DE1288468B

DE1288468B - Schalldaempfer mit Waermetauscher fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1288468B
Application number: DEG32687A
Authority: DE
Inventors: Frietzsche Guenther
Original assignee: Gillet Paul GmbH
Current assignee: Gillet Paul GmbH
Priority date: 1961-07-11
Filing date: 1961-07-11
Publication date: 1969-01-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer mit Wärmetauscher für Kraftfahrzeuge zur Erwärmung der Heizluft für das Fahrzeuginnere unter Wärmeaustausch mit den Abgasen des Motors, bei welchem nach einem älteren Vorschlag (deutsches Patent 1172 561) die die Heizluft führenden Teile achsparallel zur Längsachse des Schalldämpfergehäuses angeordnet sind und dieses geradlinig bzw. angenähert geradlinig durchsetzen, wobei eine ebenfalls achsparaUel zur Längsachse des SchaHdämpfergehäuses angeordnete Eingangskammer des Schalldämpfers zugleich die Heizkammer des Wärmetauschers ist und von den die zu erwärmende Luft führenden Teilen des Wärinetauschers durchsetzt und die Heizkammer vom äußeren Schalldämpfergehäuse vollständig umschlossen ist.
Von diesem älteren Vorschlag unterscheiden sich bekannte Konstruktionsausführungen von Schalldämpfern, mit Wärmetauscher für Kraftfahrzeuge zur Erwärmung der Heizhift für das Fahrzeuginnere nur dadurch, daß bei diesen die Heizkammer nicht vom äußeren SchaRdämpfergehäuse umschlossen ist, sondem von diesem selbst gebildet wird (deutsche Patentschriften 510 283, 633 132, deutsches Gebrauchsmuster 1764 075). Diese bekannten Schalldämpfer weisen dadurch, daß die Heizkammer nicht vom äußeren Schalldämpfergehäuse umschlossen ist und nicht von den noch heißen Abgasen umspült wird, den Nachteil eines ungenügenden Wärmeaustausches auf, weil die heißen in das gleichzeitig die Heizkammer bildende Schalldämpfergehäuse eintretenden Abgase an diesem abgekühlt werden, da dieses außen dem kühlen Fahrwind ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt, ausgehend von dem Schalldämpfer mit Wärmetauscher nach dem genannten älteren Vorschlag, die Aufgabe zugrunde, die Ab- gase zwecks optimalen Wärmeaustausches möglichst gleichmäßig zu verteilen und gleichzeitig den oder die Wärmetauscher vor unmittelbarer Berührung mit den heißen Abgasen zu schützen und eine gute Schalldämpfung bei einfacher Konstruktion zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabb dadurch gelöst, daß vor den Abgaseintrittsöffnungen in der Heizkammer wärinefeste Gasführungsbleche angeordnet sind und die Heiz- und Eingangskammer über, Perforationen, die auf die Länge der Heizkammer an der den Gasführungsblechen gegenüberliegenden Seite verteilt sind, mit weiteren Kammern des Schalldämpfergehäuses in Verbindung steht.
Durch die Gasführungsbleche wird der Abgasstrom so weit umgelenkt, daß er -nicht unmittelbar-und im rechten Winkel auf die Wandungen des`oder der Wärmeaustauschrohre auftreffen kann, so daß die Rohre vor einem unmittelbaren Aufprall der heißen Abgase geschützt werden. Gleichzeitig wird der heiße Abgasstrom in der Heizkammer gleichmäßig verteilt und verwirbelt, wodurch das oder die Wärmeaustauschrohre möglichst gleichmäßig -über ihre Länge erwärmt werden. Ebenfalls im Sinn einer gleichmäßigen Verteilung des heilSün- Abgasstromes und damit einer bestmöglichen Wärmeabgabe sowie einer bestmöglichen Schalldämpfung wirken die zu den weiteren Kammern, des Schalldämpfers führenden Perforationen in der Wandung der Heizkammer.
Bei Ausführungen der bekannten Art (deutsche Patentschriften 510 283, 633 132) wird die Heizkammer ihrer Länge nach durch Bleche in einzelne Kammern unterteilt, die über in diesen Blechen vorgesehene Perforationen -miteinander iii'Verbindung stehen. Hierbei können die die zu erhitzende Luft führenden Teile aus einem Rohr oder aus einem Bündel von Rohren bestehen.
Das bzw. die Gasführungsbleche können nach der Erfindung vorzugsweise so ausgebildet sein, daß sie seitlich perforiert und im Beaufschlagungsbereich zwischen den Abgaseintrittsöffnungen und dem bzw. den Wärmeaustauschrohren vollwandig ausgebildet sind.
-In dem bzw. in den Wärmeaustauschrohren können schalldämpfende und strömungsbeeinflussende Mittel, z. B. Drahtgestrickpackungen, eingebracht sein, um eine zu starke Geräuschübertragung durch die Heizung in das Wageninnere zu verhindern.
Eine Ausführungsforin der Erfindung ist. in der Zeichnung beispielsweise und rein schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt den Schalldämpfer mit Wärmetauscher iin Längsteilschnittt i g. 2 ist eine' Stirnansicht des Schalldämpfers nach F i - 1.
VOM nicht dargestellten Verbrennungsmotor füh- ren zwei Auslaßrohre 1 und 2 durch entsprechende Durchbrüche des Schalldämpfergehäuses 3 und weitere Durchbrüche in der Wandung einer gleichzeitig als Eingangskammer und Wärineaustauschrohr dienenden Heizkammer 4 in deren Inneres.
Die Heizkammer 4 wird von einem Wärmeaustauschrohr 21 durchsetzt. An Stelle dieses einen Wärineaustauschrohres können auch mehrere paraHel verlaufende Rohre vorgesehen sein. Die Heizkammer 4 und das Rohr 21 verlaufen parallel zur Längsachse des Schalldämpfergehäuses 3. Sie weist Perforationen 6 und 7 auf, über die sie mit weiteren Kammem 8,9 und 10 des Schalldämpfergehäuses 3 in Verbindung steht. Diese Kainmern werden von einem -Auspuffrohr 11 durchsetzt, das ebenfalls mit Perforationen 12 versehen ist und bei 13 und 14 das SchaHdämpfergehäuse3 verläßt.
Da das Wärmeaustauschrohr 21 das -gesamte Schalldämpfer- und Wärmetauschaggregat geradlinig durchdringt, besitzt es einen sehr geringen Strömungswiderstand, was zu einer hohen und günstigen Fördermenge der Heizungsluft führt. Die das Wärmeaustauschrohr 21 umspülenden heißen Abgase werden durch ein Gasführungsblech 30 gezwungen, sich in der Heizkammer 4 des Schalldämpfers gleichmäßig zu verteilen. Dieses-Blech ist in dem Bereich, in dem es-zwischen den Abgaseintrittsöffhungen und dem 'Wärmeaustausdhrohr Regt, vollwandig ausgebildet und nur seitlich mit Perforationen 31 versehen.
Um die Schalldämpfung von dem Aggregat zum Wageninneren hin zu verbessern, können gegebenenfalls im Wärmeaustauschrohr schalldämpfende und strömungsbeeinflussende Mittel vorgesehen sein, so z. B. in Längsrichtung verlaufende Rippen 22 und Drahtgestrickpackungen. Durch letztere wird die beim öffnen der Heizungsklappe im Wagen durch die direkte Verbindung zwischen Gebläserad und Heizungsaustrittsöffnung auftretende Geräuschzunahme wieder eliminiert.
Um das Aggregat möglichst fest und steif auszubilden, sind die gesamten Innenteile in den Kammerböden 19 und 20 gelagert, die ihrerseits im SchaRdämpfergehäuse 3 eingespannt sind. Alle den Schalldämpfer nach außen durchdringenden Teile sind zweifach gelagert, so die Auslaßrohre 1 und 2 im Gehäuse 3 und in der Kammer 4, das Auspuffrohr 11 in den Kammerböden 19 und 20 und im Gehäuse 3, das, Wärmeaustausehrohr 21 in der Kammer 4 und im Gehäuse 3.
Das Wärmeaustauschrohr 21 besteht aus korrosionsfestem gegossenem Werkstoff, z. B. Aluminiumguß.

Claims

Patentansprüche: 1. Schalldämpfer mit Wärmetauscher für Kraftfahrzeuge zur Erwärmung der Heizluft für das Fahrzeuginnere unter Wärmeaustausch mit den Abgasen des Motors, bei welchem die die Heizluft führenden Teile achsparallel zur Längsachse des Schalldämpfergehäuses angeordnet sind und dieses geradlinig bzw. angenähert geradlinig durchsetzen, wobei eine ebenfalls achsparallel zur Längsachse des Schalldämpfergehäuses angeordnete Eingangskammer des Schalldämpfers zugleich die Heizkammer des Wärmetauschers ist und von den die zu erwärmende Luft führenden Teilen des Wärmetauschers durchsetzt ist und die Heizkammer vom äußeren Schalldämpfergehäuse vollständig umschlossen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß vor den Abgaseintrittsöffnungen (1, 2) in der Heizkammer (4) wärmefeste Gasführungsbleche (30) angeordnet sind und die Heiz- und Eingangskammer (4) über Perforationen (6,7), die auf die Länge der Heizkammer (4) an der den Gasführungsblechen (30) gegenüberliegenden Seite verteilt sind, mit weiteren Kammern (8, 9, 10) des Schalldämpfergehäuses (3) in Verbindung steht.
2. Schalldämpfer mit Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasführungsbleche (30) seitlich perforiert und im Beaufschlagungsbereich zwischen den Abgaseintrittsöffnungen (1, 2) und dem bzw. den Wärmeaustauschrohren (21) vollwandig ausgebildet sind. 3. Schalldämpfer mit Wärmetauscher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem bzw. in den Austausehrohren (21) schalldämpfende Mittel, z. B.
Drahtgestrickpackungen, eingebracht sind.