DE660302C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen, bei dem die Auspuffgase mehrmals nacheinander durch Buersten hindurchgefuehrt werden - Google Patents

Description

Es sind Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen die Auspuffgase mehrmals nacheinander durch Bürsten hindurchgeführt werden. Bei den bekannten Schalldämpfern haben die Bürsten auf der ganzen Länge des Auspuff topf es die gleiche Stärke und Dichte, so daß man wohl eine genügende Dämpfung der Geräusche erzielen konnte, aber auch eine starke Verminderung der Maschinenleistung eintrat.

Die Erfindung besteht darin, daß in der Strömungsrichtung der Gase die Stärke der Borsten und der Abstand zwischen den einzelnen Bürsten abnimmt, während die Dichte der !Borsten zunimmt. Dadurch passen sich die einzelnen Borstenteile den Druckverhältnissen in dem Schalldämpfer an, so daß bei einer genügenden Schalldämpfung eine Verminderung der Maschinenleistung vermieden wird. Die Bürsten sind auf einem in der Längsachse verlaufenden, an sich bekannten Frischluftrohr auswechselbar befestigt, so daß man den Schalldämpfer einem jeden Motor anpassen kann. Außerdem ist durch diese Anordnung der Bürsten eine Erneuerung sehr erleichtert.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.

Der Auspufftopf besteht aus einem zylindrischen Teil α mit dem Gaseintritt b, dem Teil C, der die Einschnürung d bildet, und dem Teile mit dem Gasaustritt/. Die Teilea, c und e sind durch Flansche g und Schrauben miteinander verbunden. In die Stirnwand des Teiles α sind mehrere Luftzuführungsrohre i eingeschweißt, die in einen Rohrstutzen k münden. Auf diesen Rohrstutzen ist das Frischluftrohr m aufgeschoben, das dicht vor der Gasaustrittsöffnung / mündet und von der mit großen Öffnungen versehenen trichterförmigen Platte« gehalten wird.

Auf dem Frischluftrohr m sind hintereinander die Bürsten0 befestigt. Von der ersten Bürste O₁ bis zur letzten Bürste O₅ nimmt die Stärke der Borsten ab und die Dichte zu, und die Abstände zwischen den einzelnen Bürsten nehmen allmählich ab. Die Verbindung mit dem Frischluf trohr m ist lösbar und kann beispielsweise aus kegeligen Stiften/? bestehen, die durch Querbohrungen des Rohres m gesteckt-sind. Durch Herausnehmen oder Einsetzen von Bürsten ο kann man bequem die Schalldämpfungseigenschaften des Auspufftopfes den gesetzlichen Bestimmungen über die zulässige Lautstärke und den Wünschen des Fahrers bezüglich der Tonhöhe anpassen.

Durch die 'Einschnürung d wird hinter dem Auspufftopf ein sog. Nachschallraum geschaffen, in dem die Abgase nach Verlassen des eigentlichen Auspufftopfes noch eine Ausdehnung und eine Verdichtung durchmachen, bevor sie endgültig ins Freie treten. Hierdurch gelingt es, die von der Dämpfung durch die Bürsten noch nicht erfaßten Auspuffgeräusche noch weiter zu verringern, ohne nennenswerte Widerstände in der Abgasleitung zu verursachen. Das Frischluftrohr m wirkt außer seiner widerstandsvermindernden Saugwirkung auch als Kühlung des Auspufftopfes und vermindert so auf natürliche Weise die Spannung der Abgase, bevor sie ins Freie treten. Auch das trägt wesentlich zur Geräuschverminderung bei.

Ein wesentlicher Vorteil des neuen Auspufftopfes ist schließlich seine bequeme Zerlegbarkeit, die durch die Unterteilung in mehrere durch Flanschen und Schrauben miteinander verbundene Teile a,ir,e erreicht wird und die außer der obenerwähnten Versbellbarkeit der Dämpfungseigenschaften auch eine rasche Säuberung ermöglicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bei dem die Auspuffgase mehrmals nacheinander durch Bürsten hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strömungsrichtung der Gase die Stärke der Borsten und der Abstand zwischen den einzelnen Bürsten abnehmen, während die Dichte der Bürsten zunimmt.

2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten auf einem in der Längsachse verlaufenden, an sich bekannten Frischluftrohr befestigt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen