DE2733131C3 - Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsöfen - Google Patents
Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in VerbrennungsöfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/442—Waste feed arrangements
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/30—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having a fluidised bed
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Description
Die Erfindung betrifft eine i.ersiäubungsvorrich-Iung
für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsofen,
mit einem die Abfallstoffe führenden Innenrohr und einem das Innenrohr koaxial umgehenden
Außenrohr für das Treibmittel, wobei am «fenseitigen Finde der Vorrichtung in der Wandung
ties Innenrohres Treibmittel-Eintrittsöffnungen vorgesehen sind.
Aus der US-PS 3fi5l;7Sft ist eine derartige Zerstäubungsvorrichtung
zur Verbrennung homogeni- 4ί sierter verbrennbarer Mischungen, wie Ölschlämme
bekannt, die in ihrem Verhrennungsteil im wesentlichen
aus zwei koaxialen, nach vorne offenen Rohren liesteht, wobei in das Innenrohr über zwei getrennte
Zuführungen Schlamm und Primärluft eingeführt und w tlcm Außenrohr über eine weitere separate Zuführung
Sekundärluft zugeführt wird. Im vorderen Teil des Außenrohres sind des weiteren diagonal gerichtete
Einbauten /wischen Innenrohr und Außenrohr angebracht,
so daß eine feste Verbindung /wischen Innen- « lind Außenrohr hergestellt ist. line solche feste Verbindung
von Außen- und Innenrohr ergibt sich .inch
im entgegengesetzten Außenrohrende, wo das. das
SchlamniT.uftgemisch führende Innenrohr in das \uicnrohr
eintritt. Mithin sind die Rohre der vorbc- to
kannten Einrichtung nicht koaxial gegeneinander verschiebbar, Im Bereich der diagonal gcrichlrlun
Einbauten können ferner im Innenrohr Öffnungen vorgesehen werden, so daß eine Wirbclbilclung und
Durchmischuiig der Sekundärluft mit dein Schlamm/ &
I'riniärluft-Gemisch stattfinden und die Verbrcnnungscigenschaft
verbessert werden kann. Diese gegebenenfalls vorgesehenen Öffnungen haben lediglich
eine I lilfsfunktion, da die eigentliche Zerteihing des
Anfallstnffes und dessen Förderung durch die Priniürluft
erfulgt und hierbei in bekannter Weise an sich ein stoßweiser und schlecht zerteilter Austritt erfolgt.
Die vorbekannte Vorrichtung ist für Abfälle mit Wasseranteilen von 10 bis 40T vorgesehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Zerstäubungsvorrichtung zu schaffen, mit der bei der
Sprühverdampfung flüssiger oder teigiger Abfallstoffe, insbesondere von Klarschlamm oder sonstigen
organischen Abfällen eine vollständige Zerstäubung des Schlamms erfolgen kann und die gegen thermische
Einflüsse weitgehend unempfindlich ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einer Zerstäubungsvorrichtung
der eingangs angegebenen Art durch die im Patentanspruch 1 im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
In der erfindungsgemäßen Zerstäubungsvorrichtung wird der zu verarbeitende Abfallstoff, wie Klärschlamm,
in das Innenrohr mittels Pumpen eingespeist und im Bereich der Bohrungen durch das dort eintretende
Treibmittel, wie Preßluft oder Dampf, zerstäubt. Durch den tangentialen Einlaß bzw. die tangential
gebohrten Öffnungen wird ein zyklonartiger Rotationsstrom des voll zerstäubten Abfallstoffes erzeugt.
Im allgemeinen genügt es, wenn der Eintritt des Treibmittels du π Λ zwei tangential Bohrungen erfolgt,
jedoch können auch bis zu sechs Bohrungen angebracht werden. Mit vorzugsweise 3 bis 5 Bohrungen
wird eine günstige Verwirbelung und Zerstäubung erzielt und insbesondere vier tangentiale Bohrungen haben
sich für die Zerstäubung von Abfallschlämmen als vorteilhaft erwiesen.
Die erfindungsgemäße Zerstäubungsvorrichtung bewirkt sowohl eine breite Auffächerung des Sprühkegels
als auch einen recht kurzen Sprühkegel. Hierdurch wird der Ofenmierschnitt gleichmäßig beaufschlagt
und auch, bei Öfen kleineren Durchmessers, die gegenüberliegende Wandurj nicht besprüht.
Innenrohr und Außenrohr können koaxial verschoben werden. Dadurch gleichen sie nicht nur unterschiedliche
Längenausdehnungen der sehr unterschiedlich temperierten beiden Rohre automatisch
aus. sondern es wird auch durch die erfindungsgemäl.i einfache Bauw iseohne Einbauten eine leichte Reinigungsmöglichkeit
für das schlammführende Rohr bei eventuellen Verstopfungen wahrend des Betriebs geschaffen.
Der am Innenrohrende angeschweißte Dichtring dient als Verschluß des Außenrohres und Treibmittelraums
und als Führungselement für das bewegliche Innenrohr. Der Rand des Dichtringes ist daher zweckmäßig
ballig ausgeführt
Lm ein reibungsarmes Einführen bzw. Wechseln
und Reinigen ties Innenrohres /u ei leichtern, ist der
Innendurchmesser des Außenrohres auf etwa ' , bis 4/, seiner Gesamtlänge größer als auf der Restlänge
Ein Ausführuiig->bcilipiel der Erfindung ist in den
Fig. 1 und 2 näher dargestellt.
In 1 ig. I wird die Zerstäubungsvorrichtung gebildet
aus dem Außenrohr i, dessen innendurchmesser an der Stelle 5 einen Obergang aufweist und aus dem
koaxial verschiebbaren Innenrohr 2. An dessen ofcn^
scitiges Ende ist der Dichtring 3 aufgeschweißt. Das
Treibmittel wird in den Raum 4 durch einen seitlichen Stutzen 7 und der Abfallstoff durch den seitlichen
Stutzen Seingeführt. Eine Rciiiigungsstangcdient der
27 M
IO
Beseitigung eventueller Verstopfungen.
In Fig. 1 ist mit 6 eine tangential [tanning bezeichnet.
Gemäß Schnitt A-A hat das [nnenmhr 2 nach der Fig. 2 vier tangential Bohrungen.
Die erfindiingsgeniäße Vorrichtung hat den Vorteil,
daß mit einer Zerstäubungsvorrichtung einfachster und betriebssicherer Bauweise eine praktisch
vollständige Zerstäubung von Abfallschlämmen bewirkt wird, wobei bei einer Leistung /wischen 1 und
2500 l/h ein kurzer, breiter, die Ofenquerschniltsfläche gleichmäßig beaufschlagender Spriihkegel erzielt
wird. Diese Leistungen werden mit Preßluft oder Dampf als Treibmittel erzielt, wobei der erforderliche
Treibmitteldruck in besonders vorteilhafter Weise sehr niedrig ist und im allgemeinen = 1 kg/crrr beträgt.
Grundsätzlich ist die erforderliche Treibmittelmenge abhängig von der Zähigkeit des Abfallstoffes
und von der zu zerstäubenden Abfallmenge. Versuche zur sehr feinen Zerstäubung von wäßrigem Raffinerieschlamm
(96% H2O, 4% ölige Feststoffe) mit -° Dampf oder mit Preßluft haben ergeben, daß sich der
im Raum 4 (siehe Fig. 1) einstellende Treibmitteldruck direkt proportional zur zerstäubten Schlammenge
verhält. Aus der Geometrie der lanzenförmigen Zerstäubungsvorrichtung ergibt sich weiterhin,
daß sich die Treibmittelmenge mit der Wurzel des Treibmitteldruckes ändert. Nachfolgend sind Werte
angeführt, die in Versuchen mit einem Raffinerieschlamm (96% Wasser, 4% ölige Feststoffe) und einer
Lanze mit 4 Bohrungen 6 mm Durchmesse·- gefunden i»
wurden.
Raffinerie | Druck | des Treib- | Treibmitteimenge | Luft |
Schlammenge | mittels | ini | Dampf | NmSh |
l/h | Raum | 4 (bar) | kg/h | 58 |
500 | 0,2 | 124 | 82 | |
1000 | 0,4 | 175 | 100 | |
1500 | 0,6 | 214 | 115 | |
2000 | 0,8 | 247 | 12<J | |
2500 | 1,11 | 277 |
Aus diesen Werten laßt sich die Beziehung ableiten, daß zur Zerstäubung einer bestimmten Abfallstoffmenge
mit Dampf oder Luft der Druck (p) im Raum 4 (Fig. 1)
ρ = / x mVh Schlamm
sein muß. Der Faktor j ist abhängig von der Anzahl
und Größe der tangentialen Bohrungen und liegt bei 4 Bohrungen ä 6 mm Durchmesser bei 0,4 für Raffinerieschlamm
(%% H,O),bzw. 0 ~ bis 0,"ϊ5 für reines
Wasser.
Die erfindungsgemäße Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Ahfallstoffe, wie Klärschlamm
oder Raffinerieschlamm, kann in den verschiedensten Verbrennungsöfen eingesetzt werden. Derartige Öfen
sind beispielsweise Drehrohröfen. Etagenöfen, Wirbelschichtöfen.
Mit besonderem Vorteil wird die Ianzenförmige Zerstäubungsvorrichtung in Wirbelschichtöfen
zur Verdüsung flüssiger oder teigiger Abfallstoffe vorgesehen.
Hier/u 1 Blatt Zeichnung..· η
Claims (3)
1. Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsöfen, mit ei- ί
nem die Abfallstoffe führenden Innenrohr und einem das Innenrohr koaxial umgebenden Außenrohr
für das Treibmittel, wobei am ofenseitigen Ende der Vorrichtung in der Wandung des Innenrohres
Treibmittel-Eintrittsöffnungen vorgesehen "> sind.dadurch gekennzeichnet, daß der durch
das Innenrohr (2) und das Außenrohr (1) begrenzte Treibmittel-Zufuhrraum (4) am ofenseitigen
Ende der Vorrichtung durch einen am Innenrohr (2) angeschweißten Dichtring (3) verschlos- is
sen ist, wobei der Dichiring (3) im Außenrohr (1) in Axialrichtung frei verschiebbar ist, und daß die
Treibmittel-Eintrittsöffnungen (6) mit tangentialer Ausrichtung in der Wand des Innenrohres (2)
angeordnet sind. >o
2. Voiiichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (2) 2 bis ft, vorzugsweise 3 bis 5 tangential gebohrte Treimittel-Eintrittsöffnungen
(6) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Außenrohres (1.) auf etwa :', bis 4/,
der Gesamtrohrliinge größer als auf der Restlänge ist.
JO
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772733131 DE2733131C3 (de) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsöfen |
DE20221935U DE20221935U1 (de) | 1977-07-22 | 2002-03-28 | Übertragungen in einem Kommunikationssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772733131 DE2733131C3 (de) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsöfen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2733131A1 DE2733131A1 (de) | 1979-02-01 |
DE2733131B2 DE2733131B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2733131C3 true DE2733131C3 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=6014592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772733131 Expired DE2733131C3 (de) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Zerstäubungsvorrichtung für flüssige oder teigige Abfallstoffe in Verbrennungsöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2733131C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5284405A (en) * | 1990-07-13 | 1994-02-08 | Systech Environmental Corporation | Method and apparatus for injecting sludge into a kiln |
-
1977
- 1977-07-22 DE DE19772733131 patent/DE2733131C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2733131B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2733131A1 (de) | 1979-02-01 |
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