DE456958C

DE456958C - Heizvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE456958C
Application number: DEB129578D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-04
Filing date: 1927-02-04
Publication date: 1928-03-05

Description

Heizvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in einem Lufterhitzer erwärmter Luft. Um das Aufsteigen der Warmluft in das Innere des Fahrzeuges zu sichern, ist ein gewisser Überdruck beim Eintritt der Frischluft in den Lufterhitzer notwendig. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Erzielung dieses überdruckes. Zu diesem Zwecke besteht die Einrichtung gemäß der Erfindung aus einem an sich bekannten Lufteinlaßrohr, das vorzugsweise unter dem Fahrzeug seitlich vom Lufterhitzer angeordnet ist. Das Neue besteht darin, daß das L ufteinlaßrohr von einem an beiden Enden offenen Mantel umgeben ist, so daß zwischen diesem und dem Lufteintrittsrohr ein freier Raum verbleibt, wodurch ein starker Luftzug erzeugt wird, der einen bestimmten Teil der aufgefangenen Luft in das Lufteintrittsrohr hineindrückt.
Der Mantel erhält vorteilhaft eine kegelstumpfförmige Gestalt, eine Form, die für einfache Luftrohre schon bekannt ist, und man kann ferner mehrere solcher konischer Mäntel hintereinander anordnen, so daß sich ihre Wirkungen addieren, wobei der eine Mantel wenigstens teilweise den folgenden umgibt, wodurch die Luftströmung stufenweise verstärkt wird. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 1-I der Abb. 2; Abb. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt; Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Die Auspuffgase des Motors gehen durch den Stutzen i in ein Rohrsystem 2. Die Röhren sind in den Endwandungen 3 befestigt. Die Außenwandung dieses Lufterhitzers ist mit .l. bezeichnet. Das Lufteintr ittsrohr 5 für die Warmluft mündet in den Luftraum des Lufterhitzers, in dem die Luft zwischen den Rohren 2 hindurchstreicht.
Das Rohr 5 ist am Lufteintritt von einem Mantel ; umgeben, welcher sich nach vorn erweitert und eine kegelstumpfförmige Gestalt besitzt. Zwischen dem Eintrittsende des Lufteintrittsrohres 5 und dem Hinterende des Mantels 7 ist ein freier Ringraum vorgesehen. Der vordere Teil des Mantels 7 ist von einem ähnlichen Mantel 9 umgeben, und zwar so, daß der Mantel 9 teilweise ebenso den Mantel 7 überdeckt wie der Mantel 7 das Lufteintrittsrohr 5. Ferner ist ein freier Zwischenraum io zwischen den Mänteln 7 und 9 vorgesehen. Die Mäntel ? und 9 werden durch eine Außenwandung i i gestützt.
Das Rohr i2 ist an dem oberen Teil des Lufterhitzers befestigt und mit einem biegsamen Rohr verbunden. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bewegt sich das Fahrzeug nach rechts (Abb. r und 2), so wird die Außenluft zunächst in den Mantel 9 eintreten. Ein Teil dieser Luft kann ungehindert durch den freien Ringraum ro. wieder austreten. Diese Luft wird sich mit einer der Fahrzeuggeschwindigkeit angemessenen Geschwindigkeit fortbewegen und dabei veranlassen, daß weitere Luftmengen in die mittleren Teile des Mantels 9 eintreten, was zur Folge hat, daß auch aus dem Mantel 9 Luft in den zweiten Mantel 7 strömt. Auf gleiche Weise wird die Luft aus dem Mantel 7 in das Lufteintrittsrohr 5 gefördert. Würde der Mantel 7 unmittelbar mit dem Rohr 5 bzw. der Mantel 9 unmittelbar mit dem Mantel 7 verbunden sein, so würde die Luft auch dann nicht mit genügender Geschwindigkeit oder genügendem Überdruck eintreten, wenn das Fahrzeug eine größere Geschwindigkeit be-#zitzen würde. Die aus dein Rohr 5 austretende Luft geht durch den Lufterhitzer, erhitzt sich an den Rohren 2 und geht dann durch. das Rohr 12 zur Verwendungsstelle.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Heizvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit vorzugsweise von den Abgasen des Motors erwärmter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Eintrittsrohres für die zu erwärmende Luft derart von einem an beiden Enden offenen Mantel umgeben ist, daß zwischen dem Lufteintrittsrohr und dem Mantel ein freier Raum verbleibt.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel kegelförmig ausgebildet ist und sich nach vorn zu erweitert.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere kegelförmige Mäntel hintereinander angeordnet sind.