DE469674C - Gasexplosionsturbine mit mehreren Brennkammern und gemeinsamem Sammeldruckraum - Google Patents

Gasexplosionsturbine mit mehreren Brennkammern und gemeinsamem Sammeldruckraum

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DE469674C
DE469674C DEG68770D DEG0068770D DE469674C DE 469674 C DE469674 C DE 469674C DE G68770 D DEG68770 D DE G68770D DE G0068770 D DEG0068770 D DE G0068770D DE 469674 C DE469674 C DE 469674C
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DE
Germany
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combustion chambers
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gas explosion
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DEG68770D
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RICHARD GARTENMEISTER DR
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Gasexplosionsturbine mit mehreren Brennkammern und gemeinsamem Sammeldruckraum Es ist bekannt, bei Gasexplosionsturbinen die Verbrennungsgase mehrerer Brennkammern in einen gemeinsamen Druckraum zu leiten.
  • Die Erfindung bezweckt, die in den Brennkammern gespannten Gase, deren Druck bei den verschiedenen Explosionen wechselt, in einen nachgeordneten Sammelraum zu leiten, um in diesem einen nahezu gleichbleibenden Druck aufrechtzuerhalten. Die Erfindung besteht darin, dali die in einzelnen Brennkammern verbrannten Gase in den gemeinsamen Sammelkessel nur bis zum Druck im Sammelkessel nacheinander ausströmen, während die gespannten Restgase aus den Verbrennungsräumen. nach außen geleitet werden, ohne die Arbeitsturbine zu erreichen, wobei die Restgase Nebenarbeiten leisten können.
  • In der Zeichnung ist ein: Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Gasexplosionsturbine mach Linie i-i der Abb.3, während Abb.2 einen Querschnitt nach Linie 2-z, Abb.3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb.i veranschaulichen.
  • Hiernach besteht der Erfindung gemäß die Gasturbine aus einer Gasgemischkammer a mit einer Pumpe b, die beispielsweise als anfangs durch einen Anlaßmotor c" während des Betriebes von einer der Nebenturbinen, z. B. einer besonderen Pumpenturbine o, angetrieben wird. Die Gasgemischkamm@er a empfängt das Gasgemisch unter einem bestimmten Druck, der unter der Selbstzündungsgrenze des Brennstoffes liegt. An die Kammer a - schließt sich eine umlau-.ende Scheibe d, welche einerseits durch die aus der Gasgemischkammer durch Kanäle dl und anderseits durchaus den Verbrennungsräumen e durch Kanäle h entweichende gespannte Restgase in Umdrehung versetzt wird.
  • Auf die umlaufende Scheibe d folgen die Brennkammern e, die beispielsweise, wie in Abb. 2 veranschaulicht, im Kreise angeordnet sind. Es kann eine kleine oder eine große Zahl Brennkammern angeordnet sein. Die Brennkammern besitzen je einen Gaseinlaßkanal f mit nach innen sich öffnendem Ventil g und Auspuffkanal h, der mit dem gemeinsamen Auspuffkanal i durch die Steuerscheibe d in später beschriebener Weise in Verbindung gebracht wird. Die Zündung der Kerze wird ebenfalls durch die Scheibe d gesteuert.
  • Die Brennkammern stehen durch ihre Ventile k in. Verbindung mit einem gemeinsamen großen Sammeldruckraum 1, an den sich die Hauptturbine m und Nebenturbinen n und o anschließen.
  • Die Kreiselpumpe b soll Brennstoff und Luft unmittelbar aus der Zuführungsleitung gewünschtenfalls ohne Vergaser in die Gasgemischkammer a pumpen und das Gemisch in dieser Kammer unter einem bestimmten Druck erhalten. Man kann: den Brennstoff unmittelbar durch die Pumpe zerstäuben oder vergasen lassen, aber auch eine besondere Einrichtung hierzu anordnen.
  • Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Druck in der Gasgemischkammer n auf q. Atm. gehalten wird, also unter dem Selbstzündungsdruck. Es können Einrichtungen getroffen werden, um das Gemisch zu regeln und gleichzeitig fein zu zerstäuben., Die Gaskammer a steht in Verbindung mit der Steuerscheibe d, deren Durchgänge dl zu den Brennkammern e mit der Gaskammer a durch Leitkanäle verbunden sind. Das Gasgemisch tritt durch die Steuerscheibe d, die Kanäle f und Ventile g in die Brennkammern e ein, wobei das durchströmende Gemisch die Steuerscheibe d dreht. Die Größe und Form der Durchgänge d' und diejenigen der von den Kanälen lt nach dem Auspuff i führenden Kanäle ist so bemessen, daß die der Scheibe d übertragene Drehkraft genügt, dieselben in Umlauf zu setzen. In besonderen Fällen kann die Steuerscheibe auch zwangläufig in Drehung versetzt werden.
  • Die Auspuffkanäle h kommen nur dann mit dem gemeinsamen Auspuffkanal i in Verbindung, wenn die Steuerscheibe die in Abb. r oben gezeigte Lage einnimmt, während sonst der Auspuffkanal h geschlossen bleibt.
  • Da eine Verdichtung in der Brennkammer wegfällt, kann. der Arbeitsgang im Dreifakt stattfinden, d. h. im :ersten Takt wird das auf q. Atrn. gedrückte Gasgemisch aus der Kammer a durch Ventil g einströmen, im zweiten Takt findet "Zündung statt, während im dritten Takt der Auspuff durch den Kanalh und Kanal- erfolgt. Man könnte die Maschine auch für Zweitakt einrichten und muß dann Einlaß und Auspuff in der üblichen Weise zusammenfallen lassen.
  • Der Explosionsdruck öffnet das Ventil k zum Sammelraum l und läßt, während der Auspuff geschlossen ist, so viel Gas eintreten, bis der Überdruck ausgeglichen und in der Kammer"- nahezu der Druck des Raumes l herrscht. -.
  • Im Ausführungsbeispiel (Abb. g) sind die Hilfsorgane der Steuerscheibe nur an den jeder dritten Kammerentsprechenden Stellen vorgesehen. An denn Auspuffstellen können auch Sicherheitsventile angebracht werden, die durch Nocken der Steuerscheibe geöffnet werden.
  • Zu Beginn des ersten Taktes strömt durch die Steuerscheibe d und das durch den Druckunterschied geöffnete Sicherheitsventil g Gasgemisch in die Verbrennungskammer e ein. Der in der Brennkammer infolge des äußeren Atmosphärendruckes zurückgebliebene Rest verbrannter Gase mischt sich mit dem eingeströmten Frischgas. Es besteht in der Brennkammer alsdann ein Druck von etwa q. Atm., etwa wie bei einer Kolbenmaschine.
  • Bei Beginn des zweiten Taktes sind die Verbindungen von der Gasgemischkammer a zu der Brennkammer e und von dieser zum Auspuffkanal i durch die weitergerückte Steuerscheibe d abgeschlossen. Das Sicherheitsventilg ist ebenfalls geschlossen. Der Kontakt veranlaßt die Zündung, und das Gasgemisch kommt zur Explosion, die sich beispielsweise bis zu einer Spannung von 16 Atm. in der geschlossenen Brennkammer vollziehen kann.
  • Durch den Überdruck wird das Ventil k zum gemeinsamen Kessell geöffnet, und die Verbrennungsgase treten in den gemeinsamen Kessell, um dort die Spannung zu erhöhen und im fortlaufenden Arbeitsgang zur Aufrechterhaltung einer möglichst gleichmäßigen Spannung beizutragen. Nach dem Druckausgleich schließt sich das Ventil k wieder, und es bleibt in der Brennkammer ein. Druck von etwas über Kesseldruck, z. B. 6 Atm., erhalten, bis der Auslaßkanal A mit dem Auspuff i durch die Steuerscheibe d verbunden wird, -wodurch die Verbindung mit der Außenluft hergestellt' und das auf 6 Atm. Druck steheride verbrannte Gas 'die Möglichkeit erhält, bis auf Atmosphärendruck zu entweichen und dadurch die Brennkammer unter- den. Druck des Gasgemisches in dem Raum a zu bringen. Infolge des Überdrucks in der Kammera tritt nach Freigabe der Einlaßöffnung f wieder Frischgas aus der Kammera in die Brennkanimer e ein.
  • Dieser Arbeitsgang wiederholt sich für jede Brennkammer. oder für jede Gruppe nasch jedem dritten-Takt.
  • Man kann den Druck im Sammeldruckraum l auf einer normalen Höhe halten und ihn durch Hilfsorgane sowie Beeinflussen der Pumpenturbine regeln.
  • Gewünschtenfalls können auch die Brennkammern fortlaufend hintereinander oder in Gruppen Frischgas erhalten, worauf gezündet wird.
  • Wenn die Gasturbine im Zweitakt arbeiten soll, ändern sich Anordnung und Arbeitsgang nur wenig.
  • Die Arbeitsleistung wird ,nicht nur durch den Druck, sondern auch durch die Menge der in der Zeiteinheit einströmenden Gase bedingt. Infolge Drosselung oder langsamen Arbeitsganges zurückgehaltene Gase werden sich im Kessen aufspeichern, so daß Energieverluste nicht zu befürchten sind. Durch .Änderung der Drehzahl der Steuerscheibe d und damit der Zahl der Explosionen sowie durch Änderung der Düsenöffnungen der Kraftturbine kann die Arbeitsleistung geändert werden.- Infolge der -R-e: g.elungsmöglichkeiten und der Unabhängigkeit der Steuerscheibe von der Arbeitswelle kann :ein Getriebe wegfallen. Auch ein Auspufftopf kann wegfallen, da der Hauptteil der Auspuffgase entspannt wird und nur ein kleiner Teil, und auch dieser nur durch Druckausgleich, nicht durch Auspressung in den als Auspufftopf wirkenden Ringkanal ausgetrieben wird und mit dem Hauptstrom aus der Turbine m gemischt werden kann.
  • Das einströmende Gasgemisch wird durch die Steuerscheibe erwärmt, wobei diese umgekehrt gekühlt wird. Wenn von Fall zu Fall Mehrleistungen eintreten, so kann vorübergehend der Anlaßmotor eingeschaltet werden.. Bei der Anwendung, beispielsweise für Kraftwagen, kann eine Druckluft-Vierradbremse ohne Pumpe und Vorratskessel unmittelbar an den Hauptkessel angeschlossen werden.

Claims (1)

  1. PATli1TANSPRÜCÜL: i. Gasexplosionsturbine mit mehreren Brennkammern und gemeinsamem Sammeldruckraum, dadurch gekennzeichnet, daß die in einzeInen Brennkammern (e) verbrannten Gase in, den gemeinsamen Gassammelraum (L) nur bis zum Druck im Sammelraum nacheinander ausströmen., während die gespannten "Restgase aus den Brennkammern nach außen geleitet werden, so daß trotz wechselnder Explosionsdrucke in den Brennkammern ein nahezu unveränderter Arbeitsdruck im Sammelraum erhalten bleibt. a. Gasexplosionsturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Brennkammern (e) entlassenen Restgase eine Nebenarbeit leisten. 3. Gasexplosionsturbine nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammel-t, (L) als Einlaöorgane nur nach innen sich öffnende Ventile (k) besitzt. .l. Gasexplosionsturbine nach Anspruchi und a, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Scheibe (d) das Frischgasgemisch auf die Brennkammern (e) verteilt, wobei die aus den Brennkammern strömenden gespannten Restgase die umlaufende Scheibe (d) antreiben. 5. Gasexplosionsturbine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Antrieb der Hilfsmaschinen, z. B. Verdichter, durch Kraftmaschinen, insbesondere durch Nebenturbinen (n, o), erfolgt, die mittels Verbrennungsgase aus dem Sammeldruckraum (b) beaufschlagt werden, so daß die Hilfsmaschinen von der Drehzahl. der Arbeitswelle unabhängig sind.
DEG68770D 1926-11-16 1926-11-16 Gasexplosionsturbine mit mehreren Brennkammern und gemeinsamem Sammeldruckraum Expired DE469674C (de)

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DE (1) DE469674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2928242A (en) * 1954-12-16 1960-03-15 Phillips Petroleum Co Multi-combustion chamber gas turbine with rotary valving

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2928242A (en) * 1954-12-16 1960-03-15 Phillips Petroleum Co Multi-combustion chamber gas turbine with rotary valving

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