DE564474C

DE564474C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE564474C
Application number: DEG79842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-03
Filing date: 1931-06-03
Publication date: 1932-11-19

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen und stellt sich als eine Kombination bzw. als ein Zusammenbau von an sich durchgängig bekannten Vorrichtungen dar. Es wird mit Rücksicht auf eine fertigungstechnisch vorteilhafte Herstellungsweise einerseits und auf leichte Zerlegbarkeit anderseits aus vornehmlich drei Teilen zum Zwecke der Reinigung zusammengesetzt. Er weist nur zylindrische bzw. kegelig gestaltete, konzentrisch ineinandergreifende Teile auf unter Vermeidung eingebauter oder angesetzter Rohrstutzen oder gar besonders gestalteter Hohlkörper oder auch Leitflächen, die einen großen Blechaufwand erfordern und schwer zu reinigen sind. Sofern bekannte Vorrichtungen einfacher erscheinen, sind sie wiederum hinsichtlich ihrer Leistung mit dem Erfindungsgegenstand nicht vergleichbar, wie,/ man bei . den vielfachen Bemühungen um die Schaffung eines einwandfreien Auspufftopfes längst zu der Erkenntnis gelangt ist, daß eine befriedigende Lösung mit Durchgang der Auspuffgase durch einen kurzen geraden Weg schlechterdings nicht zu erreichen ist.

Die Zeichnungen stellen den erfindungsgemäßen Schalldämpfer in Abb. 1 im Längsschnitt, in Abb. 2 im Querschnitt nach Linie I-I der Abb. 1 dar. Die übrigen Abbildungen zeigen den zerlegten Schalldämpfer, und zwar die Abb. 3, 4, 5 die drei Teile, welche zusammengefügt den Schalldämpfer bilden, und die Abb. 6 und 7 die Schelle, mit welcher der in Abb. 4 dargestellte Teil auf dem in Abb. 5 dargestellten befestigt wird.

Der Schalldämpfer besteht einmal aus dem an sich bekannten zentralen, bei der Fahrt von der Aüßenluft durchströmten Kühlrohr 1, welches des besseren Wärmeaustausches wegen auf 4" einem Teil seiner Länge mit Rippen i« versehen sein kann. Dieses Kühlrohr wird in dem dem Motor zunächst liegenden Teil umgeben von dem an sich ebenfalls bekannten großräumigen Eintrittsraum 2 mit Eintritts- 4-5 stutzen_2^H für die Auspuffgase. An diesen Eintrittsstützen schließt sich in an sich wiederum bekannter Weise ein Zickzackweg für die Auspuffgase an, dessen Querschnitt sich gegen das Wegende hin schrittweise erweitert. Dieser Zickzackweg wird unter Mitwirkung der Wandung des Kühlrohres von den gleichachsig ineinandergreifenden Hohlkörpern 3, 4, 5 gebildet. Die Hohlkörper 3 tind 4 sind zylindrisch, 3 ist nach dem Motor zu (links], 4 nach dem Auspuff zu (rechts; hin abgeschlossen. Dies gilt in Ansehung des Teiles 3 mit der Maßgabe, daß sich in der gegen den Eintrittsraum. 2 hin abschließenden Krempe zweckmäßig Öffnungen 3« befinden, durch welche ein Teil der Auspuffgase aus dem Raum 2 in den Raum zwischen den Teilen 3 und 5 übertreten kann, um in an sich bekannter Weise im Gegenstrom auf die an anderer Stelle in den Zickzackweg eingetretene Hauptmasse der Auspuffgase zu treffen und eine Wirbelung zu verursachen. Der Teil 5 ist kegelförmig und enthält die Aus-

trittsöffnungen S", welche derart dacklukenartig überdeckt sind, daß die Gase nach hinten austreten. Der Zickzackweg der Gase ist im übrigen aus Abb. ι an den eingezeichneten Pfeilen ohne weiteres ersichtlich. Schließlich besteht der Schalldämpfer noch aus dem nach hinten verjüngten hohlkegeligen Mantel 6, welcher mit seinem weiten Ende beim Fahren in an sich bekannter ίο Weise Außenluft auffängt und sie über die Reihen der Austrittsöffnungen ζ^α hinwegstreichen läßt.

Wie aus Abb. 3 bis 5 ersichtlich, setzt sich der beschriebene Auspufftopf aus nur drei >5 verhältnismäßig einfach herstellbaren, leicht auseinandernehmbaren und ebenso leicht und gründlich zu reinigenden Teilen zusammen. Der eine dieser Teile (Abb. 5) besteht aus dem gerippten Kühlrohr 1, 1« und aus dem ao aufgeschweißten nach dem Auspuff zu durch eine Innenkrempe abgeschlossenen Hohlzylinder 4. Der zweite Teil (Abb. 4) besteht aus dem den Eintrittsraum 2 mit dem Stutzen 2^a bildenden Hohlkörper, dem sich nach dem Auspuff zu anschließenden, gegen den Eintrittsraum durch eine Innenkrempe abgeschlossenen Hohlzylinder 3 und dem Hohlkegel 5 mit den Austrittsöffnungen 5°. Die Teile 2, 3, 5 sind miteinander verschweißt. Wie aus Abb. 1 ersichtlich, legt sich der Hohlkegel 5 auf den Hohlzylinder 4 auf. Der dritte Teil (Abb. 3) besteht lediglich aus dem Hohlkegel 6. Er enthält nahe dem Austrittsende einen von radialen Stegen getragenen Ring 6", mit dem er das Kühlrohr 1 gleichachsig umfaßt und legt sich am anderen Ende auf die radialen Ansätze 2^C des Hohlkörpers 2, mit denen er verschraubt wird.

Der so zusammengesetzte Auspufftopf wird mittels des Stutzens 2⁰ am Fahrzeug befestigt, so daß der Hohlkörper der Abb. 4 der Träger der beiden übrigen Teile ist. Das zentrale Kühlrohr 1 mit den daran sitzenden Teilen wird durch den Hals 2* hindurchgeschoben und gegen Verschiebung durch die in +5 Abb. 6 und 7 besonders dargestellte Schelle gesichert. Die Schelle 8 enthält einen aufgeschnittenen und deshalb gleich der Schelle selbst zusammenziehbaren Ring 8^fl, durch welchen hindurch ein Riegelzapfen 8^!> in ein Loch im Rohr 1 eindringt.

Claims

Patentansprüche:

I. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch die Vereinigung verschiedener an sich bekannter, leicht zusammensetzbarer Einzelteile, nämlich eines an sich bekannten, in der Mitte angeordneten, von der Außenluft durchströmten Kühlrohres (1) mit einem an sich bekannten, das Kühlrohrende umgebenden Eintrittsraum (2) für die Auspuffgase, mit einer an sich bekannten, an diesen Raum anschließenden, durch gleichachsig ineinandersteckenden Hohlkörper (3, 4, 5) gebildeten Zickzackführung der Auspuffgase, deren Querschnitt nach dem Ende dieses Weges hin zunimmt, und deren letzter Hohlkörper an sich bekannte, dachlukenartig überdeckte, nach hinten offene Austrittsöffnungen (5«) aufweist, und schließlich mit einem zum Auffangen der Außenluft und zu deren Vorbeileitung an den Austrittsöffnungen bestimmten, an sich bekannten trichterförmigen Mantel (6).
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Auspuffgase aus dem Eintrittsraum (2) durch Öffnungen (3°) in den Zickzackweg im Gegenstrom zu den in der betreffenden Wegstrecke strömenden Auspuffgasen übertritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen