DE1601282C - Reihenbrenner für gasförmigen Brennstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reihenbrenner für gasförmigen Brennstoff, der mit einer Einrichtung zur Ansaugung von Primärluft durch das Brenngas und einem in Strömungsrichtung sich konisch erweiternden Brennmittelmischrohr sowie mit zwei in Längsrichtung in relativ großem Abstand parallel zueinander verlaufenden Brennmittelauslaßeinrichtungen versehen ist und dessen Gehäuse ein im Querschnitt U-förmiges inneres Längswandteil und ein dieses umfassendes, im Querschnitt ebenfalls U-förmiges äußeres Längswandteil aufweist, die eine Brennmittelverteilkammer umschließen und zwischen deren jeweils benachbarten, miteinander verbundenen Schenkeln am flammenseitigen Ende die beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen ausgebildet sind.

Ein derartiger Reihenbrenner ist aus der französischen Patentschrift 413 558 bekannt.

Bei dem bekannten Reihenbrenner, dessen Brennmittelauslaßeinrichtungen mit Einzelöffnungen versehen sind und bei dem die die Schenkel des inneren Längswandteils verbindende Wand von den Brennerstirnseiten zur Mitte hin ansteigend ausgebildet ist, strömt der Innenseite der Brennmittelauslaßeinrichtungen Sekundärluft nur von den Brennerstirnseiten her zu. Insbesondere bei langen Reihenbrennern besteht die Gefahr, daß die von innen zugeführte Sekundärluftmenge gering und ihre Verteilung über die Brennerlänge ungleichmäßig ist.

Aus der USA.-Patentschrift 2 737 234 ist ein Reihenbrenner für gasförmigen Brennstoff mit zwei in Längsrichtung in relativ großem Abstand parallel zueinander verlaufenden, stromab divergierend angeordneten Brennmittelauslaßschlitzen "bekannt. Bei diesem Brenner ist keine Maßnahme dafür getroffen, Sekundärluft zwischen die beiden Brennmittelauslaßschlitze zu führen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reihenbrenner für gasförmigen Brennstoff der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem bei einfachem Aufbau eine relativ große Sekundärluftmenge über die Brennerlänge gleichmäßig verteilt der Innenseite der Brennmittelauslaßeinrichtungen zuströmen kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen in an sich bekannter Weise schlitzförmig gestaltet sind, daß stromauf von ihnen die benachbarten

ίο Schenkel der Längswandteile mit Durchtrittskanälen für Sekundärluft versehen sind und daß jedes Längswandteil aus einem U-förmigen Blechteil besteht.

Der durch eine derartige Ausbildung erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß die Sekundärluftströmung in den von den Brennmittelauslaßrichtungen begrenzten Raum gesteigert und in Längsrichtung vergleichmäßigt werden kann und der Primärluftanteil des Brennmittelgemisches und damit

_; die Rückschlaggefahr vermindert werden können.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt

Fig. 1 einen Reihenbrenner in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Reihenbrenner gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie ΙΙ-ΙΓ und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Reihenbrenner nach der Linie III-III der F i g. 2.

Der Reihenbrenner besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einem Brennmittelmischrohr 2 und einer Gasdüse 3.

Das Gehäuse 1 setzt sich zusammen aus einem äußeren U-förmig gebogenen Längswandteil 4 und einem inneren U-förmig gebogenen Längswandteil 5, dessen Boden 6 parallel zum Boden 7 des äußeren Längswandteiles 4 im Abstand zu diesem verläuft. Die beiden Längswandteile 4 und 5 sind an ihren Längsrändern miteinander verbunden.

In eine Brennmittelverteilkammer 8, die durch den Boden 7 und die beiden Schenkel 9 und 10 des äußeren Längswandteiles 4 sowie den Boden 6 des inneren Längswandteiles 5 gebildet wird, führt ein Brennmittelmischrohr 2, dessen Einlaßbereich konvergent ausgebildet und dessen übriger Bereich in Strömungsrichtung konisch erweitert ist. Beide Stirnseiten der Kammer 8 sind durch Wände 11 und 12 abgeschlossen. Durch den aus der stromauf von der Eintrittsöffnung des Brennmittelmischrohres 2 angeordneten Gasdüse 3 austretenden Brenngasstrahl 13

5a wird Primärluft entsprechend den Pfeilen 14 angesaugt. Am Auslaß des Brennmittelmischrohres 2 ist ein ringförmiger Ablenkschirm 15 angeordnet, der mittels Streben 16 am Brennmittelmischrohr 2 befestigt ist. Der Ablenkschirm 15 bewirkt, daß ein Teil des Gemisches aus Primärluft und Brenngas entsprechend dem Pfeil 17 nach hinten in die Kammer 8 gelenkt wird, während der übrige Teil entsprechend dem Pfeil 18 nach vorn aus dem Brennmittelmischrohr 2 austreten kann.

Zwischen den beiden Schenkeln 20 und 21 des inneren U-förmigen Längswandteiles 5 und dem flammenseitigen Abschnitt der Schenkel 9 und 10 des äußeren Längswandteiles 4 befinden sich zwei Zwischenräume 22, die in jeweils eine schlitzförmige Brennmittelauslaßrichtung 23, 24 übergehen, durch die das Brennmittelgemisch entsprechend den Pfeilen 31 ausströmen kann. Innerhalb dieser beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen 23 und 24 ist jeweils eine

parallel zu den Schenkeln 10 und 21 bzw. 9 und 20 liegende Trennwand 25 bzw. 26 angeordnet, welche die beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen 23 und 24 jeweils in zwei Brennermündungsschlitze 27 und 28 bzw. 29 und 30 unterteilt.

Damit das aus den innen liegenden Schlitzen 28 und 30 ausströmende Gemisch sich mit Sekundärluft vermischen kann, sind in den benachbarten Schenkeln 9 und 20 bzw. 10 und 21 der Längswandteile 4 und 5 Durchtrittskanäle 32 kreisförmigen Querschnittes eingearbeitet, durch welche Sekundärluft entsprechend den Pfeilen 33 von der Außenseite des Reihenbrenners her in den Zwischenraum zwischen den inneren Schenkeln 20 und 21 einströmen kann.

Darüber hinaus kann Sekundärluft entsprechend den Pfeilen 34 und 35 an den offenen Stirnseiten des Gehäuses 1 einströmen.

Oberhalb der Durchtrittskanäle 32 sind die Schenkel 10 und 21 bzw. 9 und 20 mit der Trennwand 25 bzw. 26 durch Punktschweißungen 36 verbunden, durch die sichergestellt ist, daß die Brennermündungsschlitze 27 und 28 bzw. 29 und 30 auf ihrer vollen Länge von gleicher Breite sind.

Stromab von den Durchtrittskanälen 32 weisen die Schenkel 10 und 21 bzw. 9 und 20 Abkröpfungen 38 auf, durch die der Querschnitt der Zwischenräume 22 zwecks Beschleunigung des Brennmittel- «emisches vermindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reihenbrenner für gasförmigen Brennstoff, der mit einer Einrichtung zur Ansaugung von Primärluft durch das Brenngas und einem in Strömungsrichtung sich konisch erweiternden Brennmittelmischrohr sowie mit zwei in Längsrichtung in relativ großem Abstand parallel zueinander verlaufenden Brennmittelauslaßeinrichtungen versehen ist und dessen Gehäuse ein im Querschnitt U-förmiges inneres Längswandteil und ein dieses umfassendes, im Querschnitt ebenfalls U-förmi«es äußeres Längswandteil aufweist, die eine Brennmittelverteilkammer umschließen und zwischen deren jeweils benachbarten, miteinander verbundenen Schenkeln am flammenseitigen Ende die beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Brennmittelauslaßeinrichtungen (23, 24) in an sich bekannter Weise schlitzförmig gestaltet sind, daß stromauf von ihnen die benachbarten Schenkel (9, 20 und 10, 21) der Längswandteile (4, 5) mit Durchtrittskanälen (32) für Sekundärluft versehen sind und daß jedes Längswandteil (4, 5) aus einem U-förmigen Blechteil besteht.