DE1575041B2

DE1575041B2 - Sprühdüse zur Erzeugung eines quadratischen Sprühbilds

Info

Publication number: DE1575041B2
Application number: DE1967J0033457
Authority: DE
Inventors: Wolfram Dipl.-Ing. Ddr 8142 Radeberg Kuehn; Ludwig Dipl.-Ing. Ddr 8080 Dresden Kuner
Original assignee: VEB KOMBINAT LUFT- und KAELTETECHNIK DDR 8080 DRESDEN
Current assignee: VEB KOMBINAT LUFT- und KAELTETECHNIK DDR 8080 DRESDEN
Priority date: 1967-04-17
Filing date: 1967-04-17
Publication date: 1979-06-28
Also published as: DE1575041C3; DE1575041A1; FR1524699A; GB1152163A

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprühdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Sprühdüsen sind bekannt (US-PS 23 05 210). Diese Sprühdüsen haben in ihrem Düsenkörper einen zweiflügeligen Dralleinsatz. An den beiden Flügeln des Dralleinsatzes ist je eine Aussparung vorhanden. Die Austrittsöffnung der Düse ist mit Nuten versehen. Diese Sprühdüsen ergeben zwar ein annähernd quadratisches Sprühbild, die Verteilung der Flüssigkeit ist hierbei aber ungleichmäßig, da die Mitte des Sprühbildes relativ wenig beaufschlagt wird, • während die übrigen Bereiche durch je zwei Minima und Maxima gekennzeichnet sind. Diese ungleichmäßige Flüssigkeitsverteilung wirkt sich leistungsmindernd aus, so beispielsweise in Kühltürmen als verminderte Kühlleistung gegenüber gleichmäßiger Flüssigkeitsverteilung. Bei Nebeneinanderanordnung mehrerer Düsen wiederholen sich diese Ungleichmäßigkeiten auf der gesamten Fläche.

Weiter sind Sprühdüsen bekannt, in deren Düsenkörper ein vierflügeliger Dralleinsatz angeordnet ist, der mit einem Mittelrohr verbunden ist (FR-PS 4 73 630). Diese Sprühdüsenbilder erzeugen ein kreisförmiges Sprühbild und sind daher weder zur Besprühung kleiner quadratischer noch zur Nebeneinanderanordnung für die Besprühung größerer Flächen mit rechteckigem Querschnitt, wie sie beispielsweise bei Kühlturmeinbauten vorhanden sind, geeignet, vor allem, weil sie nicht über die gesamte Fläche des Sprühbilds eine gleichmäßige Dichte der Flüssigkeit ergeben. Bei Nebeneinanderanordnung wird immer ein Teil der zu besprühenden Fläche zu viel, der andere dagegen zu wenig beaufschlagt

Die beiden oben beschriebenen Sprühdüsen genügen zwar im allgemeinen den Anforderungen nach großen Durchsätzen bei geringem Druckverlust und Unempfindlichkeit gegen Verstopfungen, sind aber bezüglich der Flüssigkeitsverteilung auf kleine quadratische und große rechteckige Flächen mit Nachteilen behaftet, da bei vielen nebeneinander angeordneten Sprühdüsen Unregelmäßigkeiten und Überschneidungen bzw. Fehlstellen in der Flüssigkeitsverteilung auftreten und somit große Flächen ungleichmäßig mit Flüssigkeit beaufschlagt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Beibehaltung der Vorteile der bekannten Sprühdüsen eine Sprühdüse der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit deren Hilfe eine Flüssigkeit mittels eines annähernd quadratischen Sprühbilds gleichmäßiger auf eine Fläche verteilt wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalendes Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ίο Unteransprüchen enthalten. Die erfindungsgemäße Sprühdüse ist für quadratische bzw. rechteckige Flächen oder für Querschnitte von Kühltürmen besonders gut geeignet, weil diese gleichmäßig mit Flüssigkeit beaufschlagt werden und durch das Aneinandersetzen der entstehenden, annähernd quadratischen Sprühbilder, im Gegensatz zu kreisförmigen bekannter Sprühdüsen, fast keine Überschneidungen und Fehlstellen in der Flüssigkeitsverteilung entstehen. Die Verwendung von rechteckigen Querschnitten, beispielsweise bei Kühltürmen, hat die Vorteile, daß zum einen mit gleichen Bauelementen verschieden große Einheiten zusammengestellt werden können (Baukastenprinzip) und sich zum anderen beim Aufstellen beispielsweise mehrerer Kühlturmeinheiten eine günstigere Raum- bzw. Platzausnutzung ergibt Durch die mit der erfindungsgemäßen Sprühsdüse erzielte gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung werden also beispielsweise die Einbauten besser ausgenutzt und damit der Wirkungsgrad der mit diesen ausgestatteten Aggregate erhöht.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Sprühdüse,

Fig.2 einen Schnitt durch die Austrittsöffnung der Sprühdüse,

F i g. 3 einen Dralleinsatz mit ebenen Flügeln und

F i g. 4 einen Dralleinsatz mit gewölbten Flügeln.

In einem Düsenkörper 1 ist konzentrisch ein Dralleinsatz angeordnet, der aus vier schräg an einem Mittelrohr 3 angeordneten Flügeln 2 besteht. Zur Arretierung des Dralleinsatzes im Düsenkörper 1 sitzen die äußeren Kanten der Flügel 2 in sägezahnförmig gestalteten Aussparungen eines im Düsenkörper angeordneten Auflagebundes 4 auf. Die Austrittsöffnung des Düsenkörpers 1 ist mit vier Nuten 5 versehen, die in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, wobei der öffnungswinkel φ der Nuten 5 60 bis 120°, vorzugsweise 80 bis 100°, beträgt. Die an dem Mittelrohr 3 befestigten Flügel 2 können eben oder gewölbt sein.

Der in dem Düsenkörper 1 eintretende Flüssigkeitsstrom wird durch den Dralleinsatz in zwei Teilströme aufgespalten, wobei der eine Teilstrom durch das Mittelrohr 3 und der andere Teilstrom durch die von den Flügeln 2 gebildeten vier Durchströmquerschnitte in den unteren Teil des Düsenkörpers 1 strömt. Der durch das Mittelrohr 3 fließende Teilstrom behält seine Strömungsrichtung bei, während der andere Teilstrom durch die von den Flügeln 2 gebildeten Durchströmquerschnitte nochmals in vier gleiche Teilströme aufgespalten wird, die den unteren Teil des Düsenkörpers 1 spiralförmig durchströmen und durch die an der Austrittsöffnung des Düsenkörpers 1 befindlichen Nuten 5, die als Kreuznuten ausgebildet sind, so aufgerissen werden, daß das Sprühbild sich etwa als Quadrat darstellt Der durch das Mittelrohr 3 fließende Teilstrom bewirkt, daß auch die Mitte des Sprühbilds gut mit Flüssigkeit beaufschlagt wird, so daß auf der

gesamten zu besprühenden Fläche eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit gewährleistet ist.

Der Vorteil der Dralleinsätze mit ebenen Flügeln 2 besteht in einer einfacheren Herstellung; der Vorteil der Dralleinsätze mit gewölbten Flügeln 2 besteht in einem etwas geringeren Druckverlust, bedingt durch die strömungstechnisch günstigere Gestaltung der Flügel 2.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sprühdüse zur Erzeugung quadratischer Sprühbilder bei der Beaufschlagung von Flächen mit Flüssigkeit, mit einem aus Flügeln gebildeten Dralleinsatz und vier in der Wandung der Austrittsöffnung des Düsenkörpers in einem Winkel von 90° zueinander versetzt angeordneten Nuten, dadurch gekennzeichnet,

daß der Dralleinsatz aus vier gewölbten oder ebenen Flügeln (2) besteht, die an einem im Düsenkörper (1) konzentrisch angeordneten, zylindrischen Mittelrohr (3) befestigt sind.

2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungswinkel (φ) der Nuten (5) 60° -120°, vorzugsweise 80° — 100° beträgt

3. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Dralleinsatzes im Düsenkörper (1) ein sägezahnförmig gestalteter Auflagebund (4) angeordnet ist.