung des Frischluftdurchganges und der Abgasstrcjmung stehen.

Der Vorteil dieser Anordnung liegt insbesondere darin, daß unter allen Umständen Frischluft durch die Wirkung der Düsen angesaugt wird und ein Versagen des Schalldämpfers durch ein überreichliches Ansammeln von Abgasen nicht eintreten kann.

Gleichzeitig tritt eine Steigerung der nutzbaren Leistung der betreffenden Brennkraftmaschine infolge der zwangsläufigen Abgasentspannung durch die Düsen und die anschließenden, dem Wärmeaustausch und Gasausdehnung dienenden Räume ein, durch die gegenüber allen bisher bekannten anderen Schalldämpfern eine besonders wirksame Dämpfung erzielt wird.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Darstellung in Abb. ι in Längsschnitt,

Abb. 2 in einer Ansicht von der Abgaseintrittseite,

Abb. 3 einen Querschnitt in der Ebene I-I der Abb. τ.

Ein Mantelgefäß / besitzt einerseits einen Frischluftzuleitungstrichter I₁ an den sich die Mischkanäle d anschließen, andererseits einen Abschlußtrichter i mit dem Auspuffrohr k. In der Mitte des Trichters / befindet sich der Abgaszuleitungsstutzen a, der selbst schon durch einen der Teiistrahlabspaltung dienenden, in der Richtung der Abgas Strömung sich verengenden trichterförmigen Verwirbelungskörper b mit freier Durchtrittsöffnung an seiner Spitze abgeschlossen und im Querschnitt kleiner als der Querschnitt des Rohres k ist. Die abzuspaltenden Abgasteilstrahlen werden dabei durch entgegen der Abgasströmungsrichtung stehende Düsen c umgelenkt und in den Raum des in gleicher Weise frei tragend nach hinten ragenden Verwirbelungskörpers e unter Umspülung der Mischrohre d geleitet. Aus diesem Räume treten dann die nun schon etwas abgekühlten Abgase einerseits durch in der Richtung des Abgasslromes und der Frischluftdurchgangsrichtung stehende Düsen g· in Mischkanäle d ein, deren Ouerschnittsumme schon an der Frischluftzutrittstelle größer ist als die Querschnittsfläche des Abgaszuleitungsstutzens a

in der gleichen Ebene. Durch diese Düsen g tritt entsprechend den im Innern des Verwirbelungskörpers e herrschenden Überdruckes ein Teil der vorgekühlten Abgase in die Mischkanäle d und beschleunigt durch Injektorwirkung die Luftdurchgangsgeschwindigkeit bei gleichzeitiger Vermischung von Abgas und Luft. Die Düsen g können zum Zwecke der Verwirbelung mehr oder weniger to im Winkel zur Kanallängsachse stehen. Andererseits tritt der andere Teil der im Räume des Verwirbelungskörpers e befindlichen Abgase wieder durch entgegen der Kernstrahlrichtung stehenden Düsen c¹ in den t5 Innenraum des Mantelgefäßes f und wird von dort durch den Abschlußtrichter i mittels des aus dem zylindrischen Hals h austretenden herabgekühiten Abgasluftgemisches abgesaugt und gleichfalls unter Abkühlung durch _ao Durchmischung mit den noch verbliebenen Abgasen und Abgasluftgemisch entspannt. Um verschiedenen Betriebsverhältnissen Rechnung zu tragen, ist in das an den Abschlußtrichter i anschließende äußere Rohrende ein über den hinteren Hals h mehr oder weniger verstellbares Rohr k eingebaut, durch dessen Verschiebung nach dem Innern des Mantelgefäßes f der Gegendruck im Innern des Auspuff topf es und damit die Saugwirkung der Düsen g auf die Frischluft gesteigert wird. Einerseits kann zur Erzielung besseren Wirkungsgrades der innere Verwirbelungskörper b und auch das Rohr k entfallen, anderseits aber können sich auch mehr als zwei Verwirbelungskörper ineinandergeschachtelt unter bestimmten Umständen als notwendig erweisen.

Claims

Patentansprüche:

i. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit einem in der Richtung der Abgasströmung· fortlaufenden Abgasstrom, mit Frischluftzuführung sowie mit düsenartigen Durchtrittsöffnungen in trichterförmigen Einbauten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Abgase zur Durchwirbelung durch die sich verengenden Verwirbelungskörper und durch die mehr oder weniger entgegen der Abgaskernstrahlrichtung gestellten Düsen (c und c¹) geführt werden, während der andere Gasteil durch die Düsen (g), welche in die Mischkanäle (d) hineinragen und in der Richtung des Frischluftdurchganges und Kernstrahldurchganges stehen, zum Zwecke der Luftvermischung strömt, und daß die Vereinigung der durch die Düseneinbauten geteilten Abgase und des Gasluftgemisehes im Mischraum (h) und im Rohr (k) erfolgt.

2, Schalldämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßstutzen (i) des Mantelgefäßes (/) einen größeren Querschnitt aufweist als der Abgaszuleitungsstutzen (a), wobei ⁶S aber ersterer kleiner ist als der größte Durchmesser des Mantelgefäßes (f).

3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem hinteren Ende des Rohres Qt) ein verstellbares Rohr (k) geschoben werden kann, wodurch die Mischungs- und Druckverhältnisse im Schalldämpfer geregelt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen