DE2558610C2 - Ölbrennereinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ölbrennereinrichtung für ein tragbares Raumheizgerät mit einer Brennkammer, die auf einem Brennstofftank montiert ist und an deren Einlaß eine Luftleiteinrichtung vorgesehen ist, und mit einem, die Einlaßöffnung der Brennkammer überbrükkenden Steg, der eine Brennstoffdüse in der Einlaßöffnung trägt.

Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-OS 12 319 bekannt. Diese Druckschrift zeigt eine Ölbrennereinrichtung an einer tragbaren Heizvorrichtung, bei der am Brennkammereingang eine besondere Halterungsvorrichtung für die Düse und stromab von der Düse eine getrennte Verwirbelungseinrichtung vorgesehen sind. Die Halterungsvorrichtung und insbesondere die Verwirbelungseinrichtung sind dort aufwendig auigebildet und die Strömungsverhältnisse am Eingang der Brennkammer sind nicht optimal, so daß keine ausreichende Verbrennung des Öls erfolgt.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (US-PS 01 920) ist die Brennstoffdüse in einem besonderen, verhältnismäßig aufwendigen gestalteten Gehäuse angeordnet. Irgendwelche Verwirbelungseinrichtungen sind dort nicht vorgesehen

Durch die US-PS 33 93 903 ist es bekannt, eine Brennstoffdüse mit Hilfe eines Steges vor der Verbrennungskammer anzuordnen. Zur Luftsteuerung sind dort eine Reihe von gekrümmten Rippen zwischen zwei Platten vorgesehen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird keine zufriedenstellende Verbrennung erzielt, insbesondere ist der Kohlenmonoxidanteil zu hoch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölbrennereinrichtung zu schaffen, bei der mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Verminderung der Kohlenmonojdderzeugung und eine Steigerung der Energieausnutzung erreicht wird

Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß am Steg Luftleitr'ppen neben der Einlaßöffnung angeordnet sind und daß an der Rückwand der Brennkammer neben der Einlaßöffnung weitere Luftleitrippen vorgesehen sind. Die spezielle Kombination von Luftleitrippen bewirkt eine erhebliche Verminderung der Kohlenmonoxiderzeugung.

Gleichzeitig wird ein höherer CO2-GehaIt erzielt und eine verbesserte Mischung infolge der direkt am Steg befestigten Luftleitrippen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß die Luftleitrippen am Steg radial zur Brennkammer ausgerichtet und zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Luftleitrippen an der Rückwand der Brennkammer gehalten sind. Dabei können die Luftleitrippen an der Rückwand der Brennkammer Platten sein, die senkrecht orientiert und in senkrechtem Abstand voneinander angeordnet sind.

In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß

der Steg ein Trsjezprofil ist, dessen divergierende

Schenkel an der Brennkammerrückwand befestigt sind und daß eine Luftleitrippe an einem Schenkel innerhalb des Profils befestigt ist, wobei der Steg vorzugsweise horizontal verläuft und die Luftleitrippe die Form eines Dreiecks hat. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung von Steg- und Luftleitrippen, ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau, der aber eine hohe wirtschaftliehe Leistung gewährleistet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein tragbares Raumheiz^erät in perspektivischer Ansicht,

F i g. 2 eine Seitenansicht des R^umheizgerätes nach Fig. 1.

Fig.3 eine Draufsicht auf das Raumheizgerät nach Fig. 1,

F i g. 4 das Raumheizgerät nach F i g. 1 in Explosivdarstellung,

F i g. 5 eine Ansicht auf nie Brennkammer,

F i g. 6 eine Ansicht auf die Brennkammer in perspektivischer Darstellung,

so F i g. 7 einen teilweisen Schnitt durch die Brennkammer und

F i g. 8 eine Ansicht längs der Linie 8-8 der F i g. 7.

Die F i g. 1 bis 4 zeigen ein tragbares Raumheizgerät in verschiedenen Ansichten. Auf einem aus zwei im wesentlichen rechtwinkligen Schalen 14,14' zusammengesetzten Behälter 10 zur Aufnahme des ölvorrats ist ein im Querschnitt U-förmiger Aufbau 23 angeordnet, auf welchem die übrigen Teile des Heizgerätes montiert sind. Der Behälter 10 ist mit einem mit einer Verschlußkappe 22 versehenen Einfüllrohr 20 ausgebildet.

Auf dem Aufbau 23 ist eine Schale 28 befestigt, die sich in etwa über die gesamte Länge des Behälters 10 erstreckt. Die Schale 28 ist im Querschnitt etwa halbkreisförmig und ist mit einer im Querschnitt ebenfalls etwa halbkreisförmigen Schale 30 verbunden. Die Halbschalen 28 und 30 bilden zusammen ein röhrenförmiges Gehäuse 32, das mit einem Traggriff 34 versehen ist.

Innerhalb des rohrförmigen Gehäuses 32 ist ein zylin-

drisches Gehäuse 35 angeordnet In dem zylindrischen Gehäuse 35 ist eine im Durchmesser geringere zylindrische Wandung 36 befestigt, die eine Verbrennungskammer 38 begrenzt

Im Inneren der zylindrischen Wandung 36 ist am au-Ben liegenden Ende eine Urmenkplatte 44 mit einer zentralen Öffnung 46 vorgesehen. Die Umlenkplatte 44 ist im wesentlichen durch eine konusförmige Umlenkplaitte 56 abgedeckt Durch die Umlenkplatte 56 wird eine konisch geformte Nachbrennerkammer mit der Umlemkplatte 44 begrenzt Die Kammer 60 ist mit Ausgangsöffnungen versehen.

Am anderen Ende der Wandung 36 ist eine Rückwand 62 mit einer mutigen Öffnung 64 angeordnet Die Öffnung 64 ist axial zur Öffnung 46 ausgerichtet und in ähnlicher Weise durch einen nach vorn sich erweiternden Abschnitt 65 eingefaßt Der äußere Umfangsrand der Rückwand 62 ist abgestuft, um einen Abschnitt 66 zu bilden, mit dem die Rückwand an der Wandung 36 befestigt ist Ober fingerähnliche Laschen 68 ist die zylindrisehe' Wandung 36 der Brennerkammer 38 mit dem zylindrischen Gehäuse 35 beispielsweise über Nitien 70 verbunden.

An der Außenseite der Rückwand 62 der Brennkammer 68 ist ein die Einlaßöffnung 64 überbrückender Steg 76 befestigt Dieser Steg 76 aus einem Metallstreifen ist in Draufsicht etwa trapezförmig ausgebildet. Neben der Einlaßöffnung 4 sind oberhalb und unterhalb des Steg;es Luftleitrippen 72 und 74 senkrecht zur Rückwand 62 verlaufend angeordnet. Die Luftleitrippen 72 und 74 verlaufen parallel zueinander und sind zur Vertikalmiue der öffnung 64 versetzt. Die Luftleitrippen 72 und 74 weisen eine symmetrische Orientierung im diametralen Sinn zur Öffnung 64 auf. Die der Öffnung 64 zugewandter Enden der Luftleitrippen 72 und 74 stehen von der Öffnung 64 vor. da die Öffnung 64 durch den Abschnitt 65 nach innen eingestülpt ist.

Der Steg 76 weist zwei divergierende Schenkelabschnitte 80 und 82 auf, die über einen Mittelabschnitt 78 miteinander verbunden sind. An der inneren Oberfläche des Schenkelabschnitts 80 ist eine Luftleitrippe 84 angebracht, die in Draufsicht gesehen dreieckig ausgebildet ist. wobei die Hypothenuse an dem Schenkel 80 anliegt. Die Rippe 86 steht senkrecht auf der Rückwand 62 und erstreckt sich über den eingestülpten Abschnitt 65 der Öffnung 64 in Richtung des Mittelpunkts der öffung 64 hinein.

Im Mittelabschnitt 78 dts Steges 76 ist eine Öffnung ausgebildet, die koaxial zur öffnung 64 ausgebildet ist. In dieser öffnung des Steges 76 ist eine Düse 94 angeordnet. Die Düse 94 ist über einen Schlauch 108 mit einem Luftkompressor 112 und über einen Schlauch 136 mit einem im Behälter 10 angeordneten Filter 140 verbunden.

In dem anderen konvergierenden Schenkel 82 des Steges 76 ist eine Zündkerze 148 befestigt, die zur Zündung des aus der Düse ausströmenden Öl-Luft-Gemisches dient.

Hinter der Verbrennungskammer 38 ist auf dem Aufbau 23 der Luftkompressor 112 angeordnet, der von einem Motor 114 betrieben wird. Dieser Motor 114 trägt auf seiner Antriebswelle 120 ein Flügelrad 128, mit dem Luft durch die Brennerkammer getrieben wird.

Durch die Begrenzung des Abstandes zwischen den zylindrischen Gehäusen 35 und 36 wird eine große Luftmenge, die durch das Flügelrad 128 geliefert wird, radial vom rohrförmigen Gehäuse 32 einwärts und unmittelbar hinter die Rückwand 62 um den Steg 76 hin bewegt.

Die Steuerung dieser Luft erfolgt wirksam und einfach durch die plattenähnlichen Luftleitrippen 72,74 und 84. Dadurch erfolgt eine begrenzte Wirbelluftströmung unmittelbar auf der Hinterseite der Rückwand 62 und in der Öffnung 64, die durch den sich nach außen erweiternden Abschnitt 65 bestimmt ist Durch diese Steuerung der Luft wird erreicht, daß nicht nur eine äußerst wirkungsvolle zusätzliche Atomisierung bzw. Zerstäubung des Brennstoffs hervorgerufen wird, während dieser aus der Düse 94 austritt sondern daß dieser darüber hinaus in einem Strömungszustand in einer derartigen Weise mitgerissen wird, daß bei Zündung und Erzeugung einer Flamme eine optimale äußerst vollständige Verbrennung des Brennstoffs in der Verbrennungskammer 38 zwischen der Umlenkplatte 44 und der Rückwand 62 stattfindet Die vorgesehene Nachbrennkammer gewährleistet daß eventuelle Brennstoffreste verbrannt werden, bevor die im wesentlichen sauberen Verbrenni'ngsreste austreten. Die maximale Ausnutzung der Luft erbringt eine optimale· Erhitzung der Luft, weiche durch den Raum zwischen den zylindrischen Gehäusen 35 und 36 strömt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Ölbrennereinrichtung für ein tragbares Raumheizgerät mit einer Brennkammer, die auf einem Brennstofftank montiert ist und an deren Einlaß eine Luftleiteinrichtung vorgesehen ist, und mit einem, die Einlaßöffnung der Brennkammer überbrückenden Steg, der eine Brennstoffdüse in der Einlaßöffnung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß am Steg (76) Luftleitrippen (84) neben der Einlaßöffnung angeordnet sind und daß an der Rückwand (62) der Brennkammer neben der Einlaßöffnung weitere Luftleitrippen (72,74) vorgesehen sind.

2. Ölbrennereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitrippen (84) am Steg (76) radial zur Brennkammer ausgerichtet und zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Luftleitrippen (74, 72) an der Rückwand (62) der Brennkartmer gehalten sind.

3. ölbrennereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitrippen an der Rückwand der Brennkammer Platten (72, 74) sind, die senkrecht orientiert und in senkrechtem Abstand voneinander angeordnet sind.

4. ölbrennereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (76) ein Trapez-Profil ist, dessen divergierende Schenkel (80, 82) an der Brennkammerrückwand (62) befestigt sind, und daß eine Luftleitrippe (84) an einem Schenkel (80) innerhalb des Profils befestigt ist.

5. Ölbrennereinriciitung weh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (76) horizontal verläuft, und aß die Luftleitrippe (84) die Form eines Dreiecks hat.