DE712883C

DE712883C - Fahrbare Vorwaermanlage fuer Flugmotoren und Fluggastraeume

Info

Publication number: DE712883C
Application number: DEB180070D
Authority: DE
Inventors: Carl Boye
Original assignee: LUISE BOYE GEB BISCHOFF
Current assignee: LUISE BOYE GEB BISCHOFF
Priority date: 1937-09-24
Filing date: 1937-09-24
Publication date: 1941-10-27

Description

Fahrbare Vorwärmanlage für Flugmotoren und Fluggasträume - Bekannt sind fahrbare Vorwärmvorrichtungen@ zum Anwärmen von Flugzeugmotoren ä. dgl., - die mit einem Brenner für flüssigen Brennstoff- versehen sind und mit ihren Ab- gasen durch Wärmeaustauscher Luft an-`wärmen; ihrerseits zum - Vorwärmen der Motoren fader sonstigen - Einrichtungen dient. Die Abgase-aus dem Brennrauen werden hierbei in die Atmosphäre abgeleitet, so. daß ihr -Wärmeinhalt verlorengeht.
--- Es sind ferner fahrbare Vorrichtungen zum Anwärmen - von - Flugzeugmotoren. im Gebrauch, '- deren feiße Abgase, mit Frischluft gemischt, zum Anwärmen der Motoren dienern. Hierbei-wird der Wärmeinhalt der- Brenngase zum Anwärmen der Motoren nutzbar gemacht, ,aber mit diesen Vorrichtungen können Kabinen u. dgl. nicht angewärmt werden..
Die Erfindung bezieht sich auf -eine ähnliche Warmvorrichtung mit doppelter Wandung des Brennraumes, und das Wesentliche besteht darin, daß die ,an den Brennraum anschließende Heizgasableitung mit Absperrorgan von der mit einem Absperrorgan versehenen Warmluftleitung getrennt ist und vorzugsweise eine verschließbare Mantelöffnung zwischen Heizabgasleitüng und Warmluftleitung aufweist.
Dies hat den Nachteil,. daß wahlweise die heißen Abgase des Brennraumes zum Anheizen der Motorren und die im Mantelraum des. Ofens angewärmte -Frischluft zum Anheizen der Kabinen oder die Abgase und die Frischluft gemeinsam zum Anheizen der Motoren verwendbar. sind, Die angewärmte Frischluft kann gegebenenfalls :auch zurr Anwärmen von Zelten oder ähnlichen Räumen verwendet werden, für die eine Zufuhr von Verbrennungsgasen schädlich ist. Durch das gleichzeitige Anwärmen der Motoren und Kabinen wird die Vorbereitungszeit zum Start eines Flugzeuges erheblich verkürzt, da es nicht notwendig ist, die Kabinen erst nach

des Flugzeuges, wie Benzinvorräte oder Akkumulatoren, nicht unnötig in Anspruch genommen. .
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn an die getrennten Heizgas- und Warmluftleitungen Abzweigungen mit Absperrorganen. anschließen, die eine Mischabgasleitung bilden.
Dies hat den Vorteil, daß die Wärmvorrichtung statt des sehr heißen Brenngases und der kälteren Warmluft zum Anheizen der Motoren unmittelbar ein Mischabgas von einer gewünschten mittleren Temperatur und g 01 leichzeitig auch noch reine Warmluft zum Anheizen der Kabinen liefern kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Ofens nach der Erfindung im Schnitt.
Auf ein Gebläse i mit Antriebsmotor 2 ist der untere Teil 3 eines Ofens aufgesetzt, in den eine Leitung .1 für flüssigen Brennstoff mündet, die an ihrem Ende einen Brenner 5 trägt, der seinerseits in den Brennraum 6 mündet. Um den Mantel ? dieses Brennraumes ist ein zweiter Mantel 8 gelegt, der einen Mantelraum 9 umschließt. Sowohl in den Brennraum 6 als ,auch in den Mantelraum 9 tritt von unten Luft aus dem Gebläse 1 ein.
Auf das obere Ende der Mäntel ? und 8 ist ein Verteiler i o aufgesetzt, der aus einem inneren Heizabgasrohr i i, das sich in Rohre 12 und 13 verzweigt, und aus einem Warmluftrohr 1:1 besteht, das sich in Rohre 15 und 16 verzweigt.
Das Heizabgasrohr i2 ist mit einem Schieber 17 oder eigner Drosselklappe und das Warmluftrohr 15 mit einer Drosselklappe 18 oder einem Schieber versehen.
Das Heizabgasrohr 13 verläuft innerhalb des Warmluftrohres 16 und mündet in dieses bzw. eine anschließende Mischabgasleitung 22 und trägt nahe seiner Mündung eine Drosselklappe i 9. In dem Warmluftrohr 16 sind rings um das Heizabgasrohr 13 halbkreis-oder viertelkreisförmige Schieber 20 vorge -sehen, durch die der Mantelraum des Rohres 16 abschließbar ist.
Stehen die Schigeher und Drosselklappen in den in der Abbildung ausgezogenen Stellungen, so strömen- die Heizabgase des Brennraumes 6 durch das Heizrohr 12, um zum Anheizen der Motoren verwendet zu werden, und

dann geschlossen.
Stehen die Schieber und Drosselklappen in den gestrichelt dargestellten Stellungen, so strömen die Brennabgase und die ,angewärmte Frischluft gemeinsam in das Heizabgasrohr 22, um zum besonders schnellen Anwärmen der Flugzeugmotoren verwendet zu werden. Die Heizrohre 12 und 15 sind dann geschlossen.
Bei einer einfacheren Ausführungsform können die Abzweigrohre 13 und 16 auch wegfallen, und statt dessen kann ;am Brennabgasrohr i?, innerhalb des Rohres 14, 15 ein Mantelloch 21 vorgesehen sein, das durch einer entsprechenden zylinderförmigen Mantelschieber von außen verschließbar oder öffnungsfähig ist. In diesem Falle liefert das Heizrohr 15 je nach Stellung des Verschlußschiebers der Öffnung 2 i und der Stellungen der Absperrorgane 17 und 18 entweder warme Frischluft oder ein warmes Mischabgas, während das Heizrohr 12 entweder ein Heizabgas oder ein Mischabgas liefern. kann.
Der Verteiler Io kann gegebenenfalls auch mit dem Ofen i bis 9 unmittelbar fest zusammengebaut sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbare Vorwärmanlage für Flugmotomen und Fluggasträume, die aus einem doppelwandigen Ofen, .einem in den Brennraum hineinragenden Brenner für flüssigen Brennstoff sowie einem Gebläse besteht, das Frischluft in den Ofenmantelraum fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Brennraum (6) anschließende Heizabgasleitung (7, 11, 12) mit Absperrorgan (17) von der mit einem Absperrorgan (18) versehenen Warmluftleitung (8, 1 o, 15) getrennt ist und vorzugsweise eine verschließbare Mantelöffnung (21) zwischen Heizabgäsleitung und Warmluftleitung aufweist.
2. Fahrbare Vorwärmanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die ,getrennten Heizgas- (7, 11, 17) und Warmluftleitungen (8, r o) Abzweigungen (13,16) rriit Absperrorganen (19, 20) anschließen, die .eine MischabgasMitung (22) bilden.