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Schalldämpfer mit Frischluftheizung.
Die Erfindung betrifft einen für Brennkraftmaschinen bestimmten Schalldämpfer mit Frischluftheizung, insbesondere für solche Brennkraftmaschinen, welche den Betrieb eines Personenkraftwagens besorgen, und bezweckt ausser der schalldämpfenden Wirkung noch eine günstige Ausnutzung des Wärmeinhaltes der Verbrennungsgase zum Zwecke der Beheizung des Wageninnern od. dgl. Durch die Abkühlung der in den Schalldämpfer eingeführten heissen Verbrennungsgase auf einem entsprechend langen Wege wird das Volumen der Abgase stark vermindert, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit der Gase stetig verringert ; durch eine plötzliche Erweiterung des Durchgangsquerschnittes am Ende des Einführungsrohres wird noch ein weiterer Abfall der Strömungsgeschwindigkeit erzielt.
Die Gase strömen sodann in einem Einsatzbehälter aufwärts und werden gezwungen, durch Schlitze in einen sehr engen Raum zwischen Einsatzbehälter und Gehäuse zu treten und dort wieder ihre Geschwindigkeit zu vergrössern. Die Kühlluft wird, nachdem sie von den heissen Abgasen, die durch das Einführungsrohr strömen, erwärmt wurde, von den Abgasen weiter erhitzt, da sie innerhalb dieser durch eine geeignete Rohrleitung einen entsprechend langen Weg zurücklegen muss.
Es kann dann die so erwärmte Luft in bekannter Weise zur Erwärmung der Wagenabteile verwendet werden.
Die Erfindung besteht darin, dass im Gehäuse, auf einem gelochten Einsatzboden, ein fest mit diesem verbundener Einsatzbehälter vorgesehen ist, in welchem die Verbrennungsgase durch ein luftgekühltes, bis nahe an den Boden des Einsatzbehälters reichendes Rohr geführt werden. Da diese Art von Schalldämpfern ein leichtes Reinigen zulassen müssen, ist erfindunggemäss der Einsatzbehäller mit dem Gehäuse fest verbunden, während alle übrigen wirkenden Teile am abnehmbaren Deckel des Einsatzbehälters befestigt sind.
Schliesslich ist erfindunggemäss am Boden des Einsatzbeliälters gegenüber den Abzugsöffnungen der Abgase eine düsenartige Öffnung vorgesehen zum Zwecke der Erzielung einer grösseren Geschwindigkeit im Innern des Ausströmrohres gegenüber jener längs der Wandungen, wodurch ein verlässliches Zerreiben der allenfalls noch auftretenden Schallwellen mit Sicherheit erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Das Gehäuse a besitzt nahe der Gasaustrittsseite b einen gelochten Boden c, mit welchem der Einsatzbehälter d fest verbunden ist. Der zylindrische Mantel des Einsatzbehälters geht oben in einen kegelmantelförmigen Teil e über, in welchem sich Lochungen oder Schlitze f befinden und welcher an seinem Ende bei 9 fest mit der äusseren Wand des Gehäuses verbunden ist. Der Einsatzbehälter d besitzt bei A eine düsenartige Öffnung, durch welche der Innenraum des Einsatzbehälters mit dem Raume i in direkter Verbindung steht. Am Deckel j des Gehäuses befestigt ist das Einführungsrohr 1. ; für die Verbrennungsgase, das bis nahe an den Boden des Einsatzbehälters geführt ist.
Das Rohr k ist von dem Luftzuführungsrohr rn umgeben, durch welches die Frischluft im Sinne der Pfeile n eingeführt wird. Der Abzug der Frischluft erfolgt durch das Rohr o derart, dass die Luft mit den Abgasen nicht vermischt werden kann. Das Rohr o besitzt eine grosse Oberfläche und kann auch in spiralförmigen Windungen nach aufwärts geführt werden. Die Rohre m, o sind gleichfalls mit dem Deckel j fest verbunden. Die Verbrennungsgase nehmen den durch die Pfeile p bezeichneten Weg durch den Schalldämpfer,
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geben auf diesem Wege ihre Wärme an die durch die Rohre m, o ziehende Frischluft und erfahren auf ihrem Wege derartige wechselnde Geschwindigkeitsänderungen, dass eine vollkommene Schallabdämpfung stattfindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldämpfer mit Frischluftheizung, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (a) auf einem gelochten Einsatzboden (a) ein zum Gehäuse im Wesen konzentrischer Einsatzbehälter (d) vorgesehen ist, in welchen die Auspuffgase durch ein von dem Lufteinströmrohr (m) umgebenes, bis nahe an den Boden des Einsatzbehälters reichendes Rohr ) eingeführt werden und nach dem. Austritt aus dem Einsatzbehälter an seinem anderen Ende über den Raum zwischen Einsatzbehälter (d) und Gehäuse (a.) abströmen.