DE800923C

DE800923C - Einrichtung zum Vergasen von Schweroelen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE800923C
Application number: DE1948P0008051
Authority: DE
Inventors: Gustav Stutz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-12-14

Description

Einrichtung zum Vergasen von Schwerölen, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ver-

gasen von Schwerülctn insbesondere für Kraftfahr-

zeuge mit einer Erwärmung des Schweriil-Luft-

Gemisches (furch die heilen Abgase des Motors.

Diese l@iiiriclittittgeli haben den Zweck, Schweröle

so zu vergaseil. dal.i tnit ihnen (lic l)tt(1-\lot(lrcil (1c1"

Kraftfahrzeuge ohne Änderung betrieben \verc.lelt

hiiiitteti utid deren Iletricb dadurch verllilligt wir(l.

Die bekannten l,.itiriclituii;.rvii dieser =\rt sind selii

umställcllich in ihrem Aufhati u11(1 ti"otz(letn tilillc-

friedigend in ihrer Wirkung.

Diese Nachteile werden geri@il.l der Erhttdung (la-

durch beseitigt. daß die Mbhase (las Scll\veröl-l.uft-

Gemiscll in eilirt11 senkrecht ztl (lessen @trümungs-

richt1111g ange((r(Illeten l@(@lirltütl(lel durchziehen tu l#1

1@1T@S@el)en(left

(1,1t11 iii 011)c111 (lie Genlischleitung

Mantel ulilstriitile11. 1)ahei kann die Gemischleitung

zwecknl<iLRi@ tronnnelarti@r

in der 1leizeinrichtung

erweitert sein.

Die 1@.i"tin(Ititig hat den Vorteil, daß einmal der

Hufhau der Einrichtung sehr vereinfacht ist und

r.11111 andern der Wärtneaustatisch z\vischen den Ab-

gaseil t117(1 (lern Schwcriil-Luft-Getnisch wesentlich

verllessert ist und dadurch (las Schweröl zuverlässig

vergast wird. und zwar ci"f(>lgt der Wä rnieatistauscli

ohne \@ä rmevcrluste u11(1 auf einer verhältnismäßig

#"o(1Jen Austatischiläche Liumittelhar nach (lenl Ein-

tritt der I 1eizgtl>c in die 1 lcizeinrichtung, wobei die

in @lerl (-#einisch hefndlichen Scli\vcriiltrö1)fclieit auf

die I leizclcmcnte 11l-cilleil Ltti(l verdampfen. \v:ihreild

(lie alistri@lncn(lett lleizgase c'itieii Schutzmantel

ectl die hülilwirktlng (1e1" Auf.ieilluft bilden.

1)ie I'ralfn-irkmlg kamt zweckmäßig 1u>(11 SAM

gc>teicrt \\-(r(1(11. daf.i vor (1e1" Heizeinrichtung in

der (@et111>C111@1Ttt11, edle 1'.117sehlllll"Llllg \'(@1"@@e@fllt'll

ist, clie die Geschwindigkeit der in (lein (,#einisch

behildlichetl @ch\veriiltröl>fchett crhültt.

1>1e atigcsatigte Kaltluft kann vor ihrem Eintritt

i11 den Vergaser vorteilhaft dadurch vorge\värmt

\\cr(lcn. d,1.; liehen (ler (iemisclileitull@@ Flic Luft-

1n:atigleitung so angeordnet ist. (laß sie ebenfalls

VOn dem lZohrbündel 'der Heizgase durchzogen und

%()11 dem Mantel umgeben ist.

@ul.ierilenl kann der- l:rfilrdung gegenstari(l in

e-iniacher Weise dadurch mit einer an sich bekann-

ten f3rentistoffvorwä rmung versehen sein, (laß an

dein :Mantel der Heizeinrichtung einWasserbehä lter

arrgehracht und durch ihn die Brennstoftleittrng ge-

führt ist. Dabei kamt dieser Wasserbehälter vor-

teilhaft dazu benutzt werden, das Schweröl-Luft-

Gemisch mit einem Wasserdampfzusatz zti ver-

#ehen. und hierzu an ihm ein 1)ampf-L'I)erdruck-

ventil angebracht und durch eine Leitung mit der

Gentisch-Ansaugleitung verbunden :ein.

Uni die Temperatur der hleizeinrichtung während

dir Fahrt regeln zu können, kann die Abgasleitung-

\m- der (leizeinrichtung in vorteilhafter Weise mit

;Diner regelbaren öffnung versehest sein, die sie unter

gleichzeitiger Drosselung der zur Heizeinrichtung

führenden Leitung unmittelbar finit dein Auspuff

verbindet.

fusgesarut stellt der Erfindungsgegenstand ein

( gerät (iar, das trotz seiner mehrfachen Aufgaben

iiheraus einfach in seinem AufIxiu ist, nur wenig

LZauni in Anspruch nimmt und daher ohne weiteres

ritt jedem Fahrzeugmotor angebracht werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung bei-

spielsweise an einer Ausführungsform des Erfin-

,lungsgegenstandes, und zwar zeigt

F ig. i eine schematische Darstellung der neuen

Vergasereinrichtung teilweise im Schnitt und

Fig. z einen Querschnitt nach .9-.3 der Fig. i.

Hierin bezeichnet a eine trommelartig erweiterte

,nSaugleitung für die Luft, von der eine Leitung b

zu einem Vergaserc üblicher Bauart für (las Schwer-

führt. Dieser ist durch eine Leitung d rnit einer

gleichfalls trommelartig erweiterten Leitung c für

das Schweröl-1.trft-Getnisch verbunden, deren Ein-

atrümüftitrtig mit einer Einschnürung ( versehest

sein kann und deren Ableitung g zu dein nicht dar-

gestellten Motor führt. An die eine Seite der Trom-

rnel e# schließt sich eine trichterförmig atlf den

Troninieldurchrnesser erweiterte Abgasleitung ha alt.

Durch die beiden Trommeln a und e, die mit Zwi-

sclierirsttrni nebeneinander angeordnet sind, sind

iZ-)hre i s,) geführt, (laß sie gleichmäßig über die

'I@r"ninielfl:iche verteilt sind. Diese Rohre i sind

v@irzugsw-eise zylindrisch, können aller auch einen

anderen geeigneten Querschnitt haben, z. l). larnel-

lenartig ausgebildet sein.

f )ie Trommeln a, e, die Rohre i und die 1#.rweite-

rtin- vier Leitung !i sind von einem zylindrischen

1 i ant(4 j umgeben, (fier sich am einen Ende flaschen-

lialsartig verjüngt und an der Abgasleitung h, diese

(licht unischließend, befestigt ist. Das andere Ende

de< Mantels i: "wird durch einen Wasserbehälter i;

alpgeschlcpssen, den die zum Vergaser c führende

i "rerlrrstoffleitung I durcli(Luert.:luf dieseln I Ichälter k

sitzt ein Darnpf-Überdruckventil in, das durch eine

1_eitung n mit der Ansaugleitung g des Motors ver-

bunden ist. An der flaschenhalsartigen `Verengung

(los ('Mantels j ist eine zum Auspufftopf führende

Leitung o angebracht. Vor ihrer Mündung ist in

(ler Abgasleitung lt eine z. 11. (Lurch einen Ring-

schieber p verschließbare Offnung d vorgesehen, und

dieser Ringschieber p ist mit einer in der Leitung Ir

angeordneten T>r(>sselklal)pc r so gekuppelt, daß

SchlielJen der Klappe r die Offnung cl freigibt.

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes

ist ohne weiteres verständlich: Das Schweröl wird

durch die .Leitung l dem Vergaser c zugeführt und

auf dein Wege dorthin in dein \\ asserbchälter k er-

tvärntt. In dein Vergaser c w ird es in der üblichen

Weise zerstäubt und mit der Luft gemischt, die

durch (1;e Leiturigen t:, b ,irrgesaugt und in(@cr"hrtnn-

rnel o ebenfalls erwärmt wird. Das Sciiw-eröl-Luft-

Gernisch wird durch die 1_eitung d in die Trommel:

und von da durch die Leitung " in die Zylinder des

Motors gesaugt. Vor Eintritt in die Trommel

wird es durch die Einschnürting beschleurngt, und

die in ihm enthaltenen `,cliweröltrcipfch(°n prallen

finit erhöhter Geschwindigkeit stuf die Heizrohre i

und verdampfen. Durch die bündelartige Anord-

nung dieser Rohre i wird das Gemisch auf seinem

Wege durch die Trommel c zerteilt und vielfach ab-

gelenkt. so (laß alle Schweri>ltröpfchen zuverlässig

verdampfen. Dal)ei spielt eine Rolle, daß der Wärme-

austausch zwischen den Heizkörpern und dem

Schweröl-Luft-Gemisch sin der Stelle der Heizein-

richtung stattfindet, an der die heißen .Abgase de:

:Motors, durch die Leitung lt zugeführt, in die Heiz-

einrichtung eintreten, also ihre höchste Temperatur

haben. -'Nach dieser ersten Wä rrneabgabe erwärmen

die :1bgase in Gier Troinrnel a die angesaugte Luft

und in dein 13eliälter i,° das Wasser, das seinerseits

den Brennstoff crw-:irmt, und entströmen schließ-

lich itn Gegenzug in dein Mantel die beiden Troni-

melti u trnd e. Die beiden senkrecht zueinander ge-

richteten Strömungen der Kaltluft und des Schwer-

"il-1_tift-Gemisclies einerseits und der Abgase an-

derer-seits sind iri hig. i durch 1'feileveranachaulicht.

Der in dein Behälter l,# erzeugte Wasserdampf

kann dazu benutzt werden, den Heizwert des

Schweröl-Luft-Genlisches zu erhöhen, und wird

hierzu durch das f@ber<irucl:ventil in und die Lei-

tung tc der Ansaugleitung g- zugeführt.

Die Temperatur der Heizeinrichtung kann wäh-

rend der fahrt den jew-eiligeti Bedürfnissen dadurch

angepaßt werden. daß die Ahgastnetige, die die

Heizeinrichtung durchstri#rnt, vorn Fahrersitz aus

geregelt werden kann. I herbei wird die Drossel-

klappe r mehr oder weniger geschlossen und gleich-

zeitig die öflfnung q mehr oder weniger freigegeben,

so daß die Abgase ganz oder zuni "feil unmittelbar

in den Auspufftopf str<irllcrl. Beispielsweise kann

bei Talfahrten die Drosselklappe r ganz geschlossen

und die Offnung d freigegeben werden, so (iaß die

.M)gase atis der Leitung Ir unmittelbar in die Lei-

tung o strömen tuid das schnelle .1bkühlen der Reiz-

einrichtung verhindert wir-ri.

Claims

pATE\TA\"SI't;f`CI1E: i. Einrichtung zum Vergasen von Schwer- ölen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einer

Vorwärmulig des Schweröl-Luft-Gemisches durch die heißen Al)"clse des Motors, dadurch elceillizeichliet. claß die Abgase das Schweröl- l_uft-Geinisch in einem senkrecht zu dessen @tri@mungsrichtun aiige@>rclnetcn Rohrbriill- del (i) durchzichen und dann in einem die Gemischleitung (c) mitgehenden Mantel (j) uni- stl'()lllc'll. =. l@_iiii-iclittiiil ii;tch Anspruch i. dadurch ge- kennzeichnet, clal.i die Gemischleitung (e) in der Ilc@izeiiii-iclittlii" troiinnielartig er\\eitert ist. ;;. Einrichtung nach Anspruch t und 2, da- durch gcl«@niizeichnet, dah vor der fleizeInrich- ttitig in der Gemischleitung (e) eine Einschnii- rullg (j) vorgesehen ist. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, da- durch "cl<eiitizci,chnet. daß neben der Gemisch- leittlug (c) die 1_tift-_\nsatlgleitting (a) so ange- ()r(lnct 1:t. dal.i ;ic chenfalls voll (lern Rohr

bündel (i) durchzogen und von dem 'Mantel (j) umgeben ist. ;. Einrichtung nach Anspruch r bis .4 mit 1 trelui@tottvorwürmung, dadurch gul<einiceiclinet, daß all <1e111 1lalltel (j) eile \\"asst#r lieh:ilter (k allgebracht und durch ihn die lireillistottleittil1g (l) geführt ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis ;, da- durch gel;clilizeiclinet, daß ein all dein Wasser- behälter (lcc) angebrachte: I )am@tf-L"lierdruch- ventil (;;i) durch eitle Leitung (il) finit der Ge- inisch-Ansatigleitung (g) verbunden i:t. Eltlricllttlnf, (lach Anspruch i bis ('), da- durch gel:entizeiclitiet. daß die Abgasleittiiig (1i) vor der Heizeinrichttiiig finit einer regelharen ütfllung (/i versehen ist, die sie unter gleich- zeit Iger 1)rosseltiii" der zur I-leizeinriclittiiig führeiiclen Leitung unmittelbar finit dein Aus- puft verbindet.