DE546538C

DE546538C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE546538C
Application number: DEK117984D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF KREUTZER DR
Current assignee: JOSEF KREUTZER DR
Priority date: 1929-08-17
Filing date: 1929-12-14
Publication date: 1932-03-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen in Fahrzeugen, der die den bisherigen Ausführungen anhaftenden Nachteile für den Motor und dessen Leistung dadurch vermeidet, daß die Abgase der einzelnen Auspuffhübe zur Ausgleichung des Abgasstromes auseinandergezogen werden und damit eine Beseitigung oder eine entsprechende Abschwächung des Auspuffgeräusches herbeigeführt wird.

Die Ausdehnung beziehungsweise Auseinanderziehung der getrennten Einzelströme und deren Wiedervereinigung zu einem möglichst gleichförmig ins Freie tretenden Endstrom geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß auf jedem Rohrstück der an sich bekannten Teilvorrichtung, bei welcher nach dem Ausgang zu immer enger gehaltene Rohrstücke, axial aneinandergereiht, an den Stoßstellen gebildete, ringförmige Schlitze die jeweiligen Randströme abtrennen und austreten lassen, trichterförmige Hauben mit der ansteigenden Außenfläche in Stromrichtung liegend angebracht sind. Zwischen je zwei Hauben, einem Rohrstück und der Gehäusewand wird hierdurch ein gesonderter Ausdehnungsraum für jeden Teilstrom gebildet, und die Wiedervereinigung derselben zum Endstrom kann durch die ringförmigen Öffnungen zwischen Haubenrand und Gehäusewand geschehen.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung, und zwar in Abb. 1 einen Längsschnitt, in Abb. 2 eine Seitenansicht, in Abb 3 einen Längsschnitt mit seitlich gelagerter Teilvorrichtung und ovaler Gehäuseform und in Abb. 4 und 5 Querschnitte der beiden Ausführungen.

Der Schalldämpfer besteht aus dem zylindrischen Gehäuserohr a, welches verjüngt auf dem Ende des Auspuffrohres b aufgeschoben und befestigt ist. Es endigt in einen fischschwanzartig"en Abschlußstutzen c. Im Gehäuseinnern ist die aus den Rohrstücken e, f, g, h, die nach dem Ausgang zu stufenweise entsprechend enger gehalten sind,, und den mit ihrer engsten Stelle auf je einem Rohrstück befestigten, trichterförmigen Hauben j, k, I₁ m bestehende Teilvorrichtung, in der Verlängerung der Auspuffrohrachse liegend, angebracht. Die einzelnen Rohrstücke sind durch Brücken i o. dgl. miteinander verbunden, die Hauben derart auf den Rohren befestigt, daß die ansteigende Außenfläche derselben in der Stromrichtung liegt, wobei zwisehen Haubenrand und Gehäusewand eine ringförmige Durchfluß Öffnung für die Teilströme verbleibt.

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Die Ringöffnungen an den Stoßstellen der Rohrstücke sind zueinander so weit gehalten, daß annähernd gleiche Gasmengen entstehen. Für jeden durch die Vorrichtung abgetrennten Teilstrom wird so zwischen je zwei Hauben, den dazwischenliegenden Rohrstückteilen und dem gleichen Teil der Gehäusewand ein gesonderter Ausdehnungsraum gebildet, wodurch eine entsprechend abgestufte Dehnung und damit Verlangsamung gegenüber dem unbeeinflußten, mittleren Strom eintritt.

Um etwaige, in den Winkeln der Hauben entstehende Gaswirbel zu vermeiden, sind die Rohrstücke nahe der Befestigungsstelle der Hauben mit entsprechenden Lochkränzen tp versehen, durch welche das Gas in den Winkel treten und ihn gleichzeitig ausfüllen kann. Auf dem Ende des letzten Rohrstückes h ao ist anstatt einer Haube ein muschelartig geformtes Blech ο mit Auslaßschlitz und seitlichen öfifnungen zur Dehnung des restlichen Kernstromes befestigt.

An Stelle der Rohrreihe kann auch ein einziges, in der Stromrichtung verjüngtes Rohr verwendet werden, das in entsprechenden Abständen radial geschlitzt ist, bei gleicher Anwendung der Hauben.

Die Inneneinrichtung des Schalldämpfers ist als Ganzes im Gehäuse gelagert, indem das in der Weise des Auspuffrohres gehaltene Anschlußrohrstück d im Anschlußstutzen des Gehäuses und das Endrohrstück h mittels einer Verbindungsstange p im Endschlitz der Abschlußhaube c herausnehmbar verschraubt sind. Diese axiale Verschraubung hält gleichzeitig das Ganze zusammen.

Claims

Patentansprüche:

i. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bei welchem durch die infolge der axial aneinandergereihten, dem Ausgang zu immer enger werdenden Rohrstücke gebildeten, ringförmigen Schlitze einzelne Teilströme entweichen und bei welchem auf die einzelnen Rohrstücke trichterförmige Hauben aufgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Haube (J₃ k, I₃ tn) mit ihrer engsten Stelle auf jedem Rohrstück (e, f, g, K) und mit der ansteigenden Außenfläche in der Stromrichtung so angebracht ist, daß zwischen je zwei Hauben, einem Rohrstück und der Gehäusewand für jeden aus einem Ringspalt austretenden Teilstrom ein derartig erweiterter Raum gebildet wird, daß eine Verlangsamung des Teilstromes erzielt und die Wiedervereinigung der Einzelströme in den zwischen den Hauben und der Gehäusewand verbleibenden Durchströmöffnungen infolge der Ausdehnung verzögert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Gaswirbeln in den Winkeln der Hauben die Rohrstücke (d, e, f, g, K) nahe der Befestigungsstelle der letzteren mit Lochkränzen («) versehen sind, durch welche das Gas übertreten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem letzten Rohrstück ein muschelförmiges Blech (0) mit Auslaßschlitz und seitlichen öffnungen angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen