DE2041139C3

DE2041139C3 - Vorrichtung zum Aufheizen von Kohle/Wasser-Suspension

Info

Publication number: DE2041139C3
Application number: DE19702041139
Authority: DE
Inventors: Manfred 4620 Castrop- Rauxel Hoener; Heinrich Dr.-Ing. 4300 Essen Merten
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1970-08-19
Filing date: 1970-08-19
Publication date: 1975-05-15
Also published as: DE2041139A1; DE2041139B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhellen von Kohle/Wasser-Suspensionen, bestehend aus tinem Strömungskanal mit mindestens einem quer darin angeordneten plattenförmigen Dampfdüsenträger tür Einführung des Heizdampfes mit Dampfverteilerkanälen und daran angeschlossenen Dampfdüsen sowie tugeordneten Dampfzuführungsstutzen und Durchtrittskanälen für die Kohle/Wasser-Suspension.

Bei einer bekannten Vorrichtung der vorstehend beichriebenen Gattung (GB-PS 686 752) ist der Aufbau so getroffen, daß der Dampf über ringförmige Dampfdü-•en, die die Durchtrittskanäle für die Flüssigkeit umgelben, in den Strömungskanal eingeleitet wird. Im übrigen ist die bekannte Vorrichtung lediglich zur Aufheifcung von Wasser und anderen Flüssigkeiten mittels Dampf vorgesehen. Bei der bekannten Vorrichtung ist liicht zu vermeiden, daß bei der kurzfristigen Aufheifcung von Kohle/Wasser-Suspensionen die Suspension »erfällt und sich Agglomerate bilden. Das gilt insbesondere dann, wenn verhältnismäßig große Dampfmengen lur kurzfristigen Aufheizung zugeführt werden. Bei der bekannten Vorrichtung kommt hinzu, daß die Strötnungsverhältnisse im Strömungskanal nicht dazu geeignet sind, eine gleichmäßige Durchmischung von Dampf und Kohle/Wasser-Suspensionen zu fördern, %veil die auch als Strömungsschikanen wirksamen Dampfdüsenträger nicht verhindern können, daß Dampf und Kohle/Wasser-Suspension gleichsam nebeneinander durch den Strömungskanal strömen.

Bei einer Vorrichtung ganz anderer Gattung (US-PS 3 005 626) ist der Aufbau so getroffen, daß im Ströfnungskanal in Längsrichtung mehrere Dampfzuführungsrohre mit Austrittsöffnungen für den Wasserdampf vorgesehen sind. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Dampf über ein dem Dampfzuführungsstutzen vorgeschaltetes Steuerventil dosierbar. Die Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaus ist durch diese Maßnahme bislang nicht beeinflußt worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß bei kurzfristiger Aufheizung ein Zerfall der Suspension und eine Bildung von Agglomeraten vermieden wird. Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß im Strömungskanal mehrere Dampfdüsenträger angeordnet sowie die Dampfdüsen mit einem venturiartig eingeschnürten Mundstück ausgerüstet und dadurch als Strahlpumpe oder Mischpumpe ausgebildet sind, wobei der Dampf über dem Dampfzuführungsstutzen vorgeschaltete Steuerventile dosiert zuführbar ist Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die

Dampfdüsenträger auf beiden Seiten Dampfdüsen aufweisen.

Die erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres Kohle/Wasser-Suspensionen mit Hilfe von Dampf kurzfristig aufgeheizt werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Kohle/Wasser-Suspension zerfällt und sich Agglomerate bilden. Das ist auf die Durchmischung von Dampf und Kohle/Wasser-Suspension in aer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu-

rückzuführen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirken die Dampfdüsen als Strahl- oder Mischpumpe, die im Bereich dieser Dampfdüsen eine intensive und homogene Mischung von Dampf und Kohle/Wasser-Susper.iion herbeiführen. Hinzu kommt, daß die Durch-

mischung durch die mehrfache Hintereinanderschaltung der plattenförmigen Dampfdüsenträger gefördert wird, weil sich dadurch Räume bilden, in denen sich auch größere Turbulenzen ausbilden können.

Im Folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ie-

diglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
r i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 vergrößertem MaB-

stab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. I₁

F i g. 3 im Maßstab der F i g. 2 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand der F i g. 2.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist für die Aufheizung von Kohle/Wasser-Suspensionen bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem Strömungskanal 1 mit Kohle/Wasser-Suspensions-Eintrittsstutzen 2 und Kohle/Wasser-Suspensions-Austrittsstutzen 3. Die Vorrichtung besitzt eine Mehrzahl von über die Länge und im Ausfüh-, rungsbeispiel auch über den Querschnitt des Strömungskanals 1 verteilten Dampfdüsen 5. Diesen sind Dampfzuführungsstutzen 6 zugeordnet. In den Dampfzuführungsstutzen 6 befinden sich Steuerventile 7 zur

Einstellung der Dampfmenge, die über die Dampfdüsen 5 austritt und sich mit der Kohle/Wasser-Suspension mischt. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Strömungskanal 1 aus einer Mehrzahl von Rohrschüssen 8 mit Endflanschen 9 zusammengesetzt. Zwischen den Endflanschen 9 sind Dampfdüsenträger 10 eingespannt, die aufgesetzte Dampfdüsen 5 aufweisen und die mit einer Dampfverteileinrichtung 11 versehen sind. An die Dampfverteileinrichtung Il sind die schon erwähnten Dampfzuführungsstutzen 6 angeschlossen. Die Schraubenbolzen 12, mit denen die Endflansche 9 zusammengespannt sind, sind in F i g. 1 nur angedeutet worden.

Der Dampfdüsenträger 10 ist im Ausführungsbeispiel eine Platte. Die Dampfverteilereinrichtung besteht aus

f>5 Dampfverteilerkanälen 11. Daran sind die Dampfdüsen 5 angeschlossen, und zwar mittels entsprechender Boh-, rungen 13, während die Dampfdüsen 5 selbst in die Platte eingeschweißt <.ind. Außerdem besitzt die Platte

Kohle/Wasser-Suspension-Durchtrittsbohrungen 14, die hinreichend groß sind, um die gesamte aufzuheizende Kohle/Wasser-Suspension ohne wesentlichen Strömungswiderstand durchtreten zu lassen. Um eine intensive Durchmischung der Kohle/Wasser-Suspension mit dem Dampf herbeizuführen, trägt der Dampfdüsenträger 10 auf beiden Seiten die Dampfdüsen 5. Aus gleichem Grunde sind aie Dampfdüsen 5 mit einem venturiartig eingeschnürten Mundstück 15 ausgerüstet, und zwar derart, daß gleichsam eine Strahlpumpe oder Mischpumpe entsteht — Die erfindungsgemäße Vorrichtung insgesamt bildet eine Strömungsschikane, so daß die Kohle/Wasser-Suspension hinter dem Kohle/Wasser-Suspensions-Austrittsstutzen 3 beachtlich höhere Drücke aufweisen l.ann als im Kohle/Wasser-Suspensions-Eintrittsstutzen 2.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufheizen von Kohle/Wasler-Suspensionen, bestehend aus einem Strömungsfcanal mit mindestens einem quer darin angeordneten plattenförmigen Dampfdüsenträger zur Einführung des Heizdampfes mit Dampfverteiierkanäien »nd daran angeschlossenen Dampfdüsen sowie zugeordnetem Dampfzuführungsstutzen und Durchtrittskanälen für die Kohle/Wasser-Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungskanal (1) mehrere Dampfdüsen träger (10) angeordnet sowie die Dampfdüsen (5) mit einem venluriartig eingeschnürten Mundstück (15) ausgerüstet lind dadurch als Strahlpumpe oder Mischpumpe ausgebildet sind, wobei der Dampf über dem Dampfzuführungsstutzen (6) vorgeschaltete Steuerventile (?) dosiert zuführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfdüsenträger (10) auf beiden Seiten Dampfdüsen (5) aufweisen.