DE510283C

DE510283C - Frischlufterhitzer fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE510283C
Application number: DEK112137D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-11-16
Filing date: 1928-11-16
Publication date: 1930-10-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Frischhrfterhitzer für Kraftfahrzeuge, bei denen der in der Auspuffleitung eingebaute Luftleiter von den Abgasen des Motors umspült wird. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Luftleiter mit den an seinem einen Ende angeordneten Anschlußstutzen für die Luftleitung ein Ganzes bildet, das als solches aus dem umhüllenden Abgasrohr nach Lösen der Verschraubung ausziehbar ist.

Wo die erforderliche Luftmenge die Verwendung nur je eines Stutzens für die Anschlußleitung zum Zuführen der kalten Luft und Abführen der warmen Luft zuläßt, könig nen die beiden Stutzen zu einem Bauteil vereinigt werden. In diesem Falle wird der Luftleiter in mehrere im Sinne der Luftbewegung hintereinanderliegende Längskammern in der Weise unterteilt, daß die Eintrittsöffnung in den ersten Kanal und' die Austrittsöffnung aus dem letzten Kanal an dem gleichen Ende des Luftrohres liegen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Frischlufterhitzers nach der Erfindung dargestellt, bei dem der Luftzctführungs- und -abführungsstutzen an demselben Ende des Luftleiters liegen.
Abb. ι ist ein axialer Längsschnitt,
Abb. 2 zeigt das vordere Endstück des Erhitzers im Schnitt, den Erhitzer selbst in Ansicht.

Die Abb. 3 bis 7 sind Schnitte nach A-A, B-B, C-C, D-D bzw. E-E in Abb. 1.

Der dargestellte Lufterhitzer hat ein Frischluftrohr 1, das von einem Rohr 3 umhüllt ist. Der von den beiden Rohren eingeschlossene Ringraum 2 wird als Schalldämpfer nutzbar gemacht, indem gelochte Bleche, Kegel o. dgl. 4 eingesetzt werden. Das vordere Endstück 5 des Lufterhitzers ist mit der Zuleitung 6 und der Ableitung 7 für die Frischluft ausgestattet und mit dem Frisohluftrohr 1 zu einem Ganzen vereinigt, das mit dem Abgasröhr 3 verschraubt ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nach Lösen der Verbindungsschrauben die ganze Luftführungseinrichtung herausgenommen werden kann, so daß eine schnelle und bequeme Reinigung des Schalldämpferraumes 2 möglich ist.

Der Zuführungsstutzen 6 für die ankommende Frischluft erihält einen zweiten Stutzen 22 (Abb. 2), an den eine Schlauchleitung angeschlossen werden kann, um gegebenenfalls kalte Frischluft oder ein Gemisch aus kalter und heißer Luft dem Wageninnern zuzuführen.

Das hintere Endstück 8 des Lufterhitzers ist ebenfalls abnehmbar mit dem Rohr 3 verbunden und dient als Sammelraum für die abzuführenden Abgase. Die Verbindung zwischen dem Ringraum 2 und dem Innenraum des Stutzens 8 wird durch Öffnungen· 21 hergestellt (Abb. 7). Die Endstücke 5 und S sind durch Asbestscheiben 23 bzw. 24 abgedichtet.

Das Frischluftrohr I, das zweckmäßig aus einem gezogenen Stahl- oder Siederohr hergestellt wird, ist durch Längsbleche 9 in eine beliebige Anzahl von Längskamimern unterteilt. Im Ausführungsbeispiel sind zwei senkrecht aufeinanderstellende Längsbleche 9 vongesehen, so daß vier Kammern ro, 11, 12 und 13 entstehen. Der Übergang aus der einen Kammer in die andere Kammer erfolgt durch entsprechende Ausschnitte an den Enden der Kammern 16, 17 und 19. Am hinteren Ende ist das Frischkiftrohr durch einen Boden 14 abgeschlossen, der eingeschweißt und eingebördelt ist. Die zu erhitzende Luft nimmt demnach folgenden Weg:

Die Luft strömt durch Stutzen 6 ein und wird durch ein Ablenkblech'15 zunächst in die Kammer 10 geleitet, durchströmt diese der Länge nach und gelangt am hinteren Ende durch den Ausschnitt 16 (Abb. 7) in den Kanal· 11, strömt der Länge nach durch den Kanal bis an das vordere Ende und tritt durch die Öffnung 17 in den Kanal 12, durchströmt diesen Kanal der Länge nach bis an das hintere Ende und tritt durch öffnung 19 in den Kanal 13 über, durchströmt den Kanal 13 in Richtung auf dais vordere Ende und gelangt aus diesem in den Ausströmstutzen 7. Die Kanäle 11 und 12 sind am vorderen Ende durch ein halbkreisförmiges Blech 18 abgeschlossen, um den Übertritt der Luft aus den Kammern in den Abflußstutzen 7 zu verhindern.

Zur Zuführung der Abgase in das Abgasrohr 3 dient ein Stutzen 20. Die Abgase durchströmen den ringförmigen Raum 2 und geben ihre Wärme an das Frischluftrohr bzw. an die in diesem strömende Frischluft ab. Der Austritt der Abgase erfolgt durch die Schlitze 21 in das Endstück 8 und von hier in das Auspuffrohr.

Ein Überschreiten der Abgase in die Frischluftleitung kann nicht erfolgen.

Das Luftrohr ι kann auch mit dem hinteren Endstück 8 zu einem Ganzen vereinigt werden, das aus dem Abgasrohr 3 herausgenommen werden kann. Ebenso können · auch die Luftzu- und -abführungsstutzen am hinteren Endstück des Erhitzers angeordnet -werden.

Wenn die Zuführung und Abführung der Luft durch mehrere Rohre erfolgt, wie das besonders bei großen Fahrzeugen unumgänglich notwendig ist, ist es aus räumlichen Gründen nicht mehr möglich, alle Stutzen an einem Endstück anzubringen. In diesem Falle kann man die Zuführungsstutzen mit dem einen Endstück des Luftrohres verbinden, die Abführungsstutzen an das andere Ende des Luftrohres legen. Auch -dann wird aber das Frischluftrohr mit dem einen oder dem anderen Endstück zu einem Ganzen verbunden, das als solches aus dem Abgasrohr herausgezogen werden kann.

Claims

'Patentansprüche;

ι. -Friischlufterhitizer für Kraftfahrzeuge mit von den Abgasen des Motors umspültem, in der Auspuffleitung eingebautem Luftleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleiter mit den an seinem einen Ende angeordneten Anschlußstutzen für die Luftleitung ein Ganzes bildet, das als solches aus dem umhüllenden Abgasrohr nach Lösen der Verschraubung ausziehbar ist.
2. Frischlufterhitzer nach Anspruch.!, bei dem die Luft durch mehrere im Sinne der Luftbewegung hintereinanderliegende Längskammern strömt, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritts- (6) und Austrittsstutzen (7) für die Luft zu einem Bauteil (5) vereinigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen