DE406279C - Vorrichtung zur Regelung von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit Kurbelkastenladepumpe - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit Kurbelkastenladepumpe. Es ist bei Zweitaktverbrennungskraftmaschinen bekannt, in das Kurbelgehäuse eine stets gleichbleibende oder veränderliche Menge Ladeluft anzusaugen.
• Bekannt ist ferner, die im Kurbelgehäuse vorhandene überschüssige Luftmenge bei Übertretung des normalen Betriebsdrucks durch ein federbelastetes Ventil in den Auspuff abzuleiten. Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Menge des Gasluftgemisches der für eine konstante Geschwindigkeit erforderlichen Ladung anzupassen, indem durch einen Regler unter Vermittlung eines Schlußstückes die Öffnung des Verbrennungskanals zwischen dem Kurbelgehäuse vergrößert oder verkleinert werden kann. Während im ersten Falle die aus dem Überströmkanal in den Zylinder eintretende Ladeluftmenge keine Regelung erfährt, wird sie im zweiten Falle unmittelbar vor der Einströmöffnung gedrosselt, was von nachteiliger Wirkung ist, indem der Kompressionsenddruck nicht genau nach den Belastungsverhältnissen gehalten werden e kann oder bei Leerlauf Aussetzer auftreten.
• Diese Nachteile werden durch die Vorrichtung zur Veränderung der Ladungsverhältnisse gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß das Aneaugen und Verdichten der Ladeluftmassen stets in gleichbleibenden, geregelten Mengen erfolgt, die überschüssigen Luftmassen dagegen durch eine unmittelbar vor dem Einlaßkanal liegende federbeeinflußte Klappe o. dgl. abgeführt wird.
• Dadurch erhält man einen von Leerlauf bis Vollast einwandfreien, den Belastungsverhältnissen entsprechenden Kompressionsenddruck unter Vermeidung unnützen Brennstoffverbrauchs unter Ausschluß einer Abkühlung der Maschine im Leerlauf.
• Auf der Zeichnung ist in schematischer Weise ein mit den Vorrichtungen versehener Zweitaktmotor veranschaulicht.
• Hierbei ist mit a der Zylinder und mit b das Kurbelgehäuse bezeichnet. An letzterem ist der Schlitzschieber c in einer geeigneten Führung angeordnet, welcher von der Motor-' welle d aus durch das Gestänge e-f hin und her bewegt wird und die Ladeluft einläßt, während die vom Kolben im Kurbelgehäuse verdichtete Luft durch den Kanal g der Einlaßöffnung h zugeführt wird, während die überschüssige Ladeluft durch die Klappe i entweicht, die unter dem Einfluß der Feder k steht, deren Spannung durch die Mutter l geregelt werden kann. Mit an ist der Auspuffschlitz bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH Vorrichtung zur Regelung von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit Kurbelkastenladepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein an sich bekanntes gesteuertes Einlaßorgan (c) eine stets gleichbleibende Menge Ladeluft durch den Kolben in das Kurbelgehäuse angesaugt und dem Zylinder die zum aussetzerfreien Betrieb notwendige Ladeluftmenge in bekannter Weise durch den Überströmkanal (g) zugeführt, während die überschüssige Luftmenge unmittelbar vor dem Einlaßkanal (g) in den Zylinder durch eine regulierbare, federbeeinflußte Klappe (i) o. dgl. dauernd und ohne Drosselung der eigentlichen Ladeluft abströmt.