DE491148C

DE491148C - Vorrichtung zur Erwaermung des Ladegemisches mittels der Abgase bei drei-oder mehrzylindrigen Vergasermotoren

Info

Publication number: DE491148C
Application number: DES89013D
Authority: DE
Original assignee: ANONIMA AUTOMOBILI ANSALDO SOC
Current assignee: ANONIMA AUTOMOBILI ANSALDO SOC
Priority date: 1928-12-18
Filing date: 1928-12-18
Publication date: 1930-02-06

Description

Vorrichtung zur Erwärmung des Ladegemisches mittels der Abgase bei drei- oder mehrzylindrigen Vergasermotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gemischvorwärmung bei drei-oder mehrzylindrigen Vergasermotoren, besonders von Kraftfahrzeugen, und solchen, bei denen die Einlaßsammler an der einen Seite und die Auspuffsammler an der anderen Seite des= Motorblocks liegen. Erfindungsgemäß weisen die zwei Auspuffleitungen des ersten und des letzten Zylinders (d. h. die Leitungen, die die Auspufföffnung des Verbrennungsraumes der genannten Zylinder mit dem Auspuffsammler verbinden ) eine Abzweigung zum Einlaßsammler auf. Dieser Einlaßsammler trägt eine mit ihm zusammengegossene und eine gemeinsame Wandung aufweisende Leitung; die diese zwei Auspuffabzweigungen verbindet. Da die Auspufföffnungen des ersten und des letzten Zylinders nicht gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden, hat man abwechselnd eine Abgasströmung aus der Leitungsabzweigung des ersten zu derjenigen des letzten Zylinders und umgekehrt.
Im Gegensatz zu den Systemen der Gemischvorwärmung mittels Abgas- oder Warmwasserumla.uf am Vergaser selbst oder in seiner Nähe erfolgt die Vorwärmung gemäß der Erfindung an den Mündungen des Einlaßsammlers in die Zylinder, was zur Verhesserung der Füllungsbedingungen der Zylinder beiträgt. Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung in Anwendung bei .einer Vierzylindermaschine.
Abb. i und 2 sind Querschnitte in zu den Zylinderachsen parallelen Ebenen durch die Einlaßleitung eines beliebigen Zylinders bzw. durch die Auspuffleitung des ersten oder des letzten Zylinders, d. h. längs der Ebene P-Q bzw. R-S der Abb.3.
Abb.3 ist ein Längsschnitt des Einlaßsammlers in der Ebene M-N der Abb. i und 2. In der Zeichnung bezeichnen i den Kopf des Zylinderblockes 2, von dem Abb. i einen beliebigen Zylinder und Abb.2 einen der äußeren Zylinder zeigt. Dieser Kopf i weist für jeden Zylinder auf verschiedenen Querebenen eine Einlaßleitung 3 und eine Auspuffleitung q. auf, wobei sämtliche Einlaßleitungen am Sammler 5 und alle Auspuffleitungen am Sammler 6 endigen, während die beiden Sammler an der einen bzw. an der anderen Seite des Kopfes i angeschraubt sind.
Die Auspuffleitungen dies ersten und des vierten Zylinders haben je eine Abzweigung 4.P, die in eine über dem Einlaßsammler 5 befindliche, mit Ihre zusammengegossene und eine gemeinsame dünne Wandung 8 aufweisende Leitung 7 mündet. Jede Einlaßleitung mündet an der mit dem Ventil 9 versehenen Einlaßöffnung, jede Auspuffleitung an der mit Ventil io versehenen Auspufföffnung. Die Ventilsteuerung kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. durch eine Nockenwelle, deren Lager bei i i angedeutet sind. 1a bezeichnet die übliche elektrische Zündkerze.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Während der Auspuffperiode eines der äußeren Zylinder, z. B. des ersten, ist das betreffende Ventil io offen, während das Auspuffventil des anderen äußeren Zylinders, des vierten, geschlossen ist. Der größte Teil der aus dem ersten Zylinder auspuffenden heißen Abgase strömt durch die Leitung 4 in den Auspuffsammler 6, der übrige Teil dringt in die Abzweigung 4a des genannten ersten Zylinders ein und durchströmt die Leitung 7, wobei :er durch die Wandung 8 seine Wärme an die kalten Gase des Ladegemisches abgibt; er erreicht dann den Auspuffsarmriler 6 durch die Abzweigung 4.9 des vierten Zylinders und die Leitung 4 des vierten Zylinders, dessen Auspufföffnung geschlossen ist. Umgekehrt findet eine Strömung durch dieselben Leitungen in .entgegengesetzter Richtung während der Auspuffperiode des anderen äußeren, d. h. des vierten Zylinders, statt. Infolgedessen erfolgt in der Leitung 7 praktisch eine dauernde Strömung der Heizgase, und der Wärmeaustausch durch die Wandung 8 wird somit sehr wirksam und völlig hinreichend zur Gerniseherwärmung sein. Die Leitung 7 könnte, statt über dem Einlaßsammler angeordnet zu sein, letzteren von. drei Seiten einhüllen; in den meisten Fällen ist dies jedoch nicht erforderlich.
Die Einzelheiten können je nach der Motorart und den sonstigen Verhältnzssen wechseln, ohne den Rahmeis der Erfindung zu verlassen; so kann z. B. ein Motor mit hoher Zylinderzahl, z. B. sechs, acht, zwölf Zylindern, im Sinne der Erfindung als von einer Anzahl mehrerer Motoren mit zwei oder mehreren Zylindern gebildet betrachtet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erwärmung des Ladegemisches mittels der Abgase bei drei-oder mehrzylindrigen Vergasermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß von den Auspuffleitungen (4) der beiden Außenzylinder je eine Nebenleitung (4a) abzweigt, die in die anliegenden Enden einer übers,trömleitung (7) münden, welche mit der Saugleitung (5) :eine ,oder mehrere gemeinsame Wandungen (8) hat, derart, daß der zur Heizung verwendete Ab_gasteilstrom in der überströmleitung (7) abwechselnd vom ersten zum, letzten und vom letzten zum ersten Zylinder gerichtet ist.