DE574498C - Vorrichtung zur Abscheidung der heissen Bestandteile der Abgase von Zweitaktbrennkraftmaschinen von den kuehleren Bestandteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Abscheidung der heissen Bestandteile der Abgase von Zweitaktbrennkraftmaschinen von den kuehleren BestandteilenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N5/00—Exhaust or silencing apparatus combined or associated with devices profiting by exhaust energy
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Description
Die Verwertung der Auspuffwärme von Zweitaktbrennkraftmaschinen bereitet insofern
Schwierigkeiten, als die Auspuffgase zu einem beträchtlichen Teil mit kalter Spülluft gemischt
sind, denn es ist, wie bekannt, zur Erreichung einer guten Spülwirkung unerläßlich,
das Ausspülen des Zylinders mit einem Überschuß an Luft vorzunehmen. Für gewisse
Zwecke ist es jedoch notwendig, mögliehst heiße Auspuffgase zu verwenden, z. B.
wenn die zu erwärmenden Gase vor ihrer Erwärmung schon eine hohe Temperatur besitzen.
Die Trennung der Auspuffgase in Fraktionen verschiedener Temperaturen hat den weiteren Vorteil, daß die Wärmeaustauscher
geringere Abmessungen erhalten können. Es ist nun bekannt, die Abgase von Zweitaktbrennkraftrnaschinen
durch zwangsläufig mit der Maschine verbundene Steuerorgane zu trennen. Es ist auch bekannt;, bei Ausnutzung
der Druckenergie der Gase diese Trennung durch den Kolben so vorzunehmen, daß derselbe nacheinander eine Reihe Öffnungen
freigibt, durch welche die Gase mit verschiedenen Spannungen über Leitungen in eine Turbine strömen.
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Trennung der Abgase in Fraktionen verschiedener
Temperatur. Sie ermöglicht die Trennung der Abgase ohne die Verwendung gesteuerter
Organe und ist somit im besonderen anwendbar an Motorverdichtern mit frei fliegenden Kolben.
Die Erfindung besteht darin, daß die zuerst entweichenden heißen Gase höherer Spannung
in einen Behälter geleitet werden, dessen Rauminhalt im Verhältnis zum Zylinderinhalt
so bemessen ist und dessen Austritts Öffnung im Verhältnis zur Eintrittsöffnung so klein
gehalten ist, daß die Gase im Behälter eine höhere Spannung behalten als die nachfolgenden
kälteren, mit Luft vermischten Gase, so daß letztere nicht in den Behälter einströmen
können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
an einer Zweitaktmaschine mit gegenläufigen Kolben dargestellt.
In Abb. ι bezeichnet 1 und 2 die Kolben,
welche sich in dem Zylinder 3 gegenläufig bewegen. Der Kolben 2 öffnet vor Ende des
Hubes die Auslaßschlitze 6 und daraufhin die Auslaßschlitze 7, nachdem der Kolben 1 die
Einlaßöffnungen 5 freigegeben hat. Der Brennstoff wird auf bekannte Art durch die Brennstoffdüse
4 in den Zylinder 3 eingeführt. Die
Auslaßöffnungen 6 stehen in Verbindung mit einem Behälter 8, welcher zugleich Wärmeaustauscher
sein kann und in dem die Rohrschlangen io untergebracht sind. Er ist
durch die Öffnung 9, die im Verhältnis zur Behältereintrittsöffnung klein ist, mit der Auspuffleitung
verbunden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nach der Entspannung der Gase im Zylinder während des Hinganges der Kolben
öffnet der Kolben 2 zuerst die Auspuffschlitze 6, und die heißen Gase entweichen
in den Behälter 8. Die Abmessungen des Behälters 8 sind so gewählt, daß der sich
einstellende Druck im Behälter ein Nachströmen von den kälteren, mit Spülluft vermischten
Gasen geringerer Spannung unmöglich macht.
Nach Abb. 2 ist in der Einlaßöffnung zum Behälter ein Rückschlagventil 11 angeordnet,
so daß ein Zurückströmen von heißen Gasen in den Zylinder, sobald in demselben ein
niederer Druck als im Behälter 8 vorhanden ist, verhindert wird. Der Behälter 8 entleert
sich durch die gedrosselte Öffnung 9, deren Drosselung so stark ist, daß sich der
gewünschte Druck während des Auspuffens im Behälter einstellen kann, und daß sich
der Behälter zwischen zwei Auspuffvorgängen entleeren kann.
Es kann überdies vorteilhaft sein, die Unterteilung der Abgasleitung in mehr als
zwei Leitungen vorzunehmen, so daß eine noch schärfere Trennung von Gasen verschiedener
Temperatur und Drücke zu erreichen ist, um möglichst heiße Gase zu erhalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Abscheidung der heißen Bestandteile der Abgase von Zweitaktbrennkraftmaschinen von den kühleren Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst entweichenden heißen Gase höherer Spannung in einen Behälter ausströmen, dessen Rauminhalt im Verhältnis zum Zylinderinhalt so bemessen ist und dessen Austrittsöffnung im Verhältnis zur Eintrittsöffnung so klein gehalten ist, daß die Gase im Behälter eine höhere Spannung beibehalten als die nachfolgenden kälteren, mit Spülluft vermischten Gase, so daß letztere nicht in denselben einströmen können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR574498X | 1931-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574498C true DE574498C (de) | 1933-04-13 |
Family
ID=8952726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP64328D Expired DE574498C (de) | 1931-10-24 | 1931-11-28 | Vorrichtung zur Abscheidung der heissen Bestandteile der Abgase von Zweitaktbrennkraftmaschinen von den kuehleren Bestandteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574498C (de) |
-
1931
- 1931-11-28 DE DEP64328D patent/DE574498C/de not_active Expired
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