DE402567C - Selbsttaetiger Luftregler fuer Verbrennungskraftmaschinen mit Brennstoffpumpe - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des in der Patentschrift 354662 beschriebenen Luftreglers für Verbrennungskraftmaschinen, denen der Brennstoff mittels einer Pumpe zugeführt wird. Bei derartigen Maschinen erfolgt bekanntlich die Leistungsregelung durch Veränderung des Pumpenhubes unter gleichzeitiger Veränderung, z. B. Drosselung, der Luftzufuhr. Um zu verhindem, daß bei größeren Schwankungen der Drehzahl eine Veränderung des Mischungsverhältnisses eintritt, die davon herrührt, daß die Größe der Luftdrosselung nicht nur von der Einstellung der Drosselklappe, sondern auch von der jeweiligen Größe der Luftansauggeschwindigkeit abhängt, ist gemäß dem Patent 354662 hinter der im Zusammenhang mit der Regelung der Brennstoffpumpe einstellbaren Drosselöffnung ein Luftschwimmer angeordnet, der die Wirkung hat, daß dem Arbeitszylinder für jede Drosselstellung unabhängig von der Drehzahl nahezu gleiches Luftgewicht zugeführt wird. Infolgedessen ergibt die Vorrichtung bei allen Leistungen und bei allen Drehzahlen ungefähr das. gleiche Brennstoffgemisch. Durch die Erfindung soll nun erreicht werden, daß das Mischungsverhältnis bei allen Leistungen und Drehzahlen auch dann noch das gleiche bleibt, wenn der äußere Luftdruck sich ändert, was beispielsweise bei Bergfahrten und besonders bei Flugzeugmotoren in erheblichem Ausmaß vorkommen kann. Es wird also den beiden Einrichtungen, durch welche die Änderungen der Leistung einerseits und der Drehzahl anderseits unschädlich gemacht werden, eine dritte Einrichtung zugefügt, welche auf die beiden anderen so einwirkt, daß die Schwankungen des äußeren Luftdrucks ohne Einfluß bleiben. Dies geschieht mit Hilfe eines in bekannter Weise auf Veränderungen des Luftdrucks ansprechenden Organs, welches das Drosselader Absperrorgan für die Luft, das durch eine Übertragung mit der Einrichtung zur

Brennstoffregdung verbunden ist, im Verhältnis zu dieser Einrichtung verstellt, so daß also die einander zugeordneten Stellungen beider Regelungseinrichtungen je nach der Luftdichte andere werden. Sind die beiden Regelungsorgane für Luft und Brennstoff, wie das häufig der Fall ist, durch eine von Hand einstellbare Hebelübertragung verbunden, so wird die Anordnung zweckmäßig so ίο getroffen, daß das auf Veränderungen des Luftdrucks ansprechende Organ den Drehpunkt dieses Hebels verlegt.

Eine solche Einrichtung ist auf der Zeichnung beispielsweise schematisch dargestellt. Der Lufteintritt in den Arbeitszylinder wird mittels eines Drosselschiebers c geregelt, hinter welchem eine unter möglichst konstanter Belastung stehende Klappe» angeordnet ist, die sich selbsttätig öffnet und etwa die gleiche Wirkung ergibt wie ein Luftschwimmer. Diese Klappe wird durch den Luftunterschied zwischen dem Außendruck P und dem im Saugraum sich einstellenden Unterdruck ρ entgegen dem annähernd konstanten Drehmomet eines Belastungsgewichtes geöffnet. Durch Verstellen des Schiebers c kann ein größerer oder kleinerer Teil der Klappe a freigelegt werden. Der flüssige Brennstoff, der der angesaugten Luft mittels des Rohres d zugeführt wird, wird durch die Pumpe g aus dem Behälter i gefördert, wobei zur Beeinflussung der Verbrennung durch die gleiche Pumpe aus dem Behälter ν über die Anschlußleitung M Zusätze dem Brennstoff beigemischt werden können. Die Regelung der Pumpenförderung erfolgt in bekannter Weise mittels des verschiebbaren Keiles /;, der zwischen , Antriebsnocken η und Pumpenkolben einge- , schaltet ist und den Pumpenhub zu verändern gestattet. Stellkeil /; und Drosselschieber c ■ sind an einem gemeinsamen Handhebel /;' angelenkt, mittels dessen beide Teile gleichzeitig so verstellt werden, daß einer Verkleinerung . der Lufteinlaßöffnung eine Verminderung des I Pumpenhubes entspricht. Der aus Rohr d ! austretende Brennstoff mischt sich mit der angesaugten Luft in der Kammer x, aus welcher das Gemisch durch das Einlaßventil ; in den Arbeitszylinder s übertritt. Insoweit entspricht die Einrichtung .dem Hauptpatent; sie ergibt zufolge der Verbindung von Stellkeil Ii und Schieber c bei allen Leistungen und zufolge der sich selbsttätig einstellenden Klappe α auch bei allen Drehzahlen ein annähernd gleichbleibendes Brennstoffgemisch.

Uni nun die Gemischbildung auch von dem äußeren Luftdruck unabhängig zu machen, ' ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Drehpunkt r des Handhebels h' nicht fest, sondern auf einer Schwinge 0 verschiebbar angeordnet, wobei die Schwinge durch den äußeren Luftdruck verstellt wird. Die Schwinge 0 wird durch die Feder / in fester Anlage, an ein in bekannter Weise mit Luft oder einem geeigneten Gas gefülltes elastisches Kissen k gehalten. Dem Kissen kann auch durch Rohrleitung t Druckluft bestimmter Spannung zugeführt werden. An Stelle eines Kissens mit Andrückfeder f kann auch in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise ein Zylinder mit federbelastetem Kolben oder irgendeine andere auf Luftdruckänderungen ansprechende Einrichtung vorgesehen sein.

Das vom Luftdruck beeinflußte Organ k verlegt nun den Drehpunkt r stets derart, daß die bei α eingelassene Luftmenge zu der mittels Keil h eingestellten Brennstoffmenge im gewünschten Verhältnisse bleibt, gleichgültig, ob der Außendruck P sinkt oder steigt.

Die Zeichnung zeigt noch eine Verbindung y zwischen der Schwinge 0 und einem in die Anschlußleitung 11 eingeschalteten Regelungsorgan, durch welches bei Änderungen des Luftdrucks gegebenenfalls auch auf die Menge der beigemischten Brennstoffzusätze eingewirkt werden kann.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Selbsttätiger Luftregler für Verbrennuogskraftmaschinen mit Brennstoffpumpe nach Patent 354662, bei welchem ein auf Veränderungen des Luftdrucks ansprechendes Organ auf die zur Regelung des Brennstoffgemischs dienenden Teile einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Luftdruck beeinflußte Organ (k) das mit der Regelungseinrichtung Qi) für die Brennstoffeinspritzung verbundene Absperrglied (c) für die angesaugte Luft im Verhältnis zu der genannten Regelungseinrichtung derart verstellt, daß das Verhältnis zwischen dem zugeführten Brennstoffgewicht und dem zugeführten Luftgewicht von dem Luftdruck unbeeinflußt bleibt.
2. 2. Selbsttätiger Luftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Veränderungen des Luftdrucks ansprechende Organ (k) den Drehpunkt (r) eines das Brennstoffregelorgan mit dem Luftregelorgan verbindenden, zur Handeinstellung beider Organe dienenden Schwinghebels verlegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.